Tour de France 2019


CP3

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Ich kann dieses "erste Etappe, keiner will schon was riskieren" nicht mehr hören. Es wird gefühlt kaum mal was bei einer Tour riskiert, und wenn, dann in dümmster Movistar Manier, wo ein Scheitern mit Ansage kommt. Dieser Spruch kommt gefühlt jedes Jahr und am Ende wartet jeder so lange, bis man am Punkt ankommt, lieber seinen Top 5 Platz zu sichern, als nochmal eine gescheite Attacke zu wagen. Dieses Jahr könnte es zumindest ohne unbesiegbare Skybots spannender werden, allerdings könnte es auch so laufen, dass niemand wirklich an Alaphillipe glaubt, niemand eine ordentliche Attacke fährt und Julian sich am Hinterrad der anderen Favoriten zum Sieg lutscht, da keiner mehr 2 min+ auf ihn herausfahren kann. Oder Thomas explodiert doch noch. Würde mich nicht wundern, wenn der Heute abend in einen Zaubertrank fällt und morgen alle in Grund und Boden fährt. In den Vogesen hat er zumindest den Punch am Berg gehabt. Die Form kann so schlecht nicht sein.

Diese Taktierereien haben noch kaum jemanden den Toursieg bescheert.
 
G

Gast_482

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heute war aber die erste bergetappe. da wird meist nur am ende angetestet und nicht gleich voll riskiert.
War 2011 nicht anders, nur da gabs in den Alpen noch schwerere Ankünfte als dieses Jahr.
Und das war Nr.2 in den Vogesen waren wir auch schon...

Morgen gibts keine Ausreden mehr, Landa wird spätestens am vorletzten Berg (der Schwerste) gehen. (vorne wird movi viele Helfer haben)
Da muss der Rest dann was tuen.
 

theGegen

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Die Grenzen des (Sport-)journalismus werden ja ohnehin immer weiter verschoben. Diesbezüglich haben wir bei der ARD in letzter Zeit schon alles gesehen.

  1. Der Weg von Christina Vogel zurück ins Leben - irgendwie eine Mischung aus Vorführen und Mutmachen für Leidensgenossen
  2. Die Story um den Missbrauch von Schutzbefohlenen - Aufklärung und Verurteilung versus Schutz der Persönlichkeit der Opfer und anderen im Verein
  3. Den gestürzten Maximilian Schachmann direkt im Ziel nach dem Sturz interviewen - Sensationshascherei
  4. Dopingstories von Hajo Seppelt - Schwarz/Weiß Malerei im kalten Krieg der Sportsysteme

Und jetzt bezüglich Emu Buchmann gleichfalls die journalistische Distanz vermissen lassend.
Nicht jetzt, um eine Dopingdiskussion um die von Jumbo und Quickstep und Ineos genutzten Präparate zu entfachen und auf das deutsche Bora-Hansgrohe-Team erweitern zu wollen.

Die ARD ist ganz gut, solange sie auf ONE sind. Aber mit Wechsel auf den Hauptsender ist es nur noch Schachmann, Buchmann, nochmal Buchmann, Tony Martin, der beste Anfahrer Roger Kluge, Buchmann, Buchmann, Motor Burghardt mit der falschrummen 13 und Buchmann.

So wie damals mit Jan Ullrich, Ete Zabel und Stefan Schumacher.

Es ist zwar nachvollziehbar, dass sie dem deutschen Publikum einen deutschen Star der neuen dopingfreien Generation präsentieren wollen, aber doch nicht zu Lasten eines objektiven Überblicks über die Gesamtlage. Dank ARD wusste man jederzeit, wo Buchmann unterwegs war, aber kaum wer sonst noch in der Gruppe war oder wegfiel.
Also da ist Eurosport einfach besser, die nehmen wenigstens auch Fahrer aus anderen Nationen wahr.
 

Murphy

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Die ARD ist halt auch das "deutsche" Schaufenster oder warum sonst kommt ein Marcel Kittel, der Zukunft noch unschlüssig ist für ein ganzes Tour-Wochenende zum Tross dazu?

Degenkolb hat sich dafür nicht hergegeben und trainiert lieber.
 

henningoth

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die letzten jahre war man auch mehr oder weniger chancenlos. da kann man sich zwsr attacken wünschen aber wenn man nicht stark genug ist froome und seinen helfern wegzufahren, verpuffen die schnell wieder.

dieses jahr scheint es offener.(das weiß man aber auch erst seit heute) grade pinot wird schon noch was riskieren. und sogsr buchmann traut sich mal eine attacke zu wie man gesehen hat.
 

theGegen

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@Murphy
Ich finde es halt einfach schade und ärgerlich, wie es die ARD überstrapaziert.

