Tour de France 2024


theGegen

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Führungswechsel in der Wertung des grauen Trikots.

Der coronageschwächte G hielt sich zwar wacker und er half dem eingebrochenen Egan Bernal noch die Berge hoch. Dem Tagesbesten Jakob Fulgsang war er jedoch nicht gewachsen. Dieser belegte als Helfer für Derek Gee Platz 24 mit +20:58 Minuten auf Pogacar. Die anderen Ü35 Bergfahrer / Mühlen im Bereich Geraint Thomas mit +41 Minuten. Viele Veteranen in dieser Gruppe: Nelson Oliveira, Jonathan Castroviejo, Simon Geschke, Rui Costa.
Spannend wurde es für den Manxman. Sowie die Sprinter Mezgec und Degenkolb. Schaffen sie es innerhalb des Zeitlimits zum Ziel? Ja. Alle mit über 1 Minute Puffer angekommen.

Der neue Stand:

1. Jakob Fuglsang +1:48:29
2. Geraint Thomas +1:49:36
3. Nelson Oliveira +2:15:02
4. Rui Costa +2:20:03
5. Wout Poels +2:32:35
 

R.w.jr.

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Ach schade, das war heute wohl dann doch die Vorentscheidung. Dennoch toll wie Vingegaard trotz seine Unfalls und der knappen Vorbereitung so lange mithalten konnte.

Pogacar war insgesamt einfach zu stark. Bezeichnend heute als Vingegaard im Zweikampf da verzweifelt versucht hat das Tempo hochzuhalten, dabei auch kurz aus dem Sattel geht und Pogacar im Gegenzug direkt attackiert. Das hat richtig weh getan.

Ich gönne es Pogi aber auch. Es ist ein cooler Rennfahrer, bei dem es richtig Spaß macht zuzuschauen. Noch lässiger ist eigentlich nur Wout van Aert 🙌🏻

Nächstes Jahr wird’s hoffentlich wieder spannender. Vor allem wenn Evenpoel in Bergen ein bisschen zulegt könnte es irgendwann auch ein Dreikampf werden. Roglic war ja eigentlich auch gut in Form. Den hätte ich gestern und heute gerne noch gesehen.

Jetzt heißt es die letzten Etappen genießen. Würde mir noch einen mutigen Ausreissersieg auf eine der letzten Bergetappen wünschen.
 

theGegen

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Ich gönne es Pogi aber auch. Es ist ein cooler Rennfahrer, bei dem es richtig Spaß macht zuzuschauen. Noch lässiger ist eigentlich nur Wout van Aart 🙌🏻

Stimmt. Pogi ist lässig (Roglic allerdings auch. ;)) Wout van Aert finde ich eigentlich nicht besonders lässig. Bling Matthews ist lässig. :cool1:
Mads Pedersen finde ich auch irgendwie cool.
Leider treten etliche meiner Lieblingsfahrer nach und nach in den Ruhestand. Valverde, Philippe Gilbert, Peter Sagan, Rigo Urán, Romain Bardet, Geschke, Degenkolb usw. Muss mir immer wieder neue Leute suchen..... ;) Ben Healy zum Beispiel.
 

R.w.jr.

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Stimmt. Pogi ist lässig (Roglic allerdings auch. ;)) Wout van Aert finde ich eigentlich nicht besonders lässig. Bling Matthews ist lässig. :cool1:
Mads Pedersen finde ich auch irgendwie cool.
Leider treten etliche meiner Lieblingsfahrer nach und nach in den Ruhestand. Valverde, Philippe Gilbert, Peter Sagan, Rigo Urán, Romain Bardet, Geschke, Degenkolb usw. Muss mir immer wieder neue Leute suchen..... ;) Ben Healy zum Beispiel.
Ja Ben Healy war schon ziemlich beeindruckend gestern. Aber keine Rosen für Wout? Ich finde den immer spektakulär. Immer Bock und aggressiv und wie er letztes Jahr Vingegaard in den Bergen geholfen hat, einmal sogar hat reißen lassen müssen, um dann 10 Minuten später mit Vollgas wieder nach vorne zu fahren. Irre. Bei dem habe ich das Gefühl der weiß manchmal selber nicht was er da tut. Absoluter instinktfahrer. War halt nicht seine Tour, im Sprint waren andere besser und auch sonst war nicht viel drin für ihn.
 

thedoctor46

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Die Performances waren auf jeden Fall brutal heute.

Selbst Remco war ne Minute schneller als Pantanis Rekord am Plateau de Beille. Pogacar war also 3:44 schneller als Pantani..

