WM 2018 & 2022 zu verkaufen


TheFreshPrince

Moderator TV & Film
Beiträge
7.939
Punkte
113
Ort
Die Pfalz
Als erstes kann sie versuchen, die großen Teams zu isolieren. In Spanien und Italien, wo eine ganze Menge Vereine am Rande des Ruins sind, würde man die finanziell unterstützen und zur Gründung einer Gegenliga in den jeweiligen Ländern auffordern. Ich bin mir sicher, dass einige Vereine Rela und Barca gerne den Stinkefinger zeigen. Auch in Deutschland würde die Fifa versuchen, einen Keil zwischen DFB und DFL zu treiben.

Lass sie das tun. Dann spalten sich pro Land nur 10 Teams ab und man spielt 4 mal pro Saison gegeneinander. Die restlichen Teams wären die gelackmeierten, die Fernsehgelder würden ohne Spiele gegen die Großen noch geringer ausfallen als sowieso schon. Und das die FIFA da finanziell dramatisch unter die Arme greift glaubst du doch wohl selbst nicht.

Dann allen Spielern, die in den abrünnigen Ligen spielen, mit langen Sperre für alle Fifa-Mannschaften, -turniere drohen. Mal sehen, was dann Talente aus Südamerika, Afrika etc. machen. Als nächstes schicke ich jemanden nach Katalonien und biete ihnen an, eine eigene Nationalmannschaft zu bilden, wenn sie sich nicht beteiligen.

Bei den Südamerikanern könnte ich mir das vorstellen, die haben eine eigene Liga, in der man halbwegs gut verdienen kann. Aber ich glaube nicht das sich da viele Afrikaner von abhalten lassen würden, wir sprechen hier von unter Umständen zweistelligen Millionenbeträgen, die ein Spieler über die Karriere gesehen weniger verdienen könnte. Wir reden hier über eine Region, bei der oftmals Fußballer ihren ganzen Clan finanziell unterstützen so gut sie können. Den Stellenwert der Nationalelf erkennst du dann, wenn man beim nächsten Afrika Cup mal wieder ein Team droht nicht anzutreten, weil die Prämien nicht stimmen. Dann kannst du dir überlegen, ob die Jungs für die Chance einmal alle 4 Jahre gegen Brasilien oder Argentinien zu verlieren, die ganze Kohle liegen lassen würden.
Katalonien könnten sie versuchen, bleibt aber fraglich ob Barca da wirklich mitspielen würde. Dazu wären die politischen Folgen unabsehbar. Viele Freunde würden sie sich damit außerhalb des Fußballs außerhalb Kataloniens warscheinlich nicht machen...

Die Abtrünnigen müssen viel größeren Aufwand betriben und haben ein enorm viel höheres Risiko. Klar, es kann klappen, aber wetten würde ich darauf nicht, dass es nach der Anfangseuphorie funktoniert.

Sicher ist weder der eine Ausgang noch der andere, so viel ist klar. Vielleicht könnte da ein Insider mehr sagen, aber wir können letztlich eh nur spekulieren. Wie gesagt sehe ich aber Aktionen wie die Kataloniengeschichte, dann auch als äußerst riskant für die FIFA, kann gut gehen, kann aber auch übel nach hinten losgehen.

Fernsehanstalten, die die abtrünnigen Ligen übertragen, werden von der Übertragung von Fifa-Turnieren ausgeschlossen.

Würde das ZDF auf die Übertragung der Champions League und der Bundesliga verzichten um einmal alle 4 Jahre ein Turnier zu zeigen und zwischendurch ein paar unnötige Qualispiele, bei denen nichtmal die besten Spieler aus dem eigenen Land vertreten wären? Vor allem wenn es unter Umständen einen Konkurrenzwettbewerb gäbe, bei dem eben diese vertreten sind?

Das wird zumindest dazu führen, dass erstmal weniger Geld fließt, weil eine gewisse Zersplitterung einsetzt. Um die Ligen losgelöst von der FIFA aufzubauen, müsste den kleineren Vereinen Geld mehr Geld abgegeben werden. Auch Spielern, die in der Liga sind, müsste mehr bezahlt werden, denn sie können ja nicht "zurück". Soll doch mal jemand versuchen, seine Spielberechtigung innerhalb de FIFA-Organisation einklagen.

