Auszüge aus der gedrängten Monatsübersicht:
Zodiac - Die Spur des Killers
Ich habe den Fehler gemacht, vom tatsächlichen Fall bereits vorher gelesen zu haben, bevor ich den Film sah. Der ist wirklich nicht schlecht, eiert aber letztlich ähnlich herum wie die Handlung in Wirklichkeit jahrzehntelang dauerte. Ich vermute allerdings, dass ich auch ohne selbstverschuldeten Spoiler nicht sonderlich überrascht gewesen wäre. Sonst habe ich an der Inszenierung generell nichts auszusetzen, aber es gibt nichts, was einen aus dem Sessel reißt. Ein normaler bis gut-ordentlicher Thriller:
7/10
Freshman
Eine wahrscheinlich für viele sehr durchschnittliche Komödie, die für mich einen großen Reiz hat, weil sie mit dem "Paten"-Klischee elegant umgeht, obwohl der Film ansonsten teils auch ziemlich holprig sein kann (z.B. bei den Szenen rund um den Waran-Transport, der zu breitgetreten und dabei schnell unlustig ist).
Dennoch sehe ich ihn immer wieder gerne - für "Godfather"-Nerds ist er meiner Meinung nach ein Muss.
8/10
Die unendliche Geschichte 3 - Rettung aus Phantasien
Das kommt davon, wenn man mit den Kindern der Cousine einen Film guckt: Ein neuer Kandidat für meine persönliche Flop 10, und ich glaube, mein Hirn wurde so geschlachtet wie Colonel Kurtz und der Büffel in "Apocalypse Now". Das Grauen, das Grauen! Wieso ist der Film eigentlich nicht mehr in der IMDB-Flop 250? Da gehört er immer noch hin!
1/10
Und noch ein Film vom Wochenende mit den Neffen:
Around the World in 80 Days (2004)
Die 56er-Verfilmung mit David Niven und den Dreiteiler mit Pierce Brosnan mag ich sehr, also liegt es gewiss nicht an der Jules Verne-Geschichte, dass dieser Film hier schlichtweg Schrott ist: Das Drehbuch ist nichts anderes als ein Wrack, die Gastrollen sind größtenteils unnötig bis schmerzhaft (Schwarzeneggers - damals schon Governor - Auftritt ist fürchterlich), und wenn ich schon überhaupt bei den Schauspielern bin: Steve Coogan schafft es für mich weder, den englischen Gentleman zu Beginn noch später irgendwas anderes darzustellen, sondern grimassiert sich zwei Stunden lang peinlich durch den Streifen. Ob Cecile de France was drauf hat, kann ich nicht beurteilen, denn ich kenne sie aus keinen anderen Filmen und dieser bietet keinen Platz für große Kunst, Ewen Bremner als Inspector Fix ist eine echte Katastrophe (er wird nur für doofe Slapstick-Szenen genutzt, in denen er allerdings ständig "overact"), und Jackie Chan ist und war schon immer nur Jackie Chan: Einer der begabtesten/risikofreudigsten Stuntmen, aber ein bescheidener Schauspieler. Da ich seinen choreografierten Kämpfen nicht viel abgewinnen kann (für mich nie etwas anderes als eine aufgeblasene Bud Spencer-Schlägerei mit ein paar Gimmicks), gibt es nicht mal hierfür ein Plus.
Welche Idioten von Produzenten stecken eigentlich 110 Millionen Dollar in ein solches Projekt?
3/10 BTW: Jungen im Alter von 6 und 8 finden den Film toll.