Tennis GOAT-Thread


Wer ist der GOAT (Greatest Player of all Time) im Herrentennis?

  • Roger Federer

    Stimmen: 53 37,9%
  • Rafael Nadal

    Stimmen: 32 22,9%
  • Novak Djokovic

    Stimmen: 36 25,7%
  • Pete Sampras

    Stimmen: 5 3,6%
  • Rod Laver

    Stimmen: 1 0,7%
  • Björn Borg

    Stimmen: 3 2,1%
  • Roy Emerson

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andre Agassi

    Stimmen: 0 0,0%
  • Fred Perry

    Stimmen: 0 0,0%
  • Es gibt keinen GOAT (bitte Begründung)

    Stimmen: 10 7,1%

  • Umfrageteilnehmer
    140

Eric

Maximo Lider
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Ich bin eigentlich eher ein Freund des 90er Jahre Offensiv-Tennis mit viel Serve&Volley und einhändiger Rückhand, aber es ist inzwischen der Punkt erreicht, an dem auch ich, unter Berücksichtigung der Summe aller Fakten, Djokovic als den GOAT ansehen würde.

Ich kann nicht unbedingt sagen, dass mir seine Spielweise gefällt, aber es ist das Effektivste, was ich je gesehen habe. Djokovic ist einfach eine unheimlich zuverlässige Maschine, ohne viele "bewegliche Teile". Seine Schläge sind sehr kompakt und sicher. Er macht relativ wenige Fehler von der Grundlinie, obwohl er enormen Druck ausüben kann. Er hat - im Gegensatz zum Anfang seiner Karriere als ihm öfters mal die Puste ausging - keine offensichtliche Schwäche mehr, es gibt nichts, worauf der Gegner hoffen kann. Bei Nadal weiss man zumindest immer, dass er jedes Spiel ähnlich spielt und bei Federer kann man auf einen Tag mit vielen unforced Errors bei langen Grundlinienduellen hoffen, aber bei Djokovic, gibt da gar nix. Die Offensive ist bärenstark, die Defensive auch, und die Kondition ist sensationell, nicht nur trotz seines Alters.

In einzelnen Bereichen des Spiels gibts Spieler die besser sind, aber insgesamt ist er einfach unheimlich mühsam zu bewirtschaften und das ohne dass er besonderes Risiko eingehen müsste. Wo Federer perfektes Shotmaking braucht und Nadal kräftezehrende Ballwechsel und fantastische Defensive, manövriert er mit kontrollierten Grundschlägen den Gegner aus und kann dann relativ einfach abschliessen, sogar am Netz. Und er kann ohne Qualitätsverlust zwischen einer offensiveren oder defensiveren Spielweise wechseln. Wenn alle All Time Greats ihre bestes Tennis spielen, sehe keinen, den ich gegen ihn favorisieren würde. In den letzten Jahren hat er Federer und Nadal auch immer wieder geschlagen, selbst wenn er nichtmal besonders gut gespielt hat, während die umgekehrt schon einen sehr guten Tag brauchen, um ihm wehzutun. Djokovic ist aktuell an einem Punkt in seiner Karriere, an dem er Majors gewinnen kann, in dem er auf seine enorme Erfahrung zurückgreift und punktuell einfach mal in einen höheren Gang schaltet. Er braucht dafür keine Leistungsexplosion und Sahnetage.

Das Problem für ihn ist halt, dass er der Partycrasher ist. Es gab da dieses Duell zwischen Federer und Nadal mit dem extrem unterschiedlichen Stil, das sehr vielen Menschen sehr gut gefallen hat und gut zu vermarkten war und dann kam er als überflüssiger Dritter und ruiniert die Show. Und weil er ein paar Jahre gebraucht hat, um deren Beständigkeit zu erreichen, erschien es lange Zeit wenig plausibel, dass er deren Rekorde mal brechen würde.

