Tendenz 2018 - Wird das DFB-Team Weltmeister?


Wird DFB Team 2018 in Russland WM?


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Tuco

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Jo, sehe ich auch so. Die Tendenz geht eben dahin, bis auf wenige Ausnahmen nur noch sehr junge Spieler neu in die NM zu berufen. Da war etwa ein Hector mit 24 als Debutant schon ungewöhnlich alt, und der hat wohl auch nur eine Chance bekommen, weil er auf einer "Problemposition" spielt. Und wenn man mal raus ist aus der NM, bekommt man normalerweise so schnell auch keine Chance wieder (wie eben bei Castro).

Wie sinnvoll das ist, weiß ich auch nicht so recht. Dass im Zweifel jüngere Spieler bevorzugt werden, ist schon nachvollziehbar, aber in erster Linie sollte schon die aktuelle Leistungsfähigkeit entscheidend sein. Letztlich zählt doch immer das Zeitfenster von zwei Jahren bis zum nächsten Turnier, insofern sollte man das Alter von Spielern auch nicht zu stark gewichten.
 

NikoSixer

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Jo, sehe ich auch so. Die Tendenz geht eben dahin, bis auf wenige Ausnahmen nur noch sehr junge Spieler neu in die NM zu berufen. Da war etwa ein Hector mit 24 als Debutant schon ungewöhnlich alt, und der hat wohl auch nur eine Chance bekommen, weil er auf einer "Problemposition" spielt. Und wenn man mal raus ist aus der NM, bekommt man normalerweise so schnell auch keine Chance wieder (wie eben bei Castro).

Wie sinnvoll das ist, weiß ich auch nicht so recht. Dass im Zweifel jüngere Spieler bevorzugt werden, ist schon nachvollziehbar, aber in erster Linie sollte schon die aktuelle Leistungsfähigkeit entscheidend sein. Letztlich zählt doch immer das Zeitfenster von zwei Jahren bis zum nächsten Turnier, insofern sollte man das Alter von Spielern auch nicht zu stark gewichten.

Mein Schwager meckert immer, Löw solle endlich mal "den Jungen Talenten" eine Chance geben. :eek::mensch::wall:

Egal was man ihm entgegnet, keine Chance ihm vom Gegenteil zu überzeugen.

Ich musste mit ihm vor ein paar Jahren tatsächlich darüber diskutieren weswegen Esswein!!!! NOCH IMMER NICHT NOMINIERT WURDE
Damals muss dieser so 21-24 Jahre alt gewesen sein. Das ist wie gesagt ein paar Jahre her (so zwei oder drei an der Zahl).
Der Esswein müsste doch jetzt so ca. 25, 26 Jahre alt sein, wenn mich nicht alles täuscht?

Das viel mir sofort ein, als ich dein posting gelesen habe, @Tuco
Danke dafür. Ich kann mich immer noch drüber amüsieren.....

Der gleiche Experte war damals auch beheistert als Zoua zum HSV kam. Als ich mich damals dann über ihn informiert habe und ihm meine Skepsis mitteilte entgegnete er mir dann ich müsse lernen "zwischen den Zeilen zu lesen":rolleyes::jubel:

Er hat also generell außergewöhnliche Meinungen zu Spielern.
 

le freaque

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Es geht mMn gar nicht so sehr um die aktuelle Leistungsfähigkeit von Castro, Stindl, Henrichs & Co. Die sollte aber ebenso wenig das Hauptkriterium einer Nominierung sein, wie das "der hat einen Nominierung echt mal verdient" Argument. Wichtig ist einzig und allein, was "die Mannschaft" :clown: hilft, eine souveränere Qualifikation als die zur EM zu spielen und gleichzeitig sinnvoll im Hinblick auf die WM 2018 ist.

Ich nehme mal als ersten "Fall" Casto:

Während seiner Zeit in Leverkusen war sich das Forum doch fast komplett einig (mit Ausnahme von Gegen), dass er eben immer nur tolle Vorrunden spielt, aber, wie ganz B04, in den entscheidenden Spielen der Rückrunde verkackt und abtaucht und deshalb für Löw nicht zu gebrauchen ist. Das war absolut common sense. Ein BT sollte sich nicht davon beeinflussen lassen, dass die öffentliche Wahrnehmung sich wegen eines Vereinswechsels geändert hat.
Wichtiger aber ist die Personalsituation auf den Positionen, für die er in Frage kommt: das sind die 8 und vielleicht noch die 10.
Auf der 8 haben wir Kroos, Khedira und Gündogan (neben einen von ihnen die 6 zu bekleiden, wie es Kroos und Khedira ja oft tun, kommt bei seiner Spielweise nicht in Frage). Die sind alle besser als er, jünger und trotzdem international weit erfahrener. Es müssen eh schon zwei davon ausfallen, damit eine andere 8 aufs Feld kommen kann und da hat Löw mit:
Dahoud, Kimmich, Can, Goretzka, Arnold, Gerhardt
derart viel Talent in der Hinterhand (von denen eh nur maximal drei zum Turnier fahren können, wenn man mindestens einen als AV "zweckentfremdet")), dass ich überhaupt keinen Sinn darin sehe, einen der Plätze für einen dann 31jährigen Bankspieler zu opfern.
Auf der 10 spielt, so sie denn in der Form besetzt ist, Özil. Klarer Fall. Fällt der aus, rücken entweder Gündogan oder Kroos vor, oder Götze spielt da, oder ein junger wie Meyer oder Draxler. Setzt Löw eher auf den Typ hängende Spitze, geht Müller nach innen, Götze hängt da rum ;) oder ein wieder gesunder Reus spielt auf seiner Lieblinsposition. Womit wir auch Stindl "abgearbeitet" hätten: der ist ja kein wirklicher MS, sondern fühlt sich eben da wohl, wo wir schon reihenweise Spieler haben. Wir brauchen mehr echte Strafraumpräsenz mit Abschlüssen und zwar bei Ballbesitz, nicht im weiträumigen Umschaltspiel, das es so bei der NM gar nicht gibt. Ich sehe nicht, wie Stindl in diesem Kader unser Abschlussproblem beheben können soll. Da könnte ich schon eher eine Berufung von Hahn, Wagner oder Petersen nachvollziehen: die sind auch nicht jung und als Spieler an sich schwächer als Stindl, bringen aber die Physis mit, die der NM im Sturm derzeit so abgeht.

