@ NEO - Ich sage nicht, dass es so ist, sondern wie es auch sein kann, und wäge Vor-, wie auch Nachteile gegeinander ab.
Es kann durchaus sein, dass May Pac mit seiner Rechten oft genug treffen, beeindrucken und vom weiteren marschieren abhalten kann.
Ebenso kann es sein, dass sie nicht ausreicht, aus den oben genannten Gründen.
@ Tim B.
Das ist wahr - May hat durchaus, die von dir genannten Waffen.
Aber beide Jabs, sowohl den zum Kopf, als auch den zum Körper, nutzt er im Rückwärtgang nicht. Wenn er die Ringmitte innehat, das Tempo diktiert, und den Kampf macht, einfach die Zeit hat sie einzusetzen wann er will, dann nutzt er sie.
Nicht jedoch wenn er angegriffen wird.
In dem Fall nutzt er den linken Haken und seine Rechte, und dies nur als Einzelschlag, um nach abfeuern dessen sofort das Weite zu suchen.
Da ist Maquez, mMn, variabler und er schlägt auch zwei bis drei Hände mit, um sich dann zu entziehen.
An deiner These, Pac wäre zu reflektiert, würde zu viel nachdenken könnte durchaus etwas dran sein.
Darüber dachte ich bisher noch gar nicht nach. Werd' mir den Mosley-Kampf nochmals angucken, und dann beizeiten etwas dazu sagen, wenn ich mir da ein Bild gemacht habe.
@ sabatai
Die Bereitschaft mitzuschlagen, gegen Pac, wenn man es nicht übertreibt, ist sehr hilfreich, wie man bei Morales und Marquez sehen konnte. Marquez hat nicht bedingunglos mitgehalten, aber immer so lange bis er einen Treffer setzen konnte, der Pac zeitweise beeindruckte, um sich dann 'von dannen' zu machen. Exzwessiv betrieben, ist das natürlich für fast jeden, eine 'tödliche' Strategie. Nicht jedoch wohl dosiert, da man Pac damit ins Grübeln bringen kann, vorausgesetzt man hat das Schalgrepertoire, oder, um zu Mays Einzelschlägen zu kommen, man ruft es ab -
Unbestritten hat May mal, way back in the days, Kombos geschlagen. Das macht er schon seit Jahren nicht mehr, und wird es gegen Pac am allerwenigsten praktizieren wollen.
Die Abwägung ist recht einfach - schafft May es draußen zu bleiben, und Manny mit seiner Rechten abzukontern, und in der Halbdistanz seinen linken Haken zu treffen, um sich danach 'abzusetzen' hat Manny ein Problem.
Kommt Manny, weil er zu schnell ist, oft genug an May ran, um am Mann seine Kombos abzufeuern, und bestimmt somit das Tempo, hält es hoch, hat May ein großes Problem.
Marquez hat es geschafft Manny sein Tempo aufzudrücken. Es zu senken.
Castillo hat es, als langsamerer Mann mit Vorwärtsdrang, und hoher workrate geschafft May sein Tempo aufzudrücken, es hoch zu halten.
Zwischen den beiden 'Enden' spielt es sich für mich ab.
Und, was ich damit eigtl. sagen wollte ist, dass ich Manny, nach dem Marquez Kampf, mitnichten so chancenlos zu sehen bereit bin, wie es viele 'von himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt' Schwarz/Weiss-Maler hier tun.
Die Chancen sehe ich immer noch recht ausgeglichen.
Nicht aber die Chance, dass der Kampf kommt, oder zu einem 'ernstzunehmenden' Zeitpunkt, Realität wird - diese Chance sehe ich als verschwindend gering an.