Was betrübt euch?/Was findet ihr traurig?


Young Kaelin

merthyr matchstick
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Sehr nahe Bekannte hat nun die Diagnose Krebs bekommen.

Ihr Vater ist schon an Krebs gestorben, ihre Schwester ist an Krebs gestorben. Kannte beide recht gut. Waren alle beide bemerkenswerte Menschen.

Sie hatte immer Angst, dass es sie auch erwischt. Nun ist es also passiert.

Man tauscht sich aus, hört zu , sagt ab und an was Unterstützendes. Versucht, positiv zu bleiben.

Trotzdem bleibt eine gewisse Machtlosigkeit aber auch die Hoffnung, dass sies schafft und durchkommt. Medizinisch ist sie in besten Händen, was hilft.

So vieles Belangloses tritt in den Hintergrund und es schält sich heraus, was im Leben wirklich wichtig ist.
 

Gladio

Mesmerising Measures
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du weißt wirklich nicht was möchtegern intellektuell bedeutet nicht wahr? ansonsten wirst du ja sicher zig beispiele dafür haben, wo ich so ein verhalten an den tag lege wie die, mit wörterbuch bewaffnet durchs forum ziehen um die leute zu belehren, mit hochtrabenden formulierungen und sich virtuell einen darauf runterholend, wie schlau man vermeintlich ist.
Das du dich selbst für so wichtig hälst ist schon traurig.
 

Gladio

Mesmerising Measures
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Sehr nahe Bekannte hat nun die Diagnose Krebs bekommen.

Ihr Vater ist schon an Krebs gestorben, ihre Schwester ist an Krebs gestorben. Kannte beide recht gut. Waren alle beide bemerkenswerte Menschen.

Sie hatte immer Angst, dass es sie auch erwischt. Nun ist es also passiert.

Man tauscht sich aus, hört zu , sagt ab und an was Unterstützendes. Versucht, positiv zu bleiben.

Trotzdem bleibt eine gewisse Machtlosigkeit aber auch die Hoffnung, dass sies schafft und durchkommt. Medizinisch ist sie in besten Händen, was hilft.

So vieles Belangloses tritt in den Hintergrund und es schält sich heraus, was im Leben wirklich wichtig ist.
Mein tiefstes Mitgefühl mein lieber Stef. Hoffentlich hällt Fortuna ihre schützende Hand über deine Freundin.

:knuddel:
 

Jerry

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Gladio hat eigentlich einen wichtigen Punkt angesprochen, nämlich, dass der Rassismus nicht aus dem Nichts kam, sondern kontinuerlich vorhanden war in Deutschland und wir das retrospektiv eher zu klein machen als zu groß. Gerade was Alltagsrassismus angeht und Erfahrungen, die Menschen halt machen müssen.

Genau so wenig wie die Nazis damals den Antisemitismus erfunden haben, hat die AfD Rassismus in Deutschland "neu erfunden". Beides war in der Bevölkerung verankert. Und auch wenn dieser Podcast Springerstiefel heißt, so war/ist Alltagsrassismus eben nicht nur ein Phänomen bei Neonazis gewesen.


Aber noch mal zurück zur Aussage:

Das ist kein rassistischer Zeitgeist. Das ist Deutschland. Deutsche sind nicht erst seit heute Rassisten. Deutsche sind schon immer Rassisten gewesen. Heute braucht Deutschland sein wahres Gesicht nicht mehr zu verstecken, wie zu meiner Kindheit oder Jugend.

Die ist in meinen Augen extrem problematisch, weil du damit im Umkehrschluss sagst, es hat sich nichts verschlimmert in den letzten Jahren und das ist definitiv falsch, wenn man bedenkt, wie offensiv manche mit ihrem Rassismus umgehen. Und dieser offensive Umgang damit führt wiederum dazu, dass andere Leute beeinflusst werden und dies für eine legitime Haltung halten und ausgelebter Rassismus wieder salonfähig wird.
Grundsätzlich haben wir alle automatische bzw. antrainierte Vorurteile in uns (nicht nur bei diesen Themen), wichtig ist aber wie wir damit umgehen. Und das ändert sich gerade massiv. Und das bedeutet natürlich nicht, dass deine Erfahrungen nicht schlimm waren-
 

JL13

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Gladio hat eigentlich einen wichtigen Punkt angesprochen, nämlich, dass der Rassismus nicht aus dem Nichts kam, sondern kontinuerlich vorhanden war in Deutschland und wir das retrospektiv eher zu klein machen als zu groß. Gerade was Alltagsrassismus angeht und Erfahrungen, die Menschen halt machen müssen.