Er hat natürlich von der Angleichung und Verlangsamung der Beläge profitiert, aber man muss halt aus den Bedingungen das beste machen, die alle zum Zeitpunkt X haben. Sampras hat sicher auch von den schnelleren Belägen profitiert und Lendl davon, dass er der Pionier des Power-Tennis war als auch als erster ernsthaftes Fitnesstraining gemacht hat.

Federer und (insbesondere Nadal) ziehen in der GOAT-Debatte imho inzwischen den kürzeren, nicht nur wegen dem H2H, sondern weil es völlig offensichtlich ist, dass Djokjovic in der Summe die beste Ballance zwischen Offensive und Defensive hat und nicht so sehr vom Belag abhängig, wie die anderen beiden. Niemand hat Federer in Wimbledon und Nadal öfter in Paris besiegt als Djokovic.
 
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TaufikH

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Der Hype Train nimmt Fahrt auf. Nicht ganz zu Unrecht. Und doch: Trotz wilder Theorien überstrahlt der ewige Roger nach wie vor Dank dem höchsten je gesehenen Niveau in seiner Prime. Da ändern auch Einzel Meinungen hier nichts dran. Zu viele Zuschauer wurden vor 15 Jahren in Staunen versetzt und wer dabei war, vergisst es nicht.
 

Tuco

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Der Hype Train nimmt Fahrt auf. Nicht ganz zu Unrecht. Und doch: Trotz wilder Theorien überstrahlt der ewige Roger nach wie vor Dank dem höchsten je gesehenen Niveau in seiner Prime. Da ändern auch Einzel Meinungen hier nichts dran. Zu viele Zuschauer wurden vor 15 Jahren in Staunen versetzt und wer dabei war, vergisst es nicht.


Es ist halt schwer vergleichbar. Ich würde auch sagen, dass 2006er Federer "gefühlt" der beste Spieler ist, den ich je gesehen habe. Ich würde aber genauso sagen, dass die 2011er Saison von Djokovic die beste Saison ist, die je ein Spieler gespielt hat. Einfach 2011 weil die Konkurrenz schon hammerhart war - alle anderen Big 4 Spieler waren 2011 auf ihrem Topniveau oder sehr nahe dran, das war 2006 schon ganz anders, und Davydenko & Co. waren natürlich nicht schlecht, aber schon ein anderes "Kaliber". Aber das war natürlich nicht die "Schuld" von Federer... ;)
 

mass

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Der Hype Train nimmt Fahrt auf. Nicht ganz zu Unrecht. Und doch: Trotz wilder Theorien überstrahlt der ewige Roger nach wie vor Dank dem höchsten je gesehenen Niveau in seiner Prime. Da ändern auch Einzel Meinungen hier nichts dran. Zu viele Zuschauer wurden vor 15 Jahren in Staunen versetzt und wer dabei war, vergisst es nicht.

Einzel-Meinungen wie Deine ? :)

Ich bin in der Frage grundsätzlich offen.
Und ich war nicht nur bei Federer sondern auch bei Sampras und sogar auch schon bei Borg dabei (der jedem Jugendlichen Ende der Siebziger 77-79 geholfen hat, seine eigene beidhändige Rückhand gegenüber damaligen Bezirkstrainern durchzusetzen-kleine Anekdote von denen ich richtig viele auf Lager hätte:))

Und ich kann aber für mich sagen: Falls Djokovic es schaffen sollte, in den kommenden 12 Wochen, in den möglichen noch 14 ausstehenden bestof5 matchen durchzurouten (sofern Körper und Geist durchhalten), dann hätte er mit dem wahren Grand Slam in 2021

a) diesen Thread überflüssig gemacht
b) den beiden Konkúrrenten nun wirklich die allerletzte Luft aus den Karrierereifen gelassen

Aber auch das ist natürlich nur ne Meinung.
 

