Piaget
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Naja, das was du gerade versuchst zu erklären ist, dass ein Dreier einen Punkt mehr gibt als ein Zweier. Das ist schon klar, spielt aber bei der Sinnhaftigkeit einer 2-for-1 keine große Rolle. Auch dann nicht, wenn es am Ende eines Spiels ist. Zumal der Dreier im Schnitt eben auch eine geringere Wahrscheinlichkeit hat reinzugehen. Hätten die Lakers die Possession ausgespielt, dann hättest du ja auch nicht behauptet es geht nur darum einen Dreier zu werfen. Der Ursprung der Kritik war es, dass Russ viel zu früh einen schlechten Wurf nimmt. Und zum Thema „zu früh“ diskutieren wir halt gerade.Doch natürlich. Wirft man einen Dreier rein, ist es ein 2-Possession-Game und quasi geritzt. Trifft man nicht, kann Portland maximal auf 2 Punkte weggehen mit einem erfolgreichen 3er, und man kommt noch mal in Ballbesitz für Win oder Ausgleich.
Mit einem Zweier kann Portland noch ausgleichen, und es droht die Overtime. Wenn man eine bärenstarke, quasi sichere 2-Punkte-Aktion hat (siehe MJ), ist es durchaus eine Überlegung, lieber die Overtime zu riskieren, als nach einem - je nach verfügbaren 3er-Schützen deutlich wahrscheinlicheren - 3er-Fehlwurf und Erfolg Portland unbedingt noch mal punkten zu müssen.
Ich vermute aber, dass Russ überhaupt nicht so viel gedacht hat.
Wir könnten das ganze schon spieltheoretisch auseinander nehmen. Aber das ganze bekommt dann viel zu viele Variablen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, einen Dreier zu kassieren. Wenn gefoult werden muss, wie gut sind die Schützen auf dem Platz? Wie oft kommt es zu Steals, usw. Aus Gründen der Einfachheit reicht glaube ich erstmal die Aussage, dass das reine 2-for-1 aus rationaler Sicht auch mit Zweipunktewurf, nicht die falsche Entscheidung sein muss.