Was betrübt euch?/Was findet ihr traurig?


Fuffie

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Danke für die gedrückten Daumen und die Teilnahme (oder was man auch immer sagt/schreibt, wenn man "Alles Gute" schreibt).

Alles alles Gute.

Ist der Tumor bei ner Regeluntersuchung oder erst auf Schmerz hin gefunden worden?

Auf Schmerz hin.

Termin ist heute um 14:30. Wenn die Diagnose nicht komplett niederschmetternd ist, werde ich heute Abend dann mal schreiben, was los ist.
 
G

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Guest
Ich gehe fest von einem Beitrag heute Abend aus ;)
 

Fuffie

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Krankenhaus hat grade angerufen. Der Bericht der Gewebeprobe ist noch nicht da und der Termin wurde jetzt auf Montag verschoben -_-
 

liberalmente

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Krankenhaus hat grade angerufen. Der Bericht der Gewebeprobe ist noch nicht da und der Termin wurde jetzt auf Montag verschoben -_-


ich hatte schon vorher überlegt dich zu fragen ob man mit so einem ballast im rücken überhaupt schlafen kann - da ist das natürlich eine überaus unvorteilhafte nachricht.

auch von mir alles gute.
 

Fuffie

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ich hatte schon vorher überlegt dich zu fragen ob man mit so einem ballast im rücken überhaupt schlafen kann - da ist das natürlich eine überaus unvorteilhafte nachricht.

auch von mir alles gute.


Jetzt das Wochenende noch abzuwarten ist schon schei*se. Ich will ja auch wissen, wie es weiter geht. Ob ich mich bei einem positivem Befund auf Strahlen- oder Chemotherapie einstellen muss etc. pp. Ich muss allerdings sagen; trotz der Angst, dass es Krebs sein könnte, kann ich relativ gut (ein-)schlafen. Ich versuche mich auch nicht verrückt zu machen und offen damit umzugehen.

Die Tatsache, dass es sich bei mir um Hodenkrebs handeln könnte (der rechte Hoden hatte sich in einen Tumor "verwandelt") scheint diese Offenheit zwar schwer zu machen (wer redet schon gerne darüber, jetzt nur noch einen Hoden zu haben usw.), aber ich habe mir fest vorgenommen, in meiner Familie und in meinem Freundeskreis offen darüber zu reden, nichts zu verschweigen oder zu beschönigen.

Ich denke, dass ich persönlich mit einer Art "entwaffnender Ehrlichkeit" das Ganze besser verarbeiten kann, als wenn ich mich jetzt ins stille Kämmerlein zurückziehe und den ganzen Tag Trübsal blase (und das auch noch bei diesem Schmuddelwetter).

Ganz hilfreich für mich ist auch die relativ gute (im Vergleich zu anderen "Krebsarten") Heilungschance bei Hodenkrebs. Durch den operativen Eingriff hat man da schon einen sehr großen Bonus und eine Chemotherapie kann bei Hodenkrebs auch zur dauerhaften Heilung führen. Auf diese Fakten baue ich, wenn denn das böse K-Wort in der ärztl. Diagnose fällt.
 

mc.speech

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Ich arbeite ja nun im Krankenhaus und habe auf Station auch viel mit Tumorpatienten zu tun. Und mich macht es immer wieder sehr traurig, wenn sich vor allem junge Menschen nach der Diagnose sofort in ein Loch fallen lassen, mitunter den Großteil der sozialen Kontakte abbrechen, die komplette Lebenslust verlieren und sich regelrecht von ihrer Krankheit determinieren lassen. Sicher, wer kann sich schon in so eine Lage versetzen. Mut zusprechen ist einfach. Das Ganze umsetzen sicherlich eine ganze andere Dimension.

Ich bin weder esoterisch angehaucht, noch steckt ein Fünkchen Religion oder Glauben in mir, dennoch halte ich es für einen Fakt, dass die richtige Einstellung zum eigenen Leben und der Wille zum Kampf gegen eine Krankheit eine nicht zu unterschätzende Kraft in Richtung Gesundheit/Linderung ist. Das hat jedenfalls die Vergangenheit und eigene Erfahrungen gezeigt. Nichts muss, aber vieles kann. Und wenn es nur ein geringer Prozentsatz ist, sollte er ausgenutzt werden. Deswegen zolle ich jedem Respekt, der so denkt wie du, Fuffie. Alles Gute.
 

