Habe ich zwar (in diesem Thread) bestimmt nicht zum 1. Mal "gerade" gehört, aber es muss jetzt wieder sein:
Stars - Heart (2003 / Full Album)
Okay, kann ich nicht
immer hören, da muss ich in der richtigen Stimmung für sein. Gechillt, aber nicht zu gechillt. Andere Alben der
Stars sind zwar möglicherweiser bekannter im unbekannten Indie-Metier. Oder haben eine größere "Hit"-Dichte oder eine andere Ausrichtung, was dem oder der einen eventuell besser behagt, als dieses Frühwerk.
Für mich ist das eins der besten Alben aller Zeiten (bei entsprechender Stimmung).
Die ersten 5 Songs hintereinander (also quasi die gesamte 1. Seite) sind alle hervorragend. In Tempo und Stil abwechslungsreich, zwischen schön, obskur und schroff. Das trifft nicht nur auf die Reihung zu, sondern diese überraschenden Wendungen können sich auch mehrfach in EINEM Song ereignen.
Die Reihenfolge der 1. Seite ist perfekt so. Das ist teilweise sehr gechillt, dann sehr aktivierend, wieder gechillte Sounds und als Highlight das orgiastische Finale von "Death to Death".
Stars - Death to Death (Finale bis 22:25)
Diese Schleife hätten sie von mir aus auch gerne noch die 4 1/2 Minuten des Folgesongs länger ziehen können, statt des Downers "The Vanishing" zum Start von "Seite 2". Gegenüber der grandiosen 1. Hälfte fällt der 2. Teil etwas ab, da fehlt ein vergleichbarer Hit zu "Elevator Love Letter". Dieses "Time will never kill the true Heart" skippe ich gerne mal weg wie "The Vanishing", aber da kommt irgendwann nach Minute 34 ein ziemlich geiler Schroff-Break in dieses einschläfernde Gesülze.
Die restlichen Songs taugen jedoch ebenfalls und lohnen das komplette Hören.
Ein nahezu perfektes Album in Aufbau und Abwechslung... irgendwas poppiges vielleicht statt "The Vanishing", dafür "Time etc." an diese Stelle vorziehen. Wobei, das ist schon Meckern um des Meckerns willen. 9 1/2 tolle Songs gegenüber 1 1/2 schwächeren ist 'ne verdammt gute Quote. :thumb:
Achso, nicht zu vergessen: die Texte sind clever.