Bevor man aber zu große Schnappatmung kriegt, der Berg wurde heute quasi von unten Vollgas gefahren. Sieht man so selten, keine Ahnung wies bei den bisherigen Etappen zum Plateau war. Zudem gibts mit Landa einen ganz guten Vergleichspunkt. Der war nur knapp hinter Pantanis Zeit und Landas Leistungslevel kennt man ja. Der wird sich sicherlich nicht plötzlich so gesteigert haben, dass er in der Vergangenheit allen um die Ohren gefahren wäre. ;)
 

theGegen

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Eher Contador vs Rasmussen

Nein, nicht wirklich. Denn Vingegaard und Pogacar sind ja auch gute Zeitfahrer, so wie Jan Ullrich und Lance Armstrong.
Contador, Rasmussen und auch Virenque waren auf lange Bergsprints angewiesen, um verlorene Zeit aus Timetrials aufzuholen. Contador war immerhin ein einigermaßen solider Zeitfahrer. Zu Rasmussen fällt mir nur ein, dass er sich bei einem Zeitfahren 2-mal auf die Nase gelegt hatte, weil er so storchig auf dem Spezialrad saß.
 
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theGegen

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Ja Ben Healy war schon ziemlich beeindruckend gestern. Aber keine Rosen für Wout? Ich finde den immer spektakulär. Immer Bock und aggressiv und wie er letztes Jahr Vingegaard in den Bergen geholfen hat, einmal sogar hat reißen lassen müssen, um dann 10 Minuten später mit Vollgas wieder nach vorne zu fahren. Irre. Bei dem habe ich das Gefühl der weiß manchmal selber nicht was er da tut. Absoluter instinktfahrer. War halt nicht seine Tour, im Sprint waren andere besser und auch sonst war nicht viel drin für ihn.

Die Fahrweise ist durchaus lässig, aber manchmal kommt er mir so als Typ "beleidigte Leberwurst" rüber, wenn vielleicht irgendwas nicht nach Plan verlaufen ist. Dazu fährt Wout van Aert im "falschen Team", denn ich mag Jumbo Visma nicht besonders.
Das mit den Lieblingsteams ändert sich schon mal, zumal einige frühere Lieblingsteams nicht mehr in der WorldTour vertreten sind. Zum Beispiel Euskaltel mit Kamikaze-Sammy. :cool1:
Meine Lieblingsteams sind Jayco-Alula, Movistar und EF Education (derzeit).
 

Lance86

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Glaube der Armstrong Ullrich Vergleich bezog sich eher darauf dass Ulle versucht hat das Tempo anzuziehen, alle bis auf Armstrong im Griff hatte, und man aber wusste, dass Armstrong noch drüber attackieren wird. Daran hat es mich jedenfalls erinnert.
 

Bubitzzz

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Das mit den Lieblingsteams ändert sich schon mal, zumal einige frühere Lieblingsteams nicht mehr in der WorldTour vertreten sind. Zum Beispiel Euskaltel mit Kamikaze-Sammy. :cool1:
Meine Lieblingsteams sind Jayco-Alula, Movistar und EF Education (derzeit).
Ich war auch immer größer Fan von Euskaltel, noch weiter vorher das Kelme-Team. Schade, dass die 2006 so hochgegangen sind 😂
 

theGegen

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Ich war auch immer größer Fan von Euskaltel, noch weiter vorher das Kelme-Team. Schade, dass die 2006 so hochgegangen sind 😂

Die fand ich auch geil. Coole Trikots und der unverwüstliche Steher Fernando Escartin.

Euskaltel wurden bei der Tour oft verschaukelt, über fiese Schotteretappen oder 150 km Zeitfahren (ITT und TTT) im Programm. In den Pyrenäen und natürlich bei der Vuelta machten sie dafür Wirbel, mit Mehrfachoptionen. Iban Mayo, Roberto Laiseka, Haimar Zubeldia, Aitor Gonzales, Sammy Sanchez oder Igor Anton. Da war jede Menge Orange auf Bergetappen und die sind da notgedrungen auf Krawall gefahren.
 
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Lena

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Glaube der Armstrong Ullrich Vergleich bezog sich eher darauf dass Ulle versucht hat das Tempo anzuziehen, alle bis auf Armstrong im Griff hatte, und man aber wusste, dass Armstrong noch drüber attackieren wird. Daran hat es mich jedenfalls erinnert.
Danke. Genau das meinte ich!
 

theGegen

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Glaube der Armstrong Ullrich Vergleich bezog sich eher darauf dass Ulle versucht hat das Tempo anzuziehen, alle bis auf Armstrong im Griff hatte, und man aber wusste, dass Armstrong noch drüber attackieren wird. Daran hat es mich jedenfalls erinnert.