Genau so wenig wie die Nazis damals den Antisemitismus erfunden haben, hat die AfD Rassismus in Deutschland "neu erfunden". Beides war in der Bevölkerung verankert. Und auch wenn dieser Podcast Springerstiefel heißt, so war/ist Alltagsrassismus eben nicht nur ein Phänomen bei Neonazis gewesen.


Aber noch mal zurück zur Aussage:



Die ist in meinen Augen extrem problematisch, weil du damit im Umkehrschluss sagst, es hat sich nichts verschlimmert in den letzten Jahren und das ist definitiv falsch, wenn man bedenkt, wie offensiv manche mit ihrem Rassismus umgehen. Und dieser offensive Umgang damit führt wiederum dazu, dass andere Leute beeinflusst werden und dies für eine legitime Haltung halten und ausgelebter Rassismus wieder salonfähig wird.
Grundsätzlich haben wir alle automatische bzw. antrainierte Vorurteile in uns (nicht nur bei diesen Themen), wichtig ist aber wie wir damit umgehen. Und das ändert sich gerade massiv. Und das bedeutet natürlich nicht, dass deine Erfahrungen nicht schlimm waren-

Jetzt muss ich @Gladio aber zur Seite springen. Wenn er sagt "muss wahres Gesicht heute nicht mehr verstecken" sagt er doch genau das, was es salonfähig geworden ist
 

Ferenc H.

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Können wir das mal beenden? @Gladio hat sich unglücklich ausgedrückt aber da er nicht erst seit gestern in dem Forum ist wissen wir alle wie er das meint.

Ist auch allgemein witzig: Die Leute pinkeln sich hier ein weil die blaue Partei mal ein Erfolg im Bundestag hatten, ein gewisser User geht zu einen Infostand der besagten Partei hin und brüllt die an aber Andere als dumm hinstellen :crazy:
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Können wir das mal beenden? @Gladio hat sich unglücklich ausgedrückt aber da er nicht erst seit gestern in dem Forum ist wissen wir alle wie er das meint.

Ist auch allgemein witzig: Die Leute pinkeln sich hier ein weil die blaue Partei mal ein Erfolg im Bundestag hatten, ein gewisser User geht zu einen Infostand der besagten Partei hin und brüllt die an aber Andere als dumm hinstellen
:crazy:
 

JL13

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Können wir das mal beenden? @Gladio hat sich unglücklich ausgedrückt aber da er nicht erst seit gestern in dem Forum ist wissen wir alle wie er das meint.

Ist auch allgemein witzig: Die Leute pinkeln sich hier ein weil die blaue Partei mal ein Erfolg im Bundestag hatten, ein gewisser User geht zu einen Infostand der besagten Partei hin und brüllt die an aber Andere als dumm hinstellen :crazy:
:skepsis:
 

sonic00

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Gladiola drückt sich öfter mal unglücklich aus. Entweder liegt es an einer verbesserungsfähigen Ausdrucksweise, was zu Missverständnissen führt, oder er muss eben auch mal Einstecken lernen. An seinen Nehmerqualitäten muss er jedenfalls noch arbeiten.
 

Suomigirl26

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Sehr nahe Bekannte hat nun die Diagnose Krebs bekommen.

Ihr Vater ist schon an Krebs gestorben, ihre Schwester ist an Krebs gestorben. Kannte beide recht gut. Waren alle beide bemerkenswerte Menschen.

Sie hatte immer Angst, dass es sie auch erwischt. Nun ist es also passiert.

Man tauscht sich aus, hört zu , sagt ab und an was Unterstützendes. Versucht, positiv zu bleiben.

Trotzdem bleibt eine gewisse Machtlosigkeit aber auch die Hoffnung, dass sies schafft und durchkommt. Medizinisch ist sie in besten Händen, was hilft.

