Das ist wirklich traurig. Ich war gerade vor einem halben Jahr da und wir waren praktisch alleine, vermutlich wegen der Kombination aus Regensaison und Corona.
Aber ich habe auch von einigen locals gehört, dass sie nie oder nur ganz selten bei der Stätte waren, da es zu teuer sei. Natürlich gibt es gerade in der Region Cusco sehr viele andere Stätte, aber es ist schon bedenklich, wenn der Ort zu einer reinen Touristenattraktion verkommt, obwohl er für die Einheimischen so viel bedeutet.
Tatsächlich habe ich Orte mit Inkaruinen oder Berge in der Region gesehen, die mindestens so schön wie Machu Picchu sind. Für Touristen gibt es mehr als genug Alternativen
Wer entscheidet darüber, was für Touristen relevant ist und was nicht? Grundsätzlich hast du recht, dass kulturelle Eindrücke nicht nur von einer Sehenswürdigkeit geprägt werden, andererseits werden bestimmten Stätten aber auch beispielhaft für die entsprechende Kultur inszeniert. Mit Bergen wie dem Kilimandscharo oder dem Mount Everest ist es ja ähnlich.