VfL Bochum Thread


Michael der Echte

Bankspieler
Beiträge
10.356
Punkte
113
warum nicht jetzt ? Der VfL ist kaum noch zu retten, also wird klar gemacht wie die Zukunft aussieht. Man muss beim VfL jetzt einen frischen Trainer eine Chance geben, ich denke sowas wie Dieter Hecking waere eine gute Wahl.
 

KGZ49

Von uns geschieden im Jahr 2013
Beiträge
31.305
Punkte
0
Ich finde es schade das PN beim Abstieg nicht mehr Trainer in Bochum wäre :(
 

ThoMac

Moderator
Beiträge
7.378
Punkte
0
Ort
Düsseldorf
k_2005_18.jpg
 

ThoMac

Moderator
Beiträge
7.378
Punkte
0
Ort
Düsseldorf
Heute um 14 Uhr stellt der VfL auf einer Pressekonferenz den neuen Trainer vor.

Noch ist nichts genaues bekannt ...
Namen die im Raum stehen:
Ove Pedderson :thumb:
Markus Schupp :rolleyes:
Jörn Andersen panik:
Bruno Labbadia :eek:
 

ThoMac

Moderator
Beiträge
7.378
Punkte
0
Ort
Düsseldorf
Jetzt ist es offiziell:

Marcel Koller neuer Cheftrainer beim VfL Bochum

Der VfL Bochum hat Marcel Koller als neuen Cheftrainer verpflichtet. Koller erhält beim VfL Bochum einen Vertrag über zwei Jahre. Der 44-jährige Schweizer äußerte sich hoch erfreut über die Einigung: "Ich freue mich sehr auf diese reizvolle Aufgabe in Bochum. Wir wollen gemeinsam den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga schaffen."

Marcel Koller spielte 24 Jahre lang für Grashopper Zürich und gewann in dieser Zeit zwölf Titel. Der ehemalige Mittelfeldspieler und Kapitän der Grashoppers Zürich absolvierte 55 A-Länderspiele für sein Heimatland.

Seine Trainerlaufbahn begann er 1997 beim FC Wil. Im Januar 1999 wechselte er zum FC St. Gallen. Während seiner dreijährigen Tätigkeit führte er St. Gallen zum Titelgewinn und wechselte dann zu seinen Heimatverein Grashoppers Zürich, mit dem er erneut die Schweizer Meisterschaft gewinnen konnte. Von November 2003 bis Juni 2004 war Marcel Koller Cheftrainer beim 1. FC Köln in der Bundesliga.

(Quelle: VfL)
 

Michael der Echte

Bankspieler
Beiträge
10.356
Punkte
113
wie es scheint will der VfL unbedingt laenger in der 2. Liga bleiben. Einen Trainer zu verpflichten der das Geschehen in der 2. Liga nicht kennt und nicht gerade dafuer bekannt ist das er Teams fuehren kann die auch mal beissen und kaempfen muessen, wird es sehr schwierig werden fuer die Bochumer.
 

ThoMac

Moderator
Beiträge
7.378
Punkte
0
Ort
Düsseldorf
Immerhin hat ein ein Auge für die Jugend (Podolski, Sinkewitz)
Und Bochums Nachwuchsarbeit ist einfach top!

Nach meiner ersten Skepsis ... ich denke er wird das schon packen.
Wenigstens kein Lautsprecher mehr ;)
 

ThoMac

Moderator
Beiträge
7.378
Punkte
0
Ort
Düsseldorf
Stimmen von der Pressekonferenz:

Werner Altegoer (Vorsitzender des Aufsichtsrats):
"Die Entscheidung ist uns nach eingehenden Gesprächen mit Herrn Koller leicht gemacht worden. Mehr über diesen Trainer zu sagen, wäre an dieser Stelle gar nicht nötig. Sie kennen ihn alle oder können ihn direkt fragen. Unser gemeinsames Ansinnen ist mit der sofortigen Wiederaufstieg."