Durch den Konkurrenzkampf der beiden System würde wirklich weniger Geld fließen. Ich denke aber weiterhin das es die "Rest-FIFA" deutlich härter betreffen würde als den Rest. Wenn der Spieler von irgendeinem Verein innerhalb des FIFA-Raums gewollt wird, dann sitzt da die FIFA nicht zwangsläufig am längeren Hebel. Der Verein kann theoretisch immer drohen den FIFA-Raum zu verlassen und sich der Konkurrenz anzuschließen. Klar funktioniert das nicht zwangsläufig bei jedem Spieler und mit jedem Verein, aber bei Topspielern und Topvereinen sähe ich da die FIFA eher nicht am längeren Hebel...

Letztendlich würde es mMn zu einer Europaliga kommen und da bin ich nach wie vor der Meinung, dass die losgelöst von den nationalen Ligen in Europa nicht funktioniert. Die FIFA hat in einem solchen Szenario den Vorteil, sie muss nur Unruhe bei den großen Ligen stiften. Denen ist es doch ******egal, ob der Meister in Deutschland Bayern oder Rot-Weiss Essen heißt.

Der Nachfolger einer Champions League könnte eine Art Europa Liga sein, wieso auch nicht. Ich sehe auch nicht wieso das nicht funktionieren soll. Ich weis nicht wie es in England und Frankreich ist, aber in Spanien und Italien z.B. sind Auswärtsfahrten der Fans im Vergleich zu Deutschland eh eine Seltenheit und für die Teams macht es keinen großen Unterschied. Rivalitäten gibt es auch International bzw. würden sich über kurz oder lang entwickeln, ich bspw. bin Fan von Real Madrid geworden durch die hart umkämpften Duelle mit Bayern um die Jahrtausendwende. Diese Rivalität aus dieser Zeit wird auch nach wie vor noch von den spanischen Medien heraufbeschworen Stichwort "La Bestia Negra".
Und den Ligen ist es wohl grundsätzlich egal ob Bayern oder Rot-Weiß Essen deutscher Meister wird, ich sag dir aber mal was Ihnen nicht egal ist: $$$€€€$$$€€€, da sind sich alle Funktionäre in allen Verbänden und allen Vereinen auf Profi-Niveau gleich. Und im Endeffekt bringt ein deutscher Meister Bayern München mehr davon als ein Deutscher Meister Rot-Weiß Essen.
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
Beiträge
12.475
Punkte
0
Lass sie das tun. Dann spalten sich pro Land nur 10 Teams ab und man spielt 4 mal pro Saison gegeneinander. Die restlichen Teams wären die gelackmeierten, die Fernsehgelder würden ohne Spiele gegen die Großen noch geringer ausfallen als sowieso schon. Und das die FIFA da finanziell dramatisch unter die Arme greift glaubst du doch wohl selbst nicht.
Und du glaubst, dass funktioniert in Deutschland? Eine reine Profiliga ohne Rückendeckung des DFB. Ohne den Unterbau der Amateure? Ohne die Af-und Abstiegsregelungen? Nie, im Leben, da bin ich mir sicher. Die anderen Länder kann ich nicht überblicken, aber für Deutschland schließe ich das aus. Und deswegen soll Bayern mal 9 weitere Vereine finden, die da mitmachen, mit allen Risiken. Dss die FFA viel -auch finanziellen Einsatz- zeigen würde, glaube ich.

Bei den Südamerikanern könnte ich mir das vorstellen, die haben eine eigene Liga, in der man halbwegs gut verdienen kann. Aber ich glaube nicht das sich da viele Afrikaner von abhalten lassen würden, wir sprechen hier von unter Umständen zweistelligen Millionenbeträgen, die ein Spieler über die Karriere gesehen weniger verdienen könnte. Wir reden hier über eine Region, bei der oftmals Fußballer ihren ganzen Clan finanziell unterstützen so gut sie können. Den Stellenwert der Nationalelf erkennst du dann, wenn man beim nächsten Afrika Cup mal wieder ein Team droht nicht anzutreten, weil die Prämien nicht stimmen. Dann kannst du dir überlegen, ob die Jungs für die Chance einmal alle 4 Jahre gegen Brasilien oder Argentinien zu verlieren, die ganze Kohle liegen lassen würden.
Gut, Südamerikaner reichen mir ja schon, bei den Afrikanern kannst du Recht haben