So vieles Belangloses tritt in den Hintergrund und es schält sich heraus, was im Leben wirklich wichtig ist.
Ich wünsche deiner Bekannten nur das Beste, und ganz viel Kraft, und Willen diese Krankheit durchzustehen. :knuddel:
 

Chacoeur

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Sehr nahe Bekannte hat nun die Diagnose Krebs bekommen.

Ihr Vater ist schon an Krebs gestorben, ihre Schwester ist an Krebs gestorben. Kannte beide recht gut. Waren alle beide bemerkenswerte Menschen.

Sie hatte immer Angst, dass es sie auch erwischt. Nun ist es also passiert.

Man tauscht sich aus, hört zu , sagt ab und an was Unterstützendes. Versucht, positiv zu bleiben.

Trotzdem bleibt eine gewisse Machtlosigkeit aber auch die Hoffnung, dass sies schafft und durchkommt. Medizinisch ist sie in besten Händen, was hilft.

So vieles Belangloses tritt in den Hintergrund und es schält sich heraus, was im Leben wirklich wichtig ist.
Deiner Bekannten nur das Beste!
Wenn man schon jemanden 'begleitet' hat weiss man Bescheid. Ich hab Gänsehaut am ganzen Körper.
Meine Hoffnung liegt vielleicht in einer guten Diagnose. Diese Krankheit bewegt sich ja auf verschiedenen Leveln der *********-Stufe, je nachdem wo und wie früh man sie erkennt.
Es gibt tatsächlich nichts was mich jemals so geerdet hat wie die Zeit in der ich machtloser Zuschauer war.
Deshalb alle gute Energie. Die Medizin macht immer mehr Fortschritte und Optimismus schadet nie! :)
 

Bombe

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Sehr nahe Bekannte hat nun die Diagnose Krebs bekommen.

Ihr Vater ist schon an Krebs gestorben, ihre Schwester ist an Krebs gestorben. Kannte beide recht gut. Waren alle beide bemerkenswerte Menschen.

Sie hatte immer Angst, dass es sie auch erwischt. Nun ist es also passiert.

Man tauscht sich aus, hört zu , sagt ab und an was Unterstützendes. Versucht, positiv zu bleiben.

Trotzdem bleibt eine gewisse Machtlosigkeit aber auch die Hoffnung, dass sies schafft und durchkommt. Medizinisch ist sie in besten Händen, was hilft.

So vieles Belangloses tritt in den Hintergrund und es schält sich heraus, was im Leben wirklich wichtig ist.
Ich kann das sehr gut nachempfinden.
Die Frau meines besten Freundes (seit 30 Jahren sind wir "unzertrennlich) hat ebenfalls die Diagnose bekommen. Unheilbar, palliative Maßnahmen sind schon eingeleitet. Brutal wie hilflos man da sich vorkommt. Wir haben gemeinsam schon die ein oder andere Träne vergossen, dabei wir sind wir eigentlich brutal harte und coole Typen. :LOL:
Dazu im engeren Freundeskreis noch eine ähnliche Diagnose nur mit ein klein wenig Hoffnung. Die beiden Mädels kennen sich auch noch gut und - die Diagnose kam nahezu zeitgleich.
Das relativiert so einiges im Leben und viele Dinge kommen einem da total unwichtig vor.

Meine Lebensgefährtin hat sich ein Jahr Auszeit genommen, sich ein kleines Anwesen (ich sage immer Finca, ist aber eher ein renovierungsbedürftiges Stück etwas im Nirgendwo) im Süden Europas gegönnt und auch wenn ich anfangs total dagegen war (kein Internet, kein TV, ein altmodischer Telefonanschluss) ist das wunderbar dort. Pendle so oft es geht dort hin und genieße die Zeit ohne Aufregung. Ohne Trump, ohne Musk, ohne die geliebten Bayern, ohne Social Media - einfach leben...

Wie auch immer - nach der Erkrankung meiner Nichte im letzten Jahr und dem daraus folgenden Leid der Familie (hat sich aber inzwischen alles gebessert, sie arbeitet sogar schon wieder) ist mein Leben schon ein anderes geworden. Und jetzt nochmal mehr. Ich schreib sowas sogar in ein Forum, was eigentlich gar nicht meine Art ist. Und selbst beim Bergdoktor kommen mir die Tränen. Dabei war ich mal ein Eisenmann. Eine Art Hank Moody für Arme. Und jetzt bin ich gerne mal betrübt.