Es geht eben nicht darum, finde ich jedenfalls, die 23 oder bei Qualispielen 18-20 aktuell in bester Form befindlichen Einzelspieler zu nominieren. Sondern darum, die richtige Kadermischung für den angestrebten Fußball zu finden und dabei gleichzeitig aktuell schlagkräftig genug für die Quali zu sein und Spieler und Kader perspektivisch für 2018 (und nach Möglichkeit darüber hinaus) aufzubauen. Ich sehe einfach nicht, wo da der sinnvolle Platz für Castro und Stindl sein soll.

Bei den ganz jungen, wie Henrichs oder Passlack, gibt es ja eine recht klare Ansage von Löw:
Ja, der Kader soll in den nächsten zwei Jahren nochmals verjüngt werden. Gleichzeitig soll eine von Beginn an bessere Quali als zur EM gespielt werden (was auch nötig ist). Junge Spieler sollen bei den Testspielen ausprobiert werden, danach bleiben sie dabei oder gehen erst einmal zurück zur U21, jenachdem.
Jetzt steht aber zum Einen ein Qualispieltag an, der ist für Experimente nicht vorgesehen. Zum Anderen wurden bei den letzten Testspielen mit Süle und Meyer bereits zwei Spieler neu berufen, Brandt kam als ebenfalls noch NM-technisch praktisch unbelecktes Blatt zurück. Goretzka und Klostermann wurden von Löw vereits Berufungen in näherer Zukunft in Aussicht gestellt.
Des Weiteren wurden in den letzten Monaten mit Kimmich, Weigl, Tah und Sané bereits vier U21-Spieler hochgezogen. Das ist, im Vergleich zu anderen Topteams, schon eine extreme Ausrichtung auf Jugend und Perspektive (mit Can, Draxler, Rüdiger und Ginter stehen ja noch vier weitere Spieler U23 im erweiterten Kader). Da kann man doch nicht allen Ernstes fordern, jetzt noch mehr 18 oder 19jährige zu berufen. Wir wollen ja auch noch gewinnen, denke ich. Junge Spieler werden in der NM nun wirklich genug gefördert, es kann aber nunmal nicht jeder talentierte 18 oder 19jährige nach 10-15 Profispielen in die NM berufen werden und schon gar nicht alle gleichzeitig.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Mal abgesehen davon, dass ich deine Argumentation nicht nachvollziehen kann,
warum solltest du nicht in Ruhe antworten? Die Frage wird doch erlaubt sein, kein Grund sich aufzuregen..


Sorry für die späte Reaktion. Ich meinte "Ich poste in Ruhe, wenn ich die nötige Zeit dafür habe". Zu dem Zeitpunkt hatte ich den Laptop quasi schon zugeklappt und seitdem auch keine längere Zeit und Lust mehr.


Was Castro angeht, habe ich mir noch (in spaßiger Hinsicht) an die Zeit mit Gegen erinnert, als er als Einzelkämpfer Castro in die NM schreiben wollte. Meiner Erinnerung nach, gab es hin und wieder Spiele, in denen Jogi in der Bayarena war, und Castro dann ein extraschlechtes Spiel abgeliefert hatte.


Ich halte Stindl grundsätzlich und Castro derzeit für absolut ungeeignet in der NM zu spielen, und ganz ehrlich, wir brauchen sie auch gar nicht. Mehr Weltklasse im Mittelfeld kannst du gar nicht mehr aufstellen. Wenn denn, ein Königreich für einen Stürmer. Ansonsten siehe Freaque, besser kann ich das nicht beschreiben.
 

Big Shot Rob

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Vorab, über die Personalien Castro/Stindl kann man sicherlich geteilter Meinung sein, keine Frage. Dafür sind sie nicht gut genug und auf der anderen Seite gibt es tatsächlich auch Alternativen, die nicht drei Klassen schlechter sind.

