Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


twinpeaks

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.872
Punkte
0
Ort
New York Café
Force of Evil

Abraham Polonsky gelang gleich mit seinem Regiedebüt einer der Höhepunkte des Film Noir. Die Dialoge sind fast durchweg herausragend (nur manchmal ein wenig gesucht), und visuell enthält der Film wohl einige der beeindruckendsten Einstellungen und Szenen des Genres (v.a. durch Untersichtperspektiven, die die Verlorenheit der Menschen betonen). Die Schauspieler sind gut (Garfield, Gomez) oder zumindest solide (B. Pearsons).
Der Fatalismus, der den Film durchzieht, ist eindeutiger politisch verortet, als das sonst im Film Noir meist üblich ist: Es ist das (kapitalistische) System, das ausnahmslos alle Menschen bricht und korrumpiert; dem letztlich leeren Kreislauf des Geldes und den Abhängigkeiten, die dieser Kreislauf mit sich bringt, kann keiner entrinnen. Vor diesem Hintergrund verwundert es kaum, dass Polonsky in der McCarthy-Ära zur persona non grata wurde in Hollywood.
Es mag sicher emotional mitreißendere Films Noirs geben, aber nur wenige, die inhaltlich vergleichbar ambitioniert und formal ähnlich konsequent sind.
9,5/10


Verflucht

Werwolf-Film von Wes Craven; so schlecht und v.a. langweilig, dass es fast weh tut.
2,5/10


Messiah of Evil

Visuell und allgemein atmosphärisch (Tonspur, v.a. aber das Set-Design) ist das einer der gelungensten Horrorfilme, die ich gesehen habe. Die Geschichte (erinnert ein wenig an Lovecraft) ist etwas lahm, ebenso die Schauspieler, aber das wird durch die angesprochenen Qualitäten mehr als aufgewogen. Interessant auch die Palette der filmischen Reverenzen, die von Kinder des Olymp bis zu The Birds reicht.
8/10


Hangover

Recht witzig, und auch vom Tempo her meist gelungen.
6,5/10
 

Mango

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.916
Punkte
48
Finding Neverland / Wenn Träume fliegen lernen

Bei Depp in der Hauptrolle war ich zunächst skeptisch, auch weil ich Kate Winselt eigentlich nicht mag. Dieser Film läuft trotzdem gegen jegliches Vorurteil. Depp spielt einen unglaublichen Part, zwischen "mittendrin statt nur dabei" und kühl & distanziert. Die Tatsache, dass der Film von wahren Begebenheiten inspiriert wurde, lässt den möglichen Kitsch doch deutlich runter fahren. Das Ende kommt richtig gut, allerdings auch in gewisser Weise hart. Abzüge gibt es leider für teilweise zu verschlepptes Tempo und die komische Traumwelt. 8/10

Ich fasse das nicht-lesen/sehen von Peter Pan wohl fortan als Bildungslücke auf.
 

GHOSTDOG

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.829
Punkte
0
In Kürze:

Smoke (1995) - 8/10
Blood Simple (1984) - 8/10
The Blues Brothers (1980) - 8/10
Butch Cassidy und Sundance Kid (1969) - 9/10
 

RoyalChallenger

Bankspieler
Beiträge
1.296
Punkte
113
Ride with the devil

Interessanter Film, der während des amerikanischen Bürgerkriegs spielt. Allerdings spielt sich die Handlung nicht im Rahmen der offiziellen Armeen und Kämpfe ab, sondern bezieht sich auf einen Art Guerilla-Krieg, der in Kansas und Missouri stattfand. Hauptfiguren sind zwei Freunde, die auf Seiten der irregulären Truppen des Südens kämpfen.

Der Film verzichtet fast völlig auf die klassische Sichtweise guter Norden, böser Süden. Vielmehr sind die beiden Hauptfiguren teilweise so etwas wie die Sympathieträger des Films, ohne allerdings das auf Kriegsverbrechen von deren Seiten verzichtet wird. Ist ein bisschen schwer zu beschreiben, aber ich fand diese Perspektive extrem interessant und gut gemacht.