Wenn die Deutschen z.B. in irgendeiner Sportart besonders kacke abschneiden, hat es laut Medien oft damit zu tun, dass die anderen dopen oder betrügen.
Aber wenn Deutsche gut im Rennen sind, dann sind das alles einwandfreie Sportsleute von edlem Gemüt.

Das mag ja durchaus in der Mehrzahl stimmen, aber wenn man das auf alle hochjazzt und ein Drittel davon den überhöhten Jubel nicht wert ist, dann diskreditiert man gleichzeitig die ehrlichen Sportler.
 

lupus99

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Freue mich auf die Etappe morgen.
Denke dass eine Gruppe mit Fahrern die ums Bergtrikot kämpfen wollen geht, evtl. mit Bardet, wenn er die Beine hat.
Die wird man so 6-8 min weglassen und wahrscheinlich kommt auch der Tagessieger aus der Gruppe
Movistar wird wieder versuchen das Rennen an den letzten drei Bergen schwer zu machen. Ich glaub auch, dass Alaphilippe morgen Probleme bekommt.
 

shotmaker

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habe mir ein bisschen was von der 14. etappe angesehen. buchmann hat da mit dem vierten platz seine klasse gezeigt. tolles rennen von ihm und sogar ein podiumskandidat!

zwischen platz 2 und platz 6 liefen nur 1:10 min, nach der 14. etappe ist das noch erstaunlich eng.
 
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Ich hab es mir heute Nacht auch noch reingezogen —war bis um 5 wach, aber hat sich gelohnt. Vor allem weil ich ohne Spoiler blieb :D bin bereit für heute
 

sonic00

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Teahupoo
15.Etappe im Profil

Ich glaube wir sehen die erste harte Attacke am Port de Lers. Insofern sich Quintana in der Lage fühlt, würde ich den heute Anstelle von Movistar versuche dort loszuschicken. Aufgrund seines Abstandes könnte es sogar sein, dass sie den rausfahren lassen. Im letzten Berg scheint mir Quintana in diesem Jahr nicht in der Lage zu sein mit den besten mitzuhalten.
Jedoch könnte es ein gutes taktisches Mittel sein einen Alanphilippe unter Druck zu setzen. Sollte man ihn nicht zufahren, kann er die Etappe gewinne und sich in der Gesamtwertung zurückmelden. Sollte man nachgehen, verbrauchen die anderen Top Teams Ressourcen und mit Valverde und Landa könnte man in den letzten beiden Anstiegen nochmal attackieren.
Die Etappe ist heute wie gemacht für Movistar für solche taktischen Angriffe.
Heute fehlen zwar die ganz harten Berge, aber die Chance etwas zu bewegen ist trotzdem sehr groß.
Ich tippe, das das gelbe Trikot heute wechselt.
 
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Gast_482

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Der vorletzte Berg ist hart! Die Frage bleibt ob wir Action sehen oder 1 km Sprint.
 

Angliru

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Mal gucken, ob eine Gruppe an der Mur schon weit weg ist, ansonsten wäre das auch hinsichtlich der Bonussekunden interessant. Ansonsten glaube ich nicht, dass bis zum vorletzten Berg wirklich was passiert, dort dürften dann allerdings die letzten 3km sehr hart werden. Und da wird man tatsächlich sehen, ob ein Team was probiert. Sind dann halt 25km von der Kuppe bis zum nächsten Anstieg, darunter gut 10km leicht abfallendes Terrain, wo man das Tempo halten muss. Eine Einzelflucht kann ich mir nicht vorstellen, aber falls man es schafft, an der Mur de Peguere jemanden abzuhängen, dann braucht man eben eine Zusammenarbeit in diesem Stück, um dort den Vorsprung zu halten. Ist nicht ohne und wird in der Theorie wieder deutlich leichter klingen.
 

Angliru

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Krude Argumentation von JCL, der meint, dass Lefevre (Teamchef von Quick Step) wohl gar kein Bock darauf hätte, dass Alaphilippe die Tour gewinnt, weil er lieber Klassiker, etc. gewinnen will :crazy:. Wenn man die Chance hat, die Tour zu gewinnen, dann legt man da alles rein, komme was wolle. Und wenn man dann eben Alaphilippe mit Geld zukackt.
 

Angliru

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Interessante Gruppe mit Quintana, Nibali, Mollema. Falls sie durchkommen, gewinnt aber sowieso Geschke :smoke:
 

John Lennon

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Gruppe scheint endlich zu stehen und mit u.a. Bardet, Nibali, Kreuziger, Quintana und Mollema ist sie sehr gut besetzt.
 

sonic00

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Teahupoo
Schöne Rennsituation. Da werden die Top Teams viel Nachführarbeit leisten müssen. Die Chancen stehen gut, dass wir dann vor den letzten beiden Bergen "helferlose" Team-Kapitäne sehen. :)
Ich glaube das wird einen Hammer-Etappe heute.
 
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