Will Wladimir Klitschko den Foreman Rekord brechen?


Francois

Bankspieler
Beiträge
5.898
Punkte
113
Ich war immer Kritiker von Wladimir gerade mit seinen Beschjsskawmpfen wo der Ringrichter sein Partner war aber er wird mir hier zu negativ gesehen insbesondere im Vergleich zum momentanen Zustand des HW.

Er hatte AJ haarscharf am kO und Fury wusste recht genau warum er den Ruekkamkpf f damals vermieden hat. Wir wissen alle nicht wie Wlad zurueckkommt aber wenn er da gut in Form kommt und den Jab wieder sauber bringt hat er gegen einige Boxer eine sehr gute Chance. Natürlich nicht gegen die Spitze
 
Zuletzt bearbeitet:

al

Bankspieler
Beiträge
1.012
Punkte
113
Ort
Österreich
Die Verklärung der ganzen Foreman-Geschichte ist mit schuld an dieser völligen Fehleinschätzung über die Leistungfähigkeit alternder Boxer (am besten wohl zu sehen beim Tyson-Paul-Kampf: Ein unterdurchschnittlicher Cruiser verhaut den ATG und schont ihn gleichzeitig, weil er ihm (aus ökonomischen Gründen, mit Rücksicht auf PR) nicht wehtun will oder darf: Aber zuvor meinten viele, dass es Tyson "schaffen" könne (ja, mit Mühe unfallfrei in der Ring zu klettern)).

Foreman war bei seinem Comeback 38 (und nicht 48 wie Klitschko), er hat Ende der 80er eine Unmenge von Journeyman verhauen und bei den ersten beiden Versuchen, den Titel zu gewinnen, gegen Holyfield und Morrison verloren. Gegen Moorer war er dann schon 45 (hat aber ständig zuvor Kämpfe bestritten - kein Jahr ohne einen Kampf) und Moorer war nicht gerade der gefürchtetste WM. Foreman war auf allen Scorecards hinten, er hätte in jedem Fall schon den KO gebraucht (den er dann auch per lucky punch erzielte). Im Kampf darauf wurde er vom ATG Axel Schulz vermöbelt (auch wenn er den Kampf auf den Scorecards gewonnen hat).

Foreman war ein Großer im Boxsport, aber bei seinem späten Titelgewinn war Fortuna auf seiner Seite. In 9 von 10 Kämpfen hätte er damals gegen Moorer verloren (wie zuvor eben gegen Holyfield und Morrison), heute aber wird so getan, als ob es sich um einen großartigen Sieg gehandelt hätte. Und Big George ist dann die Blaupause für die Theorie, dass Klitschko mit 48, Tyson mit 58 noch große Leistungen erbringen könnten. Das spielt es nicht, ist vollkommen unrealistisch.

Das einzig andere gelungene Comeback war das von Maske: Aber Hill ist gleich alt wie Maske, insofern was es ein Rentnertreffen. Schulz hat es auch probiert: Mit dem bekannten Ergebnis. Egal, was sich ehemalige Fans (wie im Fall von Tyson) auch immer erträumen mögen: Es bleibt eine Illusion. Klitschko mag vielleicht gegen einen alten Pulev Chancen haben, aber gegen jeden einigermaßen frischen Gegner aus den Top 50 wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Desaster. Irgendwie glaube ich im übrigen, dass Wladimir das weiß - und wenn er tatsächlich ein Comeback versucht, wird man alles genau erwägen: Gegnerwahl, Rundenlänge, Handschuhe, Ringgröße etc. Natürlich - möglicherweise gibt es sehr viel Geld: Aber man sollte den Stolz dieser Leute nicht unterschätzen. Wladimir will sicher nicht als durch den Ring krabbelnder Rentner in die Geschichte eingehen.
 

Kinski

total entspannt
Beiträge
9.293
Punkte
113
Ort
Fritzls Keller
der KO von Foreman gegen Moorer war kein lucky punch. Moorer hat sich zu sicher gewähnt und dachte Foreman’s Power wäre weg und ist ein bisschen cocky geworden. Kurz vor dem Knockout knallt Foreman ihm schon eine rein die ihn richtig durchschüttelt.
 

al

Bankspieler
Beiträge
1.012
Punkte
113
Ort
Österreich
der KO von Foreman gegen Moorer war kein lucky punch. Moorer hat sich zu sicher gewähnt und dachte Foreman’s Power wäre weg und ist ein bisschen cocky geworden. Kurz vor dem Knockout knallt Foreman ihm schon eine rein die ihn richtig durchschüttelt.
Naja, kommt drauf an, wie man lucky Punch definiert. Stimmt natürlich, Moorer glaubte alles im Griff zu haben, nach dem ersten Treffer war er konsterniert, dann war er ko. Für mich eine Art lucky Punch, weil der Kampfverlauf es eigentlich nicht hergegeben hat.
 

Francois

Bankspieler
Beiträge
5.898
Punkte
113
t (den er dann auch per lucky punch erzielte).
Was ein Quatsch:LOL: Mit einem Satz zeigst du das du wirklich null Ahnung von Foreman hast. Foreman hat reihenweise derartige KOs produziert und war alles andere als ein tumber Schläger .

In dem Kampf hat er Moorer stetig Mürbe gemacht und immer wieder Wirkungstreffer durch Moorers Deckung gelandet die Wirkung hinterlassen haben. . Der KO wurde vorbereitet und präzise umgesetzt. Natürlich gewinnt Foreman nicht über Punkte das war jedem klar inkl. Foreman. Foreman war ein Meister darin einen Gegner zu lesen.

