@VamosRafa_Tennisgott
Auch wenn das Mitglieder wie Tuco und andere nicht verstehen werden, ich bin da nicht emotional involviert.
Klar ich mag Djokovic als Charakter nicht mit seinen esoterischen Verschwörungsfantasien und Intrigen im Spielerrat, aber als Tennisspieler passt das.
Der beste soll gewinnen und wenn das der Djoker ist so wie in Paris finde ich das fantastisch (sein run in Paris war herausragend). Wünsche mir nicht das er verliert. Nur das er so gefordert wird wie es imo bei einem GS dazugehört und die Athmosphäre für mich ausmacht. Insb. als Nr.1
Sorry, aber dieses Posting...
Also irgendwie komme ich mit dem Draw von Djokovic bis ins HF immer noch nicht klar. Das ist doch der Witz.
Erinnere mich an kein einziges Wimbledon wo ein Top Favorit derart schwache Gegner bekommen hat. Soll nicht gegen den Djoker sein, da kann er ja nichts für aber ist einfach nur absurd wie sich die guten Spieler in der anderen Hälfte eliminieren und schwächen. Nimmt mir doch etwas die Begeisterung für das Turnier. Falls ich das zu extrem sehe korrigiert mich gerne.
... war eigentlich zu lächerlich, als dass ich ernsthaft darauf antworten will. Aber gut, wenn du darauf bestehst:
Was soll bitte an dem draw von Djokovic so ungewöhnlich oder ein "Witz" sein? Man kann doch auch nicht nur auf die WR-Platzierungen schauen. Draper in Runde 1 war ein Talent, das gerade erst ein sehr beachtliches Rasenturnier in Queens gespielt und dabei Sinner und Bublik geschlagen hat. Anderson war noch vor drei Jahren Finalist (!!) in Wimbledon. Klar mittlerweile ist er über seinem Zenit, aber ich fand ihn als Zweitrundengegner immer noch gefährlicher als Gegner wie Sandgren, Alcaraz oder van de Zandschulp, die andere Mitfavoriten hatten. Und dann in Runde drei ist Kudla ein sehr ordentlicher Rasenspieler, zu dem
@Hans Meyer hier etwa geschrieben hat:
Es ist schon sinnvoll auf Rasen nur auf Rasen zu schauen, so hat zB Kudla auf Rasen Top 30 Potential, auf Sand bestenfalls Top 100, oder Lopez der auf Rasen schon Top 8 war in seiner besten Zeit
Das sollen jetzt so unglaublich einfache erste drei Runden gewesen sein, wirklich? Also bitte...
Und überhaupt ist es sehr schräg, bei einem Spieler wie Djokovic, der so lange er fit war bei GS-Turnieren seit Ewigkeiten fast immer die zweite Woche erreicht, derart auf die Gegner in den ersten Runden zu schauen.
Wenn man dann mal weitersieht, wie es in den nächsten Runden (wahrscheinlich) aussehen würde: Garin im AF ist "Glück", ja, da er ein Sandplatzspezialist ist, der auf Rasen noch nie etwas gerissen hat. Da wäre es sensationell, wenn es ein enges Match würde, da habe ich Anderson oder Kudla vorher ehrlich gesagt mehr zugetraut. Mal sehen, wie es dann tatsächlich läuft, aber in Bezug auf ihn stimme ich zu.
Danach wahrscheinlich Rublev, einer der besten Spieler der Saison, der gerade das Finale von Halle erreicht hat. Extrem einfach für ein VF, wirklich?
Im Halbfinale ist es natürlich von Vorteil, dass Tsitsipas so früh ausgeschieden ist und da nicht mehr der Gegner sein kann. Spieler wie Khachanov, Shapovalov oder RBA sind für Halbfinalgegner bei einem GS sicher eher unterdurchschnittlich stark. Aber historisch leicht nun sicherlich auch nicht.
Mal insgesamt betrachtet: Findest du wirklich, dass es sich dafür gelohnt hat, ein derartiges Fass aufzumachen? Falls Djokovic den Titel gewinnt, kann man es als einen im historischen Kontext relativ leichten Titel bezeichnen, aber sicherlich auch nicht als extremen, historisch beispiellosen Ausreißer.
Ich habe Ivashka nicht oft gesehen, aber diese Saison hat er ja wirklich schon einige gute Ergebnisse... erstaunlich, dass der mit 27 noch nie höher in der WR platziert war als Rang 80.
Er kommt erst ins beste Tennisalter, Karatsev ist 5 Monate älter
Jetzt ist er in der live-WR schon auf Rang #63... toller Erfolg für ihn, ist wirklich mittlerweile eine "Mini-Karatsev"-Story. Wenn er das AF auch noch gewinnt, nicht mal mehr "mini", aber daran glaube ich weniger. So oder so ist dieser Sprung aber natürlich enorm wertvoll für ihn, auch was künftige Turnierteilnahmen angeht.