Ok, ich schick das jetzt mal weg, kennt mich ja (fast) Keiner...
 

Solomo

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Im Grunde setzen wir doch alle überwiegend völlig falsche Prioritäten und haben verlernt, den Moment zu genießen. Ich habe mich in den letzten 4 Jahren kaputt gearbeitet, körperlich und mental. Ich konnte mich gerade noch rausziehen. Was steckt dahinter? Vermutlich, dass ich als Mensch mit Behinderung beweisen wollte, dass ich es trotzdem kann. Obwohl mir das nicht bewusst war und es auch überhaupt nicht nötig wäre.

Ich habe mir das neulich wieder an einem kleinen Beispiel gedacht: Einer unserer Hunde wollte gekrault werden, aber ich hatte keine Zeit, musste ja arbeiten. Wäre von den 5 Minuten die Welt untergegangen? Und irgendwann hocke ich heulend da, weil er nicht mehr da ist und ich zu wenig Zeit mit ihm verbracht habe. Einfach verrückt...
 

sonic00

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Ich kann das sehr gut nachempfinden.
Die Frau meines besten Freundes (seit 30 Jahren sind wir "unzertrennlich) hat ebenfalls die Diagnose bekommen. Unheilbar, palliative Maßnahmen sind schon eingeleitet. Brutal wie hilflos man da sich vorkommt. Wir haben gemeinsam schon die ein oder andere Träne vergossen, dabei wir sind wir eigentlich brutal harte und coole Typen. :LOL:
Dazu im engeren Freundeskreis noch eine ähnliche Diagnose nur mit ein klein wenig Hoffnung. Die beiden Mädels kennen sich auch noch gut und - die Diagnose kam nahezu zeitgleich.
Das relativiert so einiges im Leben und viele Dinge kommen einem da total unwichtig vor.

Meine Lebensgefährtin hat sich ein Jahr Auszeit genommen, sich ein kleines Anwesen (ich sage immer Finca, ist aber eher ein renovierungsbedürftiges Stück etwas im Nirgendwo) im Süden Europas gegönnt und auch wenn ich anfangs total dagegen war (kein Internet, kein TV, ein altmodischer Telefonanschluss) ist das wunderbar dort. Pendle so oft es geht dort hin und genieße die Zeit ohne Aufregung. Ohne Trump, ohne Musk, ohne die geliebten Bayern, ohne Social Media - einfach leben...

Wie auch immer - nach der Erkrankung meiner Nichte im letzten Jahr und dem daraus folgenden Leid der Familie (hat sich aber inzwischen alles gebessert, sie arbeitet sogar schon wieder) ist mein Leben schon ein anderes geworden. Und jetzt nochmal mehr. Ich schreib sowas sogar in ein Forum, was eigentlich gar nicht meine Art ist. Und selbst beim Bergdoktor kommen mir die Tränen. Dabei war ich mal ein Eisenmann. Eine Art Hank Moody für Arme. Und jetzt bin ich gerne mal betrübt.

Ok, ich schick das jetzt mal weg, kennt mich ja (fast) Keiner...
"Tears don't lie!" lieber @Bombe . Gefühle zu zeigen und zuzulassen ist auch eine besondere Stärke und oftmals das Beste wie man mit solchen Situationen und Schicksalsschlägen umgeht. Auch und ganz besonders für Eisenmänner!
Weitermachen! (y)
 
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VvJ-Ente

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Ich habe mich in den letzten 4 Jahren kaputt gearbeitet, körperlich und mental.
Vielleicht liegt es daran, dass ich die letzten 50 Jahre schon von geschenkter Zeit lebe, aber in der Gefahr war ich, soweit ich mich erinnern kann, noch nie. Wochenarbeitszeit 30 Stunden, vorher im Studium wahrscheinlich sogar zu wenig getan. Die Teile, die mich interessiert haben, mit 2,3 und besser bestanden, für den Rest reicht 4,0. Geht dann mal schief... Bei Nebenjobs und erst recht meinem mittlerweile 17 Jahre ausgeübten Hauptberuf nie zuerst aufs Geld geschaut, immer ob ich mich wohlfühle.

