Ist doch offensichtlich das wenn pogacar es mit seiner größten Stärke, nämlich harte efforts über wenige minuten zu fahren nichtmal schafft eine kleine Lücke zu reißen das er ein Problem hat.
Und natürlich ist pogacar im Sprint stärker als vingegaard, aber ich habe schon das Gefühl das vingegaard in dem Bereich kurze efforts zugelegt hat und es pogi nicht mehr so leicht hat Lücken zu reißen. "Früher" hat pogi da oft erst Mal 10 Sekunden Lücke gerissen und vingegaard das dann langsam zugefahren.
Entschieden ist natürlich noch nichts, es kann viel passieren, aber das er hier nicht mal ne kleine Lücke reißen kann ist imo ein schlechtes Zeichen für pogi.
Um das ganze vielleicht mal einzuordnen, der Anstieg zur Basilika San Luca ist normalerweise das Ziel eines italienischen Halbklassikers, und nicht der Schlussanstieg zum Plateau de Beille oder zum col de la Bonette.
Der Berg war mit Kategorie 3 versehen und nicht mit Hors Categorie.
Im letzten Jahr auf einer vergleichbaren Etappe, Auftaktetappe in Bilbao, war es ja auch die vergleichbare Situation: beide haben das Feld zerlegt aber konnten sich nicht gegenseitig Zeit abnehmen.
Dafür sind diese Anstiege für die beiden nicht selektiv genug.
Auch bei früheren Tour de France Ausgaben konnte ja Froome oder Contador an Kategorie 3 Bergen keine Selektion herbeiführen und Fahrer, die Leine ideale Vorbereitung hatten, abhängen.
Die Selektion wird in den Bergen kommen und ja es kann durchaus sein, dass Vingegaard, irgendwann die fehlenden Vorbereitungskilometer merken wird, so wie Pogacar am Ende der letztjährigen Tour.
Aber jetzt an einem Kategorie 3 Berg den Untergang von Pogacar und die Wiederauferstehung Vingegaards herbeizureden, ist etwas arg verfrüht