Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


twinpeaks

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Titanic

Ich war gefesselt und beeindruckt. Technisch gesehen ist der Film erstklassig, und auch die zwischenmenschlichen Aspekte der Geschichte sind überzeugend (und mit viel weniger Kitsch als erwartet) in Szene gesetzt. Dass ein solcher Film mit eher stereotypen Charakteren arbeitet, ist normal und hat mich nur bei Di Caprios Figur gestört, die allzu gut, selbstlos und edel war (und dann natürlich auch noch ein armer, begabter Künstler, na ja ...). Auch die Erzählperspektive stimmt nicht ganz, denn die Rückblenden zeigen ja nicht nur das, woran sich Rose erinnert bzw. erinnern kann.
Aber das sind nur kleine Kritikpunkte, denn immerhin ist es Cameron mit Titanic souverän gelungen, in gewisser Weise die große Hollywood-Erzählung (man denke an die Katastrophenfilme der 70er, aber auch an die ausufernden Breitwand-Dramen der 50er) wiederzubeleben.
8,5/10
 

theGegen

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Randbelgien
Ich finde diesen Film auch klasse. Mitunter vielleicht etwas zu plakativ, was die Zuordnung von Gut und Böse angeht.
Was Di Caprio im Guten ist, stellt Zane im Bösen dar. So widerwärtig wie der ist - da fragt man sich echt, wieso die prima Winslet mit ausgerechnet so einer Luftpumpe verlobt ist.
Die vorzügliche Technik und die Untergangsaction macht das aber wieder wett - ich hatte hier im Thread mal eine üppige 9.5/10 vergeben. Davon würde ich jetzt höchstens 0,5 heruntergehen.
 

Giftpilz

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Das Plakative hat mich schon etwas mehr gestört als euch - jedenfalls beim wiederholten Sehen. Wie es diesbezüglich damals im Kino war, weiß ich nicht mehr, aber bei der Szene, in der sich die Schiffsschrauben aus dem Wasser heben, fiel mir damals der Kinnladen herunter. Einen solchen Moment, dass mich ein Anblick in einem Film so zum Staunen brachte (hier schlichtweg wegen der Dimensionen des Schiffs und seines Antriebs), hatte ich sonst eigentlich nur noch als Kind bei "Star Wars" (leider nicht im Kino), dann bei "Terminator II" (den ich im genau richtigen Alter für so einen Film im Kino sah) und bei einigen Szenen aus den "Herr der Ringe"-Filmen.
"Titanic" bietet jedenfalls für mich noch genug, dass ich ihn vor 2 Jahren beim wohl 3. oder 4. Sehen mit 8/10 bewertet habe.
 

theGegen

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So circa 4-5 mal habe ich den auch schon geschaut. Meine Töchter finden den klasse und wenn sie Lust auf dieses Video haben, dann schaue ich gerne mit. (Wenn die Abstände nicht zu gering sind.)
 

twinpeaks

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Was Di Caprio im Guten ist, stellt Zane im Bösen dar. So widerwärtig wie der ist - da fragt man sich echt, wieso die prima Winslet mit ausgerechnet so einer Luftpumpe verlobt ist.

Aber das wird doch eigentlich recht plausibel erklärt. Sie wird ja quasi von ihrer Mutter zu dieser Verbindung gezwungen, und am Anfang wehrt sie sich dagegen halt höchstens dadurch, dass sie die verwöhnte Zicke gibt. Und Zanes Charakter gewann dann gegen Ende immerhin ein bisschen Tiefe, da er in seinem Bemühen, sie noch zu retten, zumindest Ansätze von Gefühlen zeigte, die man ihm am Anfang nun wirklich nicht zutrauen konnte.
 

theGegen

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Eben so wie sich die Winslet in ihrer Rolle darstellt, konnte ich nie daran glauben, dass sie dieser Kuppelei nicht etwas zu entgegnen gehabt hätte.

Das war so klar wie Kloßbrühe, dass diese Luftpumpe einer Kate Winslet nicht gewachsen gewesen wäre. Historischer Dünkel hin oder her..... das war immerhin ein 90er Film und damit die Winslet eine schon modernere eigenständige Figur.

Aber drauf geschissen. Es war eventuell sogar so übertrieben geplant, damit man so richtig mit den ganz großen Gesten und Szenen auftrumpfen konnte.