Die schauspielerischen Leistungen haben mir gut gefallen, insbesondere die der "deutschen" Hauptfigur. Eine Ausnahme stellt die Figur des Gegenspielers in den eigenen Reihen dar. Den fand ich einmal vom Drehbuch her viel zu oberflächlich gezeichnet und von der Darstellung her zu simpel. Weiterer Kritikpunkt meinerseits wäre, die etwas schablonenhafte Thematisierung des Rassismus gegenüber des mit dem Süden kämpfenden "Negers". Das lief meistens so ab: Die "guten" beleidigen ihn rassistisch und sehen innerhalb von einer Szene noch ihren Fehler ein. Eine etwas längere und detaillierte Charakterentwicklung hätte dem Film da gut getan.

Insgesamt kann ich den Film aber durchaus empfehlen: 8/10

Machete

Der Film ist natürlich dumm, simpel und vorhersehbar. Abgesehen davon kann ich aber nichts schlechtes über den Film sagen: Ich wurde gut unterhalten und das ist ja eigentlich die Hauptsache. Auf eine tiefer gehende Analyse verzichte ich mal ;)

6,5/10

Dann noch eine Frage: Welche Online-Videothek könnt ihr empfehlen (also eine, wo ich die Filme online schauen kann)? Bin bisher bei Videoload angemeldet, das ist qualitativ und preislich okay, aber die Auswahl an Filmen ist doch sehr begrenzt. Kennt jemand eine bessere Alternative?
 

elpres

Bankspieler
Beiträge
5.177
Punkte
113
Machete

Immer wieder amüsante Szenen sonst aber nur Müll. Denny Trecho hatte wohl am meisten Spaß mit diesem Film. Einem so altgedienten B-Movie bzw Nebendarsteller gönn ichs aber vom Herzen^^

5/10
 
G

Gast_481

Guest
Dann noch eine Frage: Welche Online-Videothek könnt ihr empfehlen (also eine, wo ich die Filme online schauen kann)? Bin bisher bei Videoload angemeldet, das ist qualitativ und preislich okay, aber die Auswahl an Filmen ist doch sehr begrenzt. Kennt jemand eine bessere Alternative?

Ja, kinox.to und movie2k.to, preislich top da gratis und die Auswahl auch ziemlich gut ;)
 

Totila

Bankspieler
Beiträge
13.550
Punkte
113
Duell der Magier
4/!0 wirklich nichts besonderes.

Unknown Idendity
hat das Thrillergenre zwar auch nicht neu erfunden, ist aber ein solider Film.
7/10
 

KingCrunch

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.959
Punkte
0
Ort
Hamburg City
Verblendung

Ziemlich guter Thriller, hat sehr Spaß gemacht.

8/10


Verdammnis

Fällt gegenüber dem ersten Teil ziemlich ab, das Ende ist unbefriedigend, aber es gibt ja noch den dritten Teil.

7/10
 

KillerHornet

Bankspieler
Beiträge
4.959
Punkte
113
... der von allen drei Verfilmungen der schlechteste Teil ist. Ist wie beim Godfather. Part III kann man sich getrost schenken.
 

Mango

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.916
Punkte
48
Sherlock Holmes

War im allgemeinen ordentlich, Jude Law hätte ich fast nicht erkannt. Die vorrausgehenden Gedanken sind ähnlich wie in der TV-Serie gemacht, allerdings sind Watson und Holmes nicht so ein altes Ehepaar wie in den Büchern. Die Story ist durchaus nicht schlecht, gerade da der Magie-Part ordentlich aufgelöst wird. Am Anfang erinnerte er mich an Fluck der Karibik 4, was sich, Gott sei Dank, nicht bestätigt hat. Im Ende gute Unterhaltung und 7/10.
 