Lendenschurz

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@ Fuffie: Zudem ist es, denk ich mal ein Vorteil, dass das doch in einer Extremität ist, die man leichter isolieren kann. Das heißt, die Ausbreitung ist evntl leichter einzudämmen. Aber gut, sich als Laie da Beurteilungen zu erlauben ist schon eher anmaßend von mir, sorry.
Ansonsten noch mal alles Gute. Und scheinbar hast du ja ne gute Einstellung.
Ich glaube, wenn ich über das Wochenende auf so einen Termin warten müsste, ich würde mich glaub ich durchgehend dem Alkohol widmen....
 

JamiLLX

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Ich bin weder esoterisch angehaucht, noch steckt ein Fünkchen Religion oder Glauben in mir, dennoch halte ich es für einen Fakt, dass die richtige Einstellung zum eigenen Leben und der Wille zum Kampf gegen eine Krankheit eine nicht zu unterschätzende Kraft in Richtung Gesundheit/Linderung ist.

das brauchst du nicht für fakt zu halten, das ist fakt ;) Psychoonkologie (als beispiel für den fall von fuffie) arbeitet daran die Heilung zu unterstützen und Komorbiditäten zu verringern/verhindern.


gute besserung übrigens
 

mc.speech

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Ja, das ist mir schon bekannt. ;) Nur habe ich eigentlich oft Probleme mit solchen Psychotherapien bzw. -wissenschaften, sei es, weil die reine Medizin hier und da in Erklärungsnot kommt oder, wohl darauf aufbauend, noch nicht so weit erforscht ist. Auch die fehlende Allgemeingültigkeit und "Begreifbarkeit" macht mir immer etwas Sorgen.

Aber die Betreuung von Krebs-Patienten hat mir auf jeden Fall in der Hinsicht etwas den Horizont geöffnet. Nur wie denkt ein Mensch, der noch nie größere gesundheitliche Probleme hatte, geschweige denn ein Krankenhaus von innen gesehen hat, darüber? Das ist immer das Problem, was einen leicht sagen lässt "Bringt doch eh nichts." Und das ist eben falsch. Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen. ;)
 

Fuffie

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@ Fuffie: Zudem ist es, denk ich mal ein Vorteil, dass das doch in einer Extremität ist, die man leichter isolieren kann. Das heißt, die Ausbreitung ist evntl leichter einzudämmen. Aber gut, sich als Laie da Beurteilungen zu erlauben ist schon eher anmaßend von mir, sorry.

Ich bin ja auch (noch) Laie, was sowas angeht. Aber ich kann mir ebenfalls vorstellen, dass eine Behandlung dort "einfacher und erfolgreicher" ist, als wenn der Krebstumor jetzt direkt ein Organ befallen hat oder sich innerkörperlich befindet.

Lendenschurz schrieb:
Ansonsten noch mal alles Gute. Und scheinbar hast du ja ne gute Einstellung.
Ich glaube, wenn ich über das Wochenende auf so einen Termin warten müsste, ich würde mich glaub ich durchgehend dem Alkohol widmen....

Ich habe in meinen fast 23 Jahren noch nie bewusst Alkohol zu mir genommen (Medizin und Schwarzwäldertorte zählen nicht ;) ) und das wollte ich auch weiterhin so handhaben. Wenn ich mich jetzt dem Alkohol widmen würde, würde auch schon ein Bier für einen Vollrausch reichen, glaube ich :D
 

Arielle

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@Fuffie, tja, ich weiß ja nicht, ob Dir das jetzt passt, weil wir Dich ein bißerl thematisiert, besser gesagt, zentralisiert haben?

Als Aussenstehender weiß man nie so genau, wie jemand reagiert.

