D. Crosby schrieb:
Die Frage, ob man mit einer frischen Kreuzbandruptur in der Lage ist, einen Boxkampf zu bestreiten, stellt sich mir nicht wirklich ernsthaft, höchstens nur rein rhetorisch. So etwa, ob der Papst Protestant ist.
:laugh2: Allerdings ist mein Blickwinkel nicht durch sportpolitische oder taktische Überlegungen beeinflusst, sondern orientiert sich rein an der medizinischen Notwendigkeit.
Es erscheint mir aber immer wieder erstaunlich, welche Risiken für die eigene Gesundheit manche Leistungssportler und auch deren beratende Sportmediziner bereit sind, in Kauf zu nehmen, wenn große Summen im Raum stehen.
Das findet sich insbesondere bei Fußballspielern, die sich regelmäßig ihre Kniegelenke dauerhaft ramponieren, weil sie sich mit Cortison und Schmerzmitteln enthaltenden Injektionen für das nächste Spiel "fitspritzen" lassen, obwohl eine Trainings- und/oder wenigstens Wettkampfpause aus medizinischer Sicht angebracht wäre.
Aber auch speziell bei Boxern ist die Stabilität der Bandapparate in den Kniegelenken natürlich von enormer Bedeutung.
Die zweifelnd kritischen Beiträge bzgl. des Schweregrades der bei Vitali Klitschko vorliegenden Verletzung basieren sicher auf einer durch zu wenig Sachkenntnis geprägten Einschätzung.
Allerdings denke ich nicht, dass Markus' postings zum Ausdruck bringen sollten, dass Vitali Klitschko trotz seiner Verletzungen den Kampf hätte bestreiten sollen. Vielmehr denke ich, dass er meinte, dass die Kreuzbandruptur nicht zwangsläufig zum Ende der Karriere führen muss, da diese Verletzung im Frühstadium gut operabel ist und somit zumindest mittelfristig kurierbar erscheint.
PS: Siehe hierzu (evtl. comeback) die Beiträge von Ralf und Bendit.
PPS: kann den Beitag leider nicht jetzt, sonder erst nachher einstellen; es erscheint dauernd die Meldung, dass der Server überlastet ist.