AlmostBig

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.213
Punkte
0
The Road

Ich kann mich an keinen Film erinnern, der gleichzeitig eine so intensive und depressive Atmosphäre über die gesamte Länge bei mir hinterlassen hat. Die Schauspieler sind sehr stark, die "Endzeit-Welt" kommt sehr realistisch rüber, die Rückblenden sind genauso traurig wie eigentlich der ganze Film.

Unterhaltung war das nicht wirklich, sondern einfach nur ein beklemmendes Gefühl.

Wieviel Punkte gibt man da?

8? Vielleicht auch ein bisschen mehr...
 

Totila

Bankspieler
Beiträge
13.550
Punkte
113
@Almost BIG
Schön, dass du das geschrieben hast. Ich werde "The Road" jetzt ganz schnell von meiner Lovefilm-Leihleiste nehmen. Ansonsten scheint ja die Gefahr zu bestehen, dass der mein bisher deprimierenstenstes Filmerlebnis "Leichen pflastern seinen Weg" unter Umständen noch übertrifft. Das brauch ich nicht.
 

twinpeaks

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.872
Punkte
0
Ort
New York Café
The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford

In gewisser Weise führt der Titel wohl absichtlich in die Irre, denn um einen Mord im "klassischen" Sinne geht es hier genau so wenig wie man Robert Ford als "typischen" Feigling bezeichnen kann.
Dazu passend ist dieser Film ein Western, dem Regisseur Andrew Dominik so ziemlich alles ausgetrieben hat, was sowohl den klassischen als auch den Spätwestern ausgemacht hat: Action, Liebesgeschichten, schillernde Figuren mit Moral oder zumindest eigenem Verhaltenskodex.
Jesse James ist eine schon fast bedrückend leer wirkende Figur, kaum mehr als eine Maske, hinter der Verzweiflung, Paranoia und Todessehnsucht erahnbar sind. Robert Ford wiederum ist schon ein Schauspieler, bevor er das bewusst im Leben und später auf der Bühne wird, einer, der seine eigene Identität über einen anderen, in einem anderen finden will und daran scheitert.
Glaubhaft werden diese beiden Figuren durch die großartigen schauspielerischen Leistungen von Pitt und Affleck, aber auch der Rest der Besetzung ist erstklassig.
Mag sein, dass die (sehr gut zu den Figuren und der Geschichte passende) langsame Erzählweise nicht jedermanns Sache ist, mag sein, dass in der ersten Hälfte manche Nebengeschichte etwas zu ausführlich dargeboten wird, mag auch sein, dass die Bilder und der Erzähler manchmal die Grenze zum Prätentiösen streifen - aber insgesamt ist das ein sehr eindrucksvoller Spätspätwestern, der, obwohl gar nicht so viel passiert, sogar richtig spannend ist.
8,5/10


Fantastic Four

Mir persönlich schon grundsätzlich zu sehr auf Actionklamauk getrimmt, aber auch als das funktioniert der Film nur bedingt.
4/10


2012

Die Spezialeffekte müssen im Kino ziemlich eindrucksvoll gewirkt haben. Freilich sind sie spätestens nach der vierten Großkatastrophe redundant, und die dazugehörige Geschichte ist so dämlich pathetisch und mit so vielen Dialogen zum Fremdschämen ausgestattet, dass sich zwischen technischem Aufwand und innerer Spannung nie eine Einheit ergibt.
5,5/10
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.929
Punkte
113
Ort
Randbelgien
.....2012

Die Spezialeffekte müssen im Kino ziemlich eindrucksvoll gewirkt haben. Freilich sind sie spätestens nach der vierten Großkatastrophe redundant, und die dazugehörige Geschichte ist so dämlich pathetisch und mit so vielen Dialogen zum Fremdschämen ausgestattet, dass sich zwischen technischem Aufwand und innerer Spannung nie eine Einheit ergibt.
5,5/10

Die Spezialeffekte waren in der Tat sehr beeindruckend. Vor allem der Rummms, als der Flugzeugträger mit Tsunami-Karacho in Washington kracht.
Dennoch ist Deine Wertung noch zu hoch, trotz dieses unbestreitbaren Highlights.
Denn die brainfartige Handlung tut im Kino nicht weniger weh. Von mir gab es eine 2/10 und mehr hat dieser Streifen auch nicht verdient.
 