Die Tochter einer Ex- schulkameradin starb an diesen sogenannten Schlankheitspillen. Ich traf die Ex- schulkameradin, ca. 3 Monate nach der Beerdigung von ihrer Tochter, zufällig beim einkaufen, dachte mir nichts dabei, als ich sie fragte: und wie gehts dir?" Ich weiß selbst, dass das eine blöde Frage ist, aber wem fällt hier was anderes ein, als dieser Satz. Sie sah mich total entsetzt an, bekam einen regelrechten Heulkrampf und lief raus. Ihr Mann entschuldigte sich sofort und sagte, es würde immer schlimmer. Heute ist das erste mal, dass ich sie gezwungen habe mitrauszugehen, nach drei Monaten. Man kann überhaupt nichtmehr mit ihr reden. Sie dreht vollkommen durch. Ein ähnlicher Fall, wie der von Petra Schürmann.

Ein anderer Schulfreund bekam vor einem halb Jahr die Diagnose: Krebs im Hals. Ich weiß nicht genau, wie, wo oder was. Nach der ersten Chemo hat er gesagt, "so kanns weitergehen". Dann wurde es immer schlimmer. Kurz vor Silvester bekam er die letzte, dann würde eine "letzte" Untersuchung anstehen. Silvester war er mit seiner Frau im gleichen Restaurant wie wir. Er wirkte total locker, er geht auch vollkommen "offensiv" mit seiner Krankheit um. Im Januar war´s dann ähnlich wie bei Dir. Er musste eine Woche länger warten. WIR HABEN ALLE MITGEWARTET. :love2: und er bekam eine positive Nachricht. Es sähe gut aus, kein Krebs mehr. Die Nachfolgeuntersuchungen müssten aber nach wie vor sein, aber so wies aussieht, könne er wieder zur Arbeit gehen. Schon komisch, dass man sich über "ich kann wieder in die Arbeit gehen", so freuen kann. :Gänsehautmoment:

Ich glaube Deine offensive Art, wird Deinen Körper positiv beeinflussen. :wavey:
 

acidflash

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kann aus eigener erfahrung sprechen und mit dir fühlen.

beim bund entdeckte man nen tumor in meiner kopfhaut, ungefähr erdbeer-größe. von außen sah das teil nur aus wie ein kleines muttermal.
das dingen wuchs aber sich verbreiternd bis in den schädelknochen wie man auf aufnahmen erkennen konnte.

das ding wird rausgenommen und du denkst dir erst nichts dabei.
aber dann, fast 2 wochen warten bis die entgültige diagnose kam, da kannst du weder pennen noch klar denken.
zum glück war ich in der zeit krank geschrieben und zu hause, da haben eltern, freunde usw einen abgelenkt wo es nur ging.

also ich wünsch dir alles gute und lenk dich die tage soviel ab wie es nur geht. unternehme was mit deinen leuten bis zum morgengrauen!!!
 

Swish

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Im Land wo Toblerone wächst...
Hallo

@Fuffie

Ich wünsche dir alles alles Gute und viel Kraft. :) Drücke die Daumen und bete dass alles okay ist, und es nix bösartiges ist.

Bei mir ist auch grade etwas die Kacke am Dampfen:(

- Sollte dringend ne Wohnung finden, da ich zum 1.4 hier raus muss. Aber es ist noch nichts brauch - und vorallem bezahlbares in Sicht.
- Muss ebenso dringend einen Job haben (Zusätzlich zu meinem jetztigen Teilzeitjob, da das Arbeitsamt spätestens Mitte dieses Jahres keinen sog."Ausgleich" mehr bezahlt. (Also ne Art Zuschuss, damit man auf die gesetzlichen 70% vom letzten Gehalt kommt). Habe wohl an die 90 Bewerbungen geschrieben.
- Dementsprechend ist es um die Finanzen bestellt...das Steueramt will natürlich auch noch immer was...:rocky:
- Um meine Gesundheit ist es nicht grade gut bestellt, was ich mir aber selber zuzuschreiben habe. ( Ich sach nur: ein paar Kilo weniger wären ned schlecht:rolleyes:).

