Versts
Nachwuchsspieler
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Ein wenig Statistik: Profiboxer waren beide 13 Jahre lang und Dempsey hatte einen Profikampf mehr auf der Uhr, aber 142 Runden weniger. Der Dempsey körperlich unterlegene Tunney besiegte mehrmals Harry Greb (auch eine Niederlage) den Dempsey nach desaströs verlaufenden Sparrings nach hause schickte und fortan duckte. Gegen Carpentier gewann er ebenfalls und knockte Gibbons aus, gegen den Dempsey nach Punkten gewann.Kann man so sehen. Dempsey hatte halt nen long reign, aber wenig gekämpft und den Titel gemolken. Tunneys Titelchance war nicht unumstritten, wenn ich mich recht entsinne. Hat den früh alternden Dempsey klar ausgepunktet. Tunney für mich trotzdem keiner der ganz Grossen, einfach nicht drin bei einer Titelverteidigung und Rücktritt mit 31.
Einer der ganz Großen ist Tunney für mich aufgrund seiner akribischen Vorbereitung auf seine Kämpfe, wo er neue Trainingsmethoden entwickelt und Kämpfe analysiert und Technik und Taktik neu denkt und weiterentwickelt. Ein bislang in der Form nicht dagewesener Ansatz, welcher von Trainern und Boxern anschließend übernommen wurde. Max Schmeling erwähnte ihn mal als einen der speziell das Schwergewicht voran gebracht hat und zu einem edlen Männersport gemacht hat. Das Boxen also modernisiert hat.
Dempsey der beim Publikum ungleich beliebter war, war da eher ein raubeiniger Slugger der in boxerische Materialschlachten zog.