Vitali Klitschko beendet sportliche Karriere


Medico

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Jamesir schrieb:
Schon mal daran gedacht, dass ein gewisser Herr Arum den Arzt angeschleppt hat? Der wollte dann den Kampf am Samstag gerne bestätigt haben. Und dann "übersieht" man halt mal ne Verletzung.
Aus dem Klitschko Lager hieß es dann, dass Arum beim Training war, und selbst einsehen musste, dass die verschriebene Schiene nichts bringt.

Und nun wird hier Klitschko unterstellt, dass es gar nichts gab?
Klar, er verzichtet aus Spaß auf 8 Mio. Einfach mal so. Und er lässt sich auch völlig grundlos operieren.
Es könnte aber auch sein, dass die anderen Ärzte nicht richtig hingeguckt haben, oder nicht vernünftig untersucht haben.

Und nun wüßte ich gerne warum Herr Dr. Steadman "neutral" wäre, Dr. ElAttrache aber "befreundet"?

Herr Dr. Neal S. ElAttraches Dienste werden von folgenden Teams in Anspruch genommen: Los Angeles Dodgers, Los Angeles Kings, Los Angeles Lakers, Anaheim Mighty Ducks, St. Louis Rams.
Offensichtlich gehört er also zu den fähigsten Ärzten der Westküste.
Und erstaunlicherweise findet man seinen Namen auch auf der Seite der Steadman-Hawkins Klinik wieder. Wie man sich bei dem Namen denken kann ist dies die Klinik eines gewissen "neutralen" Dr. Richard Steadman.

Aber vielleicht hast Du auch recht. Klitschko hatte im Grunde keine Knieprobleme, konnte problemlos stehen und kämpfen. Aber um alles zu vertuschen und 8 Mio in den Wind zu schießen geht er zu einem anerkannten Facharzt, einen Kollegen von Dr. Steadman, und überzeugt ihn einen völlig überflüssigen Eingriff vorzunehmen. Oder diesen vorzugaukeln, und anschließend die Presse über die Behandlung anzulügen.
Ein anerkannter, auf seine Reputation bedachter Facharzt ist dazu logischerweise sofort bereit, um seinem "Freund" zu helfen.

Entschuldige, aber das ist wohl etwas paranoid.

:thumb: :jubel: :jubel: :jubel:

Bemerkung am Rande:

Vielleicht rührt ein Teil der diagnostischen Unsicherheit der beteiligten Ärzte aus der bedingungslosen Gläubigkeit an die modernen bildgebenden Verfahren.

Konnte man früher (aus einfachen Röntgenbildern) wenig über die Weichteilsituation bei Verletzungen sagen, erlauben heutzutage Untersuchungsmethoden wie Ultraschall und Kernspintomographie je nach Auflösung des Gerätes, aber auch je nach Interpretationskompetenz des auswertenden Arztes Aussagen über die z.B. bei Gelenkverletzungen mitbeteiligten Weichteilstrukturen, also Gelenkkapsel, Sehnen, Bänder, Knorpel etc.

Leider verlassen sich viele Ärzte bei der Beurteilung von komplexen Gelenkverletzungen fast "blind" auf diese neuen Verfahren. Kommt eine verletzte Weichteilstruktur dann z. B. im Kernspin nicht richtig oder nicht deutlich genug zur Darstellung, treffen manche Ärzte leider die Fehldiagnose: "kein krankhafter Befund".

Neben der MRT oder Kerspintomographie, die sicher eine gute Methode darstellt, auf unblutige und für den Patienten wenig belastende Weise Informationen zum Verletzungsausmaß zu erhalten, darf aber die klinische Untersuchung nicht in den Hintergrund gedrängt werden !

Leider geht der momentane Trend aber genau dahin, die eigenen 5 Sinne zu vernachlässigen und sich nur noch auf die "Apparate-Medizin" zu verlassen.

Ein komplexes Kniebinnentrauma lässt sich nämlich auch ganz ausgezeichnet durch klinische Untersuchungen belegen.