Drago

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Heinz Becker Land
Der Hype Train nimmt Fahrt auf. Nicht ganz zu Unrecht. Und doch: Trotz wilder Theorien überstrahlt der ewige Roger nach wie vor Dank dem höchsten je gesehenen Niveau in seiner Prime. Da ändern auch Einzel Meinungen hier nichts dran. Zu viele Zuschauer wurden vor 15 Jahren in Staunen versetzt und wer dabei war, vergisst es nicht.

Wie gesagt TaufikH, wären die GS Turniere so unterschiedlich geblieben wie sie bis inklusive 2004 waren, bin ich was das angeht bei Dir.

Das hier war mMn Prime Federers Meisterstück, oder eines davon:

Einen Prime Hewitt 6-0 7-6 6-0 auf dem schnellen Beton so abzufertigen, das hätte mMn auch kein Prime Djokovic geschafft.

Da Du ja scheinbar ein großer Federer Fan und Kenner bist:
Hast Du eine Erklärung dafür, warum Roger nach diesem Drüsenfieber 2008 nie wieder in der Lage war, seine Vorhand so zu spielen wie 2003-2007?
Die war auf einmal weg. Guck das Match oben gegen Hewitt, das war ein Bombengeschoss. Was Präzision + Härte + Winkel + Sicherheit im Gesamtpaket angeht die mMn effektivste VH, die man im Profitennis je gesehen hat.

Wo war die hin?????
Man sah sie ab 2008 nie wieder in der Art.
Hat sich Roger vlt da irgendwie chronisch am Arm verletzt und hat es bis jetzt geheim gehalten? Es muss doch irgend ne Erklärung geben...


Zudem bleib ich auch dabei, dass Federer der kompletteste Spieler war. Hier auf den zwei unterschiedlichsten Bedingungen gegen die zwei Elite-Leute.

Auf Rasen gegen Sampras:

Auf Sand gegen Nadal:
(PS: Einer mit einer schlechten Rückhand hält sich gegen Nadal nicht so gut)

Federer spielte in beiden Matches das beste was er konnte, einmal gewann er knapp, einmal verlor er knapp. Aber er spielt so krass unterschiedlich.
Gegen Sampras fast nur S&V, gegen Nadal fast nur von der Grundlinie.

Das hätten mMn auch weder Djokovic noch Nadal oder sonst einer so hinbekommen.

Federer packte 2004, als noch alles so unterschiedlich war wie in den 90ern, 3 von 4 GS zu gewinnen, was keinem seiner Vorgänger dort gelang, auch Sampras nicht, Agassi auch nicht.
2006 und 2007 gewann er wieder 3 von 4, er schaffte das insgesamt drei mal (04,06,07).



Trotzdem:
Man kann es nicht ändern!!!
Die Bedigungen hatten sich geändert und alles wurde angepasst. Heute sind 2 GS schnell (AO, Wi) und zwei langsam (FO, USO), das ist ok, aber auch das war nicht so unterschiedlich wie damals.

Und Djokovic hat sich hier hervorgetan. Ich glaube nicht, dass er das bei den Bedingungen der 90ern auch so geschafft hätte, aber das ist irgendwann zu viel "was wäre wenn?".
Da könnt ich genau so sagen, Hamilton wurde nur so oft Formel 1 WM weil der Mercedes so überlegen ist, oder Vettel nur weil der Red Bull so überlegen war, oder Schumi nur weil der Ferrari so überlegen war (zumindest bei seinen letzten 3 von 7 Titeln), etc.

Das bringt irgendwann nix mehr.

Djokovic hat sich unter dem was da war als DER Mann etabliert!
 

