Wladimir Klitschko vs. Tyson Fury II (WBA/WBO/IBO WM)


Kali

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Wlad hat zwar nicht unbedingt ein Glaskinn, doch wenn er offensiver boxt, erhöht er die Wahrscheinlichkeit gegen Fury K. o. zu gehen. Im November wackelte er ja kurz.

Fury wird es wieder machen, er ist mental zu stark für Wlad. Zudem hat er ein smartes Team, das ihn richtig einstellen wird.
 

Franz

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Wlad hat zwar nicht unbedingt ein Glaskinn, doch wenn er offensiver boxt, erhöht er die Wahrscheinlichkeit gegen Fury K. o. zu gehen. Im November wackelte er ja kurz.

Fury wird es wieder machen, er ist mental zu stark für Wlad. Zudem hat er ein smartes Team, das ihn richtig einstellen wird.

Bei all den Überlegungen zum zweiten Kampf macht man sich immer nur Gedanken wie Klitschko boxen, oder nicht boxen sollte.
Ich bin äußerst gespannt wie es Fury technisch taktisch angehen wird, zumal seine Ecke trotz Sieges ja beim ersten Mal nicht sehr zufrieden mit ihm war.
 

Harman

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Das schöne is ja das hier im Forum die Rollen vertauscht sind. Jahrelang musste die Anti-Klitschko Fraktion hoffen dass mal jemand kommt und Waldi fordert, ihm einen ausgeglichenen Kampf bietet oder ihn vielleicht sogar schlägt. Es war für uns schon mehr Hoffnung & Wunschdenken als das es realistisch erschien, während Klitschko Führbeworter von oben herab auf uns niederblickten durften und darauf nur müde lächeln konnten.

Jetzt sieht das ganze umgekehrt aus. Der erste Schock ist verdaut und der wunsch und die Hoffnung auf Rache ist mindestens so groß wie bei Klitschko selbst. Wenn man liest das Klitschko ja nur etwas mutiger boxen müsste und eine höhere Pace gehen sollte dann könnte er Fury locker schlagen ist in anbetracht des ersten Kampfes genauso optimistisch wie das was sich die Hater-Fraktion über Jahre hinweg wünschte.

Immer wieder hieß es, es muß ein schneller, technisch starker Mann mit KO Power und Granitkinn her um Wladimir schlagen zu können. Fury hat eigentlich nix davon außer das er schneller auf den Beinen ist und weitaus bessere Reflexe hat als man dachte. Die Ironie ist das Wladimir genau an dem scheiterte woran seine Gegner die letzten Jahre immer an ihm scheiterten. Er war der kleinere Mann und konnte die Distanz nicht überbrücken, ja er kam nicht an Fury´s Jab vorbei.

Was kann Waldi also beim nächsten mal besser machen? Außer mehr Eier zeigen und öfters dazwischen knallen sehe ich da nix, denn ausboxen wird der technisch hochgelobte Waldi mit seinen drei Schlägen den Fury nicht. Es ist anscheinend auch nicht so, das nur der linke Haken oder der rechte Cross mal durchkommen muß und Fury liegt. Denn beides bekam Fury im ersten Kampf ab und die einzige Reaktion von Fury war das er mehr mit seiner Hose zu kämpfen hatte.

Waldi muß einfach mehr Gas geben und hoffen das er Fury mit was erwischt was dieser nicht kommen sieht, jedoch ist er dann auch weitaus treffbarer für Fury.

Fury wird das wieder machen, denn wenn einer von den zwei mehr Potenzial hat es beim nächten mal besser zu machen ist er das. 70:30 für Fury, die 30% ist die KO Chance für Waldi welche man ihm immer zutrauen muß.