So zeigt sich z.B. bei einer Meniskusläsion ein typischer und gezielt auslösbarer Schmerz bei bestimmten Bewegungen im betroffenen Kniegelenk, nämlich dann, wenn der verletzte Meniskus durch diese Bewegungen gezielten Druck- und Scherkräften ausgesetzt wird (sog. Steinmann'sche Zeichen).

Bei Kreuzbandverletzungen genügen zwei, drei gezielte Handgriffe und man stellt eine Instabilität oder gar "Aufklappbarkeit" der im Normalfall durch die stabile Bandführung gehaltenen Kniegelenkformation fest. (sog. Schubladenphänomen)

Eigentlich sollte jeder qualifizierte Sportmediziner diese Untersuchungsmethoden beherrschen, aber angesichts der eleganten, hochtechnisierten, modernen Methoden, die mittlerweile zur Verfügung stehen, um eine apparative Diagnostik durchführen zu lassen, wird man als Arzt schon fast schief angesehen, wenn man auch ohne den ganzen Aufwand durch eine relativ simple klinische Untersuchung in der Lage ist, eine klare Diagnose zu stellen.
:wavey:
 
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Junior

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Schade!

Ein guter Boxer verlässt den Sport. Vitali hat in letzter Zeit aber einfach zu oft mit Verletzungen kämpfen müssen. Da hat er schon die richtige Entscheidung getroffen.
Genug Geld, dürfte er gemacht haben und wird er in Zukunft durch Promo usw. auch noch machen.
Ich war nie ein großer Klitschko Fan und boxerisch gehörte er meiner Meinung nach zu den besseren, war aber nie wirklich der beste im HW. Eins muß man ihm lassen, Köpfchen hat er.
Weise Entscheidung. Viel Glück im weiteren Leben!
 
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D. Crosby

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Danke, Medico, war interessant zu lesen und so kann auch ein Laie nachvollziehen, warum zwei Docs unterschiedliche Diagnosen stellen können. Ich fände es jetzt noch gut, wenn Du aus deiner Sicht einmal dazu Stellung nehmen könntest, ob mit solch einer Verletzung, wie letztlich vom operierenden Arzt beschrieben, ein Boxer antreten kann. Oder ist das zu ungenau?

Um ehrlich zu sein, gehen mir die Beiträge von Markus1234 ein wenig auf den Zeiger, die so klingen, als ob ein Boxer für seinen Sport mal locker einen Kreuzbandriss wegstecken kann. Ich kann´s mir nicht recht vorstellen.
 

alpha

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lol welcher voll horst meint dass man mit kreuzbandriss boxen kann sollte man mal :wall: kann man nicht
 

Malte

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D. Crosby schrieb:
Um ehrlich zu sein, gehen mir die Beiträge von Markus1234 ein wenig auf den Zeiger, die so klingen, als ob ein Boxer für seinen Sport mal locker einen Kreuzbandriss wegstecken kann. Ich kann´s mir nicht recht vorstellen.

Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass man mal eben einen Kreuzbandriss ignorieren kann und dann noch eine optimale Leistung bringen kann. Zumal Beinarbeit beim Boxen nicht gerade das Unwichtigste ist, da muss sich so eine Verletzung auf die Leistung negativ auswirken.

Und ich habe auch nicht wirklich Spaß daran Boxkämpfe zu sehen, bei denen der eine vielleich nur 80% oder weniger Leistung bringen kann aufgrund von Verletzungen, während der andere körperlich auf 100% zurück greifen kann.

Aber Markus Sichtweise war ja schon immer sehr subjekt von den eigenen Sympathien geprägt. Ich hab ihn trotzdem lieeeep, meistens :D
 

Harrison

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Wenn es tatsächlich ein Kreuzbandriss ist, dann ist es unmöglich damit auch nur annähernd anständig zu boxen. Vor allem bei so einem frischen Riss kann man die ersten Tage kaum anständig laufen. Damit in den Ring zu gehen, egal mit was für welchen Stützen auch immer, wäre das dümmste was man machen kann. Da kann er sich auch gleich hinlegen. Wie gesagt, wenn es tatsächlich ein Kreuzbandriss ist/war.


