Tennis GOAT-Thread


Wer ist der GOAT (Greatest Player of all Time) im Herrentennis?

  • Roger Federer

    Stimmen: 53 37,9%
  • Rafael Nadal

    Stimmen: 32 22,9%
  • Novak Djokovic

    Stimmen: 36 25,7%
  • Pete Sampras

    Stimmen: 5 3,6%
  • Rod Laver

    Stimmen: 1 0,7%
  • Björn Borg

    Stimmen: 3 2,1%
  • Roy Emerson

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andre Agassi

    Stimmen: 0 0,0%
  • Fred Perry

    Stimmen: 0 0,0%
  • Es gibt keinen GOAT (bitte Begründung)

    Stimmen: 10 7,1%

  • Umfrageteilnehmer
    140

shotmaker

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.657
Punkte
83
Mit Nadal gleichzuziehen dürfte nicht so schwer werden. Ich denke der Spanier hat fertig was die Hardcourt Slams angeht. Es wird immer offensichtlicher das dies sein Körper nicht mehr mitmacht, leider.
Nadal hat das letztes Jahr bei den US Open noch mal gut ausgenutzt. Das er noch mal Dusan Lajovic, Taro Daniel, Leonardo Mayer, Alexandr Dolgopolov, Andrey Rublev, einen ausgepumpten Delpo und Anderson im Finale bekommt ist eher unwahrscheinlich.
Denke es gibt jetzt auch unzählige Argumente die man aufführen könnte um Djokovic vor Nadal zu sehen...er hat den Nole Slam und alle 9 Masters + führt im H2H...alleine das sind genug Gründe Ihn vor Nadal zu sehen.

Grand Slam Gewinner Ü30

Roger Federer 4 x mal (Wimbledon 2012 & 2017, Australian Open 2017 & 2018
Rafael Nadal 3 x mal (Roland Garros 2017 & 2018, US Open 2018)
Novak Djokovic 2 x mal (Wimbledon & US Open 2018)
Stan Wawrinka 2 x mal (Roland Garros 2015, US Open 2016)

Was Djokovic bewiesen hat in New York das er eindeutig mit Ausnahme von 2017 seit 2011 der beste HC Spieler ist.

noch steht er hinter dem defensivmonster aus spanien. sind ja immer noch 3 majors, die ihm zu nadal fehlen. nadal hat glaube ich auch mehr masters-1000 turniere gewonnen. aber ich bin mir sicher dass der djoker vorbeiziehen wird. 3 oder 4 GS sind aufholbar. die gesamttiteljahr auch weil nadal auf hartplatz nicht mehr viel gewinnen wird. der djoker ist auf allen belägen stark.:cool:

freue mich schon auf die sandsaison nächstes jahr. wenn nole da fit ist wird es endlich mal wieder eine spannende sandsaison und der herr aus manacor wird einige punkte einbüßen.;)
 

shotmaker

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.657
Punkte
83
ein erneuter french open titel wäre für nole eine super sache. dann hätte er jedes grand slam turnier mind. 2 mal gewonnen.
 

QueridoRafa

Bankspieler
Beiträge
2.798
Punkte
113
Ort
CH
noch steht er hinter dem defensivmonster aus spanien. sind ja immer noch 3 majors, die ihm zu nadal fehlen. nadal hat glaube ich auch mehr masters-1000 turniere gewonnen. aber ich bin mir sicher dass der djoker vorbeiziehen wird. 3 oder 4 GS sind aufholbar. die gesamttiteljahr auch weil nadal auf hartplatz nicht mehr viel gewinnen wird. der djoker ist auf allen belägen stark.:cool:

freue mich schon auf die sandsaison nächstes jahr. wenn nole da fit ist wird es endlich mal wieder eine spannende sandsaison und der herr aus manacor wird einige punkte einbüßen.;)
Aha, Rafa ist ein Defensivmonster... was ist denn bitte schön Nole? ;)
 

TaufikH

Nachwuchsspieler
Beiträge
310
Punkte
63
Werfen sich ein Nadal- und ein Djokovic Fan gegenseitig Defensiv-Tennis vor...ist die Sache klar. GOAT heißt nicht nur Zahlen und Rekorde. Wen 90% seiner Kollegen als Vorbild haben und wer 95% der WTA Tour daten könnte, der hat alle Argumente auf seiner Seite.
 

