Wäre doch toll wenn da ganz unerwartet doch ein Juwel gedraftet wurde.
Ich hoffe erstmal das die Jazz Spielzeit für Mitchell irgendwie freigeschaufelt bekommen. Denn er hat da viel Konkurrenz, sofern die meisten bleiben sollten: Exum, Neto, Hood, Burks und wenn Hill, Ingles Hayward bleiben sollten oder ersetzt werden, diese dann auch noch.
Ich träume dennoch schon von einem Backcourt aus Exum und Mitchell. Das wäre schon ein defensiver Terror für jeden Gegner,
wenn beide sich optimal entwickeln. Ich habe auch irgendwo gelesen, dass Mitchell ähnlich wie Hill ein sehr guter Offball Spieler ist und die Jazz ihn daher teilweise, als PG wohlgemerkt, für Hill ersetzen könnten. Obwohl er am College nie PG gespielt hat. Das klingt ein bisschen wie das Experiment, dass die Magic damals mit Oladipo hatten.
Interessant wie sich auch die Draftstrategie unter Lindsey gewandelt hat. Waren die Jazz in den 90er und 2000er eher ein Team das gedraftet hat und dann nach Hause ging, sind sie unter Lindsey ein Team das während des Draft kluge, aber auch dumme Moves gemacht hat.
2013: Pick 14 (Muhammad) und Pick 21 (Dieng) für Pick 9 (Burke) getradet. Pick 46 (Green) und Cash für Pick 27 (Gobert) ertradet. Pick 47 (Neto) von den Hawks für Cash.
2014: Pick 5 (Exum) und Pick 23 (Hood). Pick 35 (Stokes) getradet
2015: Pick 12 (Lyles), Pick 42 (Hanlan), Pick 54 (Diez) nach Portland getauscht
2016: Pick 12 (Prince) für Hill getauscht, Pick 52 (Bolomboy), Pick 55 (Paige), Pick 60 (Wallace)
2017: Pick 24 (Lydon) und Lyles für Pick 13 (Mitchell) getauscht. Pick 30 und 42 für Pick 28 (Bradley) getauscht, Pick 55 (NWG)
Fazit: viermal hochgetradet, einmal rausgetradet. Die Draftbilanz finde ich etwas ernüchternd, denn außer Gobert und Hood konnte niemand sich einen Starterplatz erarbeiten. Exum muss man abwarten, er arbeitet jedenfalls im Moment sehr hart an sich. Bei Mitchell habe ich ein besseres Gefühl als bei Lyles, aber ich bleibe dieses mal etwas zurückhaltender
Den Hilltrade letztes Jahr sehe ich immernoch teilweise skeptisch, weil Hill eben verletzungsanfällig war und weil er jetzt FA ist. Aber ich erkenne natürlich an, dass ohne ihn die 50 Siege kaum möglich gewesen wären. So gesehen hat er vielleicht einen anderen Beitrag beigesteuert, nämlich dass Hayward (und damit auch er) vielleicht bleiben könnten und da wäre der Trade es wert gewesen. Falls beide gehen, würde ich im Nachinein den Trade auf lange Sicht hin als Flop bezeichnen. Aber sicher nicht so schlecht wie der Trade für Trey Burke. Das war bisher die schlechteste Amthandlung von Lindsey. Auch wenn man sagen muss, dass am Tag des Drafts ein toller Move war. Und bei Gobert waren wir alle ein bisschen unsicher. Witzigerweise hat Lindsey es in diesem Draft erneut getan, wollen wir nun also hoffen, dass Bradley nicht allzuviel besser wird als Mitchell. :laugh: Den Pick mit Lyles verzeihe ich Lindsey. Ich war ja selbst extrem angetan von seinem Spiel aber nach seiner zweiten Saison, war ich nur enttäuscht, dass er immernoch kein Postgame hatte, schwache Defense und Wurfentscheidung und keine Rebounds holen wollte, dazu seine schlechte Körpersprache. Ich hoffe Lyles wird in Denver wenigstens ein solider Rollenspieler. Aber hoffentlich nicht besser als Mitchell oder Bradley.