PS: Beim Riss sind die Schmerzen höllisch :cry:
 

markus1234

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ich habe nirgendwo geschrieben ,daß vitali mit einem gerissenen kreuzband in den Ring klettern soll :ricardo:


Ich habe nur geschrieben ,daß ein gerissenes kreuzband nicht das karierreende bedeutet ,und ,daß mehr dahinter stehen muß als nur diese Verletzung. denn mit einem operierten kreuzband kann man in einem 3/4 jahr durchaus in den ring klettern..Und da wäre vitali 35 und könnte sich seinen titel zurückholen.
 

molly

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ich hatte zwar noch kein Kreuzbandriss, aber eine Meniskuslession und einen
Meniskusanriss im anderen Knie.

Beim Abriss konnte ich das Bein nich einmal mehr bewegen, beim Anriss waren
die Schwerzen so höllisch das ich zum Arzt gekrochen bin.

Boxen oder auch nur irgend eine sportliche Bewegung kann man damit nicht machen.
Ich habe bei dem Meniskusabriss 1/2 Jahr gebraucht um wieder richtig zu laufen.
Allerding wurde damals auch noch richtig geschnitten.
Meine Sportkarriere war aber vorbei.
 
S

sabatai

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markus1234 schrieb:
ich habe nirgendwo geschrieben ,daß vitali mit einem gerissenen kreuzband in den Ring klettern soll :ricardo:


Ich habe nur geschrieben ,daß ein gerissenes kreuzband nicht das karierreende bedeutet ,und ,daß mehr dahinter stehen muß als nur diese Verletzung. denn mit einem operierten kreuzband kann man in einem 3/4 jahr durchaus in den ring klettern..Und da wäre vitali 35 und könnte sich seinen titel zurückholen.

Der Kreuzbandriss wird auch nicht der alleinige Grund für sein Karriereende sein sondern die anderen Verletzungen in den letzten Jahren - Vitali hat mehr Zeit im Rehazentrum als im Ring verbracht. Der vorläufige Rücktritt ist die richtige Entscheidung - wenigsten blockiert er nicht den WBC Titel für eine halbe Ewigkeit so wie Lewis das gemacht hat...
 

stunner

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Hi!

Auch mir tut es um den Kampf am Sonntag leid. Mit einer vergleichbaren Leistung wie gegen den Tuaman (in dem Kampf hat er mir ausgesprochen gut gefallen) hätte the rock Vitaly sicher einen sehr spannenden Kampf geliefert, dessen Ausgang ich nicht im Vorfeld hätte prognostizieren wollen.
Die Häufung der Verletzungen seit es gegen Rahman gehen sollte kommen mir zwar auch ein wenig dubios vor, aber vielleicht ist dem tatsächlich so. Ich kann's nicht beurteilen und will deshalb auch nicht spekulieren.

Bleibt nicht viel als Vitaly alles Gute für die Zukunft zu wünschen.
Da geht jetzt wahrlich kein Großer, aber zumindest ein relativ Guter.
Ne Menge Fragen bleiben unbeantwortet und den Fans bleibt viel Raum für Spekulation.

Was mir jetzt schon auf den Senkel geht ist der absehbare Hype, den deutsche Medien um eines ihrer Lieblingskinder in den nächsten Tagen machen werden. Die Stühle bei den Beckmanns und Kerners dieser Nation werden sicherlich schon vorgewärmt.
Die Legendenbildung, die die gesamte Karriere der beiden Ks begleitet, wird jetzt erst richtig Fahrt aufnehmen.
Er stützt das ein noch ein wenig mit Aussagen wie er wolle auf dem Gipfel abtreten und geht als ungeschlagener Champ (Stand im Spiegel. Hmmm, wissen die nicht wie man ungeprüfter schreibt?) in die Box-Historie ein. Wobei, so unrecht muss er ja nicht haben, nicht alle Berge sind gleich hoch.

Jetzt wird es also keine Rache des Bruders mehr geben. Der "Kleine" hat vielleicht nochmal ein Highlight gegen Byrd, wird aber spätestens von Rahman oder Brewster entzaubert, vielleicht auch von Ruiz in die Versenkung umärmelt.
Erst K2, jetzt noch K1, dann K0 (Darf je nach Gusto als K-Null oder Ka-Oh gelesen werden).
Der Countdown läuft.

