Wladimir Klitschko vs. Tyson Fury II (WBA/WBO/IBO WM)


MMA_Boxer

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
13.456
Punkte
113
Also nach seinen Niederlagen hat Wladi bis jetzt noch nie ein direktes Re-Match gemacht...deshalb kann man es diesmal auch anzweifeln.

Sehe ich anders:

- Die Niederlage war nach Punkten (zur dem die off. Scorecards Fury nur mit 3 Runden vorn gesehen haben) und keine schwere KO Niederlage. Die Chance auf einen Sieg ist höher als z.b. damals gegen Sanders.
- Klitschko wird bald 40zig. -> Karrierende. Damals konnte er noch pokern, seinen Bruder als Joker einsetzen, sich mit anderen Gegner beschäftigern bzw. sich Zeit lassen und somit einem Rematch aus dem Weg gehen, um z.b. ein vorzeitiges Karrierende zu vermeiden.
- Ich bin mir sicher,dass Klitschko diese Niederlage sehr wurmt und er so nicht abtreten kann und will. Wlad verarbeitet solche Niederlage komplett anders als Vitali. Vitali ist nach einer Niederlager direkt willig und aus reiner Wut in den Ring zu steigen, um zu zeigen,dass er der bessere Boxer ist. Wlad ist einzig daran interessiert dieses depressive und demütigende Gefühl einer Niederlage loszuwerden, welches ihn bis zum Lebensende verfolgen wird. So schätze ich zumindestens die zwei ein.
 

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.331
Punkte
113
Ort
Randberlin
OK, das ist nicht wegzudiskutieren. Wobei Du noch Puritty vergessen hast zu erwähnen, den hat ja auch erst 3 Jahre später Vitali gerächt.
Wäre wirklich das erste Mal in dieser Form.
 

Brummsel

Grumpy Old Man
Beiträge
23.513
Punkte
113
Ort
Bochum
Vielleicht weil Fury ein paar Meter weiter denkt, als irgendein Brummsel in irgendeinem Internetforum? Das Geld, das Fury mit einem Rückkapf gegen Waldemar machen dürfte, wird er vielleicht in seiner gesamten restlichen Karriere zusammen nicht mehr verdienen. Da würde ich mich an Furys Stelle auf so einiges einlassen, um mir die dicke Kohle nicht entgehen zu lassen.
Na zum Glück muss sich Fury nicht auf das gleiche einlassen, wie (an seiner Stelle) irgendein harrison in irgend einem Internetforum.
 

Rudi.Mentaire

Nachwuchsspieler
Beiträge
137
Punkte
0
Sehe ich anders:

- Die Niederlage war nach Punkten (zur dem die off. Scorecards Fury nur mit 3 Runden vorn gesehen haben) und keine schwere KO Niederlage. Die Chance auf einen Sieg ist höher als z.b. damals gegen Sanders.
Das sehe ich genau anders herum.
Klitschkos Unterlegenheit war von der ersten bis zur letzten Runde präsent. Bei einer KO-Niederlage kann man noch hoffen, dass es dann im Rückkampf keinen KO gibt, aber Wladimir hat einfach nichts, was er verhindern könnte. Er war einfach unterlegen.
 

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.549
Punkte
113
So wie hier rechts:

bkb.jpg

:D

@Dog Man

Wie war das damals nach Sanders und Brewster?
Direkt nach Sanders war Wlad bei Steinbrecher und kündigte eine - wie auf mich eher gespielt gewirkte - Revanche gegen den Sniper an. Kam nie dazu.
Nach Brewster 2004 war s ähnlich, da kamen in den Tagen danach Ansagen eines Re-Matches mit Brewster...es kam dann erst drei Jahre später, als Brewster schon zwei OP´s am Auge hinter sich hatte.

Also nach seinen Niederlagen hat Wladi bis jetzt noch nie ein direktes Re-Match gemacht...deshalb kann man es diesmal auch anzweifeln.

Ich glaube es auch erst dann wenn beiden im Ring stehen. Möglicherweise stellen sie auch unmögliche Forderungen um den schwarzen Peter auf Fury zu schieben, etwa das sie Ring und Punkterichter ihrer Wahl stellen dürfen.
 

Dog Man

Nachwuchsspieler
Beiträge
817
Punkte
93
Ort
Gyenesdias
So wie hier rechts:



Wie war das damals nach Sanders und Brewster?
Direkt nach Sanders war Wlad bei Steinbrecher und kündigte eine - wie auf mich eher gespielt gewirkte - Revanche gegen den Sniper an. Kam nie dazu.
Nach Brewster 2004 war s ähnlich, da kamen in den Tagen danach Ansagen eines Re-Matches mit Brewster...es kam dann erst drei Jahre später, als Brewster schon zwei OP´s am Auge hinter sich hatte.

