PSG jetzt Favorit auf Transfer von de Ligt – „Wut“ und „Enttäuschung“ bei Barça
Offiziell ist die Rückkehr des Brasilianers Leonardo als Sportlicher Leiter bei Paris Saint-Germain zwar noch nicht, dennoch soll der 49-Jährige bereits jetzt bei mehreren Transferdossiers im Hintergrund die Strippen ziehen. Noch führt allerdings Antero Henrique die Geschicke beim Meister der Ligue 1 und wird in seiner aktuellen Rolle am Mittwoch einen bekannten Gast in Paris begrüßen: Berater Mino Raiola wird die beiden kommenden Tage in der französischen Hauptstadt verbringen, um Verhandlungen zu führen, berichtet „Sky Italia“.
Thema Nummer eins dürfte dabei Matthijs de Ligt sein. Der niederländische Innenverteidiger, um dessen Verpflichtung die europäischen Top-Klubs seit Monaten wetteifern, soll inzwischen PSG gegenüber dem FC Barcelona als künftiges Ziel bevorzugen, heißt es außerdem in dem Bericht. Ohnehin sollen die Katalanen über das zögernde Verhalten des 19-Jährigen verstimmt sein, der bei Ajax Amsterdam aktuell noch einen Vertrag bis 2021 besitzt und im heutigen Update der Eredivisie seinen Marktwert erneut steigern wird.
Es herrsche Pessimismus in Barcelona bezüglich der Personalie de Ligt, schreibt auch die spanische Zeitung „Marca“ am Mittwoch, von „Enttäuschung“ ist sogar die Rede. Die katalanische Zeitung „Sport“ beschreibt die Gemütslage bei Barça mit „Wut“ und schreibt außerdem, dass man nicht bereit sei, das aktuelle Angebot für den Verteidiger zu erhöhen. Dieses sei bereits vor einem Monat abgegeben worden, die letzte Kontaktaufnahme zu seinem Umfeld fand demnach vor mehr als einer Woche statt. Intern gehe man aber davon aus, nicht mehr in der Favoritenrolle zu sein. Vielmehr herrsche die Meinung vor, dass der Transfer schon längst abgeschlossen sei, hätte sich de Ligt für Barcelona entschieden.
Der niederländische Nationalspieler sagte zuletzt der „Mundo Deportivo“ bezüglich seiner Zukunft, ihm sei es wichtig, künftig in einem Team zu stehen, wo er viel spielen werde. Es gehe ihm auch weniger ums Geld, auch wenn er dem Vernehmen nach bei PSG ein Grundgehalt von 15 Millionen Euro pro Saison kassieren könnte und damit deutlich mehr als bei Barcelona. Auf die Frage, warum die Entscheidung dann auf sich warten lasse, antwortete er lediglich: „Vielleicht ist noch nicht der Moment da. Es ist etwas, über das ich nachdenken und während meines Urlaubs entscheiden muss. Mehr nicht.“
Die Personalie de Ligt ist derweil nicht die einzige, bei denen es aktuell Berührungspunkte zwischen PSG und Barcelona geben soll. Auch über die Brasilianer Neymar und Phillippe Coutinho gibt es derzeit Gerüchte. Im Werben um de Ligts Landsmann Frenkie de Jong zogen die Franzosen bereits den Kürzeren – und ließen spanische Medien anschließend von einem seit Jahren andauernden "Transfer Krieg"zwischen den beiden Klubs sprechen.
transfermarkt.de