Eric
Maximo Lider
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Ich bin eigentlich eher ein Freund des 90er Jahre Offensiv-Tennis mit viel Serve&Volley und einhändiger Rückhand, aber es ist inzwischen der Punkt erreicht, an dem auch ich, unter Berücksichtigung der Summe aller Fakten, Djokovic als den GOAT ansehen würde.
Ich kann nicht unbedingt sagen, dass mir seine Spielweise gefällt, aber es ist das Effektivste, was ich je gesehen habe. Djokovic ist einfach eine unheimlich zuverlässige Maschine, ohne viele "bewegliche Teile". Seine Schläge sind sehr kompakt und sicher. Er macht relativ wenige Fehler von der Grundlinie, obwohl er enormen Druck ausüben kann. Er hat - im Gegensatz zum Anfang seiner Karriere als ihm öfters mal die Puste ausging - keine offensichtliche Schwäche mehr, es gibt nichts, worauf der Gegner hoffen kann. Bei Nadal weiss man zumindest immer, dass er jedes Spiel ähnlich spielt und bei Federer kann man auf einen Tag mit vielen unforced Errors bei langen Grundlinienduellen hoffen, aber bei Djokovic, gibt da gar nix. Die Offensive ist bärenstark, die Defensive auch, und die Kondition ist sensationell, nicht nur trotz seines Alters.
In einzelnen Bereichen des Spiels gibts Spieler die besser sind, aber insgesamt ist er einfach unheimlich mühsam zu bewirtschaften und das ohne dass er besonderes Risiko eingehen müsste. Wo Federer perfektes Shotmaking braucht und Nadal kräftezehrende Ballwechsel und fantastische Defensive, manövriert er mit kontrollierten Grundschlägen den Gegner aus und kann dann relativ einfach abschliessen, sogar am Netz. Und er kann ohne Qualitätsverlust zwischen einer offensiveren oder defensiveren Spielweise wechseln. Wenn alle All Time Greats ihre bestes Tennis spielen, sehe keinen, den ich gegen ihn favorisieren würde. In den letzten Jahren hat er Federer und Nadal auch immer wieder geschlagen, selbst wenn er nichtmal besonders gut gespielt hat, während die umgekehrt schon einen sehr guten Tag brauchen, um ihm wehzutun. Djokovic ist aktuell an einem Punkt in seiner Karriere, an dem er Majors gewinnen kann, in dem er auf seine enorme Erfahrung zurückgreift und punktuell einfach mal in einen höheren Gang schaltet. Er braucht dafür keine Leistungsexplosion und Sahnetage.
Das Problem für ihn ist halt, dass er der Partycrasher ist. Es gab da dieses Duell zwischen Federer und Nadal mit dem extrem unterschiedlichen Stil, das sehr vielen Menschen sehr gut gefallen hat und gut zu vermarkten war und dann kam er als überflüssiger Dritter und ruiniert die Show. Und weil er ein paar Jahre gebraucht hat, um deren Beständigkeit zu erreichen, erschien es lange Zeit wenig plausibel, dass er deren Rekorde mal brechen würde.
Er hat natürlich von der Angleichung und Verlangsamung der Beläge profitiert, aber man muss halt aus den Bedingungen das beste machen, die alle zum Zeitpunkt X haben. Sampras hat sicher auch von den schnelleren Belägen profitiert und Lendl davon, dass er der Pionier des Power-Tennis war als auch als erster ernsthaftes Fitnesstraining gemacht hat.
Federer und (insbesondere Nadal) ziehen in der GOAT-Debatte imho inzwischen den kürzeren, nicht nur wegen dem H2H, sondern weil es völlig offensichtlich ist, dass Djokjovic in der Summe die beste Ballance zwischen Offensive und Defensive hat und nicht so sehr vom Belag abhängig, wie die anderen beiden. Niemand hat Federer in Wimbledon und Nadal öfter in Paris besiegt als Djokovic.
Ich kann nicht unbedingt sagen, dass mir seine Spielweise gefällt, aber es ist das Effektivste, was ich je gesehen habe. Djokovic ist einfach eine unheimlich zuverlässige Maschine, ohne viele "bewegliche Teile". Seine Schläge sind sehr kompakt und sicher. Er macht relativ wenige Fehler von der Grundlinie, obwohl er enormen Druck ausüben kann. Er hat - im Gegensatz zum Anfang seiner Karriere als ihm öfters mal die Puste ausging - keine offensichtliche Schwäche mehr, es gibt nichts, worauf der Gegner hoffen kann. Bei Nadal weiss man zumindest immer, dass er jedes Spiel ähnlich spielt und bei Federer kann man auf einen Tag mit vielen unforced Errors bei langen Grundlinienduellen hoffen, aber bei Djokovic, gibt da gar nix. Die Offensive ist bärenstark, die Defensive auch, und die Kondition ist sensationell, nicht nur trotz seines Alters.
In einzelnen Bereichen des Spiels gibts Spieler die besser sind, aber insgesamt ist er einfach unheimlich mühsam zu bewirtschaften und das ohne dass er besonderes Risiko eingehen müsste. Wo Federer perfektes Shotmaking braucht und Nadal kräftezehrende Ballwechsel und fantastische Defensive, manövriert er mit kontrollierten Grundschlägen den Gegner aus und kann dann relativ einfach abschliessen, sogar am Netz. Und er kann ohne Qualitätsverlust zwischen einer offensiveren oder defensiveren Spielweise wechseln. Wenn alle All Time Greats ihre bestes Tennis spielen, sehe keinen, den ich gegen ihn favorisieren würde. In den letzten Jahren hat er Federer und Nadal auch immer wieder geschlagen, selbst wenn er nichtmal besonders gut gespielt hat, während die umgekehrt schon einen sehr guten Tag brauchen, um ihm wehzutun. Djokovic ist aktuell an einem Punkt in seiner Karriere, an dem er Majors gewinnen kann, in dem er auf seine enorme Erfahrung zurückgreift und punktuell einfach mal in einen höheren Gang schaltet. Er braucht dafür keine Leistungsexplosion und Sahnetage.
Das Problem für ihn ist halt, dass er der Partycrasher ist. Es gab da dieses Duell zwischen Federer und Nadal mit dem extrem unterschiedlichen Stil, das sehr vielen Menschen sehr gut gefallen hat und gut zu vermarkten war und dann kam er als überflüssiger Dritter und ruiniert die Show. Und weil er ein paar Jahre gebraucht hat, um deren Beständigkeit zu erreichen, erschien es lange Zeit wenig plausibel, dass er deren Rekorde mal brechen würde.
Er hat natürlich von der Angleichung und Verlangsamung der Beläge profitiert, aber man muss halt aus den Bedingungen das beste machen, die alle zum Zeitpunkt X haben. Sampras hat sicher auch von den schnelleren Belägen profitiert und Lendl davon, dass er der Pionier des Power-Tennis war als auch als erster ernsthaftes Fitnesstraining gemacht hat.
Federer und (insbesondere Nadal) ziehen in der GOAT-Debatte imho inzwischen den kürzeren, nicht nur wegen dem H2H, sondern weil es völlig offensichtlich ist, dass Djokjovic in der Summe die beste Ballance zwischen Offensive und Defensive hat und nicht so sehr vom Belag abhängig, wie die anderen beiden. Niemand hat Federer in Wimbledon und Nadal öfter in Paris besiegt als Djokovic.
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