Marcel Koller (neuer Cheftrainer VfL Bochum):
"Ich freue mich, dass ich diese nicht leichte, aber sehr interessante Aufgabe angehen kann. Ich will die gute Zeit, die Peter Neururer hier geleistet hat, fortführen. Unser Ziel ist ganz klar der direkte Wiederaufstieg, dafür werde ich mit allen Mitarbeitern ab sofort arbeiten. Aus der aktuellen Mannschaft kenne ich noch einige Spieler aus meiner Zeit beim 1. FC Köln. Wir haben schon einige interne Gespräche über die Zusammenstellung des Kaders in der kommenden Saison geführt. Diese werden wir in den kommenden Tagen nun intensivieren. Trainingsbeginn ist der 27. Juni.“
 

Obmann

Fan of Underdogs
Beiträge
9.227
Punkte
113
Michael der Echte schrieb:
Einen Trainer zu verpflichten der das Geschehen in der 2. Liga nicht kennt und nicht gerade dafuer bekannt ist das er Teams fuehren kann die auch mal beissen und kaempfen muessen, wird es sehr schwierig werden fuer die Bochumer.

1860 hat mit Bommer einen Trainer verpflichtet, der die zweite Liga sehr gut kannte und es lief überhaupt nicht. Bommer hat davor bei Burghausen sehr gute Arbeit geleistet. Köln hat mit Stevens einen völlig anderen Weg gefahren und auch einen Trainer geholt, der noch nie in der zweiten Liga gearbeitet hat.

Das ist für mich kein entscheidendes Kriterium. Der Fussball wird in der zweiten Liga zwar etwas kampfbetonter gespielt, aber sonstige Dinge wie Taktik, Technik usw. sind dort auch zu gebrauchen. Koller hat zwar bei Köln von den nackten Ergebnissen nicht so toll ausgesehen, aber von der Spielweise war das doch oft wirklich besser als der Tabellenplatz dann wurde. So gesehen sollte man ihm eine Chance geben. Ist natürlich ein ganz anderer Trainertyp als Neururer. Denke wurde aber so bewusst vom Verein so entschieden.

Immerhin hatte er mit Hitzfeld schon einen guten Trainer über sich, der ihn positiv erwähnt hat. Ein paar internationale Spiele hat er auch auf den Rücken. Hätte schlimmer kommen können.
 

KGZ49

Von uns geschieden im Jahr 2013
Beiträge
31.305
Punkte
0
Ich hoffe mal das Koller Bochum wieder direkt in die BL bringt ,denn der VFL ist ein sympatischer Ruhrpott-Club :thumb:
Natürlich bin ich wegen PN ein wenig traurig denn er passte zum VFL wie die Faust aufs Auge. Diese festlegung auf "Lautsprecher der Liga" ist ein Produkt der Medien und nicht ernst zu nehmen :crazy:
 

ThoMac

Moderator
Beiträge
7.378
Punkte
0
Ort
Düsseldorf
Interessantes Interview

Interview mit Vorstandsmitglied Ansgar Schwenken: "Wir wollen in vier bis fünf Jahren schuldenfrei sein"

Nachdem unser VfL in den vergangenen Jahren seine Schulden reduziert und sein finanzielles Fundament gestärkt hat, muss im kommenden Jahr in der 2. Liga wieder mehr finanzielles Risiko eingegangen werden, um den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. vfl-bochum.de sprach mit unserem Vorstand Ansgar Schwenken über die vergangen Saison und den Ausblick auf die kommende Spielzeit.

Hallo Herr Schwenken, sportlich ist die Saison für unseren VfL ja leider nicht erfolgreich verlaufen. Nun würden wir uns gerne mit Ihnen über die wirtschaftliche Situation unseres Vereins unterhalten. Wie ist die soeben abgelaufene Saison unter diesem Gesichtspunkt zu bewerten?

Die Saison 2004/05 stellt sich für unseren Verein als wirtschaftlich ausgeglichen dar. Die Etatplanungen wurden im Grunde erfüllt. Zwar gab es auf einigen Gebieten, wie beispielsweise den Fernsehgeldern, geringere Einnahmen, jedoch mussten natürlich auch in geringerem Umfang Leistungsprämien an die Spieler gezahlt werden.

In der Presse wurde kolportiert, dass der Umsatz in dieser Saison kaum gesunken sei, und das, obgleich durch die schlechtere Platzierung weit weniger Fernsehgelder in die Kasse des VfL wanderten. Wie ist dies möglich?