Also nach seinen Niederlagen hat Wladi bis jetzt noch nie ein direktes Re-Match gemacht...deshalb kann man es diesmal auch anzweifeln.

Natürlich darf man zweifeln. Das bestätigt doch was ich schreibe. Wladi versteht sich als Unternehmen. Er boxt jeden....wenn sich Aufwand, Risiko und Gewinn in einem vernünftigen Verhältnis finden. Es ist, zumindest für Wladi und einige andere, Berufsboxen und nicht wie hier im Forum häufig zu lesen ein edles sportliches Tun. Als Unternehmer wäre er doch bekloppt gewesen damals einen direkten Rückkampf gegen den Sniper zu machen. Viel zu viel Risiko. Hier im Forum wird ja auch häufig von "ducken" geschrieben. Ich muss immer ein wenig lächeln. Natürlich würde ich als erfolgreicher Boxer einen Gegner "ducken", wenn ich der Überzeugung wäre meine Chancen sind gegen diesen Gegner nicht sonderlich gut. Anders herum wäre ich möglicherweise ein edler Sportler aber auch ein strohdummer.
 

speedclem

Bankspieler
Beiträge
6.429
Punkte
113
OK, das ist nicht wegzudiskutieren. Wobei Du noch Puritty vergessen hast zu erwähnen, den hat ja auch erst 3 Jahre später Vitali gerächt.
Wäre wirklich das erste Mal in dieser Form.

puritty war wirklich ein reiner stamina ko, da war die Substanz weg, da hat er sich den Kampf schlecht eingeteilt und kriegte wieder seinen psycho-energie-zieher, als der Betonkopf nicht umkippt und wlad kreidebleich angst essen Seele auf bekommt. puritty hat ihn ja kaum richtig getroffen. dennoch wäre ein rematch für die sogenannte legacy gut gewesen, aber schlägt er normal 10 von 10, Sandes sicher nicht
 

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.331
Punkte
113
Ort
Randberlin
Meiner Meinung nach war Sanders ein 1:1-Ding, das hätte genauso auch andersrum enden können.
Puritty war WKs schönster Fight IMO, nur schlechte Krafteinteilung a la Chakiew. Hätte auch gegen Schulz so kommen können, ist es aber nicht.

Was Fury I war werden wir sehen wenn er noch mal gegen ihn gekämpft hat würde ich sagen. Langsam sollten sie aus dem Tee kommen.
 

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.549
Punkte
113
Natürlich darf man zweifeln. Das bestätigt doch was ich schreibe. Wladi versteht sich als Unternehmen. Er boxt jeden....wenn sich Aufwand, Risiko und Gewinn in einem vernünftigen Verhältnis finden. Es ist, zumindest für Wladi und einige andere, Berufsboxen und nicht wie hier im Forum häufig zu lesen ein edles sportliches Tun. Als Unternehmer wäre er doch bekloppt gewesen damals einen direkten Rückkampf gegen den Sniper zu machen. Viel zu viel Risiko. Hier im Forum wird ja auch häufig von "ducken" geschrieben. Ich muss immer ein wenig lächeln. Natürlich würde ich als erfolgreicher Boxer einen Gegner "ducken", wenn ich der Überzeugung wäre meine Chancen sind gegen diesen Gegner nicht sonderlich gut. Anders herum wäre ich möglicherweise ein edler Sportler aber auch ein strohdummer.

Zumindest gefährdet strohdumm zu werden. Eines ist gewiss, Waldi ist alles andere als strohdumm und einer der wenigen Boxer welche kein Manager und kein Veranstalter je über den Tisch ziehen kann. So gesehen sollten ihn sich viele Boxer als Vorbild nehmen. Er hat halt ein wenig in die andere Richtung übertrieben, aber gut. Für mich wirklich beinahe Ekel erregend war allerdings seine Mutation zum Box-Ringer.
 

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.549
Punkte
113
Meiner Meinung nach war Sanders ein 1:1-Ding, das hätte genauso auch andersrum enden können.
Puritty war WKs schönster Fight IMO, nur schlechte Krafteinteilung a la Chakiew. Hätte auch gegen Schulz so kommen können, ist es aber nicht.

Was Fury I war werden wir sehen wenn er noch mal gegen ihn gekämpft hat würde ich sagen. Langsam sollten sie aus dem Tee kommen.

Vielleicht vor dem Kampf, aber im Kampf selber war er innerhalb der ersten Minute auf der Verliererstraße.
 