H

Homer

Guest
Ich hab den damals mit nem Kumpel in der Spaetvorstellung gesehen nachdem wir uns (absichtlich um diesen Film zu sehen) betrunken hatten. Spaetestens nachdem wir im vollen Kino aufgestanden sind um bei der von Gegen genannten Szene zu applaudieren hatte dieser Abend 10/10 auf meiner persoenlichen Skala verdient.

Seitdem habe ich mich gehuetet den Film erneut zu sehen, die "Handlung" war ja selbst betrunken kaum auszuhalten :D.
 

bartek

Nachwuchsspieler
Beiträge
4.441
Punkte
3
Ort
Leverkusen
Green Lantern

Also zu Anfang und beim Trailer denkt man sich "was für ein kindisches Zeug". Erinnert glatt an die Fantastischen Vier.
Dann typisches Klischee bei den Rollen. Modeldame, junger weißer Types und der Freak. Der Freak steht auf die Modeldame und macht blöde Moves und der coole, gute gebaute, weiße Typ sagt alle richtigen Worte und macht alles richtig. Das alles noch als Superheld. Klingt zwar alles sehr flach, ist aber gut verpackt. Da man sich sogar im Film über diese Rollen irgendwie gut lustig machen kann. Denke das haben die mit Absicht so reingebaut, damit auch jeder seinen Spaß dran haben kann.

7 bis 8 von 10, weil er doch unterhält und die Dffekte ganz ordentlich sind. Könnte aber ruhig was länger sein von der dramatik.

Die Silicon Valley Story

Bestätigt nur meine Meinung das Steve Jobs ein ********* war. Dieses ganze R.I.P gekritzel zu seinem Tod was man überall zu lesen bekam, eher heißen sollte "Danke! Für die Erfindung apple, iphone, ipad, etc.". Jobs als Menschen, kann man nicht bewundert haben.
Steve Wozniak ist aus der ganzen Clique wirklich der Einzige den man gern haben kann. Bill Gates mag vielleicht ein Geschäftsmann sein, aber er zeigt doch immer noch das er ein Herz irgendwo hat. Im Film wird das hier und da angedeutet. In den letzten Jahren spendete der Mann Millionen!!! Jobs dagegen beendete alle Spendenaktionen, nachdem er wieder bei Apple antratt. Dies blieb auch für immer so. Die meisten "Sünder" glauben ja das Jobs Apple allein erfunden hat und bis zu seinem ableben leitete ^^ sogar die ganzen Produkte erfunden hat ^^

Wenn man dem Film etwas abgewinnen kann, dann das Geld und "die Sucht nach was Neuem" die Leute irgendwo ungesund macht. -> siehe Jobs Personalpolitik und das treiben der Mitarbeiter wie eine Herde von schlechtbehandeltem Vieh. Ohne Rücksicht auf gesundheitliche Verluste.
Irgendwo gibt es Ähnlichkeiten zum "Facebook" Film. Geld und Ruhm, der Kampf um Platz 1. Es zerstört die menschlichen Beziehungen im Geschäftsleben. Habe den Film auch nur geschaut, um zu sehen wie Jobs dabei wegkommt. War nie ein Fan von ihm oder von Apple Produkten. Unabhängig davon, wollte ich einfach sehen, ob das von mir bisher gelesene hier bestätigt wird.

7 von 10
Wer etwas über die Entstehung von Apple und Microsoft sehen will, sollte diesen Film sehen.[Dieser Film ist allerdings keine Dokumentation und enthält teilweise auch fiktive Inhalte.] Ist halt nicht so trocken wie Wikipedia. Ein Fortsetzung würde mich sehr freuen. Schließlich passierte da noch viel. Gibt es da eine Doku/Film?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben