Dorian Gray
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Hoeness bleibt im Amt. Wahnsinn!
...ZEIT ONLINE: Aber Hoeneß ist Präsident des Vereins, dem Haupteigentümer der AG, die der Aufsichtsrat überwachen soll.
Fifka: Und aufgrund der Satzung ist er durch dieses Amt selbst Teil des Aufsichtsrats, sogar als Vorsitzender. Da liegt die strukturelle Krux: Der Aufsichtsrat überwacht sich gewissermaßen selbst. Die anderen Mitglieder im Aufsichtsrat können Hoeneß nur mit Nachdruck nahelegen, sein Amt ruhen zu lassen oder niederzulegen. Entlassen können ihn nur die Vereinsmitglieder, die ihn auch ins Präsidentenamt gewählt haben...Trotzdem muss man hinterfragen, ob jemand, der der oberste Kontrolleur sein soll und gleichzeitig mit einem derartigen Makel behaftet ist, das Amt noch glaubhaft ausführen kann. Ich denke, er kann es nicht mehr...Hoeneß hätte selbst handeln und zurückzutreten sollen...Wie viele Aufsichtsräte ist auch der des FC Bayern in erster Linie ein Wohlfühlgremium: Ein Klub von Männern, die sich schon sehr lange kennen und die gut miteinander können. Man geht sich nicht gegenseitig an. Außerdem hat Uli Hoeneß einen so herausragenden Status, dass die Mitglieder zögern, Stellung gegen ihn zu beziehen...
Diese ganze Schwarzarbeitsdiskussion geht doch komplett am Thema vorbei.
Schwarzarbeit ist teilweise der einzige Weg, um Menschen eine Aufgabe zu geben. Es gibt halt nicht immer die Wahl wie und wo man arbeitet, weil unser schöner Wohlfahrtsstaat, dem es ja in der Krise ach so gut geht (das sieht man vor allem am BIP - haha, wie lächerlich ist eigentlich dieses Messinstrument), so toll für ALLE Bürgerinnen und Bürger sorgt.
Den Großteil der Schwarzarbeiten mit dem Hinterziehen von Millionenbeträgen, die man beim BÖRSENZOCKEN ergaunert hat, zu vergleichen, ist ein schlechter Scherz. Das eine erleichtert das Leben vielleicht um den entscheidenden Faktor. Das Andere ist einfach systematischer Betrug und ÜBERHAUPT NICHT notwendig.
Jobs wäre definitiv gegangen (worden). Vor dem Hintergrund einer wahrscheinlichen Gefängnisstrafe und wegen der seltsamen Geschäfte mit einem damaligen Organ eines wichtigen Vertragspartners. Das verstößt gegen jeden code of conduct. Bei uns lassen sich Manager Einladungen genehmigen, bei denen die Ehefrau miteingeladen ist.mal angenommen steve jobs hätte privat steuern hinterzogen. hätte man ihn bei apple gefeuert?
mal angenommen mark zuckerberg hätte privat steuern hinterzogen. hätte man ihn gefeuert?
schon klar. aber ob die wirklich mr. apple gefeuert hätten. gut, jobs saß sicher nicht ganz so fest im sattel wie hoeneß und ob er nur freunde auf seiner ebene hatte weiß ich nicht, aber ich bin mir da trotzdem nicht so sicher. und über das "seltsame geschäft" von hoeneß wissen wir keine details, also gilt es auch das mit vorsicht zu genießen.Jobs wäre definitiv gegangen (worden). Vor dem Hintergrund einer wahrscheinlichen Gefängnisstrafe und wegen der seltsamen Geschäfte mit einem damaligen Organ eines wichtigen Vertragspartners. Das verstößt gegen jeden code of conduct.
Die Entscheidung des Aufsichtsrates kann nicht wirklich verwundern, da keiner die Heilige Kuh Hoeneß schlachten will, zumindest nicht offiziell.
Aber: In keinem der im Aufsichtsrat vertretenen angeblichen Vorzeige-Unternehmen würde ein nachweislicher Steuer-Straftäter auch nur noch einen Tag in einer offiziellen Funktion tätig sein können, und schon gar nicht als Vorsitzender des obersten Kontrollorgans.
Das ist ja nun nicht nur bei den Bayern so- bei Schalke , Werder oder Stuttgart sind die AR-Vorsitzenden ebenfalls Vorstandsvorsitzende, was die reale Aufgabenverteilung im Verein angeht. Der AR-Vorsitzende des BVB ist gleichzeitig Chef des übergeordneten Ligaverbandes etc etc.
Da frage ich mich wirklich, ob die alle noch ganz sauber ticken [...]