Eric

Maximo Lider
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Es ist halt schwer vergleichbar. Ich würde auch sagen, dass 2006er Federer "gefühlt" der beste Spieler ist, den ich je gesehen habe. Ich würde aber genauso sagen, dass die 2011er Saison von Djokovic die beste Saison ist, die je ein Spieler gespielt hat. Einfach 2011 weil die Konkurrenz schon hammerhart war - alle anderen Big 4 Spieler waren 2011 auf ihrem Topniveau oder sehr nahe dran, das war 2006 schon ganz anders, und Davydenko & Co. waren natürlich nicht schlecht, aber schon ein anderes "Kaliber". Aber das war natürlich nicht die "Schuld" von Federer... ;)

Nicht nur Davydenko, sondern auch Andy Roddick, Lleyton Hewitt, Marcos Baghdatis oder Andre Agassi kurz vor der Rente. Safin war doch damals der einzige Spieler, dem man spielerisch was gegen Federer zugetraut hat, nur war der Russe halt sehr launisch, verletzungsanfällig und nicht gerade konstant.

Rückblickend ist für mich das erstaunlichste an der Zeit, dass Federer all die Slams vor 2017 mit nem Pro Staff 90 gewonnen hat. Er dürfte so ziemlich der letzte Spieler auf der Tour gewesen sein, der so einen Schläger gespielt hat. Und zu Beginn seiner Karriere hat Federer, genau wie Sampras, Edberg und Courier, sogar noch den (schon in den 90ern) prähistorischen Pro Staff 85 gespielt. In seiner Prime war das Shotmaking von der Grundlinie seine grosse Stärke und das mit einem Schläger, der dafür nicht unbedingt gemacht scheint. Aber die Beinarbeit war halt dermassen gut, dass er immer in optimaler Schlagposition war. Heute versucht er die schwächeren Beine dadurch zu verdecken, dass er immer möglichst nah an der Grundlinie bleibt und nicht zurückweicht, aber dadurch streuts natürlich (trotz des grösseren Schlägers) ordentlich, wenn man viele Bälle quasi als Halbvolley nehmen muss.
 

Edy87

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Federer hatte aber auch einen Stärkeren Nadal vor der Nase bei den FO....2006-2008 war Nadal ein Monster auf Sand...
Oder hier gegen Coria über 5 Std...ich empfehle euch das ganz anzuschauen wenn ihr die Zeit habt...eines der besten Matches die ich je gesehen hab...
Vorallem die Fitness von Nadal ist der Wahnsinn über 5 Std... und immer noch Flink...
Bei 23:50 sieht Mann einen sehr guten Volley von Coria ..wie Nadal da ran kommt ist nicht zu glauben...nach 5:07 Minuten...Tsistsipas war gestern schon nach 3 Stunden Müde....bei 3:40 Konnte er einen einfachen Ball nicht mehr erreichen der nur 2 Meter Neben ihm war...ab da war klar da ist nix mehr im Tank...aber auch Coria nach 5 Std Lichtjahre schneller auf den Beinen als Tsitsipas gestern...Coria war zu dem Zeitpunkt ein paar Monate Älter als Tsitsipas....
Wie gesagt schaut es euch an ihr werdet es nicht bereuen....das Finale gestern reicht nicht Anährend daran
 

Drago

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Heinz Becker Land
Oder hier gegen Coria über 5 Std...ich empfehle euch das ganz anzuschauen wenn ihr die Zeit habt...eines der besten Matches die ich je gesehen hab...
Vorallem die Fitness von Nadal ist der Wahnsinn über 5 Std... und immer noch Flink...
Bei 23:50 sieht Mann einen sehr guten Volley von Coria ..wie Nadal da ran kommt ist nicht zu glauben...nach 5:07 Minuten...Tsistsipas war gestern schon nach 3 Stunden Müde....bei 3:40 Konnte er einen einfachen Ball nicht mehr erreichen der nur 2 Meter Neben ihm war...ab da war klar da ist nix mehr im Tank...aber auch Coria nach 5 Std Lichtjahre schneller auf den Beinen als Tsitsipas gestern...Coria war zu dem Zeitpunkt ein paar Monate Älter als Tsitsipas....
Wie gesagt schaut es euch an ihr werdet es nicht bereuen....das Finale gestern reicht nicht Anährend daran

Der damalige Coria war einer der letzten echten Sandwürmer. Der war mMn auch besser als jeder Thiem oder Wawrinka wenn s nur um Sandplatztennis geht.
Nadal hatte in seinen 17 Jahren Roland Garros (2005-2021; Stand jetzt) nur wenige echte Sandflöhe als Gegner. Ein paar mehr Corias, Musters und Co hätten da auf jeden Fall gut getan.
 