Canivari

Nachwuchsspieler
Beiträge
677
Punkte
93
2. der 1. Punkt zwischen Federer und Nadal, zeigt gut Federers Klasse auf Sand, aber auch sein Dilemma
McEnroe sagt ja er hat noch nie eine bessere Defensive auf Sand gesehen, wo der Spieler den Punkt trotzdem verloren hat
Das Federer "5 Winner" schlagen muss, zeigt zum einen seine Qualität, zum anderen aber auch das Dilemma das er seine beste Zeit in der Phase hatte, wo sein Konkurrent der wohl beste Sandplatzspieler aller Zeiten war
Zur Klasse von Nadal kommt dazu, das er eben auch ein beschissenes Matchup für Federer war, vor allem auf Sand


Ein schönes Video. Ich denke, dass Federer sich auf Sand wenig vorwerfen kann. Die Taktik gegen Nadal war schon richtig. Möglichst die Vorhand einsetzen (enormer Laufaufwand), Bälle sehr früh nehmen und sofort Druck machen. Also insgesamt die Ballwechsel sehr kurz halten. Mit einer ähnlichen Spielweise hatte Söderling einen großen Erfolg über Nadal. Wie von dir bereits angesprochen, hatte Nadal einfach ein extrem unangenehmes Gesamtpaket für Federer. Der extreme Spin ist für einen Einhänder nochmal viel schwieriger zu bespielen als für einen Beidhänder, man hat weniger Kontrolle und Balance über den Schlag. Außerdem war Nadal auch einfach der beste Konterspieler, mit einer überragenden Defensivarbeit. Ich könnte aus dem Gedächtnis viele Punkte aufzählen, wo Federer einen starken und platzierten Angriffsball spielt, der gegen 99% gereicht hätte, um den Punkt zu machen, aber Nadal kommt noch irgendwie hin und passiert ihn. Natürlich muss man schon auch sagen, dass Federer öfters mal der erste Aufschlag in kritischen Phasen verlassen hat und rein mental war er wohl auch nicht ganz frei. Was durchaus nachvollziehbar ist, wenn man schon häufiger gegen Nadal verloren und sich früh den Druck gemacht hat, in Paris unbedingt auch mal den Titel zu holen (der normalerweise nur über Nadal führt).

Ohne den Überspieler auf Sand, Nadal, hätte Federer wohl noch mehrere RG-Titel geholt. Was mMn. deutlich für seine Klasse spricht. Es ist keine Schande, dass es ''nur'' ein Titel wurde. Ich erinnere mich an viele hochklassige Duell gegen Nadal in Paris zurück. Auch wenn mich der Ausgang nie gefreut hat, waren das einfach Höhepunkte der letzten Jahre. Weil der Kontrast, viel Spin (Nadal) gegen eher glatte Grundschläge (Federer) sehr interessant war. Und weniger der Abnutzungskampf, den man zwischen Djokovic und Nadal immer sehen konnte.
 

chalao

Bankspieler
Beiträge
5.205
Punkte
113
2015 spielte Federer in Rom echt gut, ließ u.a den späteren FO-Sieger Wawrinka keine Chance
Wie schon erwähnt erreichte Federer zwischen 2002 bis 2015 in jedem Jahr mindestens ein großes Sandfinale

Ist alles richtig was du schreibst, aber Federer ist nunmal auch bei den letzten drei Auftritten bei RG nicht über das Viertelfinale hinausgekommen. Für seine Verhältnisse ist das eher durchwachsen. Dabei waren ja auch Niederlagen gegen Tsonga und Gulbis dabei, die er normalerweise besiegen sollte. Und auch die Niederlage gegen Wawrinka war relativ glatt. Klar war Wawrinka auch sehr stark in diesem Turnier und gegen ihn konnte man verlieren. Aber trotzdem hat Federer auf GS Ebene auf Sand einfach auch von der Leistung her nicht mehr mithalten können, um das Turnier zu gewinnen. Ich glaube, dass ist ihm auch bewusst gewesen und dann hat halt zusätzlich seine Kniegeschichte mit reingespielt, um die Entscheidung zu treffen auf RG zu verzichten.

Hmm das ist aber schwierig zu beurteilen finde ich. Ich denke nicht dass Federer Chancenlos in Paris wäre - allerdings mit der großen Ausnahme Nadal.

Woran machst du das fest?

