WM 2018 - Der Medien-Thread


Werder-Fan157

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Özil war in der "Mannschaft" klarer Overachiever. Wäre nicht Türkeifreund Löw mit Arslan und Özils Familienverbindungen Trainer gewesen, der Mesut hätte vielleicht nur halb so viele Länderspiele gemacht. Ich kann mich jedenfalls an kein einziges Turnier und so ziemlich kein wichtiges Spiel erinnern in dem Özil mal auffällig gut war. Am ehesten noch vielleicht WM 2010, Vorrunde Ghana? Schönes Tor. Ansonsten aber in den wichtigen Spielen immer ziemlich abgetaucht. Der Inbegriff des kampfesunlustigen Schönwetterkickers, der bei Rückstand vollkommen unbrauchbar war und ist.

Da spricht der Stammtisch. Ist jedenfalls von einer objektiven Bewertung von Özils Fähigkeiten meilenweit entfernt.Als ob man Mittelfeldspieler nur an Toren misst. Bei der EM 2016 z.B. war Özil bester Mann des Teams über das gesamte Turnier, aber weil das Turnier halt eine Enttäuschung war, fiel das nicht so auf. Bei der WM 2010 war er auch einer der Besten deutschen Spieler. Und Özil hat deiner Meinung nach ja in der NM immer weit über seinem Potenzial gespielt. Dann kann man ihm ja nichts vorwerfen. Schon kagge mit diesen Fremdwörtern...
 
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bigcactus

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Wahrscheinlich meint er Overachiever bezogen auf das Mannschaftserfolg-Özils Leistungsverhältnis. Das sehe aber auch nicht so. 2010 war klar seine WM. Gegen Argentinien und England hat er sehr gute Spiele abgeliefert. Negativ ist er mir eigentlich nur 2014 aufgefallen. Aber selbst da hatte er gute Auftritte z.B. gegen Brasilien.
 

theGegen

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Der Kommentar war sicherlich nicht ausgewogen. Den schrieb einer, der womöglich ein ebenso großer Özil-Fanboy wie @LeZonk ist. ;)

Aber nach all dem übertriebenen Özil-Bashing tun solche Stimmen gut.

Wenn Özil einen guten Tag erwischte, die Mitspieler auf seine Ideen eingingen, dann war er der wohl wichtigste deutsche Spieler.
Viele Kritiker vergessen übrigens, wie schnell Özil ist bzw. war.

Ich glaube es war gegen England 2010, da nahm er einem englischen fußlahmen Verteidiger 10 Meter gegen 5 weg.
 

Schlonski

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Da spricht der Stammtisch. Ist jedenfalls von einer objektiven Bewertung von Özils Fähigkeiten meilenweit entfernt.Als ob man Mittelfeldspieler nur an Toren misst. Bei der EM 2016 z.B. war Özil bester Mann des Teams über das gesamte Turnier, aber weil das Turnier halt eine Enttäuschung war, fiel das nicht so auf. Bei der WM 2010 war er auch einer der Besten deutschen Spieler. Und Özil hat deiner Meinung nach ja in der NM immer weit über seinem Potenzial gespielt. Dann kann man ihm ja nichts vorwerfen. Schon kagge mit diesen Fremdwörtern...

Aus dem sport1-Forum und anderen Stammtisch vorwerfen, wenn die Meinung nicht passt.:laugh: Overachiever sind auch Spieler, die mehr Erfolg haben, als zu erwarten war und bei Özil ist das der Fall, war der im Erfolgsfall selten die tragende Kraft, sondern andere, wie 2014 bsp. Neuer, Boateng, Schweinsteiger, Kroos, Lahm usw. Den hat man 2014 zum Titel mitgetragen.. Schon Kagge wenn man mit Fremdwörtern andere dumm anmachen will, dabei aber ins Fettnäpfchen tritt.

Özil ist zusammen mit Kroos der wohl meistüberschätzt "Mannschaft"-Spieler der letzten zehn Jahre, gemessen an seinen Einsatzzeiten. Und 2014 ist man sicher nicht wegen, sondern trotz Özil WM geworden. Wenn es drauf ankam, war er weg. Frag auch mal englische Arsenal-Fans, wie die ihn sehen. Lustigerweise stammtischmäßig genauso. Özil ist technisch brilliant, aber vom Willen und Einsatz her teilweise unterirdisch und das hat er dann doch mit steter regelmäßig auf die Bühne gebracht. Daher sind Artikel wie der aus dem Kölner Stadtanzeiger einfach nur Unsinn.
 

