Die Torhüter. Egal ob Yann Sommer (Gladbach), Stefan Ortega (Bielefeld) oder Robin Zentner (Mainz) – an diesem Wochenende brachten mehrere Keeper die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung. Besonders erwähnenswert: Bochums Manuel Riemann. 2007 spielte der damals 18-Jährige mit Regionalligist Wacker Burghausen in der ersten DFB-Pokal-Runde gegen den FC Bayern und lieferte eine sensationelle Partie ab. Riemann hielt nicht nur beinahe jeden Ball, er traf sogar selbst im Elfmeterschießen gegen Oliver Kahn. Zwar unterlag der Underdog am Ende 3:4, dem jungen Manuel Riemann prophezeiten damals aber viele eine rosige Zukunft. Auf sein Debüt in der Bundesliga musste der 32-Jährige aber bis jetzt Samstag warten.
Im Duell der VfLs ging es für Aufsteiger Bochum gegen Wolfsburg und Trainer Mark van Bommel (der stand in besagtem Pokalspiel übrigens auch auf dem Platz und verwandelte seinen Elfer). Zu Beginn wollte Bochums Robert Tesche offenbar auch mal Torhüter sein. Er lenkte den Ball mit dem Arm um den Pfosten, flog mit Rot vom Platz und schickte Riemann in ein Elfmeterduell mit Wout Weghorst. Der Bochumer Keeper hielt den Schuss des Niederländers fest und parierte im Verlauf des Spiels weitere Versuche mit teils krakenartigen Reflexen. Lediglich beim verdeckten Schuss von Weghorst zum 1:0-Siegtreffer war Riemann geschlagen. Vergangene Saison schaffte Arminia Bielefeld den Klassenerhalt auch dank starker Leistungen von Torhüter Stefan Ortega (die er auch am 1. Spieltag schon wieder zeigte). Nicht ausgeschlossen, dass Bochum mit einem Manuel Riemann in dieser Form Vergleichbares gelingt.