Er hat den unified champion KO geschlagen und du willst allen Ernstes in Zweifel ziehen dass das ein großartiger Sieg war. Ja ne is klar
Da war genau gar nichts daran "lucky".
 

al

Bankspieler
Beiträge
1.012
Punkte
113
Ort
Österreich
Hat er erzielt - die Kos. Aber guck mal, gegen welche Gegner (beim Comeback, nicht vorher). Ich glaube nicht, dass er Moorer noch mal geschlagen hat, so wie er im Kampf gegen einen Axel Schulz eben nur kassiert hat. Schulz aber war im Unterschied zu Moorer eben bis zum Schluss hochkonzentriert.
 

Ray

Bankspieler
Beiträge
1.052
Punkte
113
Ort
Hamburg
Moorer hatte selber Schuld ,hat sich doch immer nach links in die rechte Schlaghand bewegt obwohl seine Ecke was anderes wollte.
 

timeout4u

Bankspieler
Beiträge
6.388
Punkte
113
Wobei die reine Bewegungsrichtung ab einem gewissen Level keine große Rolle spielt und mehr Phrase ist. Hängt alles von Stil/Taktik/Gegner usw. ab. Die Schuld bei Moorer lag mehr darin, dass er beim Schlagen am Ende zuviel vor Foreman stand und überhaupt nicht bzw. zu kurz seitwärts weder links noch rechts oder rw. rausging bzw. entprechend meidete/deckte. Rechts herum z.B. war bei Foremann genauso gefährlich wegen seiner linken Haken. Im Endeffekt hat Moorer am Ende einfach geschlampt und war in der Defensivarbeit zu unkonzentriert. Das wiederum könnte man als "Glück" für Foreman auslegen, wobei das dem Anteil von Foreman an dem Treffer auch nicht gerecht wird, da er Moorer mit seinem Stil/Ringverhalten/Treffern ja erst in diesen "Fehlermodus" boxerisch provoziert hat.
 
  • Like
Reaktionen: LeZ

LeZ

Bankspieler
Beiträge
29.035
Punkte
113
Klitschko war gegen AJ körperlich wieder viel besser drauf als gegen Fury, aber seine Genauigkeit und Timing waren weg. Das eine mal hat er AJ richtig getimet und ihn fast ausgeknockt, Power war also da. Aber beim Finishingversuch danach gingen die Haken reihenweise am Ziel vorbei und sahen häufig off balance und nicht explosiv aus.

Insofern, irgendeinen Kirmesweltmeister könnte er vermutlich nach nem halben Jahr Training noch mal umhauen, aber um einen Dubois, Hrgovic oder dergleichen sollte er einen Riesenbogen machen. Auch um Zhang und Co. Fury wäre witzig, weil der inzwischen ein stehendes Ziel ist, gesund wäre das eventuell für beide nicht. Aber lukrativ.
 

al

Bankspieler
Beiträge
1.012
Punkte
113
Ort
Österreich
Was ein Quatsch:LOL: Mit einem Satz zeigst du das du wirklich null Ahnung von Foreman hast. Foreman hat reihenweise derartige KOs produziert und war alles andere als ein tumber Schläger .
Ach, da bin ich aber froh, dass du wenigstens diesbezüglich so enorm kompetent bist :rolleyes:. Ich bin mit der Ali-Frazier-Trilogie, dem Rumble zum Boxen gekommen und kenne wohl so ziemlich alles an Bildmaterial von Foreman. Bedeutet natürlich nicht, dass ich damit der ultimative Foreman-Kenner bin. Abgesehen davon, dass das alles rein gar nichts mit meiner Argumentation zu tun hatte: Ich habe weder bestritten, dass Foreman enorme Schlagkraft hatte noch dass er ein großer Boxer war (oder gar, wie du unterstellst, ein dumber Schläger: Das genau Gegenteil ist der Fall). Nur dass er den Moorer-Kampf glücklich gewonnen hat.

Moorer ist, wie schon die Vorredner betonten, leichtsinnig geworden (was bei einem Foreman keine gute Idee war) - und das war sein Untergang. Außerdem hatte er bekannterweise nicht das beste Kinn, was sein Verhalten noch doppelt gefährlich machte. Und von wegen Lucky Punch: Für mich ist das eben ein KO, das man aufgrund des Kampfverlaufes nicht erwarten konnte, dass diesen Kampfverlauf mehr oder weniger auf den Kopf stellt. Dass Foreman durch sein ständiges Marschieren zu diesem Fehler beigetragen hat, ist klar. Aber dass Big George bei konzentrierter Herangehensweise zu jener Zeit auch durch weniger gute Gegner zu schlagen war, hat eben Schulz gezeigt: Der war nach meiner Erinnerung im ganzen Kampf nicht einmal angeschlagen, weil er einigermaßen beweglich war, immer mit Doppeldeckung und eben nie leichtsinnig. Aber meine eigentlich Aussage war: Hätte es diese 10. Runde nicht gegeben, würden vielleicht weniger romantische Geschichten über Comebacks (meist _vorher_, wie bei Tyson) im Umlauf sein.
 

MGM-GRAND

Bankspieler
Beiträge
5.886
Punkte
113
Ort
Las Vegas
Foreman wurde danach aber gegen Briggs beschissen. Und das mit 48 Jahren. Da lieferte er echt noch einen guten Fight ab. Und Briggs war damals jetzt kein Fallobst.
 
Oben