Katalonien könnten sie versuchen, bleibt aber fraglich ob Barca da wirklich mitspielen würde. Dazu wären die politischen Folgen unabsehbar. Viele Freunde würden sie sich damit außerhalb des Fußballs außerhalb Kataloniens warscheinlich nicht machen...
Es muss ja nicht funktionieren, aber Unruhe wird man damit reinbringen können.

Sicher ist weder der eine Ausgang noch der andere, so viel ist klar. Vielleicht könnte da ein Insider mehr sagen, aber wir können letztlich eh nur spekulieren. Wie gesagt sehe ich aber Aktionen wie die Kataloniengeschichte, dann auch als äußerst riskant für die FIFA, kann gut gehen, kann aber auch übel nach hinten losgehen.
Dann lasse Katalonien weg. Aber bdenke, dass die FIFA auch in Europa gut verne. Und was soll denn nach hinten losgehen? Schlchere Reputatio. Die FIFA würde in dem Fall doch letztendlich um ihre Daseinsbberechtigung kämpfen, da wird sie nicht zimperlich sein.

Würde das ZDF auf die Übertragung der Champions League und der Bundesliga verzichten um einmal alle 4 Jahre ein Turnier zu zeigen und zwischendurch ein paar unnötige Qualispiele, bei denen nichtmal die besten Spieler aus dem eigenen Land vertreten wären? Vor allem wenn es unter Umständen einen Konkurrenzwettbewerb gäbe, bei dem eben diese vertreten sind?
Gegenfrage: Glaubst du ernsthaft das ZDF würde sich um die Übertragungsrechte überhaup bemühen? Denen weht doch bereits jetzt enormer Gegenwind wegen der Gebührenfinanzierung ins Gesicht. und dann sollen sie Zigmillionen für den Wettbewerb einer wilden Liga ausgeben. :skepsis: Ob RTL, Sat1 oder wer auch immer das auffangen können?

Durch den Konkurrenzkampf der beiden System würde wirklich weniger Geld fließen. Ich denke aber weiterhin das es die "Rest-FIFA" deutlich härter betreffen würde als den Rest. Wenn der Spieler von irgendeinem Verein innerhalb des FIFA-Raums gewollt wird, dann sitzt da die FIFA nicht zwangsläufig am längeren Hebel. Der Verein kann theoretisch immer drohen den FIFA-Raum zu verlassen und sich der Konkurrenz anzuschließen. Klar funktioniert das nicht zwangsläufig bei jedem Spieler und mit jedem Verein, aber bei Topspielern und Topvereinen sähe ich da die FIFA eher nicht am längeren Hebel...[/uote]
Überlege dir nur einmal den Aufwand, der entsteht bei Wechseln. Bekommt der wechselwillige Verein denn gleich viel Geld wie die Anderen? Ich glaube, das stellst du dir viel zu einfach vor. Gründen di eabtrünnigen Verein dann auch Jugendligen und organisieren diese?

Der Nachfolger einer Champions League könnte eine Art Europa Liga sein, wieso auch nicht. Ich sehe auch nicht wieso das nicht funktionieren soll. Ich weis nicht wie es in England und Frankreich ist, aber in Spanien und Italien z.B. sind Auswärtsfahrten der Fans im Vergleich zu Deutschland eh eine Seltenheit und für die Teams macht es keinen großen Unterschied. Rivalitäten gibt es auch International bzw. würden sich über kurz oder lang entwickeln, ich bspw. bin Fan von Real Madrid geworden durch die hart umkämpften Duelle mit Bayern um die Jahrtausendwende. Diese Rivalität aus dieser Zeit wird auch nach wie vor noch von den spanischen Medien heraufbeschworen Stichwort "La Bestia Negra". /quote]
Dann hätten wir quasi amerikanische Verhältnisse, aber ohne deren Strukturen, weil dort die Mannscaften als Franchises organisert sind. Aber es muss ja auch nicht in allen Ländern nicht funktionieren, aber ohne Spanien, England, Italien und Deutschland funktoniert es überhaupt nicht. Die 4 müssen dabei sein, sonst ist das ganze Projekt von vornerein zum Scheitern verurteilt. Und auch da bin ich mir sicher, weder Bayern noch Dortmund, noch Schalke werden sich vom DFB lossagen. Und der DFB besteht eben nicht nur aus den Profiligen.