Großes Popcorn-Kino halt.
 

twinpeaks

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Die Millionen eines Gehetzten

Ich habe noch nie einen so distanziert gefilmten Boxkampf gesehen wie in der Eingangssequenz dieses Films. Melvilles typischer Stil ist auch in diesem frühen Film präsent: kühl (in diesem Fall eindeutig blaustichig) und visuell sehr einfallsreich.
Die Vorlage zum Film stammt von Simenon, und man merkt, dass dem Anti-Psychologen Melville diese Geschichte, die vor allem vom Pychologischen angetrieben wird, nicht so recht liegt. Das Duell zwischen Vanel und Belmondo krankt nicht an den Schauspielern, sondern an der nicht ganz glaubhaft entwickelten Ausgangssituation. Dennoch ist das ein sehr interessanter Film, nicht zuletzt auch eine Art Road-Movie durch ein sehr stilisiertes Amerika. Viele typische Melville-Motive aus späteren Filmen sind schon präsent, aber er hatte hier noch nicht ganz den Mut, die Beweggründe seiner Figuren komplett auszusparen. In seinen besten Filmen handeln die Figuren dann so, weil sie gar nicht anders können, weil ihnen in ihrer ritualisierten Welt gar keine andere Möglichkeit bleibt. Diese Geschlossenheit erreicht Melville hier noch nicht.
7/10
 

speedclem

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Die Millionen eines Gehetzten

Ich habe noch nie einen so distanziert gefilmten Boxkampf gesehen wie in der Eingangssequenz dieses Films. Melvilles typischer Stil ist auch in diesem frühen Film präsent: kühl (in diesem Fall eindeutig blaustichig) und visuell sehr einfallsreich.
Die Vorlage zum Film stammt von Simenon, und man merkt, dass dem Anti-Psychologen Melville diese Geschichte, die vor allem vom Pychologischen angetrieben wird, nicht so recht liegt. Das Duell zwischen Vanel und Belmondo krankt nicht an den Schauspielern, sondern an der nicht ganz glaubhaft entwickelten Ausgangssituation. Dennoch ist das ein sehr interessanter Film, nicht zuletzt auch eine Art Road-Movie durch ein sehr stilisiertes Amerika. Viele typische Melville-Motive aus späteren Filmen sind schon präsent, aber er hatte hier noch nicht ganz den Mut, die Beweggründe seiner Figuren komplett auszusparen. In seinen besten Filmen handeln die Figuren dann so, weil sie gar nicht anders können, weil ihnen in ihrer ritualisierten Welt gar keine andere Möglichkeit bleibt. Diese Geschlossenheit erreicht Melville hier noch nicht.
7/10

was heißt noch nicht?
zwei meisterwerke hat er schon gedreht zu dem zeitpunkt, mindestens. (denn silence de la mer ist sehr sehr schön)
le doulos ist für einige sein bester film (zumindest definitiv auf augenhöhe mit cercle rouge, deuxieme souffle und den anderen nach millionen), und bob le flambeur ein geniales werk über einen manischen spieler.
stimme aber zu, dass der film nicht hundertprozent gelungen ist, allerdings bei mir auch ne glatte 8 von 10, auch wenn ich mit den zahlenspielereien nichts anfangen kann. belmondo sehr stark.
die deutsche fassung ist leider im falschen bildformat (zumindest die dvd fassung, im fernsehen kams meist richtig), gibt sonst nur ne französische ohne untertitel aber mit sehr gutem bild
 

twinpeaks

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was heißt noch nicht?
zwei meisterwerke hat er schon gedreht zu dem zeitpunkt, mindestens. (denn silence de la mer ist sehr sehr schön)
le doulos ist für einige sein bester film (zumindest definitiv auf augenhöhe mit cercle rouge, deuxieme souffle und den anderen nach millionen), und bob le flambeur ein geniales werk über einen manischen spieler.
stimme aber zu, dass der film nicht hundertprozent gelungen ist, allerdings bei mir auch ne glatte 8 von 10, auch wenn ich mit den zahlenspielereien nichts anfangen kann. belmondo sehr stark.
die deutsche fassung ist leider im falschen bildformat (zumindest die dvd fassung, im fernsehen kams meist richtig), gibt sonst nur ne französische ohne untertitel aber mit sehr gutem bild

Das Schweigen des Meeres habe ich leider noch nicht gesehen, und Le Doulos noch nie ganz. Aber du hast schon recht, es ist nicht so, dass Melville zur Zeit von Die Millionen ... nicht schon Filme gedreht hätte, die gemeinhin als Meisterwerke gelten.
Auf Arte lief der Film übrigens im richtigen Bildformat, und das Bild sah auch sehr gut aus (soweit ich das auf meinem kleinen Uraltfernseher beurteiloen konnte).
 

liberalmente

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Midnight in Paris


mein zweiter woody allen film (der erste war "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten" vor vielen jahren) und auch der hat mir nicht wirklich zugesagt. ich habe auf eine nette, romantische liebeskomödie mit guten dialogen und dem tollen nebendarsteller paris gehofft. was ich zu sehen bekam war eine durch und durch merkwürdige geschichte, die unsauber erzählt und mich nie in ihren bann ziehen konnte. die thesis (man findet die alten zeiten immer besser und glorifiziert sie) ist zwar in ordnung, kann aber keinen kinofilm im alleingang tragen, was allen hier von ihr verlangt. zudem kann er seine story nicht wirklich auflösen, was bei dieser handlung nicht unwichtig ist, wie ich finde.

zudem war owen wilson als hauptdarsteller, der an jeder szene beteiligt war, schlichtweg überfordert. carla bruni war ein netter marketinggag, aber total unglaubwürdig. der charakter von michael sheen (paul) ist zwar komplett überzeichnet, sorgt aber immerhin für ein paar gute szenen.

der film kann sicher für einige funktionieren, für mich funktioniert er überhaupt nicht.

