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Chris Gerne

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Meine Erfahrung zum Thema: bei meinem Fernstudium hatten wir Bachelor-Absolventen und Diplomer. (je nachdem wann man auf den Zug aufsprang)
Bei den Bachelorabsolventen zählte jede Note, was die Notenschnitte eher nach unten gezogen hat. Bei den Diplomern, die im Grundstudium teilweise grausam performten,
hagelte es im Hauptstudium dann (oh Wunder) plötzlich lauter 1,x Noten. :skepsis:
 

emkaes

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Meine Erfahrung zum Thema: bei meinem Fernstudium hatten wir Bachelor-Absolventen und Diplomer. (je nachdem wann man auf den Zug aufsprang)
Bei den Bachelorabsolventen zählte jede Note, was die Notenschnitte eher nach unten gezogen hat. Bei den Diplomern, die im Grundstudium teilweise grausam performten,
hagelte es im Hauptstudium dann (oh Wunder) plötzlich lauter 1,x Noten. :skepsis:

Das gabs bei uns nicht. Bei uns wurden, solange dann parallel studiert wurde, beide Studiengänge modularisiert gestaltet. Das heißt: jede Note zählte auch im Diplom zum Finalergebnis. Mit dem Unterschied halt, dass es im Diplom nach vier Semester mit Reset von Null losging (Vordiplom) und im Bachelor nach 6 (und dann eben ggf. Master).

@Pillendreher:

Noteninflation ist in den Geisteswissenschaften teilweise ein massives Problem, aber leider auch logisch nachvollziehbar. Bei 100 Leuten im Seminar hat der Dozent schnell mal 70 Hausarbeiten mit jeweils 20 Seiten zu lesen. Schlanke 1400 Seiten für jemanden, der im schlimmsten Fall gar nicht direkt bei der Uni beschäftigt ist, sondern als Honorardozent oder eben eigentlich hauptsächlich promoviert und die Lehrveranstaltung "on top" bekommen hat. Dann liest doch keiner alle HA wirklich. Das führt dann eben zu einem relativen Einheitsnotenbrei und auch zur Noteninflation. Denn nur mit guten Noten stellt man sicher, dass keine Nachfragen oder Beschwerden kommen.

Darüber hinaus gilt eben leider in vielen Fächern auch das Diktum der guten Note. Selbst Leute, die keine drei Sätze ohne Fehler produzieren können (wir reden hier über akademische Arbeiten und nicht über Beiträge in einem Internetforum) beschweren sich, wenn es ne 2.0 oder sogar noch schlechter gibt. Die 1,X gilt in manchen Fächern als Gewohnheitsrecht. Der Dreistigkeit der Studierenden sind da keine Grenzen gesetzt. Ich habe Freunde, die promovieren und nebenbei Seminare geben (müssen). Da droht ein Student schnell mit Klage, weil mein Kumpel ihm für ein Referat ein "mangelhaft" reingedrückt hat. Wie die Note zustande kam? Mein Kumpel sah es nicht als ausreichend an, einen SPON-Artikel plus Wikipedia-Artikel nachzuerzählen und auf die Quellenangabe zu verzichten. Das sind die Standards, die mit einer solchen Noteninflation gestützt werden.

Darüber hinaus ist das natürlich auch insofern problematisch, weil es dann für Arbeitgeber, aber gerade auch für eine akademische Laufbahn kaum möglich ist, von der Note auf die fachliche Qualität eines Bewerbers zu schließen. Außerdem ist es massiv ungerecht. Die Leute, die wirklich viel und gut arbeiten bekommen dann im Schnitt vielleicht einen Vorsprung von einer Drittelnote gegenüber den letzten Schlaffis, die sich ihre Arbeiten per Copy&Paste zusammenschustern.
 

Mango

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Zieht sich diese Inflation eigentlich durch alle Studiengänge? Ein Professor von mir hatte als Beispiel in diesem Zusammenhang Chemie erwähnt, wo anscheinend am Ende auch ein sehr großer Teil mit einem "Sehr Gut" abschließt. Eine Freundin von mir, die Chemie studiert, meinte daraufhin "Das liegt nur daran, dass Chemie so schwer ist und deswegen am Ende nur die übrig bleiben, die das sehr gut können" :D

Kann ich in etwa bestätigen. Im Bachelor schaffen in den Naturwissenschaften auch nur die wirklich guten ne echte 1 und die meisten hatteen eine 2,x. Im Master ist das dann anders, da da jeder seinen Interessen entsprechend wählen kann. Und wenn z.b. nur 2-3 Leute theo. Chemie machen, weil nur die Lust auf Arbeit am Computer und Physik haben, dann wird deren Notensprektrum nicht ausgereizt. Dazu kommt, dass bei den praktischen Arbeiten ja auch viele Stunden nichts für die Themenstellung und etwaige negative Ergebnisse können, was auch zu rel. guten Noten führt.
Im Master schaffen dann in den Naturwissenschaften auch alle ihre 2,5, die zum promovieren nötig ist.
 