Ohne den Überspieler auf Sand, Nadal, hätte Federer wohl noch mehrere RG-Titel geholt. Was mMn. deutlich für seine Klasse spricht. Es ist keine Schande, dass es ''nur'' ein Titel wurde.

Es ist sicher keine Schande nur einen Titel geholt zu haben, aber es wäre noch grandioser gewesen, wenn der Titel zumindest im direkten Duell gegen Nadal zustandegekommen wäre.
Ich will damit nicht Federers Leistungen auf Sand schlecht reden. Ich kann mich auch an sehr starke Duelle gegen Nadal auf Sand erinnern. Und auch gegen viele andere Spieler. Er war auf jeden Fall lange Zeit klar der 2. beste Spieler auf Sand, aber im Resultat bleibt zurück, dass er sich gegen Nadal auf GS Ebene auf Sand nie durchsetzen konnte.
 

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
23.090
Punkte
113
Ein schönes Video. Ich denke, dass Federer sich auf Sand wenig vorwerfen kann. Die Taktik gegen Nadal war schon richtig. Möglichst die Vorhand einsetzen (enormer Laufaufwand), Bälle sehr früh nehmen und sofort Druck machen. Also insgesamt die Ballwechsel sehr kurz halten. Mit einer ähnlichen Spielweise hatte Söderling einen großen Erfolg über Nadal. Wie von dir bereits angesprochen, hatte Nadal einfach ein extrem unangenehmes Gesamtpaket für Federer. Der extreme Spin ist für einen Einhänder nochmal viel schwieriger zu bespielen als für einen Beidhänder, man hat weniger Kontrolle und Balance über den Schlag. Außerdem war Nadal auch einfach der beste Konterspieler, mit einer überragenden Defensivarbeit. Ich könnte aus dem Gedächtnis viele Punkte aufzählen, wo Federer einen starken und platzierten Angriffsball spielt, der gegen 99% gereicht hätte, um den Punkt zu machen, aber Nadal kommt noch irgendwie hin und passiert ihn. Natürlich muss man schon auch sagen, dass Federer öfters mal der erste Aufschlag in kritischen Phasen verlassen hat und rein mental war er wohl auch nicht ganz frei. Was durchaus nachvollziehbar ist, wenn man schon häufiger gegen Nadal verloren und sich früh den Druck gemacht hat, in Paris unbedingt auch mal den Titel zu holen (der normalerweise nur über Nadal führt).

Ohne den Überspieler auf Sand, Nadal, hätte Federer wohl noch mehrere RG-Titel geholt. Was mMn. deutlich für seine Klasse spricht. Es ist keine Schande, dass es ''nur'' ein Titel wurde. Ich erinnere mich an viele hochklassige Duell gegen Nadal in Paris zurück. Auch wenn mich der Ausgang nie gefreut hat, waren das einfach Höhepunkte der letzten Jahre. Weil der Kontrast, viel Spin (Nadal) gegen eher glatte Grundschläge (Federer) sehr interessant war. Und weniger der Abnutzungskampf, den man zwischen Djokovic und Nadal immer sehen konnte.

An sich stimme ich dir zu, aber Ballwechsel extrem kurz halten, war ja vor 10 Jahren noch nicht so, klar ging Federer immer offensiv ran
Zum anderen spielt Federer auch nicht mit wenig Spin, nur halt nicht so extrem wie Nadal


Ist alles richtig was du schreibst, aber Federer ist nunmal auch bei den letzten drei Auftritten bei RG nicht über das Viertelfinale hinausgekommen. Für seine Verhältnisse ist das eher durchwachsen. Dabei waren ja auch Niederlagen gegen Tsonga und Gulbis dabei, die er normalerweise besiegen sollte. Und auch die Niederlage gegen Wawrinka war relativ glatt. Klar war Wawrinka auch sehr stark in diesem Turnier und gegen ihn konnte man verlieren. Aber trotzdem hat Federer auf GS Ebene auf Sand einfach auch von der Leistung her nicht mehr mithalten können, um das Turnier zu gewinnen. Ich glaube, dass ist ihm auch bewusst gewesen und dann hat halt zusätzlich seine Kniegeschichte mit reingespielt, um die Entscheidung zu treffen auf RG zu verzichten.

2013 war er ja die ganze Saison nie wirklich ganz fit, 2014 gg Gulbis hat er wie @Johnbert gerne sagt echt gechoket gg Gulbis, 2015 konnte er an dem Tag Wawrinka wirklich nichts entgegensetzen
Aber die Sandsaison ist länger als RG, hier fing die Diskussion an als es hieß Federer sei auf Sand nicht wirklich konkurrenzfähig und zu meiner Überraschung war das über die gesamte Karriere gemeint und selbst bis 2015 hat man gut gesehen das das nicht stimmt
Ich denke auch heute hätte er noch Chancen, geringer als auf den beiden anderen Belägen und die Gefahr gg schwächere zu fliegen wäre auch höher, aber HFs und vllt ein Finale wären schon möglich
2013 kann man schwer zählen, 2014 und 2015 sind mir doch eine zu kleine Stichprobe und Gulbis und Wawrinka haben beide echt gut gespielt in den beiden Jahren, Gulbis konnte auch Djokovic gut ärgern und Wawrinka hat Djokovic mehr als nur geärgert

Es ist sicher keine Schande nur einen Titel geholt zu haben, aber es wäre noch grandioser gewesen, wenn der Titel zumindest im direkten Duell gegen Nadal zustandegekommen wäre.
Ich will damit nicht Federers Leistungen auf Sand schlecht reden. Ich kann mich auch an sehr starke Duelle gegen Nadal auf Sand erinnern. Und auch gegen viele andere Spieler. Er war auf jeden Fall lange Zeit klar der 2. beste Spieler auf Sand, aber im Resultat bleibt zurück, dass er sich gegen Nadal auf GS Ebene auf Sand nie durchsetzen konnte.

Wer hat den Titel geholt im direkten Duell gg Nadal? Niemand
Wer hat überhaupt Nadal besiegt in RG? Soderling und Djokovic
Djokovic besiegte ihn aber 2015, so eine Chance hatte Federer nicht, wäre Federer 2006, 2007 oder so auf den 2015er Nadal getroffen hätte er auch eine sehr gute Chance auf den Sieg gehabt
Die Sache ist aber auch die, auch wenn Nadal fast immer weit genug kam, aber man kann es 2009 nicht Federer ankreiden das er Nadal nicht besiegt hat, in einem Jahr wo er echt gut war hatte er einfach keine Möglichkeit Nadal zu besiegen
 

chalao

Bankspieler
Beiträge
5.205
Punkte
113
Aber die Sandsaison ist länger als RG, hier fing die Diskussion an als es hieß Federer sei auf Sand nicht wirklich konkurrenzfähig und zu meiner Überraschung war das über die gesamte Karriere gemeint und selbst bis 2015 hat man gut gesehen das das nicht stimmt

Okay, das kam aber nicht von mir. Konkurrenzfähig war er natürlich auf Sand in seiner Karriere. Ich würde es nur bezweifeln, dass er in den letzten Jahren noch eine Chance auf den Titel in Paris gehabt hätte.

Die Sache ist aber auch die, auch wenn Nadal fast immer weit genug kam, aber man kann es 2009 nicht Federer ankreiden das er Nadal nicht besiegt hat, in einem Jahr wo er echt gut war hatte er einfach keine Möglichkeit Nadal zu besiegen

Er hatte aber, wenn ich es richtig rechne, insgesamt 5 Chancen gehabt Nadal in Paris zu besiegen. Der Titel wäre aus meiner Sicht einfach wertvoller gewesen, wenn er Nadal in Paris besiegt hätte. Ob dies nun im Finale oder schon in den Runden zuvor gewesen wäre. Er hatte genug Chancen.
 

QueridoRafa

Bankspieler
Beiträge
2.798
Punkte
113
Ort
CH
Werfen sich ein Nadal- und ein Djokovic Fan gegenseitig Defensiv-Tennis vor...ist die Sache klar. GOAT heißt nicht nur Zahlen und Rekorde. Wen 90% seiner Kollegen als Vorbild haben und wer 95% der WTA Tour daten könnte, der hat alle Argumente auf seiner Seite.
Ich sehe den Zusammenhang nicht so ganz. Aber dein Versuch, etwas Humor in die doch sehr ernsthaften Diskussionen einzubringen, verdient volle Anerkennung. Ob aber 95 % der WTA-Tour Lust auf ein Date mit einem vierfachen Familienvater und treu ergebenen Ehemann hätten, wage ich zu bezweifeln. Solltest du aber damit sein Bankkonto gemeint haben, hast du meine Zustimmung.
 