Wichtiger aber ist die Personalsituation auf den Positionen, für die er in Frage kommt: das sind die 8 und vielleicht noch die 10.
Auf der 8 haben wir Kroos, Khedira und Gündogan (neben einen von ihnen die 6 zu bekleiden, wie es Kroos und Khedira ja oft tun, kommt bei seiner Spielweise nicht in Frage). Die sind alle besser als er, jünger und trotzdem international weit erfahrener. Es müssen eh schon zwei davon ausfallen, damit eine andere 8 aufs Feld kommen kann und da hat Löw mit:
Dahoud, Kimmich, Can, Goretzka, Arnold, Gerhardt
derart viel Talent in der Hinterhand (von denen eh nur maximal drei zum Turnier fahren können, wenn man mindestens einen als AV "zweckentfremdet")), dass ich überhaupt keinen Sinn darin sehe, einen der Plätze für einen dann 31jährigen Bankspieler zu opfern.
Auf der 10 spielt, so sie denn in der Form besetzt ist, Özil. Klarer Fall. Fällt der aus, rücken entweder Gündogan oder Kroos vor, oder Götze spielt da, oder ein junger wie Meyer oder Draxler. Setzt Löw eher auf den Typ hängende Spitze, geht Müller nach innen, Götze hängt da rum ;) oder ein wieder gesunder Reus spielt auf seiner Lieblinsposition. Womit wir auch Stindl "abgearbeitet" hätten: der ist ja kein wirklicher MS, sondern fühlt sich eben da wohl, wo wir schon reihenweise Spieler haben. Wir brauchen mehr echte Strafraumpräsenz mit Abschlüssen und zwar bei Ballbesitz, nicht im weiträumigen Umschaltspiel, das es so bei der NM gar nicht gibt. Ich sehe nicht, wie Stindl in diesem Kader unser Abschlussproblem beheben können soll. Da könnte ich schon eher eine Berufung von Hahn, Wagner oder Petersen nachvollziehen: die sind auch nicht jung und als Spieler an sich schwächer als Stindl, bringen aber die Physis mit, die der NM im Sturm derzeit so abgeht.

Hier bin ich teilweise anderer Meinung.

Wir haben für die zwei Positionen 6/8 Kroos, Khedira und Gündogan. Davon fallen die letzteren beiden sehr oft verletzt aus. Und dann kann man Castro schon als ersten Ersatzmann für den Platz neben Kroos sehen. Kimmich ebenfalls, aber der wird wahrscheinlich rechts hinten gebraucht. Weigl wäre für mich eher Ersatz für Kroos, weil dieser gerne selbst von ganz hinten aufbaut. Dahoud ist sicherlich ein Riesentalent, der sich bei entsprechender Entwicklung in die Mannschaft reinspielen kann. Alle anderen genannten müssen für mich erstmal nachweisen, dass sie die Klasse für die NM haben. Can, Arnold und Gerhardt sind davon in meinen Augen noch deutlich entfernt und auch zu Castro. Goretzka schon eher, aber so ganz der Leistungsträger auf Schalke mit klarer Position ist auch er noch nicht.

Was Stindl angeht, ist dieser natürlich nicht der super passende Stürmer. Aber wen haben wir denn? Von dir genannt wurde Müller, der rechts stärker ist, aber sicher mangels Alternative vor Özil spielen kann. Reus kann hinter oder neben einem Stürmer spielen, aber nicht ihn selbst geben. So wurde er bisher imo weder von Löw noch von Klopp, Tuchel oder Favre eingesetzt. Hinter Lewy oder Auba ist etwas anderes als sich direkt gegen zwei IV aufzureiben. Gerade, da Reus mit dem Rücken zum Tor nicht der stärkste ist. Götze hat den MS gegeben, obwohl er ein klarer Zehner ist. Körperlich viel zu schwach auf Dauer und mit anderen Stärken. Gerade, da Löw ihn nicht einmal wie eine False 9 oder zweiten 10er spielen lässt, sondern wie ein echter 9er.
Ich lese, dass Stindl oft neben Raffael vorne spielt. Da das funktioniert, kann ich ihn mir mit seiner Torgefahr auch neben/vor Özil vorstellen. Zumindest ausprobieren könnte man es, denn alles andere sind klare Notlösungen.
 

skyw@lker

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Mehr Weltklasse im Mittelfeld kannst du gar nicht mehr aufstellen. Wenn denn, ein Königreich für einen Stürmer.


Wir haben aber keinen Stürmer (abgesehen von Gomez). Und dem Mittelfeld geht die Potenz schon deutlich ab. Wenn man davon ausgeht, dass man die beiden besten Fußballer Özil und Gündogan immer spielen lässt, sind schonmal zwei Plätze für Spieler vergeben, deren größte Schwäche jeweils das Toreschießen ist. Stellt man Gündogan auf, macht Kroos (auch klarer Stammspieler) den defensiven 6er und ist dann auch nicht mehr wirklich in Reichweite für Distanzschüsse. Bleiben noch die Positionen LA und RA. Will man Tore sehen, muss man da eigentlich dann Reus und Müller aufstellen - beide spielen dort aber out of Position. Götze möchte ich gar nicht mehr im Kader sehen, es gibt für ihn abseits der 10 keine Position und unter Jogi wird dort sowieso immer Özil spielen (ich bin zwar Fan, aber ich denke das kann man relativ wertfrei als Fakt hinstellen).

Im Endeffekt liegt die Crux dann wieder bei unserem superschwachen AV-Sammelsorium. Bei den vorhandenen Offensivspielern würde ich eigentlich gerne mal mit einer Raute und zwei Stürmern spielen, ca. so:

Neuer

RV Boa Hummels LV (vermutlich Hector)

Kroos
Gündogan Kimmich
Özil

Müller Reus

Das wäre aus meiner Sicht ein System, dass die Stärken unserer offensivstarken Mittelfeldspieler ganz klar betonen würde. Defensiv steht dort aber natürlich ein sehr großes Fragezeichen. Würde man allerdings so spielen, wären Castro und Stindl aus meiner Sicht No-Brainer. Für beide wären die 8 oder die Halbstürmerposition wie geschaffen.
Ich habe auch über ein flaches 4-4-2 nachgedacht, aber da fehlen uns wie beim 3-5-2 die äußeren Mittelfeldspieler für. Außerdem müsste man bei flachem Mittelfeld Özil opfern.
 