Zum einen sind die Fernseheinnahmen im Vergleich zur letzten Saison nicht so stark gesunken, da die Gelder nicht nur auf Grund der Tabellenplatzierung der laufenden Spielzeit berechnet werden, sondern auch die Tabellenplätze der beiden davor liegenden Saisons mit einbezogen werden. In der vergangenen Saison war das dritte einzurechnende Jahr ein Zweitligajahr, das natürlich nicht so hoch bewertet wird. In dieser Saison konnten wir also von der guten Platzierung im vergangenen Jahr profitieren. Zum Anderen sind die Zuschauereinnahmen leicht gestiegen.

Auch im UEFA-Cup lief es für uns nicht zufrieden stellend. War der internationale Wettbewerb somit ein Zuschussgeschäft für den VfL? Inwieweit reißt das frühe Ausscheiden ein Loch in die Kasse, waren höhere Einnahmen eingeplant?

Der internationale Wettbewerb war für den VfL wirtschaftlich eine "schwarze Null". Wir hatten auf Grund der von der UEFA vorgeschriebenen Bestuhlung der Ostkurve zusätzliche Ausgaben zu tragen, konnten aber natürlich auch zusätzliche Einnahmen verbuchen. Somit war der UEFA-Cup kein Zuschussgeschäft. Im Etat hatten wir von vornherein nur die erste Runde eingeplant, es war vorgesehen, dass wir die Kosten für die Bestuhlung durch die Einnahmen kompensieren können, somit reißt das Ausscheiden auch kein Loch in die Kasse.

Der Zuschauerschnitt ging in dieser Saison (26.373) nur marginal im Vergleich zur letzten Saison (27.188) zurück. Wurden die Erwartungen insoweit erfüllt oder sogar übertroffen?

Wir hatten vor der Saison mit einem geringeren Schnitt gerechnet. Insbesondere auf Grund des sportlich nicht besonders guten Abschneidens ist der Zuschauerzuspruch sehr zufrieden stellend.

In wieweit beeinträchtigt der sportliche Abstieg das Ziel unseres Vereins, bald schuldenfrei zu sein?

Ursprünglich war das Ziel, bis zum Jahr 2007 weitgehend schuldenfrei zu sein. Durch ein Jahr in der zweiten Liga werden diese Planungen um gut zwei bis drei Jahre zurückgeworfen, wir halten aber weiterhin an unserem Konzept fest, dass wir auf solider Basis wirtschaften werden.

Obgleich die Schulden somit wieder etwas steigen werden, hat unser Verein die Lizenz sowohl für die erste wie auch für die zweite Liga völlig ohne Auflagen erhalten. Woraus resultiert dies?

Dies ist das Ergebnis unserer bisherigen wirtschaftlichen Politik, wodurch die finanzielle Basis in den vergangenen Jahren gestärkt wurde. Der Abstieg trifft in diesem Jahr auf ein wesentlich stabileres finanzielles Fundament, als dies bei den vergangenen Abstiegen der Fall war. Die DFL, die für den Lizenzierungsprozess zuständig ist, hat den Rückbau der Verbindlichkeiten, den wir in den vergangenen Jahren betrieben haben, gewürdigt und uns die Lizenz ohne Auflagen erteilt.

Wird der VfL seine Politik des Schuldenabbaus in der Zukunft weiterführen, oder werden Sie – wie einige Konkurrenten dies zum Teil praktizieren – bald auch risikoreiche Transfers durchführen?

Unser Verein wird auch in Zukunft den finanziellen Weg, der auf eine solide Basis baut, nicht verlassen. Natürlich gehen wir auch Risiken ein – ein Abstieg ist beispielsweise immer ein finanzielles Risiko –, aber wir gehen auch in Zukunft nur kalkulierbare Risiken ein.

In der Presse wird vermeldet, dass die DWS als Hauptsponsor in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Können Sie dazu etwas sagen?