Von daher lieber Fury mach den Sack zu, beende das Kapitel Klitschko und lass dich anschließend von Ortiz, Haye, Joshua oder sonst wem verprügeln :D
 

Franz

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Das schöne is ja das hier im Forum die Rollen vertauscht sind. Jahrelang musste die Anti-Klitschko Fraktion hoffen dass mal jemand kommt und Waldi fordert, ihm einen ausgeglichenen Kampf bietet oder ihn vielleicht sogar schlägt. Es war für uns schon mehr Hoffnung & Wunschdenken als das es realistisch erschien, während Klitschko Führbeworter von oben herab auf uns niederblickten durften und darauf nur müde lächeln konnten.

Jetzt sieht das ganze umgekehrt aus. Der erste Schock ist verdaut und der wunsch und die Hoffnung auf Rache ist mindestens so groß wie bei Klitschko selbst. Wenn man liest das Klitschko ja nur etwas mutiger boxen müsste und eine höhere Pace gehen sollte dann könnte er Fury locker schlagen ist in anbetracht des ersten Kampfes genauso optimistisch wie das was sich die Hater-Fraktion über Jahre hinweg wünschte.

Immer wieder hieß es, es muß ein schneller, technisch starker Mann mit KO Power und Granitkinn her um Wladimir schlagen zu können. Fury hat eigentlich nix davon außer das er schneller auf den Beinen ist und weitaus bessere Reflexe hat als man dachte. Die Ironie ist das Wladimir genau an dem scheiterte woran seine Gegner die letzten Jahre immer an ihm scheiterten. Er war der kleinere Mann und konnte die Distanz nicht überbrücken, ja er kam nicht an Fury´s Jab vorbei.

Was kann Waldi also beim nächsten mal besser machen? Außer mehr Eier zeigen und öfters dazwischen knallen sehe ich da nix, denn ausboxen wird der technisch hochgelobte Waldi mit seinen drei Schlägen den Fury nicht. Es ist anscheinend auch nicht so, das nur der linke Haken oder der rechte Cross mal durchkommen muß und Fury liegt. Denn beides bekam Fury im ersten Kampf ab und die einzige Reaktion von Fury war das er mehr mit seiner Hose zu kämpfen hatte.

Waldi muß einfach mehr Gas geben und hoffen das er Fury mit was erwischt was dieser nicht kommen sieht, jedoch ist er dann auch weitaus treffbarer für Fury.

Fury wird das wieder machen, denn wenn einer von den zwei mehr Potenzial hat es beim nächten mal besser zu machen ist er das. 70:30 für Fury, die 30% ist die KO Chance für Waldi welche man ihm immer zutrauen muß.

Von daher lieber Fury mach den Sack zu, beende das Kapitel Klitschko und lass dich anschließend von Ortiz, Haye, Joshua oder sonst wem verprügeln :D


Wie recht du doch hast;):laugh:

Aber ich denke von den von dir angeführten wird Fury kaum einer schlagen, boxerisch stilistisch noch am ehesten Haye, aber sieh ihn dir heute an, Speck und Ringrost sind unübersehbar, auch er muss der Zeit Tribut zollen. Außerdem dürfte er Balls in Kirschenkerngröße haben, währen die Furys wie zwei große stachelige Herbst Kastanien geformt sein dürften;)

Kann aber gut sein das Fury sich selbst zum größten Gegner wird, Zigeuner sind im feiern einsame Spitze.
 

nobbylenz

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Vorausgesetzt er gewinnt wäre es das dritte Mal, dass Klitschko einen HW-Titel zurückerobert, richtig? An Wladis legacy wird ja gerne herumgemäkelt, aber sollte er es tatsächlich schaffen Fury zu besiegen und nochmal Weltmeister zu werden, so wäre das eine herausragende sportliche Leistung. Wer hat das vor ihm denn schon geschafft (im HW)? Mir fällt gerade keiner ein...
 

Harman

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Ich glaube Holyfield hat das geschafft.

Naja warten wirs ab und sollte er es nicht packen nörgeln wir gerne weiter an seiner Legacy rum :D
 

Roberts

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Ich habe nicht geglaubt, dass Fury die Person sein würde, die da fortsetzen kann, wo Thompson damals die besten Ansätze zeigte. Trotzdem ist schon früher zu erkennen gewesen, wo Wladimirs Probleme liegen und der taktische Weg, den Fury grundsätzlich gehen muss, war durchaus vorgezeichnet.