KingCrunch

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Ich habe Freunde, die promovieren und nebenbei Seminare geben (müssen). Da droht ein Student schnell mit Klage, weil mein Kumpel ihm für ein Referat ein "mangelhaft" reingedrückt hat. Wie die Note zustande kam? Mein Kumpel sah es nicht als ausreichend an, einen SPON-Artikel plus Wikipedia-Artikel nachzuerzählen und auf die Quellenangabe zu verzichten. Das sind die Standards, die mit einer solchen Noteninflation gestützt werden.

Und was ist daraus geworden?

Bei mir an der Uni Hamburg, Studium bis Ende 2010, schien es im Wiwi-Bereich eher viele mittelmäßige Noten und Durchfaller zu geben als richtige Ausreißer nach oben. So kam es mir zumindest vor und so war es bei mir. Aber vllt. habe ich mich auch nur im falschen Kreis bewegt... ;)

Ein Angebot zur Promotion gab es trotzdem, aber das hat der Prof. an jeden verteilt, der bis drei Zählen konnte und das HGB schonmal gesehen hat, so kam es mir vor. ;)
 

TT#18

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Gerade erfahren, dass ich am Dienstag gegen Malaga im Stadion mit dabei bin:

yaaaa.gif

LOW-CELEBRATION.gif


:D:D
 

John Lennon

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Mit dem schriftlichen Abi durch. Lief ganz ordentlich. Wenn ich jeweils eine glatte 2 geschafft hab, bleiben mir Abweichungprüfungen erspart.

Jetzt erstmal ein, zwei Wochen ausruhen und dann wird für die mündliche Matheprüfung gelernt.
 

Pillendreher

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Da habt ihr aber ein ganz anderes Prozedere wie wir in Bayern. Ich hatte damals nach meiner letzten schriftlichen Abi-Prüfung in Mathe gleich ein paar Tage (max. ne Woche, eher 3-4 Tage) später mein mündliches Englisch-Abi. Da war nix mit Pause :confused:
 

John Lennon

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Liegt bei mir an der Fächerkombination. Ich hatte, dass "Glück" das ich Mittwoch im LK-Deutsch, Donnerstag im LK-Geschichte und heute GK-Englisch schreiben durfte. Andere Mitschüler haben teilweise erst eine oder gar keine Abiklausur geschrieben. Letzter schriftlicher Termin ist in NRW dieses Jahr der 22.04., da werden dann so wichtige Sachen wie Kunst und Psychologie geschrieben. Der Termin für die mündliche Prüfung ist dann am 07./08. Mai. Da kann ich mir ein bißchen Pause gönnen.
 

Pillendreher

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Ah, OK. Bei uns haben sie ja in meinem Jahrgang das ganze LK-Gedöns durch weichgespülte "Hier ist jeder intelligent"-Kurse ersetzt. Abi-Termine waren für jeden Schüler bis auf ein paar Tage Unterschied bei der mündlichen Prüfung komplett gleich.
 

theGegen

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Ah, OK. Bei uns haben sie ja in meinem Jahrgang das ganze LK-Gedöns durch weichgespülte "Hier ist jeder intelligent"-Kurse ersetzt. .....

:laugh2: Wir in Rheinland-Pfalz hatten seinerzeit noch 3 Leistungskurse plus einen mündlich zu prüfenden Grundkurs. (Weiß nicht, ob das immer noch so ist.)
Als Ausgleich zu den ganzen faulen Bundesländern durfte man aber einen LK "abstufen" und bekam für den 3 Punkte Bonus auf die Abi-Arbeit. So waren meine 6 Punkte in der hammerharten Chemie-LK-:gitche: Klausur noch 9 Punkte wert. Achja, und es wurde anders gewichtet, glaube ich. Die beiden besten LK wurden mit 3 multipliziert und das abgestufte nur mit 2 oder so.
 

KillerHornet

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Noch vor den Gutachten meiner Masterarbeit gabs die (vorläufige) Zusage zum Traumjob. Sollte jetzt noch der Personalrat zustimmen, gehts für mich spätestens ab Juni 2013 in die Hauptstadt. :jubel:
 

emkaes

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Noch vor den Gutachten meiner Masterarbeit gabs die (vorläufige) Zusage zum Traumjob. Sollte jetzt noch der Personalrat zustimmen, gehts für mich spätestens ab Juni 2013 in die Hauptstadt. :jubel:

Das sehe ich gerade erst:

EINREISEVERBOT JETZT! :kgz:

Du würdest doch garantiert uns eh schon gequälten unter der Hauptstadtpolitikkäseglocke auf die Nerven fallen. :(
 

liberalmente

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Muss ich erst aus einem sehr erfolgreichen Modern Talking Album, das wochenlang auf Platz 1 der deutschen Charts war, zitieren, damit du die Fresse hälst? :p
 
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