Gruß für Euch und ein neutrales Tschüss für V.

s.
 

vbcompany

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Joker schrieb:
Ob die Angst diesmal wirklich stärker war, weiß ich nicht. Aber ansonsten :thumb: für diesen Beitrag.

Ich kaufe Vitali die Verletzung ab. Niemand halst sich diesen ganzen Ärger mit Verband, Promotern und Fernsehsender auf, macht sich zum Gespött der Kritiker und legt sich anschließend auch noch unter´s Messer, wenn er einfach nur einen bestimmten Gegner meiden will. Dann hätte Vitali auch von Anfang an einfach die Brocken hinschmeißen und zurücktreten können. Haben andere Boxer vor ihm auch schon getan.

Der Rücktritt ist Schade, denn den Kampf gegen Rahman hätte ich gerne gesehen und ein klein wenig hatte ich auch immer noch die Hoffnung, dass Vitali doch noch an Kämpfe gegen Ruiz und Brewster kommen würde und vielleicht doch noch die Sache mit Byrd klarstellt. Aber eigentlich geht es ja um Vitali Klitschko und nicht darum, was sich ein Boxsportinteressierter so wünscht und erhofft.

Schade für Vitali finde ich vor allem, dass die großen Kämpfe mit K2 doch leider ausblieben. Als er gegen Lennox Lewis antrat, hatte ich wirklich den Eindruck, dass er den Ehrgeiz hatte, etwas beweisen zu wollen. Doch dann sprangen leider nur Kämpfe gegen Johnson und Sanders heraus, die ihm allerdings vorgesetzt wurden. Das Mismatch gegen Williams ging auf die Kappe von K2. Dazu die lange Zeit bei UBP, die leider viel zu häufig mit unterklassigen Gegnern vertan wurde...da bleiben jetzt am Ende der Karriere leider einige Fragen offen.

Trotz der Kritik wünsche ich Vitali Klitschko natürlich alles Gute für die Zukunft und bedanke mich für die ansehnlichen Leistungen und Kämpfe.



Auch guter Beitrag! :thumb:




vbc.
 

desl

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Tja .. äh ... schade.

"Frischer Kreuzbandriss" klingt so, als hätte er sich das erst vor kurzem noch geholt, also vielleicht erst nach der Untersuchung der beiden ersten Ärzte (von denen einer vielleicht Arum-Blind war und der andere den Meniskusschaden gesehen hat). Auf jeden Fall haben Ralfs Feigheitstheorien schon Ausmaße von "Wlad was drugged!"-Verschwörungstheorien :crazy:


Dumme Sache für die Schwergewichtsszene, denn Vitali war nunmal der Publikumsmagnet unter den Weltmeistern, was wohl zukünftig Rahman sein wird aufgrund seiner Popularität (auch wenn er seit Lewis keinen Top-Gegner mehr überzeugend geschlagen hat). Ruiz und Byrd sowieso nicht und Brewster hat nur sein WBO-Gürtelchen das er in Deutschland verteidigen darf (das geschafft zu haben ist ehrenwert, das machen zu müssen gibt Auskunft über seinen Stellenwert ... wie auch über den von Ruiz).

King kann sich freuen die 4 Weltmeister unter seiner Fuchtel zu haben ... vielleicht wird ja aus seinem Turnier (bei dem man hoffen darf, dass nicht Byrd oder Ruiz als undisputed Champion rausgingen) ... aber davor muss erstmal verteidigt werden. Rahman gegen Sam/Maskaev, Ruiz gegen Valuev, Byrd/Brewster gegen Klitschko (dem Sam ja vorwirft, dass Vitali ihn über seinen Einfluss hoch in die WBC-Rangliste geschmuggelt hat, um um den WBC-Gürtel zu boxen.).

