Als erstem Trainer ist es Ljubicic sicherlich nicht aufgefallen, aber es gab eine Änderung im Spiel von Federer. Er steht nochmal näher an der Linie und nimmt gerade die Rückgang häufiger im aufsteigen. Das ist zwar riskant, aber wenn er den Ball höher steigen lässt, kann er weiter oben keinen Druck machen.
Am Ende wirkt sich die Änderung auch statistisch bei der durchschnittlichen Höhe die Federers Schläge übers Netz fliegen aus. Er spielt nochmal flacher und damit offensiver. Ob der Impuls nun von Ljubicic, Federer selbst oder seiner Mama kam ist mir am Ende egal. Es gab eine Änderung und sie führt zu großem Erfolg.
Wennn man genau das nicht sieht will man es nicht sehen. Doc und Noxx wollen es scheinbar nicht sehen.
Springen die Bälle zu hoch (wie auf Sand z. B.) hat er das Prolem nach wie vor, aber ist s so wie in Melbourne, IW, Miami und hier hat es sich deutlich stabilisiert.
@DocBrown
Klar bewegte Federer sich mit 22 besser als mit 32 was Beinarbeit angeht, konnte damals auch mehr die Vorhand einsetzen. Aber die Rückhand war stabil genug dass er sie nicht von 10 Shots mindestens 5 mal verzog, so wie das in den letzten 5-6 Jahren einfach war. Nicht spezifisch gegen Nadal und Djokovic sondern gegen jeden.
aber wer ernsthaft die Paarungen Querrey – Cilic und Raonic – Berdych in einem GS-Halbfinale sehen will, hat das Tennis nie geliebt…
Seh ich genau andersrum. Wer immer nur die selben 4-5 Spieler im Halbfinale JEDES Grand Slams sehen will, hat die viel verlorene Vielseitigkeit des Tennis nie geliebt.
@Rhaegar
Erinnerst Dich sicher noch dass ich mir in Melbourne sicher war Stan schlägt Roger im Semi. Grund dafür war lag primär an der Rückhand. Schau Dir das Match nochman an oder Highlights, da sah man gut dass es Stan überhautp nix brachte Feds Rückhand zu suchen, eben weil die im Vergleich zu den Vorjahren so stabil war und nur wenig UEs kamen.
Hätte er die Wackelrückhand der letzten paar Jahre nach wie vor, hätte er das Ding nie gewonnen, erst Recht nicht noch im Finale gegen Nadal...den er dann auch noch in Miami und IW schlug...und ich den Eindruck hatte Nadal merkte dass seine Taktik mit hoch auf die RH nicht mehr klappt, was natürlich auch an den Böden (Tempo, Ballsprung) liegt.
Dass seine Rückhand im Vergleich zur Vorhand schlechter war ist klar, aber die RH war früher kein solcher Wackelpudding wie die letzten Jahre. Ich würd fast sagen mit 24 war die RH besser als seine Volleys, die sehr gut aber keinesfalls Weltklasse (wie die von Edberg, Sampras etc.) sind. Mit dem Wackelpudding wie die letzten Jahre hätte er damals viel häufiger gegen den Grillmeister verloren, da dessen Rückhand-Cross - das weisst Du sicher noch - eine der besten ever war, und er stets versuchte Federer so zu schlagen. Es klappte aber irgendwann nicht mehr da Feds Rückhand zu stabil wurde. Stabil heisst ja nicht man schlägt damit viele Winner, lediglich man hält den Ball effektiv im Spiel, egal ob Slice oder durchgezogen, und das klappte damals gut und tut es seit 2017 wieder.
Und noch was grundsätzliches: Es ist bei vielen Schreiben hier offensichtlich dass das absolut nichts mit fairer Einschätzung sondern Fan/Hater Krempel zu tun hat.
2017:
- Djokovic ist nicht in Form
- Murray auch nicht
- Nadal spielt so stark wie lange nicht
- Federers Rückhand ist so stabil wie lange nicht
Wer auch nur einen dieser vier Punkte anders sieht hat mMn ein Problem mit neutraler Bewertung.
Ich könnte jetzt mal den Anti-Noxx machen:
*Ironie an*: Der Serbe ist sehr wohl 100% in Form. Die anderen haben nur gelernt wie sie gegen ihn spieilen müssen, und damit kommt er nicht klar. Er kann halt nicht mehr als den Ball stundenlang im Feld halten und hat keine Waffe. Sein Spiel ist durchschaut und die Gegner wissen jetzt was zu tun ist.
Das hat absolut nichts mit seiner Form zu tun. *Ironie aus*
Vlt einfach mal nochmal etwas wie das hier anschauen und speziell auf die RH achten, Shanghai und Rom 2006 (auf Sand den 5. Satz 6-7 gg Nadal verloren).
Das erinnert deutlich mehr an 2017 als an die letzten Jahre.