Derzeit laufen die Gespräche mit der DWS im Bezug auf die kommende Saison. Unser derzeitiger Hauptsponsor hat bereits seine positive Bereitschaft dahingehend signalisiert, dass er auch in der kommenden Saison als Hauptsponsor beim VfL engagiert sein möchte. Die Gespräche laufen sehr gut, und so bin ich sehr optimistisch, dass die DWS auch im kommenden Jahr unser Hauptsponsor sein wird.

Wie sieht es mit unseren anderen Partnern und Sponsoren aus, bleiben diese uns auch in der zweiten Liga treu?

Bei den Premium Partnern laufen alle Verträge bis auf der mit Faber auch in der kommenden Saison weiter, unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Mit unserem Premium Partner Faber, dessen Vertrag zum Ende dieser Saison – ebenfalls unabhängig vom Ligaverbleib – auslief, befinden wir in sehr guten Gesprächen, die wohl bald zu einem positiven Abschluss gebracht werden können. Bei den Top Partnern stehen noch einige Gespräche aus, aber wir gehen davon aus, dass es keine größeren Veränderungen geben wird. Auch bei den Business Partnern laufen noch 80% der Verträge im kommenden Jahr weiter, so dass die Planungen bereits weitestgehend abgeschlossen sind.

In dieser Saison rechnete der VfL mit einem Umsatz von gut 28 Millionen Euro. Welche Zahl wird für die kommende erwartet?

Für die kommende Saison rechnen wir mit einem Umsatz von gut 14 Millionen Euro.

Wie wollen Sie die Mindereinnahmen kompensieren?

Die Summe von 14 Millionen lässt sich natürlich nicht mehr nur durch Einsparungen auf der Kostenseite stemmen. Natürlich werden wir – insbesondere im Bereich der Gehälter – deutlich sparen, aber es ist erforderlich, dass wir für unser Ziel "Wiederaufstieg" ins Risiko gehen und die Kredite etwas erhöhen. Diese Planungen sind aber bereits in den Lizenzierungsunterlagen enthalten und von der DFL abgesegnet.

Mit welchem Zuschauerschnitt und Dauerkartenverkauf rechnen Sie für die kommende Saison?

Wir rechnen für die kommende Saison mit etwa 14.000 Zuschauern im Schnitt. Wir hoffen natürlich, dass uns viele Fans ihr Vertrauen bereits zu Beginn der Saison schenken und eine Dauerkarte erwerben.

Werden in der zweiten Liga die Eintrittskartenpreise sowie die Preise für die Dauerkarte gesenkt?

Die Preise für die Eintrittskarten orientieren sich in der kommenden Saison an den derzeitigen Preisen für ein Spiel der günstigeren A-Kategorie. Die Dauerkarte wird in der kommenden Saison günstiger, sie kostet in der Summe nunmehr ein Spiel weniger.

In welcher Höhe planen Sie Ausgaben für Neuverpflichtungen und Einnahmen durch Spielerverkäufe ein?

Einnahmen planen wir nur im Rahmen der bestehenden Verträge ein, Ausgaben nur als eventuelle Reaktion auf etwaige Einnahmeüberschüsse.

Mit welchen Einbußen hat der VfL bezüglich der Fernsehgelder in der kommenden Saison zu rechnen?

In der zweiten Liga müssen wir damit rechnen, alleine durch Fernsehgelder eine Mindereinnahme von gut acht Millionen Euro zu verbuchen.

Im Sommer wurde die rewirpower-Lounge im Stadion-Center weiter ausgebaut. Rechnen Sie mit einer vergleichbaren Auslastung in der kommenden Saison? Wie lange laufen die Mietverträge mit den Gästen?

80% der Gäste, die zumeist auch Business Partner sind, haben Verträge, die auch im kommenden Jahr gelten. Somit erwarten wir eine positive Auslastung.

Kann man also abschließend sagen, dass die zweite Liga für unseren Verein ein Risiko darstellt, dass aber kalkulierbar ist und den VfL in seinem finanziellen Bestand nicht gefährdet?

Das kann man so sagen, da unsere Zahlen zudem durch die DFL abgesegnet wurden.

Herr Schwenken, vielen Dank für das Gespräch.

Vielen Dank.

- - -

SCHULDENFREI - sowas kennt man im restlichen Ruhrgebiet nur aus dem Märchenbuch! :rolleyes:
 
Oben