Das Hauptproblem ist Wladimirs Eingefahrenheit in die zuletzt immer mehr pervertierte Form seiner Safety-first-Taktik. Diese technische Eindimensionalität mit der Foul-Strategie als Grundlage in Verbindung mit der schon immer für einen Champion höchst unterdurchschnittlichen Ringintelligenz werden sofort zum Problem, wenn der Gegner nicht in die sattsam bekannten Dämlichkeitsmuster verfällt, die so viele Gegner Wladimirs unabhängig von der Statur befallen hat. Das hat man schon gegen Ibragimov gesehen, das wurde gegen Haye deutlich, eklatant war es gegen Jennings und erst Recht gegen Fury. Selbst gegen den dämlich boxenden Povetkin war das phasenweise nur noch eine Karikatur.

Ich habe große Zweifel daran, dass Wladimir Klitschko aus dieser Eingefahrenheit wieder rauskommt. Letztlich hat Fury keineswegs Rätsel aufgegeben, aber hat auch kein boxerisches Feuerwerk abgebrannt. Viele Runden hat Wladimir schon alleine aufgrund einer - keineswegs überraschenden - unterirdischen Workrate abgegeben. Daran hatten Furys schnellere Beine, seine besseren Reflexe und seine höhere Ringintelligenz natürlich ihren Anteil. Trotzdem: Alleine weil Fury nun nicht gerade ein Output-Monster ist, steht zu vermuten, dass alleine schon ineffektive Aggressivität von Seiten Wladimirs den Kampf deutlich ausgeglichener gestaltet hätte.

Entscheidend wird für den Rückkampf sein, inwieweit Wladimir und sein Team begreifen, dass das nicht ein unerwarteter Betriebsunfall war, eine schlechte Tagesform etc. - sondern dass er seine Taktik umstellen muss gegen einen Gegner, der in Schlüsselbereichen einfach besser war. Der Stewardsche Wladimir in seiner pervertierten Form muss zugunsten des Sdunekschen Wladimir weggeschlossen werden. Wladimir muss letztlich Risiko gehen, Kombinationen müssen her, körperliche Präsenz und Aggression müssen ausgepackt werden, der Jab braucht wieder Snap auch wenn das bedeutet, dass er nur Luft für sechs bis acht Runden hat und das Risiko besteht, sich am Ende in der Waagerechten zu befinden.

Ich glaube daran allerdings nicht. Die Pfade sind zu ausgetrampelt, die Psyche hat deutlich gelitten und das Alter spielt ebenso eine Rolle, wie die Cleverness des Gegners, dessen körperliche Parameter und die Güte von dessen Team. Der Kampf hat übrigens auch im Bezug auf Vitali einiges gezeigt:
1. Trotz kürzerer Karriere, weniger Titeln und schlechterer Gesamtstärke der Gegner war er das bessere Gesamtpaket.
2. Die höhere Grundhärte bei Vitali hätte dazu geführt, dass aus dem Kampf eine Schlacht geworden wäre.
3. Gegen einen verletzungsfreien Vitali wäre Wladimir untergegangen.
 

Easy

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Deshalb hatte ich mich so bei dem Kampf gegen Valuev geärgert...das wäre das 5. mal gewesen
 

Easy

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Weil Holy ab der M5 Runde kaum eine Runde mehr gewinnen konnte, richtig? ;)

Der Kampf lief aus Holys Sicht ähnlich wie der Kampf gegen Haye aus Valuevs Sicht...Ich habe damals Holy mehr gegännt und bei Haye habe ich es Valuev gegönnt. Beides wäre m.E. vertretbar gewesen.

aber zurück zum Thema :D

Für Klitschko wird es allemal schwer. Ich hoffe sehr, dass da in seinem Umfeld was passiert ist und er irgendwie nochmal kommen kann. Ich traue ihm den Sieg aber dennoch zu.
 