Schlonski

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Nach dem Tschechienspiel heute zeigt sich, dass die Qualigruppe wohl eine der schwächsten der letzten Jahrzehnte ist. Finde ich letzten Endes Lospech. So dürfte der erste Gegner auf Wettkampfniveau erst in Russland kommen.
 

Huck huckt weg

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Nach dem Tschechienspiel heute zeigt sich, dass die Qualigruppe wohl eine der schwächsten der letzten Jahrzehnte ist. Finde ich letzten Endes Lospech. So dürfte der erste Gegner auf Wettkampfniveau erst in Russland kommen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Unterschied macht, ob man fast 2 Jahre vor dem Turnier gegen Italien oder Tschechien spielt.
Aber so hat man ja immerhin schon wieder eine Ausrede, falls es nicht klappt ;)
 

Schlonski

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Nichtsdestotrotz hat man meines Erachtens schon eine reelle Chance den WM-Titel in Rußland zu verteidigen. NAch der EM und jetzt den ersten Qualispielen muss man schon sagen, dass Deutschland auch 2018 mit der jetzigen Truppe zum klaren Favoritenkreis zählen wird. In der Gruppe hast du letztlich 10 Testspiele. Wer kommt 2018 denn? Frankreich sicherlich, aber dann? Spanien ist auf dem Boden der Tatsachen, immer gefährlich aber Trainerwechsel und Umbruch. Italien hat man eigentlich im Griff. Belgien, England, Portugal? Nicht wirklich. Brasilien wird noch brauchen und Argentinien musste 2014 mit Prime-Messi schon in Brasilien bei einer Fast-Heim-WM sehr viel knappe Spiele liefern. In Rußland wird das meines Erachtens für nicht zum WM-Titel reichen.

Wenn Löw das AV-Problem dauerhaft gelöst bekommt und dazu noch einen echten Stürmer hinbekommt, dann sollte der WM-Titel über Deutschland und Frankreich gehen.
 

VvJ-Ente

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Turniere gewinnt man nur mit einer eisernen Defensive und da bin ich immer noch skeptisch. Boateng und Hummels sind theoretisch eine Hausnummer, aber die werden bis Sommer 2018 jetzt wie viele ernsthafte Pflichtspiele haben? Optimistisch gerechnet 10? Was Boateng da vor der Pause veranstaltet hat, sah ziemlich arrogant aus, das kann auch mal im falschen k.o.-Spiel schiefgehen.

Fronckreisch müsste mal 6 Wochen ihre Egoismen zurückstellen, das sehe ich auch noch nicht...
 

le freaque

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Insgesamt kann man mit der Leistung sicher vollauf zufrieden sein. Man merkt die Mannschaft :clown: definitv an, dass sie einen Qualistart wie nach der WM unbedingt vermeiden will und gegen zwei Kandidaten auf Gruppenplatz 2 hat das auch reibungslos geklappt. Das Team wirkt willig und für mich nach der EM, die ja am Ende irgendwo doch ein wenig unglücklich mit einer Enttäuschung endete, überraschend spielfreudig.
Löw hatte vor dem Start in die LS-Saison ja ein paar Dinge angekündigt, auf denen der Focus liegen soll:

- weitere junge Spieler heranführen (hat er gegen Finnland gemacht, insgesamt ist es da für ein Fazit natürlich viel zu früh)

- den Kader verbreitern. Im Gegensatz zum letzten Turnierzyklus will man dieses mal einen erweiterten Kader von um die 35 Spielern aufbauen. Dafür brauch es ja auch einen guten Qualistart, um da schnell Ruhe zu haben und auch die Luft zum ausprobieren zu haben. Bei der wackeligen EM-Quali war das schwer möglich. Die U21 hat ihre Quali ja schon geschafft, wenn das A-Team jetzt noch die beiden Pflichtspiele 2016 gewinnt, hat man da für den Einbau und das Reinschnuppern junger Talente eine sehr gute Ausgangsposition.
Gleichwohl kristallisiert sich schon auf einigen Positionen eine Stammformation heraus: die Abwehr wird im Stamm so bleiben, das ist auch ok. Wenn auf den AV in den nächsten 1 1/2 Jahren noch Talente wie Klostermann/Henrichs/Toljan/Passlack als Alternativen herangeführt werden, dann passt das so. Im ZM lautet der Kampf "zwei aus Khedira/Kroos/Gündogan". Ich schätze die Abgeklärtheit und das Spielverständnis eines Weigl (in dem Alter!) sehr, mag die Leichtigkeit und Dynamik von Dahoud und (ich weiß, das sehen nicht alle so) ich glaube auch, dass man die Physis eines Emre Can und seine grundsätzlichen Führungsfähigkeiten (ist ja auch erst 22) perpsektivisch sehr gut brauchen kann (weil wir im MF auch oft zu wenig Physis haben). Aber gegen die drei gesetzten anzukommen, wenn sie gesund sind, ist schon extrem hart, das sind internationale Topspieler. Ja, auch Khedira.
Gündogan war heute übrigens der einzige Spieler, der mir nicht gefallen hat: technisch über jeden Zweifel erhaben, klar. Aber dieses Zögern, wenn er selbst abschließen kann und dieses permanente Gechippe am Strafraum - eben das ist dieses "in Schönheit sterben, aber nix gewinnen" Gekicke. Das kann er viel besser, viel klarer in den Aktionen. Das haben Kroos und Özil viel besser, weil zielorientierter gemacht.
In der Offensive haben Özil und Müller ihren Platz völlig zurecht sicher. Punkt. Links und im Sturm ist noch was frei: beim zweiten ist die Aussicht auf Besserung nach wie vor mau, die Wetterlage bleibt bewölkt. Links sehe ich eine große Chance, dass ein Junger sich einen Platz ergattern kann. Reus ist einfach zu oft malade und hat auch in den letzten 1-2 Jahren auch gesund nicht die Form, die ihn zum unumstrittenen Starter macht. Schürrle und Draxler sind auch keine Spieler, an denen man nicht vorbeikommen kann. Da sehe ich gute Chancen für Brandt, Sané oder vielleicht sogar Gnabry, bis zur WM mehr als nur eine Alternative zu werden.