Aber ganz ehrlich:

Wenn ich dann so Sachen wie bei dir Fuffie, lese, dann schäme ich mich, und denke dass ich auf hohem Niveau heule. :eek: Zur Not kann ich übergangsweise meine Sachen wo einstellen und bei ner Freundin unterkommen, es ist in der Schweiz noch nie wer "verhungert" und auch sonst wirds überall wohl "irgendwie gehen".
Wahrscheinlich mache ich einfach den Fehler dass ich nur den riesen Berg sehe, und an "gefühlten" 100 Orten mit dem "Aufstieg" beginnen will. :rolleyes: Und das funzt natürlich nicht, resp. man ist schnell mal k.o. Und dann lässt man gleich alles schleifen und denkt es hat eh keinen Sinn.

Aber aufgeben iss auch nich...ich weiss da iss irgendwo "Licht am Ende des Tunnels.....".

In dem Sinne wünsche ich uns und allen die auch grad sonen "Berg" vor sich haben, egal aus was, Durchhaltevermögen und den Willen dran zu bleiben.
 
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Fuffie, du packst das ganz sicher, übrigens Respekt für deine Alkoholabstinenz. :thumb:



Bei mir persönlich läufts bis auf die eine Sache perfekt. Geh aufs Abitur zu, hab gute Noten, gute Freunde, bin sportlich.
Aber irgendwie fehlt da immer etwas und das macht mich sehr traurig.
Eine weibliche Person, der ich meine letzten beiden Jahre gewidmet habe, wird mich wohl nie so toll finden wie ich sie. Und zwei Jahre sind in meinem Alter (18) ein Haufen Zeit. Und obwohl bis auf dieses kleine Detail alles optimal läuft, fühle ich mich so oft leer und bin traurig. Die letzten zwei Jahre war ich einfach nicht glücklich, und das nur wegen einer Person. Kumpels sind glücklich in einer Beziehung oder glücklich Single, aber irgendwie is mein emotionales Leben einfach ******e momentan. Man wacht mit den dunklen Gedanken auf und schläft mit ihnen wieder ein.
Manchmal hasse ich mich einfach dafür, dass ich so undankbar bin. In Haiti sterben Menschen durch zu wenig Nahrungsmittel und ich mach quasi Aufstand wegen einem Mädchen.
 
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John Dunbar

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Leiden ist individuell denke ich. Keinem Mensch geht's besser, wenn es einem anderen schlechter geht. Daher ist es schon in Ordnung, dass du traurig bist ;)
 

Mango

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Bei mir persönlich läufts bis auf die eine Sache perfekt. Geh aufs Abitur zu, hab gute Noten, gute Freunde, bin sportlich.
Aber irgendwie fehlt da immer etwas und das macht mich sehr traurig.
Eine weibliche Person, der ich meine letzten beiden Jahre gewidmet habe, wird mich wohl nie so toll finden wie ich sie. Und zwei Jahre sind in meinem Alter (18) ein Haufen Zeit. Und obwohl bis auf dieses kleine Detail alles optimal läuft, fühle ich mich so oft leer und bin traurig. Die letzten zwei Jahre war ich einfach nicht glücklich, und das nur wegen einer Person. Kumpels sind glücklich in einer Beziehung oder glücklich Single, aber irgendwie is mein emotionales Leben einfach ******e momentan. Man wacht mit den dunklen Gedanken auf und schläft mit ihnen wieder ein.
Manchmal hasse ich mich einfach dafür, dass ich so undankbar bin. In Haiti sterben Menschen durch zu wenig Nahrungsmittel und ich mach quasi Aufstand wegen einem Mädchen.

Ich kenne das Gefühl irgendwie leider nur zu gut. Man denkt da immer, je eher man die Eier hat Schluss zu machen, desto besser? oder verpasst man was...?

@Fuffie: Wir fiebern mit. :thumb:
 

Jono

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@4 3: Kommt mir ein Stück weit bekannt vor, wobei die Situation bei mir im Detail etwas anders ist. Trotzdem: Mitgefühl unter Leidensgenossen! :thumb:

und @Fuffie: Alles Gute und viel Kraft!
 
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