Schau mer mal was da kommen wird, momentan sieht die Schwergewichtsszene mit einem Klitschko weniger wirklich garnicht so rosig aus ...
Einer der seine besten Kämpfe vor einigen Jahren absolviert hat (Rahman), ein türkischer Bulle ohne Punch (Sam), ein punchstarkes Glaskinn (Maskaev), ein unaustrainierter Kubaner (Gomez), ein Klammeraffe (Ruiz), ein mäßig gutes 2,14m Ungetüm (Valuev), ein gedopter Ex-Mittelgewichtler (Toney), ein langweiliger Vogel (Byrd), ein beherzter Puncher der aber nach Punkten schonmal hinten liegt (Brewster), ein Deutscher der leicht leichtsinnig wird (Krasniqi), ein talentiertes unterdurchschnittliches Kinn (Wlad), eine unpräzise Dampfwalze (Peter), ein Williamson der bei seiner größten Chance fast im Ring einschläft, ein mäßig trainierender YMCA-Europameister (Vidoz), mittelmäßige Contender die beinahe Weltmeister werden (McCline, Meehan)...

bin mal gespannt wie sich andere schlagen werden die ich noch nicht hab boxen sehen (Brock, Ibragimov, Austin, Lyakovich), oder jene die versuchen in die Ranglisten zu kommen (Tua, Harrison, Dimitrenko, Chagaev, Holmes, Virchis).



Vielleicht ist ja Vitali in 12 Monaten guter Dinge und Rahman Weltmeister und immernoch scharf darauf gegen ihn zu boxen.
... ich glaub aber nicht daran.
 

flatman

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Super-Grimm schrieb:
Was kann er da besseres machen als zurücktreten? Sollte er nicht mehr in Form kommen, just stay retired. Und wenn doch: Ein Comeback des vom bösen DK in den Ruhestand Getriebenen, der nun doch auf einmal wieder den Hunger in sich verspürt, mit diesem korrupten Haufen aufzuräumen: Was ließe sich denn besser vermarkten als das?
Mit dem Rücktritt optimiert VK künftige Optionen. Kann sich als 'eigentlich ungeschlagener Champ' in der Ukraine und Deutschland feiern und vermarkten lassen oder startet ein lukratives Comeback.
Ach ja, bei einem Comeback müßte der nächste Gegner ja nun auch nicht zwingend Rahman sein. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Also Respekt behalte ich mir für etwas anderes vor.
Messerscharf analysiert. :thumb:
Ich fand es auch irgendwie merkwürdig und eigentlich unlogisch, dass er seinen
Rücktritt so (scheinbar) überstürzt verkündet hat. Ich hätte erwartet, dass
er erstmal abwartet, wie die Heilung verläuft, um dann zu entscheiden, ob und
wie er weitermacht.
Genauer betrachtet wäre so ein taktischer Rücktritt aber tatsächlich genial:
Er kann in Ruhe regenerieren und je nach gesundheitlicher Situation und auch
je nach der, dann gegebeben, Situation im Heavyweight entscheiden, ob er
zurückkommt. Und ein Comeback ließe sich doch hervorragend vermarkten, garantiert
es doch eine Menge Aufmerksamkeit. Und darum geht es schließlich bei der Vermarktung
von Boxkämpfen. Vielleicht kann er sich dann ja gleich den Sieger aus Don Kings
geplantem Mega-Turnier vorknüpfen. *träum* ;)
Und sollte er doch feststellen, dass es körperlich nicht mehr geht, oder dass
die Motivation nicht reicht, dann ist und bleibt er weiterhin Vitali Klitschko, der
auf dem Höhepunkt seiner Karriere als amtierender Champion abgetrteten ist.
Perfekt.Tatsächlich ist der Rücktritt zu diesem Zeitpunkt wohl das beste, was er
machen konnte, unabhängig davon, ob dieser Schritt taktisch motiviert war,
oder nicht. Und da Vitali wohl nicht gerade zu den Dümmsten seiner Zunft gehört,
traue ich ihm durchaus zu, dass es sich um eine taktischen Schachzug handelt.
Vielen Dank, Super-Grimm. Mit deiner einleuchtenden Analyse hast Du meine
Laune als Boxfan schlagartig verbessert und ein Comeback Vitalis scheint mir
nun gar nicht so unwahrscheinlich. :)
 