Canivari

Nachwuchsspieler
Beiträge
677
Punkte
93
Es ist sicher keine Schande nur einen Titel geholt zu haben, aber es wäre noch grandioser gewesen, wenn der Titel zumindest im direkten Duell gegen Nadal zustandegekommen wäre.
Ich will damit nicht Federers Leistungen auf Sand schlecht reden. Ich kann mich auch an sehr starke Duelle gegen Nadal auf Sand erinnern. Und auch gegen viele andere Spieler. Er war auf jeden Fall lange Zeit klar der 2. beste Spieler auf Sand, aber im Resultat bleibt zurück, dass er sich gegen Nadal auf GS Ebene auf Sand nie durchsetzen konnte.

Das stimmt und wahrscheinlich wird auch Federer das etwas wurmen. Auf der anderen Seite muss man eben berücksichtigen, dass Nadal überhaupt nur zwei (!) Niederlagen in Paris kassiert hat. Für mich ist es kein Zufall, dass das mit Söderling und Djokovic jeweils zwei Spieler waren, die eine beidhändige Rückhand hatten. Ich habe versucht zu erklären, wieso das einen Unterschied macht. Der extreme Spin von Nadal auf die Rückhand von Federer, hat den Schweizer immer wieder vor große Probleme gestellt und letztlich auch entnervt und gekillt.

Man könnte ja auch darüber diskutieren, ob Nadal auf Rasen überhaupt einen Titel geholt hätte, wenn man dort noch auf dem schnellen Belag von vor 2002 gespielt hätte. Dann hätte er wohl einen Federer nie in Wimbledon geschlagen. Aber ok, es wurde insgesamt langsamer und das gab einem Nadal die Möglichkeit, in Wimbledon zu gewinnen.

@HansMeyer

Trotzdem waren die Unterschiede schon vorhanden. Federer hat spürbar versucht, die langen Ballwechsel gegen Nadal zu vermeiden. Das wollte ich nur aufzeigen. Je länger die Ballwechsel, desto größer i.d.R. die Vorteile für den Spanier.
 

DocBrown

Nachwuchsspieler
Beiträge
722
Punkte
93
Wer hat den Titel geholt im direkten Duell gg Nadal? Niemand
Wer hat überhaupt Nadal besiegt in RG? Soderling und Djokovic
Djokovic besiegte ihn aber 2015, so eine Chance hatte Federer nicht, wäre Federer 2006, 2007 oder so auf den 2015er Nadal getroffen hätte er auch eine sehr gute Chance auf den Sieg gehabt
Die Sache ist aber auch die, auch wenn Nadal fast immer weit genug kam, aber man kann es 2009 nicht Federer ankreiden das er Nadal nicht besiegt hat, in einem Jahr wo er echt gut war hatte er einfach keine Möglichkeit Nadal zu besiegen

Ich stimme mit dem Rest deines Beitrags überein, aber auch 2009 hätte Federer wohl keine Möglichkeiten gehabt, Nadal im Finale zu besiegen. Ich will Federers RG-Sieg nicht schlecht reden, im Gegenteil. Gerade weil Federer dort aus meiner Sicht nicht in jedem Spiel überzeugt hat und oft kämpfen musste. Im AF gegen Haas war er es die legendäre Inside-Out-Vorhand, die genau auf der Linie landet. Geht die ins Aus, ist Federer wohl ausgeschieden. Die Spiele gegen Acasuso und v.a. das HF gegen DelPo waren auch eng. Federer wusste damals ganz genau, dass es womöglich die einzige Chance ist, RG zu holen und die hat er trotz einiger Schwierigkeiten genutzt.

Hätte sich Nadal 2009 irgendwie ins Finale durchgemogelt (im VF wäre es übrigens zum Duell mit "Angstgegner" Davydenko gekommen, das Spiel hätte ich in Paris auch mal zu gerne gesehen), gehe ich jede Wette ein, dass er sein bestes Turnierspiel gezeigt und Federer in max. 4 knappen Sätzen niedergerungen hätte.