Edy87

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Der damalige Coria war einer der letzten echten Sandwürmer. Der war mMn auch besser als jeder Thiem oder Wawrinka wenn s nur um Sandplatztennis geht.
Nadal hatte in seinen 17 Jahren Roland Garros (2005-2021; Stand jetzt) nur wenige echte Sandflöhe als Gegner. Ein paar mehr Corias, Musters und Co hätten da auf jeden Fall gut getan.

Ich weiss nicht wie Alt du bist aber ich habe diese Zeit mit Baujahr 1987 Miterlebt...viele Jüngere hier im Forum denken ja das damals die Konkurrenz ziemlich schwach war...Man hat das alles nicht vor Augen....
Sind Spieler wie Tsitsipas,Medved,Zverev wirklich besser als Roddick,Safin,Hewitt,Nalbandian usw?
Bis jetzt hat es mir die Next Gen einfach nicht bewiesen...Mental haben sie noch probleme...aber was mich Entäuscht ist einfach die relativ schwach Fitness...bei den AO 2019 war bei Medvedev nach 2 Intensiven Sätzen gegen Djokovic auch der Ofen aus...in Satz 3 und 4 kam keine Gegenwehr....Djokovic ist für 34 noch sehr Fitt..was die Next Gen da falsch macht um Trainning weiss ich nicht....im Video oben sieht man ja wie schnell und Spritzig die beiden bei über 5 Stunden noch sind....
 

Fenomedal_22

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Djokovic hat jetzt massenweise Kriterien wo er den beiden Anderen voraus ist.
Äh, nein. Du wirst genauso viele Kriterien oder Rekorde finden, die die anderen beiden noch inne halten.
das Nole jetzt jeden GS mindestens 2 x mal gewann
Ist nur dann ein herausragendes Argument, wenn man unterstellt, dass sich alle 4 GSs gleichstark unterscheiden. Im Bezug auf die AO/US Open ist das aber wohl kaum der Fall. Unterschiedlicher Hartplatz, aber doch ähnlich. Zumindest weitaus ähnlicher als Sand vs. Rasen. Auf allen 3 Belägen innerhalb eines Jahres zu triumphieren hat Nadal 2010 geschafft, das könnte man dann genauso als die herausragende Leistung überhaupt herausstellen.

Abgesehen davon ist Federer weitaus jünger und musste einen anderen Nadal bespielen als Djokovic. Auch Sand sicher kein unwichtiger Unterschied ...
jedes Masters mindestens 2 mal gewann
0 x Gras, 3 x Sand, 6 x Hartplatz. Die Mastersserie ist ohne Frage ne tolle Turnierserie, aber belagstechnisch sehr einseitig. Und das kommt dem Serben verdammt entgegen.

Wenn Djokovic noch 2-3 Jahr so weitermacht, wird er noch einige GSs gewinnen. Und dann wird man auch an ihm als DEM Spieler in der Geschichte des Tennissports nicht vorbeikommen. Aber Stand heute ist er einer von 3 Anwärtern.
 

Fenomedal_22

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Ich finde es erstaunlich, wie sich halt viele wieder von kurzfristigen Ereignissen leiten lassen. :LOL:

Vor 6 oder 4 Jahren hätte jeder die heutige Diskussion für völlig bescheuert erklärt. Spätestens nach seinem AO Titel 2017 war Federer doch auf dem Zenit angekommen, Nadal zwar widererstarkt, aber nie und nimmer traute ihm jemand noch 6 GS Titel zu. Und Djokovic war körperlich dahin und mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Ein paar Jahre weiter stehen wir bei 20 - 20 -19. Und in letzter Konsequenz muss man jedem, und zwar wirklich jedem der drei zutrauen, dass sie noch nachlegen. Ergo macht es wenig Sinn, das Fell schon vorher zu verteilen. Vor allem bei Djokovic sollte man einen Aspekt immer im Hinterkopf behalten: Er bzw. sein Spiel und damit der Erfolg lebt davon, dass er nur marginal anders spielt als mit Mitte 20. Eine Grundlinienmaschine und Ballwand, gegen den selbst 3-4 WK Bälle nicht zum Winner reichen. Und er ist 34. Der körperliche Decline ist also näher denn je. Federer und Nadal hat er längst erreicht. Aber sie haben ihr Spiel dem fortscheitenden Alter angepasst, um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein. Kann Djokovic das überhaupt? Diese Frage ist bisher völlig unbeantwortet. Auch mit 34 macht der die Mitte 20er mit endlosen Grundlinienduellen mürbe. Wenn das nachlässt, wird das in seinem Spiel eine gewaltige Veränderung sein.

WIM steht in nicht mal 2 Wochen vor der Türe. Die US Open, obwohl Hartplatz, waren bisher nicht das Turnier, was ihm Glück brachte. Warten wir ab, was 2021 und danach weiter passiert. Es wäre nicht das erste mal, dass einer der 3 wie Phönix aus der Asche zurückkommt und für eine sportliches Beben sorgt.
 
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Paulie Walnuts

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@VamosRafa_Tennisgott

Sehe ich ähnlich. Nur mal angenommen, Federer macht das Wunder war und holt im Sommer tatsächlich die Wimbledon-Trophäe zurück in die Schweiz. Ist dann plötzlich Federer wieder der GOAT?

Ich glaube, diese Diskussion macht erst in 3 bis 4 Jahren wirklich Sinn, wenn ein Rückblick möglich ist und alle 3 im Ruhestand sind. Manche Leute wechseln hier ihre Stimmabgabe öfter als ihre Unterhose. Von daher, lasst uns die 3 Tennisgiganten genießen solange sie noch auf der Tour sind, alles andere ist irgendwie sinnlos. Ein Spiel hat "90 Minuten" und nicht "79". Da mach ich doch mitten im Spiel keine Allzeitanalyse beim Stand von 20-20-19! ;)
 

TennisFed

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Ich finde es erstaunlich, wie sich halt viele wieder von kurzfristigen Ereignissen leiten lassen. :LOL:

Vor 6 oder 4 Jahren hätte jeder die heutige Diskussion für völlig bescheuert erklärt. Spätestens nach seinem AO Titel 2017 war Federer doch auf dem Zenit angekommen, Nadal zwar widererstarkt, aber nie und nimmer traute ihm jemand noch 6 GS Titel zu. Und Djokovic war körperlich dahin und mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Ein paar Jahre weiter stehen wir bei 20 - 20 -19. Und in letzter Konsequenz muss man jedem, und zwar wirklich jedem der drei zutrauen, dass sie noch nachlegen. Ergo macht es wenig Sinn, das Fell schon vorher zu verteilen. Vor allem bei Djokovic sollte man einen Aspekt immer im Hinterkopf behalten: Er bzw. sein Spiel und damit der Erfolg lebt davon, dass er nur marginal anders spielt als mit Mitte 20. Eine Grundlinienmaschine und Ballwand, gegen den selbst 3-4 WK Bälle nicht zum Winner reichen. Und er ist 34. Der körperliche Decline ist also näher denn je. Federer und Nadal hat er längst erreicht. Aber sie haben ihr Spiel dem fortscheitenden Alter angepasst, um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein. Kann Djokovic das überhaupt? Diese Frage ist bisher völlig unbeantwortet. Auch mit 34 macht der die Mitte 20er mit endlosen Grundlinienduellen mürbe. Wenn das nachlässt, wird das in seinem Spiel eine gewaltige Veränderung sein.