Joker

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stunner schrieb:
Was mir jetzt schon auf den Senkel geht ist der absehbare Hype, den deutsche Medien um eines ihrer Lieblingskinder in den nächsten Tagen machen werden. Die Stühle bei den Beckmanns und Kerners dieser Nation werden sicherlich schon vorgewärmt.
Die Legendenbildung, die die gesamte Karriere der beiden Ks begleitet, wird jetzt erst richtig Fahrt aufnehmen.
Er stützt das ein noch ein wenig mit Aussagen wie er wolle auf dem Gipfel abtreten und geht als ungeschlagener Champ (Stand im Spiegel. Hmmm, wissen die nicht wie man ungeprüfter schreibt?) in die Box-Historie ein. Wobei, so unrecht muss er ja nicht haben, nicht alle Berge sind gleich hoch.
Vitali hat andere Leute damit unterhalten, indem er die Birne hingehalten und sich geprügelt hat. Da darf er von mir aus gerne durch die Sendungen von Beckmann, Kerner und anderer Emotionenmakler tingeln. Das hat sich Vitali verdient und mich nervt es auch kein bißchen, denn ich werde es mir nicht anschauen. Kann mich ja auch keiner zu zwingen.

Die Legendenbildung hingegen ist mir weniger egal. Ich habe genug davon auf VHS, wie es wirklich gewesen ist und noch ist mein Gedächtnis nicht allzu sehr verkalkt. Also werde ich den Lacher genießen, wenn uns Hiepens Nachfolger anno 2020 von der legendären zwölften Runde zwischen Vitali und Lewis vorschwärmen. :D
 

Husky85

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Ich war auch erst geschockt, als ich es heute gehört habe. Allerdings hat sich das schon angedeutet, da er einfach nicht mehr in der Lage war, eine Vorbereitung auf nen Kampf durchzustehen.

Eigentlich schade, ich hätte ihn gerne nochmal in ein paar Bigfights gesehen.
 

007

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Tja, schon sehr schade, denn mit Vitali Klitschko beendet der meiner Meinung nach derzeit beste Schwergewichtler seine Karriere.

Am Anfang hielt ich ihn für überschätzt, da er viele handverlesene Boxer besiegte. Auch sein erster Schwergewichtstitel gegen Herbie Hide konnte mich nicht überzeugen, denn Hide war zweifelsohne ein zweitklassiger Weltmeister.

Der Kampf gegen Lennox Lewis hat dann aber gezeigt, aus welchem Holz Vitali geschnitzt war: Er konnte hauen wie ein Pferd (meiner Meinung nach der härteste Puncher im Schwergewicht) und dazu gleichzeitig noch kräftig was wegstecken (man denke an den üblen Aufwärtshaken von Lewis in Runde 4).

Insgesamt war Vitali imho nur schwer zu besiegen, er war daher die Messlatte.

Schade, Schade, ich hätte gerne noch ein paar Kämpfe von ihm gesehen. Dann hätte man ihn auch besser kategorisieren können, im Vergleich zu früheren Champions.
Denn wenn man ehrlich ist und sich seine Kampfvita ansieht, muss man sagen: Da fehlt es einfach an großen Namen (sieht man von Lewis ab).
 

Cutman

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Hallo @
ich bin begeisterter box fan und hatte schon ab und zu mal in das forum geguckt,hatte aber leider nicht die zeit zu posten..aber jetzt endlich.

ich finde es etwas schade das ich mein "Posting-Debüt" bei einem,wie ich finde, traurigem Thema gebe. Mich hat es,wie einige auch, kalt erwischt als ich von V.Klitschkos rücktritt gelesen habe. Das verdeutlich wieder einmal das man im profoboxen nichts planen und das sich alles in kurzer zeit änderen kann.
Ok,Vitali hat außer gegen lewis keine top leute geboxt,das muss man einsehen.Und ich denke wenn der fight weiter gegangen wäre,hätte Lewis Vitali besiegt.