Rudi.Mentaire

Nachwuchsspieler
Beiträge
137
Punkte
0
Natürlich darf man zweifeln. Das bestätigt doch was ich schreibe. Wladi versteht sich als Unternehmen. Er boxt jeden....wenn sich Aufwand, Risiko und Gewinn in einem vernünftigen Verhältnis finden. Es ist, zumindest für Wladi und einige andere, Berufsboxen und nicht wie hier im Forum häufig zu lesen ein edles sportliches Tun. Als Unternehmer wäre er doch bekloppt gewesen damals einen direkten Rückkampf gegen den Sniper zu machen. Viel zu viel Risiko. Hier im Forum wird ja auch häufig von "ducken" geschrieben. Ich muss immer ein wenig lächeln. Natürlich würde ich als erfolgreicher Boxer einen Gegner "ducken", wenn ich der Überzeugung wäre meine Chancen sind gegen diesen Gegner nicht sonderlich gut. Anders herum wäre ich möglicherweise ein edler Sportler aber auch ein strohdummer.

Unlogisch.
Wer ein reiner Geschäftsmann ist, wird niemals ein guter Boxer und schon garnicht Weltklasse über so viele Jahre!
Es ist doch naheliegend, dass Leute wie W. Klitschko beherzte Boxer sind und ihnen der Ruhm an sich viel bedeuten. Aber das schliesst ja nicht aus, dass solch ein Boxer auch ein nüchterner Geschäftsmann ist.
 

Rudi.Mentaire

Nachwuchsspieler
Beiträge
137
Punkte
0
Du hast ja goldige Ansichten,so was bereichert immer unser Forum:cool4:
Einerseits schmeichelt mir die Deine Aussage, andererseits hinterlässt sie ein Gefühl, dass ich mich nicht ernstgenommen fühle. Aber was könnte falsch daran sein, zu vermuten, dass Wladimir Klitschko weder ein 100% knallharter Geschäftsmann ohne Ehre ist, noch ein Athlet, der nicht des Geldes wegen boxt, sondern für Stolz und Ehre?
 

Deontay

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
52.722
Punkte
113
Wladimir Klitschko "war" lange, der beste Boxer unserer Zeit, zumindest im HW. Er ist nicht Boxer geworden um Millionär zu werden, so vorrausschauend kann er nicht sein. Viel mehr war es die Motivation und Liebe zum Sport.
Habe zwar nicht den Klitschko-Familienfilm gesehen, aber ein paar Ausschnitte davon. Wie die Brüder zum Boxen kamen, über Karate und so.

Ich glaube, WK gefällt es einfach in einer gewissen Sache gut zu sein. Er will sich motivieren, gibt immer alles in der Vorbereitung. Diese Niederlage könnte ihm sogar gut getan haben. Er wurde geschlagen, dass ist eine mentale Hürde die er seit Jahrzenten nicht mehr kannte.
Nun wird er sicher nochmal alles geben wollen, den letzten großen Kampf zeigen. Das durch die Berater viel Wert auf Geld gelegt wird, klar.

Aber sofern Fury sich mit 33% der Börse als Champ nicht "abspeißen" lassen will, wird WK sicherlich auch entgegenkommen. Bezwingt er Fury, wird er noch dieses Jahr in den Ruhestand gehen. Außer, es gibt ein Re-Rematch, aber solche Spielchen wird es beim Klitschko-Team kaum geben, er ist noch immer das große Zugpferd.
 

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.549
Punkte
113
Einerseits schmeichelt mir die Deine Aussage, andererseits hinterlässt sie ein Gefühl, dass ich mich nicht ernstgenommen fühle. Aber was könnte falsch daran sein, zu vermuten, dass Wladimir Klitschko weder ein 100% knallharter Geschäftsmann ohne Ehre ist, noch ein Athlet, der nicht des Geldes wegen boxt, sondern für Stolz und Ehre?

Waldi könnte gut und gerne mit Marlon Starling verwandt sein.:laugh::laugh::laugh:

Ich boxe umsonst gegen Lloyd Honeyghan – solange die Börse stimmt.“

Ex-Weltergewichts-Weltmeister Marlon Starling
 

Rudi.Mentaire

Nachwuchsspieler
Beiträge
137
Punkte
0
Fury ist einfach
frischer, hungriger und stärker im Kopf und körperlich überlegen. Er ist größer, stärker und schneller.
Klitschko hat sich zum "stinker" entwickelt mit seinem sehr wirksamen, aber unschönen Boxstil. Allerdings ist Fury diesbezüglich noch mehr "stinker". Und Fury hat einfach mehr Körper, mehr Muskulatur. In der Nahdistanz leidet Wladimir unter der Kraft und Sperrigkeit des Fury, aus der Distanz kommt er nicht ran.

klitschko-fury-kampf-600-1.jpg


Die größte chance, eine erneute Niederlage zu verhindern, wäre, es nicht zu einem Rückkampf kommen zu lassen. Aber das würde mir überhaupt nicht passen, weil ich es nochmal geschehen lassen will.
 