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Franz

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Ich habe nicht geglaubt, dass Fury die Person sein würde, die da fortsetzen kann, wo Thompson damals die besten Ansätze zeigte. Trotzdem ist schon früher zu erkennen gewesen, wo Wladimirs Probleme liegen und der taktische Weg, den Fury grundsätzlich gehen muss, war durchaus vorgezeichnet.

Das Hauptproblem ist Wladimirs Eingefahrenheit in die zuletzt immer mehr pervertierte Form seiner Safety-first-Taktik. Diese technische Eindimensionalität mit der Foul-Strategie als Grundlage in Verbindung mit der schon immer für einen Champion höchst unterdurchschnittlichen Ringintelligenz werden sofort zum Problem, wenn der Gegner nicht in die sattsam bekannten Dämlichkeitsmuster verfällt, die so viele Gegner Wladimirs unabhängig von der Statur befallen hat. Das hat man schon gegen Ibragimov gesehen, das wurde gegen Haye deutlich, eklatant war es gegen Jennings und erst Recht gegen Fury. Selbst gegen den dämlich boxenden Povetkin war das phasenweise nur noch eine Karikatur.

Ich habe große Zweifel daran, dass Wladimir Klitschko aus dieser Eingefahrenheit wieder rauskommt. Letztlich hat Fury keineswegs Rätsel aufgegeben, aber hat auch kein boxerisches Feuerwerk abgebrannt. Viele Runden hat Wladimir schon alleine aufgrund einer - keineswegs überraschenden - unterirdischen Workrate abgegeben. Daran hatten Furys schnellere Beine, seine besseren Reflexe und seine höhere Ringintelligenz natürlich ihren Anteil. Trotzdem: Alleine weil Fury nun nicht gerade ein Output-Monster ist, steht zu vermuten, dass alleine schon ineffektive Aggressivität von Seiten Wladimirs den Kampf deutlich ausgeglichener gestaltet hätte.

Entscheidend wird für den Rückkampf sein, inwieweit Wladimir und sein Team begreifen, dass das nicht ein unerwarteter Betriebsunfall war, eine schlechte Tagesform etc. - sondern dass er seine Taktik umstellen muss gegen einen Gegner, der in Schlüsselbereichen einfach besser war. Der Stewardsche Wladimir in seiner pervertierten Form muss zugunsten des Sdunekschen Wladimir weggeschlossen werden. Wladimir muss letztlich Risiko gehen, Kombinationen müssen her, körperliche Präsenz und Aggression müssen ausgepackt werden, der Jab braucht wieder Snap auch wenn das bedeutet, dass er nur Luft für sechs bis acht Runden hat und das Risiko besteht, sich am Ende in der Waagerechten zu befinden.

Ich glaube daran allerdings nicht. Die Pfade sind zu ausgetrampelt, die Psyche hat deutlich gelitten und das Alter spielt ebenso eine Rolle, wie die Cleverness des Gegners, dessen körperliche Parameter und die Güte von dessen Team. Der Kampf hat übrigens auch im Bezug auf Vitali einiges gezeigt:
1. Trotz kürzerer Karriere, weniger Titeln und schlechterer Gesamtstärke der Gegner war er das bessere Gesamtpaket.
2. Die höhere Grundhärte bei Vitali hätte dazu geführt, dass aus dem Kampf eine Schlacht geworden wäre.
3. Gegen einen verletzungsfreien Vitali wäre Wladimir untergegangen.