ABER: Außer Vitali und Brewster gibt es keinen wirklich starken hw mehr(wobei ich stark auf die miserabele situation im hw beziehe!!!)
Das Vitali technisch nicht gerade ein fechter gewesen ist weiß wohl jeder,aber in meinen augen ist er ein klasse Profi gewesen! Er hatte dinge die seinem bruder und einingen anderen boxern fehlen. Willen,die Professionelle einstellung,mut,kinn. Wenn ich z.B. an den lewis fight denke, da hat er die schläge von lewis genommen wie ein mann!
Vitali hätte wohl das hw in der nächsten zeit bestimmt...aber hätte,wenn und aber zählen nicht..
Fakt ist das über ihn nicht so viel gesprochen werden wird,wenn ich etwas zitieren darf von einem posting "er ist einer unter vielen"..da kann ich nur recht geben.
Totz alledem habe ich ihn mir gerne angeguckt..und so schlecht war er ja auch nicht :)

p.s: hey ironimo..mein erstes posting :jubel:
 

alpha

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Regt euch nicht auf dass ganze ist ganz anders vitali ruht sich aus ca 3/4jahr und lässt wladi gegen rahman ran der nun zeigen kann dass er aus dem gleichen Holz geschnitzt ist wie sein bruder, und somit sich den wbc titel locker schnappen kann! nachdem wladi 1 mal pflicht verteidigt hat will vitali auch wieder und ihm geht es besser und danach nimmt er sich wba oder so . Also hört auf zu posten ist nur zeit verschwendung. :belehr:
 

Bendit

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Nun ja, jetzt wurde ja schon iel geschrieben und es ist an der Zeit, Abschied zu nehmen, ob jetzt mit Trauer, Freude oder Gleichgültigkeit kann ja jeder für sich entscheiden.

Aber...

flatman hats schon auf den Punkt gebracht:

Was hätte Vitali denn eurer Meinung nach tun sollen, als er erfahren hat, das er mindestens 6 Monate pausieren muss? Ein Rücktritt ist die logischste Konsequenz. Besser als zu warten, dass ihm officiell der Titel aberkannt wird, irgendwelche Prognosen über seinen nächsten Kampf zu machen und damit nur noch mehr Gelächter auf sich zu nehmen. So tritt er als Champ ab und nimmt somit der aufgebrachten Boxwelt erstmal das Holz aus dem Feuer und schafft sich, wie auch schon erwähnt, bessere Optionen, sollte er nochmal in den Ring zurückkehren. Also um seinen Rücktritt mal mit einem Wort zu beschreiben: CLEVER

Ich habe in Boxgeschäft viele Leute kommen und gehen sehen. Besser gesagt gehen und kommen sehen und halte es daher nicht für ausgeschlossen, dass Vitali diesen Rücktritt aus taktischen Gründen bekannt gegeben hat. Dafür sprich eigentlich alles:
Vor 5 Tagen haben wir uns alle noch auf einen spannenden Kampf gefreut. Jetzt, kurze 5 Tage später steht fest, das Vitali nicht mehr boxt. Sowas entscheidet er nicht so schnell. Er ist zwar zurückgetreten, aber die Entscheidung, ob er nochmal boxen wird oder nicht, ist sicher noch nicht gefallen...
 

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Super-Grimm schrieb:
Also, übers Knie gebrochen wird bei diesen Schleimgeiern rein gar nichts, da brechen sie sich vielmehr selbiges.
Die Verletzung nehme ich Vitali ab. Alles andere macht keinen Sinn, es sei denn, die Vorbereitung verlief wirklich schlampig, was ich bei einem, bei allen Vorbehalten, doch sehr ernsthafen Menschen wie VK nicht glaube.
Die Börse war also ohnehin futsch, ob er wieder seine alte Form zurückgewinnen kann, fraglich.
Was kann er da besseres machen als zurücktreten? Sollte er nicht mehr in Form kommen, just stay retired. Und wenn doch: Ein Comeback des vom bösen DK in den Ruhestand Getriebenen, der nun doch auf einmal wieder den Hunger in sich verspürt, mit diesem korrupten Haufen aufzuräumen: Was ließe sich denn besser vermarkten als das?
Mit dem Rücktritt optimiert VK künftige Optionen. Kann sich als 'eigentlich ungeschlagener Champ' in der Ukraine und Deutschland feiern und vermarkten lassen oder startet ein lukratives Comeback.
Ach ja, bei einem Comeback müßte der nächste Gegner ja nun auch nicht zwingend Rahman sein. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Also Respekt behalte ich mir für etwas anderes vor.


ich glaube, da kann ich mich anschließen.
 
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