Bei der WM geht's nimmer um schönen Fußball sondern ausschließlich um Ergebnisse. Dann muss ich halt deutlich defensiver agieren.
Das ist das, was ich vor kurzem gesagt habe. Bei allen drei Titeln, die ich miterlebt habe (90, 96, 2014) war Deutschland effizient und hatte die Fähigkeit, zu Null zu spielen. Dass das aktuelle Team beides nicht kann, wurde nicht erst heute bewiesen. Gründe gibt es viele und natürlich neigt man dazu, den zu nehmen, der der eigenen Anschauung am nächsten kommt. Ob es die Nichtnominierung von Hummels ist, Raum, Flick oder Gündogan, ...
Ich bin bekanntlich Flick-Fan, bin aber gleichzeitig der Meinung, dass ein guter Vereinstrainer nicht zwingend ein guter Nationaltrainer sein muss. Zumal ich glaube, dass ein Trainer nicht wirklich mit vollem Erfolg ein ganzes Turnier gegen die eigene Überzeugung coachen kann. Flick liebt die offensive Herangehensweise, hatte aber auch bei Bayern schon im 2. Jahr das Problem, die Defensive nicht stabil zu kriegen. Vielleicht braucht man als Nationalcoach jemanden, der effizienten Drecksfußball spielen lässt. Oder man braucht zwei Coaches. Einen für die Quali, einen fürs Turnier
Ich bin dafür, Flick die EM 2024 auf jeden Fall noch zu geben, weil ich kein Fan davon bin, alle anderthalb oder zwei Jahre den Coach zu wechseln. Kann aber auch damit leben, wenn 2024 ein anderer macht. Sollte Klopp bei Liverpool aufhören und keine Pause machen, muss man ihn belabern.
Jetzt Vollgas gegen Spanien und wenn man dann heimfährt - angeblich interessiert das Turnier doch eh niemand, oder?
So ein Thread ist im Nachhinein immer sehr lustig zu lesen. Meine Lieblingsaussage ist "Neuer ist done" wegen eines Gegentors, das mit Glück haltbar, aber sicher kein klarer Torwartfehler ist. Scheinbar gibt es echt nur noch Extreme.
Dass Deutschland in der Breite aktuell nicht mehr die hohe Qualität früherer Tage hat, ist aber egal unter welchem Trainer klar. Trotzdem hätte man das Spiel heute nach der Zusammenfassung locker gewinnen müssen.