Nur alle Jahre dieses Turnier, so wie olympische Spiele. Alle Weltmeister offiziell einladen und mit Geld locken. Dazu ein paar durch Experten ausgewählte Leute dazu. Die WM sind direkt für die Viertelfinals gesetzt, die anderen boxen im Achtel gegeneinander.
Mindestens die Hälfte aller Gewichtsklassen bei den Gartenzwergen zusammenfassen dafür. Global gesehen brauchst Du kein Fliegenturnier in Europa und Amerika abziehen, wobei das die wichtigsten Märkte sein dürften wo wir schon mal beim großen Geld sind.
Ich habe den Thread gewchselt, hier passt es besser rein.
Ja, wenn's doch nur so einfach wäre.
Die bekannten Stars wie Canelo, GGG, Wilder usw. wirst du niemals in ein solches Turnier bringen. Die machen auch genügend bzw. mehr Geld ohne in einem solchen Turnier mitzumachen. Null Chance, dass die in einem solchen Turnier boxen. Das ist einfach Realität.
Dazu kommen alle boxpolitischen Hürden mit Exklusivverträgen, Konkurrenzdenken und den verschiedenen Promotern und Managern.
Nur so ein Beispiel von ganz vielen:
Halbweltergewichtler Jose Ramirez war vor einem Jahr längst kein Star (ist er auch heute lediglich ein lokaler Star in Fresno). Im WBSS-Halbweltergewichts Turnier mitzumachen, hätte für Top Rank bedeutet, dass sie ihren Boxer (den sie sorgfältig aufgebaut haben und somit viel Geld investiert haben) für mehrere Kämpfe auf einer anderen Plattform hätten boxen lassen müssen. Das ist ein grosses Risiko. Dazu kommt, dass Top Rank auf ESPN eine gewisse Anzahl Daten mit Events füllen muss. Ramirez gehört zu den bekannteren Namen von Top Rank und ein Wegzug von ESPN würde die Beziehung zwischen dem Sender und Top Rank schwächen.
Es hat schon seine Gründe, warum Kalle und Co. die Turniere in Gewichtsklassen veranstalten, die nicht sonderlich populär sind und/oder wo viele Boxer zu finden sind, die in keiner enger Beziehung mit einer Plattform stehen.
Cruiser 2017: Unpopuläre Gewichtsklasse mit vielen talentierten Boxern, die sich einen Durchbruch erhofften.
Supermittel 2017: Gute Beziehung zu Eddie Hearn, der einige der besten Boxer der Gewichtsklasse hatte (Eubank, Smith, Groves).
Halbwelter 2018: Zwei der talentiertesten Boxer der Gewichtsklasse (Prograis, Taylor), die bei kleinen Promotern unter Vertrag standen und ein solches Turnier, die Chance für einen Durchbruch ist. Viele ordentliche Contender, in die aber keine Plattform investierte (Relikh, Martin, etc.)
Bantam 2018: Unpopuläre Gewichtsklasse mit vielen talentierten Boxern (Tete, Inoue, Rodriguez, Burnett), die sich einen Durchbruch erhoffen.
Cruiser 2018: Unpopuläre Gewichtsklasse mit einer breiten Palette von guten Boxern für die ein solches Turnier die Chance auf einen Durchbruch wäre.