Mobiler Boxen wie als Amateur, den notgedrungen etwas langsameren Mann (der Typ ist 2,06 und kein Basketballer!) durch Beinarbeit stellen, kurz scorende Kombinationen loswerden, und wieder weg. NICHT stehenbleiben, nicht fuchteln, nicht auf den einen Hulk-Smash-Punch warten der nie kommt. Er ist der kleinere Mann hier, er muss sich MEHR bewegen und nicht weniger.
Am einfachsten wäre übrigens, wenn er den Schuh umdreht und Fury am einfachen Scoren hindert - indem er selbst ständig weglatscht. So doll ist Fury nämlich nicht im Verfolgen und Stellen, die Gegner sind immer schon auf ihn zu gekommen und haben agiert. Ich denke mal, selbst aus der Bewegung agieren kann er nicht so gut.
Ein interessantes Phantasie Posting. 1. Notgedrungen oder nicht, Fury war zumindest im ersten Kampf der in nahezu allen Bereichen, auch auf den Beinen wesentlich schnellere Mann. 2.kurze scorende Kombinationen mag der Stil Tysons gewesen sein, der Waldis ist er nicht. Zu diesen kurzen scorenden Kombinationen müsste er Fury erst stellen, Fury muss sich stellen lassen, und es ist noch gar nicht gesagt was Fury dann von sich aus schlagen kann, und, Waldi kann gar keine kurzen scorenden Kombinationen schlagen und nachher weg gehen, das war nie sein Stil, er war und ist ein groß gewachsener Distanzboxer, nur hat er jetzt ein gravierendes Problem, er kann/konnte es nicht ausspielen da Fury größer als er, und schneller ist/war. Du stellst das hier dar als wäre Fury ein Sandsack an dem man abladen kann, ohne das etwas zurück kommt. Waldi ist am effektivsten lang gerade, und rein geht er allenfalls für einen abschließenden Haken, oder wenn vom Gegner kaum mehr Gefahr ausgeht.
Vollkommen ins phantastische geht dein Vorschlag Waldi sollte Fury im Rückwärtsgang punktend boxen, das wäre ja gänzlich gegen sein boxerisches Wesen, und setzte voraus das er Fury angreifen lässt, er würde sich also freiwillig eines wesentlichenTeiles seiner Stärken, offensiv lang geschlossen gerade boxend und auf die Lücke wartend, sie sich erarbeiten verzichten.
Er kann sich nicht mit vierzig boxerisch neu definieren, oder gar wie hier angedeutet einen auf Mayweather machen, welcher halb so schwer und groß, und doppelt so schnell wie Waldi ist.
Ein Schlüssel zu einem möglichen Erfolg Waldis könnte im Detail-Studium der Abläufe, des abtauchens Furys, mit welcher Häufigkeit, wohin, welche Bewegungsmuster usw. und darauf aufgebaute Konter liegen.
Ja, er kann Fury überfallsartig platt machen wollen, aber damit rechnet Fury auch, und wenn es nicht gelingt ist Waldi nach fünf Runden selber platt und, entnervt und fällig, das ist nicht das Rezept.
Er muss trachten die Distanz etwas zu verringern, zu nahe bietet sein Stil und seine nicht berauschenden Nehmerfähigkeiten nicht an, und gucken ob er Fury einmal zu einem Fehler zwingen kann, oder ob Fury von sich aus einen macht, alles andere wird sich weisen.
Man weiß ja auch noch nicht auf welche taktischen Einfälle die schlaue Gypsie Ecke kommt.