Das passt durchaus. Contador versus Rasmussen eher nicht. Die haben sich im Verbund mit Mauricio Soler auf 10 km Anstieg gegenseitig 15-mal attackiert und drüber gekontert, ohne einen Abstand herzustellen.
Für den Rest des Pelotons war das natürlich zu heftig.
 

Stiebonaut

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Ich war immer großer Fan von den italienischen Zweitligamannschaften Androni und Panaria.

Beides immer Teams mit Budget knapp auf Kante und Fahrer meist nicht mehr als Mindeslohn.
Wenn Gianni Savio, der Androni Boss immer beim Giro seine neuesten Entdeckungen aus Südamerika präsentiert hat, die dann vor allem in den Bergen das Rennen animiert haben mit gelegentlichen Etappensiegen.
Fürs Gesamtklassement spielten diese Fahrer meist eine untergeordnete Rolle, mit einer Ausnahme Jose Rujano.

Dieser 1,60 Meter große und 48 Kilo schwere Bergfloh aus Venezuela wurde tatsächlich Dritter beim Giro 2005.

Er konnte sogar trotz dieser Voraussetzungen passabel Zeitfahren

Natürlich weckte dieser Erfolg Begehrlichkeiten, aber Geld gabs ja bei Androni (damals noch SelleItalia) nicht zu verdienen, unvergesslich dann seine Aktion beim Giro 2006 wo er mitten während einer Bergetappe in aussichtsreicher Position einfach Ausstieg und direkt danach zu Quickstep wechselte.

Dort konnte er natürlich nicht an die Erfolge anknüpfen und 2011 kam es zur großen Versöhnung mit Savio und er konnte bei Androni wieder an alte Erfolge anknüpfen.

Später fuhren bei Androni u.a. Giulio Ciccone und Egan Bernal.

Das Team hat vor 2 oder 3 Jahren leider seine ProTeam Lizenz verloren und fährt nur noch auf Conti-Niveau.

Bei Panaria gab es damals den Mexikaner Perez Cuapio, gleiche Statur wie Rujano.

Perez Cuapio konnte im Flachen nicht im Feld mithalten und war meist vor Beginn der Bergetappen schon hoffnungslos abgehängt. Doch in den Bergen schlug dann seine Stunde und er konnte den Favoriten um Simoni, Cunego und Savoldelli des Öfteren ein Schnippchen schlagen und die ein oder andere Etappe für sich gewinnen.
 

NarrZiss

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Hamburg / ehemals: MasterBuuuuuuuu
Der Falke! (y) Simoni konnte ich nicht ab und Rujano war mir suspekt.

Ich mochte Liquigas mit Basso, Nibali, Moreno Moser und dem jungen Peter Sagan.
Absolutes NoGo war Danilo Di Luca.
Di Luca mochte ich tatsächlich immer ganz gerne. Dafür ging der Lutscher Ivan Basso absolut überhaupt nicht bei mir. Absoluter Unsympath.

Interessant fand ich an dem Dreikampf, dass Savoldelli, Simoni und Rujano alle ihren doch sehr ihren eigenen Stil hatten und v.a. die Teams hierbei kaum eine Rolle gespielt haben. Eine Etappe war damals so legendär. Ich weiß nicht mehr, welche das war, aber die hat diesen individuellen Kampf nochmal so genial in Szene gesetzt.

Aber ja, auch dahinter waren die Abstände zumindest bis Platz 6 nicht so groß.
 

theGegen

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Di Luca mochte ich tatsächlich immer ganz gerne. Dafür ging der Lutscher Ivan Basso absolut überhaupt nicht bei mir. Absoluter Unsympath.

Interessant fand ich an dem Dreikampf, dass Savoldelli, Simoni und Rujano alle ihren doch sehr ihren eigenen Stil hatten und v.a. die Teams hierbei kaum eine Rolle gespielt haben. Eine Etappe war damals so legendär. Ich weiß nicht mehr, welche das war, aber die hat diesen individuellen Kampf nochmal so genial in Szene gesetzt.

Aber ja, auch dahinter waren die Abstände zumindest bis Platz 6 nicht so groß.

Noch schlimmer war natürlich Riccardo Ricco. Der hat nie einen Dopingtest bestanden.
Ich kann mich an eine Etappe über den Colle di Finestre (glaube ich) erinnern, da wurde Savoldelli über den Pass abgehängt, aber mit einer Wahnsinns-Abfahrt holte er die Konkurrenz wieder ein.
 
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