WIM steht in nicht mal 2 Wochen vor der Türe. Die US Open, obwohl Hartplatz, waren bisher nicht das Turnier, was ihm Glück brachte. Warten wir ab, was 2021 und danach weiter passiert. Es wäre nicht das erste mal, dass einer der 3 wie Phönix aus der Asche zurückkommt und für eine sportliches Beben sorgt.
Was Du hier schreibst ist einfach nur bodenloser Quark Djokovic als Grundlinienmaschine & Ballwand zu bezeichnen und ziemlich despektierlich. Djokovic hat sowohl gegen Nadal als auch gegen Tsitsipas über 50 Winner geschlagen und das auf Sand. Als Ballwand würde ich wenn dann eher Spieler wie etwa David Ferrer oder auch Andy Murray bezeichnen.

Der Nole-Slam 2015/16 wiegt für mich alleine schon 1-2 Grand Slam Titel auf, sollten Federer & Nadal am Ende diese mehr haben (was ja nicht sicher ist) weil es so selten vorkommt.

Die einzigen 3 Sachen wo Nole noch hinter Nadal hinkt ist GS Titel 20-19, Titel Gesamt 88-84 und die Einzel-Goldene bei Olympia.
 

Rhaegar

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Ich weiss nicht wie Alt du bist aber ich habe diese Zeit mit Baujahr 1987 Miterlebt...viele Jüngere hier im Forum denken ja das damals die Konkurrenz ziemlich schwach war...Man hat das alles nicht vor Augen....
Sind Spieler wie Tsitsipas,Medved,Zverev wirklich besser als Roddick,Safin,Hewitt,Nalbandian usw?
Also zumindest @Drago und einige andere hier sind nicht nur alt genug, sondern haben diese Zeiten hier im Forum aktiv miterlebt und entsprechend diskutiert.
 

TennisFed

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@VamosRafa_Tennisgott

Sehe ich ähnlich. Nur mal angenommen, Federer macht das Wunder war und holt im Sommer tatsächlich die Wimbledon-Trophäe zurück in die Schweiz. Ist dann plötzlich Federer wieder der GOAT?

Ich glaube, diese Diskussion macht erst in 3 bis 4 Jahren wirklich Sinn, wenn ein Rückblick möglich ist und alle 3 im Ruhestand sind. Manche Leute wechseln hier ihre Stimmabgabe öfter als ihre Unterhose. Von daher, lasst uns die 3 Tennisgiganten genießen solange sie noch auf der Tour sind, alles andere ist irgendwie sinnlos. Ein Spiel hat "90 Minuten" und nicht "79". Da mach ich doch mitten im Spiel keine Allzeitanalyse beim Stand von 20-20-19! ;)
Es geht darum das die Zahl an Grand Slam Titeln als alleine Aussagekraft herzunehmen um fest zu machen wer von den Dreien der Erfolgreichste ist und das ist mMn falsch.
 

Rhaegar

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Warum sollte die Meinung auch nicht wechseln, wovon sonst sollte die Einschätzung verändert werden, wenn nicht von aktuellen Leistungen und Resultaten? Federer wurde ja auch, zurecht, schon im Zeitraum 2006, 2007 in diese Diskussion gebracht und nicht gewartet, bis er hundert Jahre später mal seine Karriere beendet.
 

Tuco

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Es geht darum das die Zahl an Grand Slam Titeln als alleine Aussagekraft herzunehmen um fest zu machen wer von den Dreien der Erfolgreichste ist und das ist mMn falsch.


Neben den GS-Titeln dürften die Wochen an #1 das wichtigste Kriterium sein - und da führt Djokovic mittlerweile recht klar, ohne dass es realistisch ist, dass einer der anderen beiden ihn noch mal überholt.
 

Fenomedal_22

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Was Du hier schreibst ist einfach nur bodenloser Quark Djokovic als Grundlinienmaschine & Ballwand zu bezeichnen und ziemlich despektierlich. Djokovic hat sowohl gegen Nadal als auch gegen Tsitsipas über 50 Winner geschlagen und das auf Sand. Als Ballwand würde ich wenn dann eher Spieler wie etwa David Ferrer oder auch Andy Murray bezeichnen.