Interessant ist es jetzt mit Abstand sich Teile des Kampfes noch einmal anzusehen. Und da fällt dann eine gewisse Ratlosigkeit Klitschkos auf, aus der sich seine "unirdische Workrate" wohl erklären lässt. Klitschko war im Laufe seiner Karriere immer nur dann richtig gut, wenn er seine Gegner linear vor sich hertreiben, irgendwann stellen, und sein eins zwei, maximal drei Schläge Repertoire etablieren konnte.
Doch nichts von all dem bei Fury, er war schneller als Waldi unterwegs, hat sehr gut antizipiert, es war nie wirklich abzusehen nach welcher Richtung er abhaut, sogar falsch rausgegangen ist er, und Waldi hat nichts daraus machen können, und, Waldi musste sehr achtgeben, das er sich im nachgehen nicht etwas einfängt. Darum wohl auch die zum Teil zögerliche endlos Fintiererei Klitschkos ohne reinzugehen, er war einfach ratlos.
Die Unzufriedenheit von Furys Ecke mit ihm, kommt wohl daher das er offensiv zu wenig aus der Ratlosigkeit Klitschkos gemacht hat.
Wobei die Gefahr für Fury hier meiner Meinung nach nicht so groß ist, Waldi ist nur wenn er sich selber im Vorwärtsgang befindet richtig gefährlich, wird er angegriffen ist er fast nur auf vermeiden bedacht.

Schafft Fury das auch noch, so sehe nicht nur ich schwarz für Waldi, dann sieht er möglicherweise selber irgendwann auch schwarz.;)
 
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nobbylenz

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Interessant ist es jetzt mit Abstand sich Teile des Kampfes noch einmal anzusehen. Und da fällt dann eine gewisse Ratlosigkeit Klitschkos auf, aus der sich seine "unirdische Workrate" wohl erklären lässt. Klitschko war im Laufe seiner Karriere immer nur dann richtig gut, wenn er seine Gegner linear vor sich hertreiben, irgendwann stellen, und seine eins zwei, maximal drei Schläge Repertoire etablieren konnte.
Doch nichts von all dem bei Fury, er war schneller als Waldi unterwegs, hat sehr gut antizipiert, es war nie wirklich abzusehen nach welcher Richtung er abhaut, sogar falsch rausgegangen ist er, und Waldi hat nichts daraus machen können, und, Waldi musste sehr achtgeben, das er sich im nachgehen nicht etwas einfängt. Darum wohl auch die zum Teil zögerliche endlos Fintiererei Klitschkos ohne reinzugehen, er war einfach ratlos.
Die Unzufriedenheit von Furys Ecke mit ihm, kommt wohl daher das er offensiv zu wenig aus der Ratlosigkeit Klitschkos gemacht hat.
Wobei die Gefahr für Fury hier meiner Meinung nach nicht so groß ist, Waldi ist nur wenn er sich selber im Vorwärtsgang befindet richtig gefährlich, wird er angegriffen ist er fast nur auf vermeiden bedacht.

Schafft Fury das auch noch, so sehe nicht nur ich schwarz für Waldi, dann sieht er möglicherweise selber irgendwann auch schwarz.;)

Gute Analyse. Wlad war im ersten Kampf wirklich sehr enttäuschend, wirkte teilweise hilflos. Von Antizipation keine Spur. Dabei ist er doch ein sehr intelligenter Mensch (und auch Boxer). IMO kamen da auch von der Ringecke zu wenig klare Anweisungen.
 

Rudi.Mentaire

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Ich halte es für möglich, dass Tyson Fury bei seinen bisherigen Kämpfen nie 100% gegeben hat, sondern immer nur das nötigste tat.

Tyson Fury ist rein körperlich eine ganz neue Dimension. Ihr wisst schon, was ich meine: Früher waren Schwergewichtler zwischen 1,85 und 1,95 und 100 Kilo beeindruckend, dann kamen die Klitschkos und Lennox Lewis.

Erstmals ist ein Boxer körperlich größer und stärker als die Klitschkos und dabei mindestens genauso schnell, technisch gut und ausdauernd.

Möglicherweise wird Wladimir den Rückkampf durch KO oder TKO verlieren.
 

Quax1

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Ist es nicht ganz einfach ?

Ausgerechnet ein Wladimir Klischko soll (s)einen über Jahre perfektionierten und einstudierten Sicherheits-Boxstil kompetent, selbstbewusst und relativ radikal über Bord werfen ?