Die Vorzeichen für Federer standen 2011 besser als sie 2009 gewesen wären und selbst da hat er Nadal nicht gepackt, weil in Paris für Nadal auch an durchschnittlichen Tagen der "Warrior"-Modus gereicht hat, um Federer mental zu brechen (siehe den 1.Satz 2011)
 

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
23.090
Punkte
113
Ich stimme mit dem Rest deines Beitrags überein, aber auch 2009 hätte Federer wohl keine Möglichkeiten gehabt, Nadal im Finale zu besiegen. Ich will Federers RG-Sieg nicht schlecht reden, im Gegenteil. Gerade weil Federer dort aus meiner Sicht nicht in jedem Spiel überzeugt hat und oft kämpfen musste. Im AF gegen Haas war er es die legendäre Inside-Out-Vorhand, die genau auf der Linie landet. Geht die ins Aus, ist Federer wohl ausgeschieden. Die Spiele gegen Acasuso und v.a. das HF gegen DelPo waren auch eng. Federer wusste damals ganz genau, dass es womöglich die einzige Chance ist, RG zu holen und die hat er trotz einiger Schwierigkeiten genutzt.

Hätte sich Nadal 2009 irgendwie ins Finale durchgemogelt (im VF wäre es übrigens zum Duell mit "Angstgegner" Davydenko gekommen, das Spiel hätte ich in Paris auch mal zu gerne gesehen), gehe ich jede Wette ein, dass er sein bestes Turnierspiel gezeigt und Federer in max. 4 knappen Sätzen niedergerungen hätte.

Die Vorzeichen für Federer standen 2011 besser als sie 2009 gewesen wären und selbst da hat er Nadal nicht gepackt, weil in Paris für Nadal auch an durchschnittlichen Tagen der "Warrior"-Modus gereicht hat, um Federer mental zu brechen (siehe den 1.Satz 2011)

Ich denke auch nicht das Federer 2009 gewonnen hätte gg Nadal, aber er hatte nun mal nicht die Chance und man weiß ja nie
Gegen Haas war das im 1. Satz ganz gut, da gab er nicht einen Punkt in seinen 6 Aufschlagspielen ab, aber dann verlor er den TB und dann noch der Druck nachdem Nadal am Vortag geflogen ist
Das VF gg Monfils war sehr gut und das HF gg Delpo war auf einem sehr hohen Niveau, gg Söderling spielte er auch gut
2011 fand ich ihn aber auch besser, von den Turnieren die er nicht gewonnen hat, haben mir die FO 2011 am besten gefallen

2008 zog Federer in einem für ihn bescheidenden Jahr dennoch in die GS Finals ein, das führte dazu das er in RG 2008 abgeschossen wurde und Nadal in Wimbledon 2008 die Chance bekam gg Federer zu gewinnen, wäre Federer im AF geflogen hätte Nadal auch die Chance Federer in Wimbledon zu besiegen nicht bekommen
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Ich stimme mit dem Rest deines Beitrags überein, aber auch 2009 hätte Federer wohl keine Möglichkeiten gehabt, Nadal im Finale zu besiegen. Ich will Federers RG-Sieg nicht schlecht reden, im Gegenteil. Gerade weil Federer dort aus meiner Sicht nicht in jedem Spiel überzeugt hat und oft kämpfen musste. Im AF gegen Haas war er es die legendäre Inside-Out-Vorhand, die genau auf der Linie landet. Geht die ins Aus, ist Federer wohl ausgeschieden. Die Spiele gegen Acasuso und v.a. das HF gegen DelPo waren auch eng. Federer wusste damals ganz genau, dass es womöglich die einzige Chance ist, RG zu holen und die hat er trotz einiger Schwierigkeiten genutzt.

Hätte sich Nadal 2009 irgendwie ins Finale durchgemogelt (im VF wäre es übrigens zum Duell mit "Angstgegner" Davydenko gekommen, das Spiel hätte ich in Paris auch mal zu gerne gesehen), gehe ich jede Wette ein, dass er sein bestes Turnierspiel gezeigt und Federer in max. 4 knappen Sätzen niedergerungen hätte.

Die Vorzeichen für Federer standen 2011 besser als sie 2009 gewesen wären und selbst da hat er Nadal nicht gepackt, weil in Paris für Nadal auch an durchschnittlichen Tagen der "Warrior"-Modus gereicht hat, um Federer mental zu brechen (siehe den 1.Satz 2011)

Warum meinst du, dass die Chancen 2011 besser standen als 2009?
Imo war Nadal 2011 stärker als 2009. Djokovic war 2011 sehr stark und ich hätte ihn im Finale favorisiert, nur leider hatte Federer diesen Sahnetag im HF.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Johnbert

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.679
Punkte
63
Federer hatte 2 realistische Chancen Nadal im RG Finale zu bezwingen. 2006 als er Nadal im Ersten 6-1 abschoss und 2011 als er nach 5-2 Führung den Ersten noch 5-7 verloren hat (was dann auch der mentale Genickbruch war).