Und den Ligen ist es wohl grundsätzlich egal ob Bayern oder Rot-Weiß Essen deutscher Meister wird, ich sag dir aber mal was Ihnen nicht egal ist: $$$€€€$$$€€€, da sind sich alle Funktionäre in allen Verbänden und allen Vereinen auf Profi-Niveau gleich. Und im Endeffekt bringt ein deutscher Meister Bayern München mehr davon als ein Deutscher Meister Rot-Weiß Essen.
Klar, aber siehe oben. Der DFB is anders strukturiert. Über einen Austritt aus der FIFA bestimmen nicht die Profiligen alleine. Ih bleibe dabei, das Risiko für Abtrünnige ist so hoch, der Aufwand ist so groß, dass sie eine Abspaltung nicht einmal ernsthaft in Erwägung ziehen werden. Jetzt geht es nur um eine gewisse Entschädigung, danach ist die Sache wieder vergessen. Die größte hance in der FIFA aufzuräumen sehe ich in den FBI Ermittlungen, die ja wohl laufen. Das wissen auch alle Beteiligten, Rummenigge und die Engländern klappern mal laut und lassen einen großen Nervfator entstehen, den sie dann entlohnt bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

TheFreshPrince

Moderator TV & Film
Beiträge
7.939
Punkte
113
Ort
Die Pfalz
Und du glaubst, dass funktioniert in Deutschland? Eine reine Profiliga ohne Rückendeckung des DFB. Ohne den Unterbau der Amateure? Ohne die Af-und Abstiegsregelungen? Nie, im Leben, da bin ich mir sicher. Die anderen Länder kann ich nicht überblicken, aber für Deutschland schließe ich das aus. Und deswegen soll Bayern mal 9 weitere Vereine finden, die da mitmachen, mit allen Risiken. Dss die FFA viel -auch finanziellen Einsatz- zeigen würde, glaube ich.

Kurz- und mittelfristig ja. Langfristig muss man sich dann natürlich vielleicht selbst einen Unterbau aufbauen. Auf der anderen Seite bliebe die Frage ob der DFB bereit wäre eine ganze Generation an Stars zu verlieren und den langen Neuaufbau zu starten, wenn sie auch problemlos weiter mit der DFL zusammenarbeiten könnten. In der Tat hast du aber recht bei den konservativen deutschen Clubs sehe ich dort tatsächlih die meisten Probleme. ;)

Dann lasse Katalonien weg. Aber bdenke, dass die FIFA auch in Europa gut verne. Und was soll denn nach hinten losgehen? Schlchere Reputatio. Die FIFA würde in dem Fall doch letztendlich um ihre Daseinsbberechtigung kämpfen, da wird sie nicht zimperlich sein.

Schlechte Reputation juckt die FIFA nicht die Bohne, das beweist sie ja gerade wieder aktuell. Aber gerade die Geschichte mit Unabhängigkeitsbestrebungen innerhalb von EU-Ländern ist ein heißes Eisen. Hat man doch erst vor kurzem in Schottland gesehen.

Gegenfrage: Glaubst du ernsthaft das ZDF würde sich um die Übertragungsrechte überhaup bemühen? Denen weht doch bereits jetzt enormer Gegenwind wegen der Gebührenfinanzierung ins Gesicht. und dann sollen sie Zigmillionen für den Wettbewerb einer wilden Liga ausgeben. :skepsis: Ob RTL, Sat1 oder wer auch immer das auffangen können?

Die meiste Kohle für Bundesliga und Champions League drückt doch eh Sky ab. Das ZDF hab ich jetzt genannt, weil die aktuell auch beide Wettbewerbe im Programm haben. Die Free-TV Rechte sind doch eh nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das ZDF steht aktuell in der Kritik und kauft doch trotzdem munter weiter ein, wieso also nicht? Von mir aus könnte man den Laden eh ganz abschaffen, aber das ist ein andere Thema.
Letztlich scheinst du davon auszugehen das der DFB ein gleichwertiges Konkurrenzprodukt zur DFL aus dem Boden stampfen könnte. Das sehe ich beim besten Willen nicht.