Mir fehlt der Glaube. Denn das Problem liegt/lag imo im Kopf.
 

moo

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Ich denke immer noch, dass Valuev für die Klitschkos oder Fury wegen Styles make Fights ein sehr undankbarer Gegner gewesen wäre. Denen ihr Stil baut auf ihrer physischen Überlegenheit inklusive deutlich größerer Reichweite auf. Und deswegen glaube ich auch, dass Fury den Rückkampf wieder gewinnen wird und eher noch besser aussieht, wenn Wladi mehr versucht, da er dann im Gegensatz zu Klitschko weiterhin seinen gewohnten Stil fahren kann. Durch Furys Größe und Kampfführung wird Wladis komplette Defense ausgehebelt, dessen komplettes defensives Konzept basiert darauf, genauso wie bei Vitali oder Fury, den Kampf in einer Distanz zu halten, in der er den Gegner treffen kann, der ihn aber nicht bzw nur mit großem Risiko, selbst schwer getroffen zu werden oder KO zu gehen. Und dies ermöglichte Wladi eben auch, das Tempo des Kampfes zu diktieren und so zu verhindern, dass er overpaced. Wladi hat nicht den Muskeltypus für die lange Distanz, deswegen ist es für ihn so wichtig, in seiner Comfort Zone zu agieren. Alles, was bisher für ihn gearbeitet hat, läuft jetzt gegen ihn.
Wladi hat latürnich dank seiner Power durchaus Chancen den Kampf zu gewinnen. Dazu muss er Fury nicht zwingend KO schlagen, es reicht wenn er in Spurts ordentlich Schaden hinterlassen kann, um so Runden zu klauen. Sein Problem wird dann aber sein, dass Fury nicht der Typ ist, der dann einfach aus Repekt vor Wladis Power den Kampf abschenkt. Der wird dann selbst mehr machen und Wladi die Pausen nehmen, die der braucht, was hintenraus für Klitschko zum Problem werden könnte. Gleichzeitig riskiert er selbst, harte Treffer einzustecken. Und auch wenn Klitschkos Kinn meiner Meinung nach jetz nicht so grottig ist, wie manchmal behauptet, so dass ich nicht glaube, dass Fury ihn so einfach KO schlägt, werden sich die Gegentreffer auch auf den Punktzetteln niederschlagen. Sprich, wenn Fury 2 Minuten der Runde selbst ohne große Wirkungstreffer aus der Distanz bestimmt und Wladi eine Minute Druck macht und dabei selbst mehrfach gut getroffen wird, dann kann eine Runde trotz Spurt mit guten Treffern am Ende knapp bei Fury sein.
Außerdem hat Wladi eben auch kein Granitkinn. Da kann er auch schnell mal eine Runde, die er grade dabei ist zu klauen, durch einen einzelnen Wirkungstreffer wieder verlieren, wenn er angeschlagen wird oder zu Boden geht. Sehe den Kampf 70:30 Fury.
 