Wild Allison

Bankspieler
Beiträge
2.378
Punkte
113
http://m.spiegel.de/
Wurde glaube ich noch nicht erwähnt. Wladimir Klitschko hält ein Management-Seminar an der renommierten Hochschule Sankt Gallen.
Die Teilnahme kostet 14'900 Euro.
Schon ein unkonventionelles zweites Standbein für einen Berufsboxer. Respekt.
 

Huck huckt weg

Reigning 7-time Boxtippspiel Champion&P4P#1
Beiträge
10.350
Punkte
113
Die größte chance, eine erneute Niederlage zu verhindern, wäre, es nicht zu einem Rückkampf kommen zu lassen. Aber das würde mir überhaupt nicht passen, weil ich es nochmal geschehen lassen will.

Was sind das wieder für Weisheiten??? Wenn man nicht Antritt, verliert man nicht??? Echt? Danke für diese Erleuchtung zur Abendstunde.
 

olinad86

Nachwuchsspieler
Beiträge
318
Punkte
18
Fury ist einfach
frischer, hungriger und stärker im Kopf und körperlich überlegen. Er ist größer, stärker und schneller.
Klitschko hat sich zum "stinker" entwickelt mit seinem sehr wirksamen, aber unschönen Boxstil. Allerdings ist Fury diesbezüglich noch mehr "stinker". Und Fury hat einfach mehr Körper, mehr Muskulatur. In der Nahdistanz leidet Wladimir unter der Kraft und Sperrigkeit des Fury, aus der Distanz kommt er nicht ran.

klitschko-fury-kampf-600-1.jpg


Die größte chance, eine erneute Niederlage zu verhindern, wäre, es nicht zu einem Rückkampf kommen zu lassen. Aber das würde mir überhaupt nicht passen, weil ich es nochmal geschehen lassen will.

Ich kann mich noch gut an die Wochen/Monate vor dem ersten Kampf erinnern. Da hat kaum jemand Fury eine Chance gegen Klitschko eingeräumt. Es wurde fast nur darüber geredet, wie lange denn Fury durchhalten wird. Nach meiner Empfindung wurde im Wesentlichen nur darüber gewettet, ob Fury in der ersten oder zweiten Kampfhälfte Ko gehen oder lediglich über die Punkte verlieren wird. Der Grundtenor war, dass Klitschko Fury in fast allen Belangen überlegen sei. Dann kam der merkwürdige Kampf, der auch für mich nach den vielen Kämpfen, die Klitschko spielend und weit überlegend immer gewinnen konnte, merkwürdig erschien. Irgendwie war es für mich unwirklich, Klitschko so hilflos zu sehen.
Trotzdem finde ich es erstaunlich, dass nunmehr plötzlich viele davon sprechen, dass Fury ja gegenüber Klitschko überlegen sei...Das wirkt wie eine komplette Kehrtwendung. Ein Kampf, der von so vielen Individualitäten abhängig ist, kann doch nicht die wesentliche Einschätzung von so vielen "Fachleuten" über die Fähigkeiten eines Boxers beeinflussen...Das ist für mich zu oberflächlich! Für mich ist Klitschkos Gesamtpaket immer noch deutlich besser als das von Fury. Mir ist dabei klar, dass Klitschkos Stil unansehnlich und in wesentlichen Teilen unsportlich ist. Ich war auch nie Fan von Klitschko. Ich habe jedoch immer respektiert, dass er das Schwergewicht über ein Jahrzehnt dominiert und sich jedem Gegner gestellt hat (Falls jetzt wieder gemeckert wird: welchem Boxer ist denn Klitschko aus dem Weg gegangen, der ihm hätte gefährlich werden können?). Dennoch denke ich, dass aus einer Gesamtschau aller Kämpfe beider Boxer Klitschko als der bessere Boxer gilt. Das denke ich selbst dann noch, wenn Klitschko auch den Rückkampf verlieren sollte. Ich habe Furys Aufbauprozess regelmäßig verfolgt. Für mich war er immer ein typischer Boxer, der Bums weghaut, aber nie die wirkliche Klasse hatte, WM zu werden oder sogar die Gewichtsklasse zu dominieren, wie es Klitschko 10 Jahre geschafft hat. Für mich hat er nichts außergewöhnliches außer seinen Unterhaltungswert.
 
Oben