Der Nole-Slam 2015/16 wiegt für mich alleine schon 1-2 Grand Slam Titel auf, sollten Federer & Nadal am Ende diese mehr haben (was ja nicht sicher ist) weil es so selten vorkommt.

Die einzigen 3 Sachen wo Nole noch hinter Nadal hinkt ist GS Titel 20-19, Titel Gesamt 88-84 und die Einzel-Goldene bei Olympia.
Du solltest in der Beziehung etwas runterfahren. ;)

Jeder kann mal falsch liegen oder Ansichten haben, die nicht mehrheitsfähig sind. Aber deine Aussage war doch: Djokovic soll sich auf Sand gar nicht mehr stellen, weil es "sinnlos" sein und Zeitverschwendung. Wie viele sollen auf dem Belag mittlerweile besser sein?! Nun ja ... ich würde zwar nach wie vor sagen, dass es auf Sand 2 Spieler gibt, die bessere Anlagen haben und am Peak stärker sind, aber sicher keine 10-20. ^^ Und darum hat Djokovic die Herausforderung auch angenommen. Zurecht.

Grundlinienmaschine und Ballwand ist nicht negativ gemeint. Aber es fasst Djokovics Spielweise auch mit 34 gut zusammen. Natürlich hat auch wieder Winner geschlagen. Aber alleine damit hätte er gestern und vermutlich auch am Freitag verloren. Letztlich ist er fitter als Spieler mit Mitte 20, mental und körperlich unnachgiebig. Den Turnaround Anfang des 3. Satzes hat er alleine darüber geschafft. Volle Intensität und keine Fehler mehr. Und damit ist er in Tsitsipas Kopf gekommen. Federer hat das sowieso nie gemacht. Nadal ja. Aber das ist immer temporärer geworden. Weil Beweglichkeit und Schnelligkeit merklich nachgelassen haben. Djokovic hingegen kennt diese Probleme noch nicht.
 

TennisFed

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Du solltest in der Beziehung etwas runterfahren. ;)

Jeder kann mal falsch liegen oder Ansichten haben, die nicht mehrheitsfähig sind. Aber deine Aussage war doch: Djokovic soll sich auf Sand gar nicht mehr stellen, weil es "sinnlos" sein und Zeitverschwendung. Wie viele sollen auf dem Belag mittlerweile besser sein?! Nun ja ... ich würde zwar nach wie vor sagen, dass es auf Sand 2 Spieler gibt, die bessere Anlagen haben und am Peak stärker sind, aber sicher keine 10-20. ^^ Und darum hat Djokovic die Herausforderung auch angenommen. Zurecht.

Grundlinienmaschine und Ballwand ist nicht negativ gemeint. Aber es fasst Djokovics Spielweise auch mit 34 gut zusammen. Natürlich hat auch wieder Winner geschlagen. Aber alleine damit hätte er gestern und vermutlich auch am Freitag verloren. Letztlich ist er fitter als Spieler mit Mitte 20, mental und körperlich unnachgiebig. Den Turnaround Anfang des 3. Satzes hat er alleine darüber geschafft. Volle Intensität und keine Fehler mehr. Und damit ist er in Tsitsipas Kopf gekommen. Federer hat das sowieso nie gemacht. Nadal ja. Aber das ist immer temporärer geworden. Weil Beweglichkeit und Schnelligkeit merklich nachgelassen haben. Djokovic hingegen kennt diese Probleme noch nicht.
Willst Du jetzt hier noch den Körperbau von allen Dreien vergleichen. Das ist nicht machbar. Nadal hat einen komplett anderen Körperbau als Djokovic demnach lässt bei Ihm auch die Beweglichkeit und Schnelligkeit früher nach als bei Djokovic.
 
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