Franz

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Ich denke immer noch, dass Valuev für die Klitschkos oder Fury wegen Styles make Fights ein sehr undankbarer Gegner gewesen wäre. Denen ihr Stil baut auf ihrer physischen Überlegenheit inklusive deutlich größerer Reichweite auf. Und deswegen glaube ich auch, dass Fury den Rückkampf wieder gewinnen wird und eher noch besser aussieht, wenn Wladi mehr versucht, da er dann im Gegensatz zu Klitschko weiterhin seinen gewohnten Stil fahren kann. Durch Furys Größe und Kampfführung wird Wladis komplette Defense ausgehebelt, dessen komplettes defensives Konzept basiert darauf, genauso wie bei Vitali oder Fury, den Kampf in einer Distanz zu halten, in der er den Gegner treffen kann, der ihn aber nicht bzw nur mit großem Risiko, selbst schwer getroffen zu werden oder KO zu gehen. Und dies ermöglichte Wladi eben auch, das Tempo des Kampfes zu diktieren und so zu verhindern, dass er overpaced. Wladi hat nicht den Muskeltypus für die lange Distanz, deswegen ist es für ihn so wichtig, in seiner Comfort Zone zu agieren. Alles, was bisher für ihn gearbeitet hat, läuft jetzt gegen ihn.
Wladi hat latürnich dank seiner Power durchaus Chancen den Kampf zu gewinnen. Dazu muss er Fury nicht zwingend KO schlagen, es reicht wenn er in Spurts ordentlich Schaden hinterlassen kann, um so Runden zu klauen. Sein Problem wird dann aber sein, dass Fury nicht der Typ ist, der dann einfach aus Repekt vor Wladis Power den Kampf abschenkt. Der wird dann selbst mehr machen und Wladi die Pausen nehmen, die der braucht, was hintenraus für Klitschko zum Problem werden könnte. Gleichzeitig riskiert er selbst, harte Treffer einzustecken. Und auch wenn Klitschkos Kinn meiner Meinung nach jetz nicht so grottig ist, wie manchmal behauptet, so dass ich nicht glaube, dass Fury ihn so einfach KO schlägt, werden sich die Gegentreffer auch auf den Punktzetteln niederschlagen. Sprich, wenn Fury 2 Minuten der Runde selbst ohne große Wirkungstreffer aus der Distanz bestimmt und Wladi eine Minute Druck macht und dabei selbst mehrfach gut getroffen wird, dann kann eine Runde trotz Spurt mit guten Treffern am Ende knapp bei Fury sein.
Außerdem hat Wladi eben auch kein Granitkinn. Da kann er auch schnell mal eine Runde, die er grade dabei ist zu klauen, durch einen einzelnen Wirkungstreffer wieder verlieren, wenn er angeschlagen wird oder zu Boden geht. Sehe den Kampf 70:30 Fury.

Ein Ernst zu nehmender Gegner wäre Valujev schon wegen seiner ganz außergewöhnlichen Größe für jeden der genannten gewesen, und Waldi hätte ihn kaum wie einen seiner 08 15 Gegner abfertigen können.
Eines fehlte ihm allerdings, die für diese Größe ganz außergewöhnliche Beweglichkeit Furys. Diese hebt ihn deutlich über einen Durchschnitts Schwergewichtler hinaus. Noch dazu wenn man bedenkt das er kaum ruhig steht, und er mit ganz außergewöhnlicher Beweglichkeit nach allen vier Richtungen agieren kann. Meiner Meinung nach hat Waldi dieser Umstand sehr bald sehr verunsichert, denn wohl fühlt er sich nur wenn er seine Gegner nicht allzu schnell linear verfolgen kann. Schafft es Fury noch da oder dort festen Stand beim schlagen zu beziehen, um mehr Druck hinter seine Schläge zu bekommen, ohne dabei von Waldi mit der Rechten überrascht zu werden, wird er Waldis Ära wohl endgültig beenden.
 

LeZ

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Klitschko hat den Kampf nicht in der "Defensive" verloren, sondern weil er genau überhaupt keine Offensive hatte. Er hat schlicht nichts gemacht ausser Kopf greifen, "müde machen" und die Uhr runterlaufen lassen, in der Hoffnung der wird irgendwann müde und bleibt stehen. Ist er aber nicht. Dazu kommt, dass in der 12. Runde als Klitschko tatsächlich gemerkt hat es ist gleich Ende die Schläge die er ins Ziel brachte mehr als komisch aussahen. Ungelenk, unpräzise, nicht wirklich mit vollem Körpereinsatz, und sah irgendwie nach geistigem "Menno, ich hau Dich jetzt!" aus. In der Defensive war Klitschko völlig sicher, der einzige gute Treffer von Fury war der als König Klitschko dachte die Audienz ist doch um und der Ringrichter muss doch unterbrechen, und sich abgedreht hat. Und selbst der hatte keine Wirkung. Nur, wenn der eine überhaupt nicht schlägt, bekommt der andere für 5 halbe Treffer die Runde trotzdem. Ich kann mich ausser diese komischen Aktionen in der 12. an NICHTS von Klitschko erinnern, wo es mal irgendwas wie einen koordinierten sinnvollen Angriff gab.
 
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