Gesundheit und Zufriedenheit sind wichtiger als alles andere, daher wünsche ich das auch allen hier und ihren Freunden und Familien. Selbst denen, deren Beiträge mir nicht angezeigt werden, weil sie mir auf den Keks gehen.

Und wenn es jemand in eurem Umfeld schlecht geht, versucht denjenigen so gut es geht wieder aus seinem Loch zu ziehen. Keine Krankheit wird besser, wenn man dem Betroffenen bestätigt, wie furchtbar es ihn getroffen hat. Ich würde mich bemühen, dass er seine Zeit so gut verleben kann, wie es noch geht. Jede Sekunde ist kostbar.
 

Seoulsaram

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Ich kann das sehr gut nachempfinden.
Die Frau meines besten Freundes (seit 30 Jahren sind wir "unzertrennlich) hat ebenfalls die Diagnose bekommen. Unheilbar, palliative Maßnahmen sind schon eingeleitet. Brutal wie hilflos man da sich vorkommt. Wir haben gemeinsam schon die ein oder andere Träne vergossen, dabei wir sind wir eigentlich brutal harte und coole Typen. :LOL:
Dazu im engeren Freundeskreis noch eine ähnliche Diagnose nur mit ein klein wenig Hoffnung. Die beiden Mädels kennen sich auch noch gut und - die Diagnose kam nahezu zeitgleich.
Das relativiert so einiges im Leben und viele Dinge kommen einem da total unwichtig vor.

Meine Lebensgefährtin hat sich ein Jahr Auszeit genommen, sich ein kleines Anwesen (ich sage immer Finca, ist aber eher ein renovierungsbedürftiges Stück etwas im Nirgendwo) im Süden Europas gegönnt und auch wenn ich anfangs total dagegen war (kein Internet, kein TV, ein altmodischer Telefonanschluss) ist das wunderbar dort. Pendle so oft es geht dort hin und genieße die Zeit ohne Aufregung. Ohne Trump, ohne Musk, ohne die geliebten Bayern, ohne Social Media - einfach leben...

Wie auch immer - nach der Erkrankung meiner Nichte im letzten Jahr und dem daraus folgenden Leid der Familie (hat sich aber inzwischen alles gebessert, sie arbeitet sogar schon wieder) ist mein Leben schon ein anderes geworden. Und jetzt nochmal mehr. Ich schreib sowas sogar in ein Forum, was eigentlich gar nicht meine Art ist. Und selbst beim Bergdoktor kommen mir die Tränen. Dabei war ich mal ein Eisenmann. Eine Art Hank Moody für Arme. Und jetzt bin ich gerne mal betrübt.

Ok, ich schick das jetzt mal weg, kennt mich ja (fast) Keiner...
Ich fühle mit dir.

Wir hatten im September 2023 die Diagnose bekommen, dass mein Schwiegervater Speiseröhrenkrebs hatte. Im März 24 dann die OP, vorher Bestrahlung, Chemo und der ganze *******. Im Mai 2024 wieder absolut auf dem Weg der Besserung. Untersuchungen, kein Krebs mehr vorhanden. Anfang Juli 2024 geht wieder ins Büro zwei Tage die Woche. Ende Juli 2024 Bauchweh, Leberkrebs! Unheilbar, 5 Monate später waren wir auf seiner Beerdigung. Krebs ist ein verdammter heimtückischer HuSo. Wir können es aber häufig bisschen beeinflussen wie wir leben. Wobei ich hierfür ein ziemlich besschissenes Beispiel bin.
 

Luel

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Kleinen Finger beim Volleyball ausgerenkt. Eingerenkt, röntgen sagt, Knochensplitter können eher drin bleiben, aber nochmal Kontrolle. Beim Kontroll-CT kam dann doch raus, dass die Knochensplitter im Gelenk sind und eher raus müssen (hat beim Beugen schön geknackt, klang leider sinnvoll). Statt 4-6 Wochen jetzt vermeintlich 3.5-5.5 Monate Volleyballpause. Vorbesprechung am Dienstag, OP am Mittwoch, da vorher eine Zweitmeinung zu bekommen auch quasi unmöglich. Also machen, weil sonst eben langfristig Probleme sein könnten. Gar kein Bock, Beachvolleyballurlaub fällt dadurch auch aus, einfach frustrierend.
 
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