Suicide Squad 04/10
Ziemlicher Murks imo. Wer gehofft hat, dass SS ein krawallig-anarchischer Spaß ohne Hemmungen und Rücksicht auf Konventionen wird, wird enttäuscht. Der Film läuft sehr handzahm, fast schon bieder ab. Und auch wenn Harley Quinn es im Trailer behauptet: Wirklich böse ist von den Charakteren keiner. Im Grunde sind das alles missverstandene Unglücksraben mit gefühlsduseligen Hintergrundgeschichten. Schon die Vorstellung der Figuren ist mau. Zuerst wird jeder Charakter nur in Form eines kurzen Einspielers eingeführt. Weil aber manche Figuren - wie Deadshot, Harley Quinn und El Diablo - dann nochmal anhand von Rückblenden breitgetreten werden und außerdem die verkorkste Liebesgeschichte zwischen Average Joe und Enchantress massig Screentime verbrät, fragt man sich nach einer Stunde Laufzeit: Ist die Story eigentlich mittlerweile auch nur um einen Meter vorangekommen? Ok, egal, die Exposition haben wir abgehakt, jetzt geht's ans Eingemachte. Hofft man zumindest. Ist aber leider nicht.
Die einzige Mission, die das Team zusammen bewältigt, ist eine absolute Luftnummer. Mit generischen Horden von gesichtslosen Alien-Bösewichten und farblosen Endgegnern. Auf dem Weg dahin sollen die (Anti)Helden offenbar eine Art Entwicklung durchmachen. Das bringt der Film aber mal so gar nicht rüber. Wenn Diablo dramatisch ruft "Ich lasse nicht zu, dass ich noch eine zweite Familie verliere" (gemeint sind die anderen Mitglieder vom Suicide Squad), denkst du dir nur: WTF. Du kennst die Typen seit gestern und hast bis vor zehn Minuten noch kein Wort mit denen geredet. Und jetzt sind sie deine Familie? Die ganze Joker-Rolle ist für die Dramaturgie des Streifens komplett unnötig, auch wenn der Auftritt von Jared Leto noch einer der besseren ist. Wer die Rollen von Enchantress und Käptn America gecasted hat, gehört hingegen bestraft. Suicide Squad taumelt dann so belanglos und ohne echte Höhepunkte dem Ende entgegen, dass man sich die Zeit im Kino mit Korinthen-Kackerei vertreiben muss: Der ganze Plan um die Erstellung eines Suicide Squads wurde im Film folgendermaßen erklärt: "Die Menschheit braucht eine Eingreiftruppe für den Fall, dass der nächste Supermann böse ist Und das soll das Suicide Squad sein? Ernsthaft? Soll Harley Quinn den neuen Superman dann so lange mit lustigen One-Linern zum Lachen bringen, bis er sich eine Lungenentzündung holt? Das hätte jedenfalls größere Erfolgsaussichten als ihr Gekloppe mit dem Baseball-Schläger.
Eigentlich 3/10, einen Extra-Punkt gibt's für die nette Bar-Szene.
Ziemlicher Murks imo. Wer gehofft hat, dass SS ein krawallig-anarchischer Spaß ohne Hemmungen und Rücksicht auf Konventionen wird, wird enttäuscht. Der Film läuft sehr handzahm, fast schon bieder ab. Und auch wenn Harley Quinn es im Trailer behauptet: Wirklich böse ist von den Charakteren keiner. Im Grunde sind das alles missverstandene Unglücksraben mit gefühlsduseligen Hintergrundgeschichten. Schon die Vorstellung der Figuren ist mau. Zuerst wird jeder Charakter nur in Form eines kurzen Einspielers eingeführt. Weil aber manche Figuren - wie Deadshot, Harley Quinn und El Diablo - dann nochmal anhand von Rückblenden breitgetreten werden und außerdem die verkorkste Liebesgeschichte zwischen Average Joe und Enchantress massig Screentime verbrät, fragt man sich nach einer Stunde Laufzeit: Ist die Story eigentlich mittlerweile auch nur um einen Meter vorangekommen? Ok, egal, die Exposition haben wir abgehakt, jetzt geht's ans Eingemachte. Hofft man zumindest. Ist aber leider nicht.
Die einzige Mission, die das Team zusammen bewältigt, ist eine absolute Luftnummer. Mit generischen Horden von gesichtslosen Alien-Bösewichten und farblosen Endgegnern. Auf dem Weg dahin sollen die (Anti)Helden offenbar eine Art Entwicklung durchmachen. Das bringt der Film aber mal so gar nicht rüber. Wenn Diablo dramatisch ruft "Ich lasse nicht zu, dass ich noch eine zweite Familie verliere" (gemeint sind die anderen Mitglieder vom Suicide Squad), denkst du dir nur: WTF. Du kennst die Typen seit gestern und hast bis vor zehn Minuten noch kein Wort mit denen geredet. Und jetzt sind sie deine Familie? Die ganze Joker-Rolle ist für die Dramaturgie des Streifens komplett unnötig, auch wenn der Auftritt von Jared Leto noch einer der besseren ist. Wer die Rollen von Enchantress und Käptn America gecasted hat, gehört hingegen bestraft. Suicide Squad taumelt dann so belanglos und ohne echte Höhepunkte dem Ende entgegen, dass man sich die Zeit im Kino mit Korinthen-Kackerei vertreiben muss: Der ganze Plan um die Erstellung eines Suicide Squads wurde im Film folgendermaßen erklärt: "Die Menschheit braucht eine Eingreiftruppe für den Fall, dass der nächste Supermann böse ist Und das soll das Suicide Squad sein? Ernsthaft? Soll Harley Quinn den neuen Superman dann so lange mit lustigen One-Linern zum Lachen bringen, bis er sich eine Lungenentzündung holt? Das hätte jedenfalls größere Erfolgsaussichten als ihr Gekloppe mit dem Baseball-Schläger.
Eigentlich 3/10, einen Extra-Punkt gibt's für die nette Bar-Szene.
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