2008 war Federer weit weg von Bestform und es war ein aussichtsloses Unterfangen. Bleibt 2007...

Nadal hat überhaupt erst zwei Niederlagen in RG, wobei man die 2015 gegen Djokovic nicht überbewerten sollte, das wohl schlechteste Jahr Nadals überhaupt, da hätte ein Federer 2006 sicher auch seine Chancen gehabt wohlwollend gesagt.

Nadal hatte eine RG-Niederlage in seiner Prime. Söderling 2009, der eine unmenschliche Performance ablieferte.

Generell ist Nadal auf Sand für Djokovic nicht so ein ekelhaftes Matchup wie für Federer.
 

DocBrown

Nachwuchsspieler
Beiträge
722
Punkte
93
Warum meinst du, dass die Chancen 2011 besser standen als 2009?
Imo war Nadal 2011 stärker als 2009. Djokovic war 2011 sehr stark und ich hätte ihn im Finale favorisiert, nur leider hatte Federer diesen Sahnetag im HF.

Djokovic hätte ich gegen Nadal auch leicht favorisiert. Ich fand Nadal 2011 nicht unbedingt stärker. 2009 hat doch bis zum Söderling-Match überhaupt nichts darauf hingedeutet, dass er Knieprobleme hat bzw. ausscheiden könnte. Im Vorfeld hat er Monte Carlo und Rom gewonnen und bei RG waren bis zum AF alles standesgemäße 3-Setter.

2011 hatte er schon in Runde 1 gegen Isner ungewöhnliche Probleme und hat danach solide, aber nicht wirklich überragend gespielt. Federer hat er im Finale mit purem Willen gebrochen.

Ich war damals stark für Federer und diese Big Points aus dem 1. Satz wirken bis heute nach:



 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Sie bilden doch schon seit Ewigkeiten die Big 3, respektive mit (dem jetzt abgefallenen) Murray die Big 4, weil Nadal und Djokovic schon in jungen Jahren Weltklasse und GS-Champions waren, darum ist der Verweis auf Thiem auch völlig abwegig!
Wo ist da jetzt das Problem? Bekanntlich werden ja von der Nadal/Djokovic/Neutralen-Fraktion bzw. Federer-Bashern die Erfolge von 2003 bis 2007 zu schmälern versucht, weil die Konkurrenz mit Hewitt, Roddick, Safin und old Agassi nicht stark genug war, während Nadal/Djokovic immer sich selbst bzw. Federer als ebenbürtigen Konkurrenten hatten! Ganz von der Hand zu weisen ist das nicht, auch wenn Roger natürlich nichts dazu kann, wenn er die Konkurrenz dominiert hatte! Wenn du jetzt daherkommst und sagst, es fehlten die Jungen als Konkurrenten, dann gilt das doch für die Top3 gleichermaßen!

Federer hat Anfang 2000 die top 50 geknackt, da waren Nole und Murray gerade 12 und ein Jahr später als sie 13 waren stand er in der top 20. Also das klingt doch nicht nach einer Generation.
Im ersten Viertel der Karriere haben 2000-2004 haben Nadal/Nole/Murray keine Rolle gespielt. Im zweiten Viertel waren die anderen 3 schon, aber nur Nadal in der Prime. Also 2005-2009 hatte Federer vom Alter durchaus seine Vorteile. Doch genauso hatten die 3 vom Alter ihre Vorteile gegen past Prime Federer 2010-2014. Und das Federer als Opa noch mitspielt und als Tennis Opa 3 GSs holen durfte zeigt alles über die jetzige Generation. Natürlich ist der Vorteil der jüngeren im letzten Karriere Viertel 2015-2019 von Federer noch größer. 90% der Spieler aus Federers Generation sind überhaupt nicht mehr aktiv. Gut Anfang 2015 waren es wohl etwas weniger als 90% und Ende 2019 sind dann 99% aus Federers Generation schon in Rente.

Wer sagt denn das Old Federer und Ü30 Nadal/Wawrinka, besser sind als Ü30 Agassi oder Safin, Hewitt, Roddick?

Natürlich hatten die big 4 sich gegenseitig als Konkurrenz, aber sie sind alle past Prime. Sind alle 4 immer häufiger verletzt und Formkrisen werden immer länger. Die Frage welche Konkurrenz stärker ist/war wird nie beantwortet, aber man kann ja mal schauen wie oft die big 4 auf GS Ebene 2018 aufeinander trafen. Es gab genau 1 Duell. Also wie soll alleine, die Tatsache, dass die big 4 noch aktiv sind für eine große Konkurrenz stehen, wenn sie doch kaum noch aufeinander treffen?

Wahrscheinlich waren nie so viele erfolgreiche Spieler gleichzeitig aktiv. Mit Federer, Nadal, Djokovic, Murray, Wawrinka, Cilic und Delpo sind 59 GS Siege aktiv. Aber das bedeutet nicht, dass wir heute eine besonders große Konkurrenz haben. Im Gegenteil, die einen haben ihre beste Zeit hinter sich, die anderen sind noch nicht soweit und die dazwischen, die Jg 89 -95 sind wahrscheinlich nie soweit, zumindest für ATG Niveau.
Man darf sich also nicht von den großen Namen blenden lassen, die derzeit aktiv sind.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.428
Punkte
113
Nur mal eine kleine Spielerei:


Wenn man gewonnene Titel gewichtet (4 Punkte für ein GS, 3 für Oly, 2 für ATP-Finals und 1 für Masters 1000) und dazu jeweils einen Punkt für 10 Wochen als Nr. 1 vergibt (auf- und abgerundet), kommt bei den noch aktiven Spielern folgendes dabei heraus (falls ich mich nicht verrechnet und niemanden vergessen habe):

1. Federer 150 Punkte
2. Nadal 124
3. Djokovic 121
4. Murray 38
5. Wawrinka 13
6. Cilic, del Potro, Zverev 5
9. Dimitrov 3
10. Tsonga 2
11. Berdych, Ferrer, Isner, Robredo, Sock, Khachanov 1



Was mir dabei gefällt:

- die Top 3 (Federer mit gewissem Abstand an #1, dahinter Nadal und Djokovic fast gleichauf, riesiger Abstand zum Rest) sind für mich "gefühlt" angemessen platziert
- Murray ist mit großem Abstand hinter den Top 3, aber auch großem Vorsprung vor Wawrinka für mich auch passend platziert - vor allem gegenüber Wawrinka deutlich angemessener, als wenn man lediglich auf die Anzahl der GS-Titel schaut


Was man sicherlich kritisieren kann:

- Dimitrov und Sock passen auch für mich nicht so richtig rein - die haben eben ihre Titel zu einer Zeit gewonnen, wo sehr viele Topspieler verletzt oder außer Form waren. Dennoch haben sie halt diese Titel... ;)
- Zverev ist gleichauf mit den GS-Siegern del Potro und Cilic, ohne bisher auch nur ein GS-Halbfinale erreicht zu haben. Schon etwas hoch, aber außerhalb der GS hat er für sein Alter wirklich schon sehr viel erreicht, insofern ist das für mich auch noch in Ordnung.


Über die Gewichtung der Turniere kann man natürlich auch streiten, gerade bei Olympia - aber das spielt insgesamt ohnehin kaum eine Rolle, da es nur alle vier Jahre stattfindet. Ich habe nur, wenn man Spieler darüber reden hört, das Gefühl, dass es schon einen sehr hohen Stellenwert hat und bei ihnen direkt nach den GS kommt.

Dass alle Turniere unterhalb der 1000er ignoriert werden, finde ich dagegen fast zwangsläufig - bei den 500ern macht in der Regel nur ein Bruchteil der Topspieler mit (und bei den 250ern teilweise gar keiner), das hat insofern auch keine große Aussagekraft.

Man könnte natürlich diskutieren, ob auch GS-Finalteilnahmen einen Punkt geben sollte, aber das wäre mir jetzt ehrlich gesagt zu viel Arbeit gewesen... :saint:
 

Gordo

Bankspieler
Beiträge
7.188
Punkte
113
@Tuco ich weiß nicht ob du diese seite kennst: http://www.ultimatetennisstatistics.com/goatList

ähnliches prinzip mit nochmals deutlich ausgefeilteren kriterien. problem bei solchen sachen ist immer, dass ich durch die gewichtung relativ viel ändern kann und zudem viele randfaktoren außer acht lasse bzw. nivelliere. ich finde die listen nicht schlecht für leute, die sich mit der materie etwas auskennen und das ganze interpretieren können.
 
Oben