2/10, davon 1/10 für paris und jeweils 0,5/10 für sheen und stoll (den darsteller von hemingway)
 

Mango

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Wirklich besser als erwartet und auch besser als Portman's Komödie über das gleiche Thema. Gerade am Anfang ist der Film mit viel Witz (zumindest im O-Ton), es gibt eigentlich keine Fremd-Schäm-Szenen und der Film ist gar nicht so kitschig. Kunis und Timberlake harmonieren gut. Viel Schmalz wird weggelassen und es kommt deutlich mehr die lockere Situation des Films aus.
Im Ende 7/10, wobei mind. 2 Punkte dabei auf Kunis gehen.
 

xEr

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Stand by me

Weiss nicht ob der Film in den 80er bei mir funktioniert hätte? Wahrscheinlich ja. Aus heutiger Sicht wirkt er auf mich nicht so richtig, Story und Alles interessiert mich jetzt auch nicht so sehr. Pluspunkt sind sicher die für jugendliche Schauspieler ordentlichen Charaktere und die stimmige Atmosphäre, die teilweise durchkommt.

5/10
 

KingCrunch

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Im Flugzeug:

Midnight in Paris (Rückflug)

Gute Idee, vernünftige Ausführung, doofes, langweiliges Ende. Zudem irgendwie völlig ohne Bindung von mir geguckt...

5/10

The Lincoln Lawyer (Der Mandant) (Rückflug):

Ganz cool gemacht, aber irgendwie dann doch ziemlich 08/15.

6,5/10


KungFu Panda 2 (Hinflug):

Ich fand den total schlecht.

3/10

Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich sie im Flugzeug gesehen hab und man da sowieso nicht 100% beim Film ist (ich zumindest nicht).


Colombiana (in Boston gesehen dank Hurricane/Tropical Storm Irene):

Auch ein 08/15-Action-Rachefilm, dennoch irgendwie cool, kurzweilig und hat Spaß gemacht. Und ich habe sogar jedes einzelne Wort auf englisch verstanden (war bei dem Film auch nicht sonderlich schwer).

7/10
 

Devil

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Männerherzen: Guter Film, fast nie langweilig und ein paar Lacher sind eigentlich garantiert. 7.5/10
 

Cudi

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Speckgürtel
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Wirklich besser als erwartet und auch besser als Portman's Komödie über das gleiche Thema. Gerade am Anfang ist der Film mit viel Witz (zumindest im O-Ton), es gibt eigentlich keine Fremd-Schäm-Szenen und der Film ist gar nicht so kitschig. Kunis und Timberlake harmonieren gut. Viel Schmalz wird weggelassen und es kommt deutlich mehr die lockere Situation des Films aus.
Im Ende 7/10, wobei mind. 2 Punkte dabei auf Kunis gehen.

Fand ihn auch ziemlich gut, waren viele gute Lacher und Kunis Extrapunkte gibts bei mir auch. :D

7,5/10
 

Auge

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SOMMER IN ORANGE im Kino !

habe mir gestern im Kino den Film "Sommer in Orange" angesehen ...

der neue Film von Kultregisseur Marcus H. Rosenmüller, der auch "Wer früher stirbt, ist länger tot" gemacht hat ...

ähnlich herrlich schräg, guckt mal hier:

http://www.rollingstone.de/reviews/Filme/article112781/Sommer-in-Orange.html

sogar der Sänger der Bananafishbones (sie machen wieder die Musik mit Gerd Baumann) hat eine kleine Rolle, ein perfekt besetzter und herrlicher abgespacter Film über freie Liebe und Freiheit !

sehr zu empfehlen für alle Freigeister !:rocky:
 

sefant77

Schweineliga
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Kick Ass

Hatte den Film aus einem anderen Filmtipp Thread, kannte vorher nur das Kinoplakat und die IMDB Bewertung. Hatte dann nach den ersten 15min eine Komödie erwartet, als es dann zum ersten Mal blutig wurde (abgestochen etc) eine extrem schwarze Komödie erwartet und war dann :ricardo::smoke: als der Film in einen alten John Woo Klassiker ala Hard Boiled mutierte

9/10
 
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