- mehr auf Abschlüsse gehen, bessere Chancenverwertung: da ist beim ersten Punkt der Wille schon erkennbar. Es wird mehr auf Abschluss gespielt als noch bei der EM, das kann man nach 3 LS schon durchaus erkennen. Der Ertrag aber ist nach wie vor zu gering: 8:0 Tore bei 3 Spielen klingt gutm es hätten aber in jedem Spiel locker 2 Tore mehr sein müssen (ich fordere eigentlich keine Kantersiege, aber das ergibt sich einfach aus dem Chancenverhältnis). Da wartet nach wie vor viel Arbeit - für die Quali ist es egal, aber spätestens beim nächsten Turnier nicht.

- besseres und schnelleres Umschaltspiel. Da sehe ich schon - in Anbetracht der kurzen Zeit - sehr gute Fortschritte und das freut mich sehr. Löw hat ja gefordert, dass die Mannschaft nach Ballgewinn eben nicht mehr erstmal den Ball sichern soll und hat moniert, dass z.B. bei der EM der erste Pass dann zu oft erstmal zurück gespielt wurde. Dadurch macht man das Spiel langsam und gibt dem Gegner zu viel Zeit. Da ist gewissermaßen eine "Dortmunderisierung" gefragt und weniger Pep-Bayernhandball (denn grundsätzlich orientiert sich der Fußball der NM natürlich an den Hauptlieferanten FCB und BVB, zumal Löw ja auch "fußballphilosophisch" durchaus ähnlich tickt wie Pep und Tuchel. Den Input von Katercarlo wird man abwarten müssen). Das ist auch richtig so, weil die NM nunmal keinen Abschlussspieler wie Lewandowski oder eine Einzelaktionskoryphäe wie Robben hat, um sich eine solche Geduld leisten zu können.

In den letzten Länderspielen sehe ich da auch schon sehr gute Fortschritte. Wie oben angemerkt, ist der Ertrag noch nicht wie gewünscht, aber man sieht mMn schon deutlich, wo es hingehen soll und dass das Team die Vorgabe auch begriffen hat und Willens ist, die Vorgaben umzusetzen. Da ist schon ein gewisser Zug drin, den man in den letzten 2 Jahren ein bisschen vermisst hat und das gefällt mir sehr.
Ich habe vom Gefühl her ein gutes Gefühl
Nicht wegen der Ergebnisse, aber wegen der Art und Weise, wie das Team mental agiert und wie man eben konkret sehen kann, dass da ein Plan umgesetzt wird. Oder sagen wir: dass da versucht wird, einen Plan umzusetzen. So lange ich das sehe, machen mir auch Rückschläge oder individuelle Fehler nichts aus, denn für die Korrekturen haben wir noch 1 1/2 Jahre Zeit. Mein Gefühl, dass man die ersten Schritte auf einem wirklich gutem Weg macht, ist jdf so gut wie lange nicht. Nicht wegen zwei 3:0 Siegen gegen Europas zweite Liga (bei der FIFA liegen Norwegen und Tschechien so im Bereich von Irland/Dänemark/Griechenland/Rumänien/Ungarn/Schweden - eben die Teams, die mal bei einem Turnier über die Playoffs dabei sind und mal nicht). Aber wegen der Art und Weise und weil ich zu erkennen glaube, dass man wieder einen echten Anspruch an sich selbst hat und einen Plan, wo man taktisch/spielerisch am Ende hin will - und weil ich zu erkennen galube, dass man bereit ist, dafür auch etwas zu tun.
 

le freaque

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Nach dem Tschechienspiel heute zeigt sich, dass die Qualigruppe wohl eine der schwächsten der letzten Jahrzehnte ist. Finde ich letzten Endes Lospech. So dürfte der erste Gegner auf Wettkampfniveau erst in Russland kommen.

Das ist nicht so. Tschechien und Nordirland waren bei der EM dabei, Norwegen ist in den Playoffs gescheitert. Die "zweite Reihe" Europas, die in jeder Gruppe um den zweiten Platz streitet, ist nunmal nicht besser.
Die Gruppen A (mit Frankreich und Holland) und G (Spanien, Italien) sind besser besetzt, weil es da einen zumindest theoretisch starken Herausforderer gibt. Alle anderen Gruppen sind nicht besser besetzt als die deutsche Gruppe. Manche haben nicht einmal einen echten Gruppenkopf, sondern nur Teams auf dem Niveau von Tschechien oder Nordirland. So ist nunmal das Niveau.
Die Tschechen waren heute mit ihrer offensiven Ausrichtung überfordert, dafür war D einfach viel zu stark. Trotzdem war ihr Ansatz für ihre eigene Entwicklung wahrscheinlich richtig: wenn man auf einem Weg ist, muss man ihn auch gehen, auch gegen starke Gegner. Sollen die Tschechen den Bus parken, um mit 0:12 Torschüssen 0:1 zu verlieren, wenn sie sich auf die Fahnen geschrieben haben, selber Fußball zu spielen? Man sollte nicht die Tschechen als Fallobst hinstellen, weil es nicht funktioniert hat, sonder ihnen danken. Jedes Team, dass sich dazu enstchließt, selbst Fußball zu spielen, selbst zu gestalten, selbst anzugreifen, ist ein purer Segen für den Fußball. Ich habe so komplett die Schnauze voll von den ewig gleichen Spielen, wo ein Team versucht zu gewinnen - und das andere 90 Minuten tritt, mauert, lamentiert, schindet und auf einen glücklichen Standard hofft.

Ich finde es einfach nicht richtig, wenn man ein Team als schwach, erbärmlich oder sonstwas hinstellt, nur weil es den schwierigeren (aber im Sinne des Sports richtigen) Weg gewählt hat und gescheitert ist. Und genau so nervt es mich komplett, dass immer einer schei*e gewesen sein muss: entweder war Deutschland kacke oder Deutschlands Gegner. Dass Deutschland einfach ein gutes Spiel gemacht hat, ist im permanent-konstanten Negativismus mancher Leute anscheinend völlig undenkbar. Das sagt auch was aus, aber weniger über den Fußball.
Für den einen ist es gleich eine der schwächsten Gruppen seit Jahrzehnten, für manche ist der Gegner erbärmlich schwah, für einen hat ein Spieler nach einem Foul natürlich sofort den Ellenbogen "in die Fresse " verdient. Mann, mann, mann, liebe Leute. Einfach mal über ein vergleichsweise harmloses und unterhaltsames Fußballspiel freuen und mit so ein klein bisschen Grundzuversicht durchs Leben gehen...ist das echt nicht drin?
Schlonski, du bist doch echt 'n guter und umgänglicher Typ (auch wenn wir politisch komplett unterschiedlich ticken, aber das macht ja nichts) und ich lese deine Beiträge unter der Woche immer gerne. Aber immer diese apokalyptische Haltung an Spieltagen...ich verstehe es nicht (wobei ich dich nicht auf eine Stufe mit LeZonk stellen will: dir würde ich durchaus im Urlaub mein Haustier oder Zimmerpflanzen zur Pflege anvertrauen, bei LZ hätte ich akute Angst, dass bei meiner Rückkehr aus Prinzip das komplette Treppenhaus vermint und alle umgebenden Häuserblocks mit Scharfschützen besetzt wären...so bist du ja nun auch wieder nicht).
 
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Solomo

Hundsbua
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In den letzten Länderspielen sehe ich da auch schon sehr gute Fortschritte. Wie oben angemerkt, ist der Ertrag noch nicht wie gewünscht, aber man sieht mMn schon deutlich, wo es hingehen soll und dass das Team die Vorgabe auch begriffen hat und Willens ist, die Vorgaben umzusetzen. Da ist schon ein gewisser Zug drin, den man in den letzten 2 Jahren ein bisschen vermisst hat und das gefällt mir sehr.

Nicht wegen der Ergebnisse, aber wegen der Art und Weise, wie das Team mental agiert und wie man eben konkret sehen kann, dass da ein Plan umgesetzt wird. Oder sagen wir: dass da versucht wird, einen Plan umzusetzen. So lange ich das sehe, machen mir auch Rückschläge oder individuelle Fehler nichts aus, denn für die Korrekturen haben wir noch 1 1/2 Jahre Zeit. Mein Gefühl, dass man die ersten Schritte auf einem wirklich gutem Weg macht, ist jdf so gut wie lange nicht. Nicht wegen zwei 3:0 Siegen gegen Europas zweite Liga (bei der FIFA liegen Norwegen und Tschechien so im Bereich von Irland/Dänemark/Griechenland/Rumänien/Ungarn/Schweden - eben die Teams, die mal bei einem Turnier über die Playoffs dabei sind und mal nicht). Aber wegen der Art und Weise und weil ich zu erkennen glaube, dass man wieder einen echten Anspruch an sich selbst hat und einen Plan, wo man taktisch/spielerisch am Ende hin will - und weil ich zu erkennen galube, dass man bereit ist, dafür auch etwas zu tun.
:thumb: Ich muss hier auch mal jemanden loben, der bei mir jahrelang Kritik bekommen hat: Toni Kroos hat mir schon bei der EM extrem gut gefallen und tut das jetzt wieder. Ab und zu sprintet er sogar ;) Bei ihm habe ich absolut das Gefühl, dass er voran geht. In der Organisation eines Spiels ist er eh absolute Weltklasse. Die Plemiker mögen über seine "200 5-Meter-Pässe" lästern, aber er gibt dem Spiel Struktur und Sicherheit und das ist ungemein wertvoll. Aber leider halt nicht spektakulär (ähnliches gilt für Özil). Beim 2:0 gestern war das übrigens schön zu sehen (wenn auch mit extrem schwacher Gegenwehr). Kroos leitet den Angriff ein, läuft, na gut: trabt, in Position, winkt, Kimmich sieht ihn, serviert perfekt und Kroos schließt überlegt ab.
Womit wir bei Kimmich wären. Natürlich liegt die Latte extrem hoch, aber für mich ist er schon so etwas wie ein Abziehbild von Lahm. Taktisch ähnlich gut geschult, technisch stark, ebenso im Passspiel. Ein Außenverteidiger, der mit kombinieren kann. Defensiv öfter mal zu wild, aber da gab es bei Lahm auch verschiedene Phasen. Vor allem im Verein sehe ich Kimmich im Mittelfeld, aber bis zur und bei der WM sollte man die Position des Rechtsverteidigers gut besetzt haben. Auch bei Hector hab ich wenig zu mackern, das passt schon.
Müllers Treffsicherheit wundert mich auch nicht, der darf aktuell einfach wieder "Müller" sein und ist nicht zu stark in ein taktisches Konzept gebunden. Wenn er mitkombinieren soll, wird es öfter schwierig, aber wenn Müller sich überall rumtreiben darf, sein Gefühl für die Räume nutzen kann und dann die Bälle entsprechend bekommt, ist er ein starker Verwerter. Überhaupt hat mir gestern die Flexibilität in der Offensive gut gefallen und schon war auch Götze ganz anders drin.
Klingt jetzt vielleicht blöd, aber für mich ist die größte Baustelle in der Nationalelf die Position 6. Sprich, ein Spieler, der defensiv denkt und den Anker macht. Etwas, das erst Lahm und dann Schweinsteiger 2014 zwar mit mittelprächtigen Leistungen, aber wenigstens mit konsequentem Halten der Position gemacht haben. Kroos ist nicht dieser Spieler, Gündogan gefällt mir seit seiner Rücken-OP defensiv nicht mehr so gut und hat seinen Fokus auch eher auf der Offensive und Khedira turnt auch lieber vorne rum. Ich befürchte, gegen starke Mannschaften ist man in der Zentrale anfällig. Da könnte der Rückgriff auf die Dreierkette helfen, oder aber, es tut sich noch jemand hervor. Ist aber so oder so ein Problem in der Zentrale, im 4-3-3 spielt Özil nicht auf seiner besten Position und im 4-2-3-1 sitzt einer aus Khedira, Gündogan und Kroos draußen. Bei Khedira könnte ich damit leben, das wird aber eher nicht passieren und außerdem ist dann wieder das Problem der Defensive da. Das Löw aber mMn als nicht so gravierend einschätzt.
 

Tuco

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Ich habe so komplett die Schnauze voll von den ewig gleichen Spielen, wo ein Team versucht zu gewinnen - und das andere 90 Minuten tritt, mauert, lamentiert, schindet und auf einen glücklichen Standard hofft.


Naja, ist aber doch logisch, dass du als Bayern- und Deutschland-Fan das in fast allen Spielen so siehst - "Deine" Teams sind eben in weit über 90% ihrer Spieler klarer, meist sogar übermächtiger Favorit, bzw. es gibt jeweils nur 3-4 Gegner, die überhaupt das Potential haben, wirklich "mitzuspielen" und dabei dann nicht ins offene Messer zu rennen. Was sollen die Gegner denn machen, wenn sie individuell einfach hoffnungslos unterlegen sind? Man kann einen Ansatz wie den der Tschechen "sympathischer" finden,klar. In dem konkreten Fall hat es quasi als "Testlauf" (neuer Trainer, der erst mal einen eigenen "Stil" etablieren muss) auch durchaus Sinn gemacht. Normalerweise ist es aber eben nicht so, da ist es doch fast zwingend, dass die Gegner eher versuchen, irgendwie mit viel Glück einen Punkt zu ergattern, als offensiv mit fliegenden Fahnen unterzugehen.
 

skyw@lker

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Ich finde es einfach nicht richtig, wenn man ein Team als schwach, erbärmlich oder sonstwas hinstellt, nur weil es den schwierigeren (aber im Sinne des Sports richtigen) Weg gewählt hat und gescheitert ist. Und genau so nervt es mich komplett, dass immer einer schei*e gewesen sein muss: entweder war Deutschland kacke oder Deutschlands Gegner. Dass Deutschland einfach ein gutes Spiel gemacht hat, ist im permanent-konstanten Negativismus mancher Leute anscheinend völlig undenkbar. Das sagt auch was aus, aber weniger über den Fußball.
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Da der oben zitierte Beitrag ja aus einem semimotivierten Einzeiler von mir abgeleitet wurde, wollte ich dazu auch noch was schreiben: Ich war - wie gestern geschrieben - einfach enttäuscht vom Niveau der Gegner. Sowohl gegen Tschechien, als auch gegen Norwegen. Das sehe ich auch heute noch so. Das liegt aber nicht an Deutschland oder der Leistung des DFB-Teams, sondern daran, dass ich mit Auswärtsspielen in Norwegen extrem undankbare Aufgaben verbinde (Wetter, Einsatz, Dunkelheit etc.) und mit den Tschechen einfach deutlich mehr Stärke. Klar sind die im Moment nicht besser, aber wenn man dann sieht, was da manche von denen auf den Platz "zaubern", ist es trotzdem erschreckend. Exemplarisch für mich die Situation, als Götze mit einem drittklassigen Pass einen sehr guten Angriff zerstört und Müller den Ball sofort wiederkriegt, weil ihm ein gegnerischer Abwehrspieler unbedrängt in die Beine spielt. Oder auch der 6er von denen, den Jarolim dann runtergenommen hat und der wirklich Millimeter vor gelb/rot stand. Der hat wirklich nur getreten, dazu auch noch ziemlich link.

Müllers Stammplatz sollte man aus meiner Sicht jetzt auch nicht zementieren, nur weil er einen guten Start in die WM-Quali hatte. Genauso wie man ihn nach der EM nicht gleich vom Hof jagen sollte, sagen die Leistungen gegen die beiden Qualigegner in die andere Richtung jetzt auch nicht die Welt aus. Fakt ist, dass seine Bulileistungen im Jahr 2016 wirklich schwach sind. Dazu kommt noch, dass er in den wichtigen Spielen auch keinen wirklich guten Eindruck hinterlassen hat. Die Elfmeter gegen Madrid und Italien sind für mich zumindest kein Pluspunkt.
 

Tony Jaa

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Alle anderen Gruppen sind nicht besser besetzt als die deutsche Gruppe. Manche haben nicht einmal einen echten Gruppenkopf, sondern nur Teams auf dem Niveau von Tschechien oder Nordirland. So ist nunmal das Niveau.

Es geht um das Niveau der Gegner. nicht Deutschlands, deswegen macht der Gruppenkopfvergleich auch 0 Sinn.
Hier mal eine Aufzählung der zweitbesten Teams, damit man sieht, ob du mit deiner "isso"-Aussage richtig liegst.

Niederlande, Schweiz, Wales (Irland, Serbien), Dänemark, Schottland/Slowenien/Slowakei, Italien, Bosnien, Türkei/Ukraine

Ich sehe nicht EIN Teams, welches nicht besser als die Tschechen ist, nicht eins. Selbst bei Teams wie Bosnien oder Türkei könnte man jede Position mit Erstliga-Spielern füllen, und hat zudem, wenn auch nur vereinzelt, gute Individualisten. Bei Bosnien Spielen Dzeko, Pjanic und Co. Bei den Tschechen ist der größte Einzelkönner irgendein Augsburg-Spieler. Alles das gleiche Niveau!!!!!!
 

le freaque

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Also zunächst mal spielt in der tschechischen NM kein Spieler aus Augsburg. Eine "Erstligamannschaft" würden auch die zusammenkriegen:
Drobny (Werder) - Gebre Selassie (Werder), Kalas (Fulham), Suchy (Basel) - Darida (Hertha), Jankto (Udine) - Krehci (Bologna), Schick (Sampdoria), Cerny (Ajax)
Außerdem: wenn es nach Namen und Vereinszugehörigkeit ginge, hätte Island so nie bei der EM stattfinden dürfen (die in der Quali übrigens mit der Türkei und den Niederlanden in einer Gruppe hinter Tschechien landeten). Es geht am Ende bei einem team auch nicht darum, wo wer spielt oder ob man den Namen schonmal bei Spox oder tm gelesen hat, sondern was auf dem Platz rumkommt. Was soll denn bei Serbien/Dänemark/Schottland/Slowenien/Slowakei/Ukraine etc besser sein? Hast du deren Teams jemals spielen sehen?
 

Jerry

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Es geht um das Niveau der Gegner. nicht Deutschlands, deswegen macht der Gruppenkopfvergleich auch 0 Sinn.
Hier mal eine Aufzählung der zweitbesten Teams, damit man sieht, ob du mit deiner "isso"-Aussage richtig liegst.

Niederlande, Schweiz, Wales (Irland, Serbien), Dänemark, Schottland/Slowenien/Slowakei, Italien, Bosnien, Türkei/Ukraine

Teilweise richtig, aber kommen wir doch auf die Ausgangsaussage von schlonski zurück, der eben behauptete, dass man einen Nachteil hätte, weil man quasi 2 Jahre keinen richtigen Gegner hatte. Ein Spiel gegen die Schweiz, Slowakei, Bosnien oder die Ukraine innerhalb der 2 Jahre vor der Quali gibt dir ebenso wenig was, wie ein Spiel gegen Tschechien, wenn es um Einfluss auf die Performance bei der WM ab Viertelfinale geht.
Desweiteren kommt ja noch hinzu, dass die Teams aus den Qualis öfter wenig mit den Teams bei der WM zu tun haben vom Spielermaterial...
 

theGegen

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Nichts gegen Tschechien, aber das war schon ein eklatanter Klasse-Unterschied gegenüber dem Weltmeister. Die haben mit ihrer Spielweise mit Vorwärts-Verteidigung und Pressing den Deutschen zwar in die Karten gespielt, aber andererseits war das aber auch brutal gut, was die deutsche NM gestern zeigte.
Klar geht das nicht genauso gegen richtig starke Gegner, aber die beklecken sich ihrerseits auch nicht immer mit Ruhm, wenn die gegen einen Außenseiter mühsam etwas herbeiwürgen oder diese gelangweilt abschießen.
Alleine Draxler fiel leicht ab, der Rest war sehr cheffig unterwegs.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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:rolleyes:

Meine Güte. Deutschland war zu 100% dominant, an diesem Abend hätten wir jeden Gegner aus allen Gruppen so hergespielt. Aber Hauptsache man findet wieder was zum Rumgiften.

Es kann keiner was dafür, wenn weit und breit kein Dortmunder und Gladbacher geeignet ist, der Mannschaft zu helfen.
 
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