Überlege dir nur einmal den Aufwand, der entsteht bei Wechseln. Bekommt der wechselwillige Verein denn gleich viel Geld wie die Anderen? Ich glaube, das stellst du dir viel zu einfach vor. Gründen di eabtrünnigen Verein dann auch Jugendligen und organisieren diese?

Mit den Wechseln ist das wie mit Atomwaffen im kalten Krieg. Man droht gerne damit und ist froh sie einsetzen zu müssen. Ich würde nicht vermuten das es häufig dazu kommt. Übergangsregelungen dazu würde man bestimmt schnell finden, alleine schon um der Konkurrenz eins auszuwischen. Da kann man übrigens auch wieder US-Ligen zu rate ziehen. Da gab es früher ja mal die ein oder andere Konkurrenz die geschluckt wurde. Zudem gehts da im Collegesport was solche Conference-Wechsel betrifft oft auch heiß her.

Dann hätten wir quasi amerikanische Verhältnisse, aber ohne deren Strukturen, weil dort die Mannscaften als Franchises organisert sind. Aber es muss ja auch nicht in allen Ländern nicht funktionieren, aber ohne Spanien, England, Italien und Deutschland funktoniert es überhaupt nicht. Die 4 müssen dabei sein, sonst ist das ganze Projekt von vornerein zum Scheitern verurteilt. Und auch da bin ich mir sicher, weder Bayern noch Dortmund, noch Schalke werden sich vom DFB lossagen. Und der DFB besteht eben nicht nur aus den Profiligen.

Eine Europa-Liga könnte mit Unterbau in nationalen Ligen könnte immer noch eine Aufstiegs- bzw. Abstiegsregelung beinhalten. Bei den deutschen Clubs stimme ich dir zu, ich halte es für hochgradig unwarscheinlich das diese sich lossagen.

Jetzt geht es nur um eine gewisse Entschädigung, danach ist die Sache wieder vergessen. Die größte hance in der FIFA aufzuräumen sehe ich in den FBI Ermittlungen, die ja wohl laufen. Das wissen auch alle Beteiligten, Rummenigge und die Engländern klappern mal laut und lassen einen großen Nervfator entstehen, den sie dann entlohnt bekommen.

Da stimme ich dir absolut zu.
 

Apollo Schwabing

Nachwuchsspieler
Beiträge
14.748
Punkte
0
Ort
Weiss ich nicht.
Der geplante Wintertermin für die WM 2022 stößt den Vereinsbossen der Bundesliga sauer auf. Eintracht-Chef Heribert Bruchhagen hat jetzt eine Parallelveranstaltung im Sinn.

Vorstandsboss Heribert Bruchhagen vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt schlägt während einer möglichen Winter-WM 2022 "einen Wettbewerb wie einen Ligapokal" vor. "Wir müssen die Spieler bewegen, wir können doch nicht im Oktober sagen: Geht nach Hause und kommt im Januar wieder", sagte Bruchhagen der Sport Bild.

Mit einem Wettbewerb, an dem 36 Profiklubs teilnehmen würden, könnten die Vereine Einnahmen generieren, die durch die geplante WM-Endrunde in Katar und die folgende Winterpause wegfallen.

Interessante Idee...
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.418
Punkte
113
Die Korruptionsermittlungen gegen Fußballfunktionäre erreichen das Herz der Fifa: Wie die Schweizer Bundesanwaltschaft mitteilte, haben Ermittler in der Zentrale des Weltverbands Dokumente und Datenträger beschlagnahmt. Es bestehe der Verdacht, "dass bei den Vergaben für die Weltmeisterschaften 2018 sowie 2022 Unregelmäßigkeiten begangen worden sind".

[video=youtube;w4aLThuU008]https://www.youtube.com/watch?v=w4aLThuU008[/video]

Wer hätte das gedacht?

url


Zuvor wurden in einem Luxushotel in Zürich neun Fifa-Funktionäre festgenommen, darunter fünf Mitglieder des Exekutivkomitees. Unter den Festgenommenen ist laut US-Justizministerium auch Vizepräsident Jeffrey Webb. Eugenio Figueredo (Uruguay), der brasilianische Verbandschef José Maria Marin und Eduardo Li (Costa Rica) sind ebenfalls unter den Beschuldigten.

Wie das Schweizer Bundesamt für Justiz bestätigte, sitzen die Verdächtigen in Haft. Ihnen droht die Abschiebung in die USA. Den offiziell noch nicht genannten Personen wird von US-Ermittlern Betrug, Erpressung und Geldwäsche vorgeworfen. Laut Schweizer Behörden geht es um Bestechungszahlungen von über hundert Millionen Dollar seit den Neunzigerjahren.

Wäre schön, wenn diese korrupten Säcke mal den Atem des Rechtsstaats spüren. Aber so richtig daran glauben kann ich noch nicht.
 

Hawk-Eye

Linienrichter
Beiträge
2.085
Punkte
0
Ich schaue seit einigen Stunden Phoenix und verfolge diese Verhaftungen. Es wäre pikant, wenn sich im Laufe der Ermittlungen herausstellen würde, dass es Funktionärer sind, die unter Umständen gegen Blatter gestimmt hätten, während des Wahlvorgangs aber in U-Haft sitzen müssen.

Soweit ich das mitbekommen habe, findet die Wahl des neuen/alten Präsidenten ohne Terminverschiebung statt.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.418
Punkte
113
Wobei Blatter es ja wieder geschafft hat, dass die Behörden keine Beweise gegen ihn finden. Er ist da schon smart. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er nicht auch mitnimmt was geht, aber er scheint das auf Wegen zu tun, die für Staatsanwaltschaft und Polizei nicht nachzuweisen sind.

Aber wer weiß, vielleicht liefert ihn einer der Verhafteten ans Messer. Wenn da einer was weiß und damit selbst eine geringere Strafe bekommt wird der keinen Nächsten mehr kennen.

Außerdem, Hawk-Eye: Blatter wird wiedergewählt, das scheint ja so sicher zu sein wie das Amen in der Kirche. Der braucht da keine Hilfe von der StA für. Ich glaube nicht, dass Blatter die Verhaftungen gerne sieht, es schadet ja wieder einmal der FIFA als Organisation und deren Anführer ist er nunmal.
 

Jerry

Bankspieler
Beiträge
16.497
Punkte
113
Aber wer weiß, vielleicht liefert ihn einer der Verhafteten ans Messer. Wenn da einer was weiß und damit selbst eine geringere Strafe bekommt wird der keinen Nächsten mehr kennen.

Vor allem würde (fast) die gesamte Fußballwelt diesen "Verräter" dann feiern. Mehr Sympathien als mit einem Dolchstoß gegen Blatter kann man kaum sammeln. Würde mich aber wirklich überraschen, wenn da wirklich was Handfestes bei rumkommt.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.418
Punkte
113
Vor allem würde (fast) die gesamte Fußballwelt diesen "Verräter" dann feiern. Mehr Sympathien als mit einem Dolchstoß gegen Blatter kann man kaum sammeln. Würde mich aber wirklich überraschen, wenn da wirklich was Handfestes bei rumkommt.

Fast die gesamte Fußballwelt. Also außer den Idioten, die ihn jetzt zum x-ten Mal wiederwählen. :saint:

Wobei man schon auch sagen muss, dass Blatter zwar schlimm ist, aber keinesfalls das alleinige Übel. Auch wenn jetzt Figo FIFA Präsident werden würde wäre das weiterhin ein korrupter Haufen. Will jetzt nicht zu politisch werden, aber jeder, der sich die Nationalstaaten wegwünscht und lieber eine Weltregierung (mit richtiger Macht und so) hätte sollte sich mal mit der FIFA beschäftigen.
 