John Lennon

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Ich bin ja auch Özil durchaus kritisch eingestellt, aber ich glaube nicht, dass er ohne Türkeifreund Löw (wtf!) nur die Hälfte der Länderspiel hätte. Vielleicht wenn Gauland Bundestrainer gewesen wäre, ok.


Es bieten sich jede Menge Spieler an, um das Trauerspiel der DFB-Elf zu bebildern. Komischerweise prangt in 9 von 10 Fällen Özil auf Seite 1, während man den urbayrischen Sonnyboy Müller, der über 200 Minuten nur Grütze gespielt hat und in jede Flop-Elf der WM gewählt werden müsste, nicht findet.

Es gilt bei Nationalspielern mit sogenanntem Migrationshintergrund nunmal häufig immernoch das, was Benzema in seinem Spruch ("Wenn ich treffe, bin ich Franzose. Wenn nicht, Araber.") auf den Punkt gebracht hat.
 

Werder-Fan157

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Özil ist zusammen mit Kroos der wohl meistüberschätzt "Mannschaft"-Spieler der letzten zehn Jahre
Özil und Kroos sind in der Ära nach Schweinsteiger die beiden wichtigsten Spieler der NM. Ihre Ballsicherheit hat es erst ermöglichst, dass man diesen Ballbesitzfußball überhaupt spielen kann. Trotz fußballerisch limitierter Stammkräfte wie Müller oder Khedira.

Özils "Problem" ist, dass bei ihm alles zu leicht aussieht. Dann kommt noch seine katastrophale Körpersprache hinzu und es heißt oft, er kann nicht kämpfen etc, dabei gehört er nicht selten zu den laufstärksten Spielern des Teams.
 

Werder-Fan157

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Was die überschätzten NM-Stammspieler der letzten Jahre angeht ist die Nr. 1 nun sehr eindeutig, völlig konkurrenzlos und mit riesigem Abstand Thomas Müller.
Müller hat aber angesehen von dieser WM bei Weltmeisterschaften immer seine Tore gemacht. Von daher hatte er genauso seine Daseinsberechtigung wie alle anderen auch.
 

Tuco

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Müller hat aber angesehen von dieser WM bei Weltmeisterschaften immer seine Tore gemacht. Von daher hatte er genauso seine Daseinsberechtigung wie alle anderen auch.


Daseinsberechtigung - ja. Aber Müller ist nun mal ein sehr limitierter Spieler, der nur in einer um ihn herum perfekt funktionierenden Mannschaft seine "Raumsucher"-Rolle effektiv spielen kann - dehalb "überschätzt". Wenn man schon (mit gewisser Berechtigung) von Kroos und Özil sagt, sie seien "nur" Rollen- oder Nischenspieler, gilt das für Müller eben erst recht. Bzw. denke ich, dass man wesentlich eher um Özil oder Kroos eine gute Mannschaft herum aufbauen kann als um Müller. Er wird bei diesen Diskussionen trotzdem viel seltener genannt, weil er im krassen Gegensatz zu Özil und Kroos bei der Masse der Fans ganz einfach sehr beliebt ist.
 

MadFerIt

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ich habe es ja schon öfter in verschiedenen threads angemerkt: müller ist fußballerisch zu schwach, um effektiv mit seinen technisch hoch veranlagten teamkollegen auf diesem niveau MITspielen zu können. er braucht vergleichsweise ewig, um einen ball anzunehmen und ihn weiter zu passen. wenn er ihn passt (vor allem im direktspiel), dann oftmals ungenau oder ob seiner technischen mängel im hohen bogen statt flach und schnell. wenn er keine tore macht bzw. wenn es im spiel seine position als "raumdeuter" nicht gibt, ist er nutzlos.
 

Schlonski

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Özil und Kroos sind in der Ära nach Schweinsteiger die beiden wichtigsten Spieler der NM. Ihre Ballsicherheit hat es erst ermöglichst, dass man diesen Ballbesitzfußball überhaupt spielen kann. Trotz fußballerisch limitierter Stammkräfte wie Müller oder Khedira.

Ballsicherheit haben Özil und Kroos. Nur leider sehr oft in die Breite und generell mit einer Langsamkeit, dass diese Ballsicherheit nicht mal mehr gegen rennende Südkoreaner reicht. Das war 80%-fußball. Jetzt als diese beiden Spieler Protagonisten wurden, nachdem einige andere Verantwortungsträger wie Mertesacker, Lahm, Schwinsteiger oder Klose weg sind, hat sich gezeigt, dass sie maximal überfordert waren, sowohl darin ein dem Fußball-Jahre 2018 adäquates Spiel auf den Platz zu bringen, als auch die Mannschaft intern zu führen.

Im Übrigen gebe ich Tuco Recht, dass Müller mittlerweile auch in die Özil/Kroos-Nischenspieler-Rolle passt und dort noch mehr verankert ist als die beiden. Was der in den letzten Jahren gebracht hat, war gelinde gesagt unzumutbar, weil er sich Null weiter entwickelt hat, sondern eher zurück. Klarer Fall von zu früh alles gewonnen.
 

MS

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Ich bin ja auch Özil durchaus kritisch eingestellt, aber ich glaube nicht, dass er ohne Türkeifreund Löw (wtf!) nur die Hälfte der Länderspiel hätte. Vielleicht wenn Gauland Bundestrainer gewesen wäre, ok.


Es bieten sich jede Menge Spieler an, um das Trauerspiel der DFB-Elf zu bebildern. Komischerweise prangt in 9 von 10 Fällen Özil auf Seite 1, während man den urbayrischen Sonnyboy Müller, der über 200 Minuten nur Grütze gespielt hat und in jede Flop-Elf der WM gewählt werden müsste, nicht findet.

Es gilt bei Nationalspielern mit sogenanntem Migrationshintergrund nunmal häufig immernoch das, was Benzema in seinem Spruch ("Wenn ich treffe, bin ich Franzose. Wenn nicht, Araber.") auf den Punkt gebracht hat.
Genau das.

Schuld am deutschen Ausscheiden sind:

Özil
Khedira
Erdogan
Gündogan
Boateng

Finde die Gemeinsamkeit!

Kaum etwas hört man über Müller (0 Tore, O Assists), Kroos (Fehler-WM) oder Hummels. Im Gegenteil sind die selbst führend im kritisieren.

Star der WM natürlich Julian Brandt mit seinen 3,7 Minuten pro Spiel.
 

Tuco

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Na, da fehlt aber noch Merkel. :belehr:


Vor allem fehlt Rüdiger, der oftmals auch auffällig überkritisch gesehen wird. Da ist schon viel dran, leider.

Wobei die Erdogan-Sache im Wahlkampf nun tatsächlich äußerst unglücklich war. Klar, einige haben es sicher auch aus fragwürdigen Motiven ausgeschlachtet bis zum geht nicht mehr, bzw. haben vielleicht sogar nur auf sowas "gewartet". Aber wie würdest du zum Beispiel reagieren, wenn sich "herkunftsdeutsche" Nationalspieler des FC Bayern als AfD-Sympathisanten outen würden und sich im Wahlkampf zusammen mit Gauland oder gar Höcke fotografieren lassen würden? Würdest Du die danach noch in der NM oder beim FC Bayern sehen wollen?
 

Mahoney_jr

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Ist das hier nicht der Medien-Thread? Macht am besten einen separaten Özil-Thread auf.. die Diskussion hat sich über vier verschiedene Topics ausgebreitet...

On Topic, und mal gefährlich gegen den Trend: ich habe Bela Rethy für folgendes Kommentar extrem gefeiert:

„Das ist hier alles keine Zeitlupe, das sind reale Bilder"
 

Tuco

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Ist das hier nicht der Medien-Thread? Macht am besten einen separaten Özil-Thread auf.. die Diskussion hat sich über vier verschiedene Topics ausgebreitet...


Der ist gerade geschlossen worden. Und klar, an sich ist das Thema ausgelutscht. Worum es mir nur geht: man sollte nicht immer in Extreme verfallen. Nur weil einige den Auftritt von Özil und Gündogan als Anlass dafür genommen haben, ihre rassistischen Vorbehalte exzessiv auszuleben, war es noch lange nicht in Ordnung und sollte außerhalb jeglicher Kritik stehen. Was auch für die Medien und ihren Umgang damit gilt, insofern ist es hier nicht falsch.
 
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