Jerry

Bankspieler
Beiträge
16.497
Punkte
113
Der Begriff Fussballwelt inkludiert bei mir keine Funktionäre. :saint:
 

Jünter

Nachwuchsspieler
Beiträge
11.171
Punkte
0
...Wäre schön, wenn diese korrupten Säcke mal den Atem des Rechtsstaats spüren. Aber so richtig daran glauben kann ich noch nicht.
Und noch schöner wäre es, wenn man neben den aktuellen Vergaben auch einmal das Sommermärchen 2006 etwas näher unter die Lupe nehmen würde.
Beispielsweise war Saudi-Arabien strikt gegen eine deutsche Ausrichtung, hat sich dann aber nach Lieferzusage von Goldkettchen-Gerd über 1200 Panzerfäuste dann doch umstimmen lassen. Ebenso war Thailand ein klarer Gegner der Ausrichtung in Deutschland, wurde aber dann vom WM-Hauptsponsor Bayer nach ein paar Investitionszusagen zum Umdenken "gezwungen". Ganz zu schweigen von den unzähligen "Beratern", denen ihr Stimmverhalten nachher anständig vergütet wurde.

Als erstes würde ich aktuell zu Russland und Katar mal unseren Firlefranz durch den Fleischwolf drehen, denn der hat plötzlich auch wieder überall "Beraterjobs" bei russischen bzw. katarischen Firmen oder Institutionen. Bezeichnend auch, dass der "Kaiser" sich monatelang solange weigerte, Fragen von Ermittler Garcia zu beantworten, bis dann der öffentliche Druck zu groß wurde. Korruption ist hier systemimmanent, und kann nur durch ein grundsätzliches Umdenken und eine generelle Umstrukturierung des gesamten Vergabeprozesses erreicht werden, damit ist aber nicht nur der einfache Austausch von Personen gemeint, wie oft in der Presse als simple Lösung propagiert wird.
 

Tony Jaa

Bankspieler
Beiträge
22.464
Punkte
113
Ich verstehe die Aufregung nicht. Der superkorrekte deutsche Richter hat doch schon entschieden, dass alles in Ordnung war. :laugh2:
Die USA verstehen die europäische Leitkultur nicht. :laugh2:
 

Deontay

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
54.135
Punkte
113
Aus gegeben Anlass sendet die ARD um 20:15 Uhr ein Brennpunkt über dieses Thema. Man hat das Gefühl, dass das nun eine feste Größe nach der Tagesschau um 20 Uhr sein wird. :p
 

Analyst

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.479
Punkte
83
Hoffentlich der Anfang vom Ende des Systems Blatter.

Danke an die in Deutschland so gerne kritisierte USA. :thumb:
 

Hawk-Eye

Linienrichter
Beiträge
2.085
Punkte
0
Für eine Handvoll Dollar

Hätten sie das Geschäft in Franken oder Euro gemacht, wär nichts passiert, da die Amis dann nicht hätten eingreifen können.

Die beiden Funktionäre aus Mittelamerika, die nun verhaftet wurden, waren nicht Gegenstand der Ermittlungen der Ethik-Kommission. Deshalb war alles so sauber. Nur blöd, dass die Amis einige Unterlagen aus der FIFA-Zentrale konfisziert haben, die auch diesen Abschlussbericht betreffen. Mal schauen, was da alles geschwärzt wurde.

xrw286pq.gif


Es ist ja nicht so, dass man nichts gewusst hat. Ich glaube, viele haben sich gestern noch "die story" in der ARD angeschaut. Wer es verpasst hat, hier nochmal aus der ARD-Mediathek interessante 45 Minuten:



Wenn die UEFA eine Verschiebung der Wahlen um 6 Monate fordert, sollten sie auch die Konsequenz ziehen und den Kongress boykottieren, falls ihrer Forderung nicht nachgekommen wird. Alles andere wäre nur heisse Luft.
 
Zuletzt bearbeitet:

domingo

Bankspieler
Beiträge
7.369
Punkte
113
Wenn die Sponsoren jetzt anfangen Druck auszuüben wird es eng für den Typen.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.514
Punkte
113
Ich fände es schon gut wenn blatter weg vom fenster wäre, aber wirklich demokratisch kann die FIFA eigentlich erst werden, wenn auch die Mehrheit ihrer mitgliedsstaaten demokratisch ist. Ich glaube kaum, dass die FIFA funktionäre von katar, Saudi Arabien, China etc demokratisch gewählt worden sind und genau das nutzt Blatter halt für seine kungelei aus.
 

Who

Bankspieler
Beiträge
17.001
Punkte
113
Ich fände es schon gut wenn blatter weg vom fenster wäre, aber wirklich demokratisch kann die FIFA eigentlich erst werden, wenn auch die Mehrheit ihrer mitgliedsstaaten demokratisch ist. Ich glaube kaum, dass die FIFA funktionäre von katar, Saudi Arabien, China etc demokratisch gewählt worden sind und genau das nutzt Blatter halt für seine kungelei aus.

Die FIFA ist imo eher ZU demokratisch. Das Problem entsteht meines Erachtens gerade durch das basis-demokratische System, welches jedem Teilnehmerland das gleiche Stimmrecht einräumt. Und bei WM Vergabe sind das dann nunmal auch 150 Staaten denen es prizipiell am Arsch vorbei geht wo die stattfindet. IMO ist es dabei eher zu vernachlässigen, wie die Wahlen innerhalb der Mitgliedsstaaten ablaufen. Dazu das Geklüngel innerhalb der Federationen... (Wenn ich schon lese, dass da ähnlich dem Bundestag im Block gewählt wird, na vielen Dank ...)

Nicht dass ich ne faire Alternative sehe oder den kleinen Ländern das Stimmrecht aberkannt werden sollte, aber Fakt ist imo nunmal, dass dadurch der Korruption die Türen geöffnet wurden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Deontay

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
54.135
Punkte
113
Nicht dass ich ne faire Alternative sehe oder den kleinen Ländern das Stimmrecht aberkannt werden sollte, aber Fakt ist imo nunmal, dass dadurch der Korruption die Türen geöffnet wurden.

Vielleicht wäre der erste Schritt mehr Transparenz zu schaffen. Eine Live-Übertragung nicht nur mit der Siegerernennung sondern schon bei den Wahlen. Nicht hinter geschlossenen Türen zum Schutze des Wählers. Herr Africa aus Nairobi geht vor die Kamera und zeigt die Stimme für sein vorschlagendes Ausrichtungsland, Herr Dänemark ist der nächste. So kann man immerhin sehen wer sich schmieren lässt und wer nicht. :thumb:

Natürlich ist das nur ein Punkt wo bei der Fifa aufgeräumt werden muss, aber die meiste Kohle wird nun mal mit der WM-Vergabe wohl erzeugt. Sofern Blatter das zumindest auf den Wege bringen könnte, wäre es ein Anfang. Der Rest muss sein Nachfolger machen, der wahrscheinlich ein enger Freund von Blatter sein wird :(

Die WM 2010 in Südafrika soll wohl auch gekauft sein, für mich eher eine Geste um die afrikanischen Verbände zu signalisieren, dass die Fifa die Verbände (Für ihre Stimmen) schätzt, aber ganz ohne Geld geht wohl nicht´s.

Die WM 2006 ist auch gekauft worden, Blatter hat es doch schon längst bestätigt. "Gekaufte WM... Da erinnere ich mich an die WM-Vergabe für 2006, wo im letzten Moment jemand den Raum verließ. Und man so statt 10 zu 10 bei der Abstimmung ein 10 zu 9 für Deutschland hatte. Ich bin froh, musste ich keinen Stichentscheid fällen. Aber, na ja, es steht plötzlich einer auf und geht."

"Seltsamerweise änderte sich dies binnen kürzester Zeit. In den Schlusswochen wechselten vor allem die asiatischen Verbände das Lager. Kistner beschreibt Millionen-Investitionen von deutschen Firmen in Länder, die Vertreter im Exekutivkomitee hatten. Daimler , Sponsor der deutschen Nationalmannschaft, investierte beispielsweise 800 Millionen Euro in den südkoreanischen Autobauer Hyundai . Ein Sohn des Hyundai-Gründers saß zufälligerweise zu jener Zeit im Exekutivkomitee der Fifa."


Nicht ohne Grund konnte Blatter das Vermögen der Fifa von seinem Amtseintritt 1998 von 50 Millionen auf 1,5 Milliarden steigern! Den sollte man lieber mal zur Deutschen Bank schicken :wall:
 
Oben