Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!

[Giftpilz]

The Hurt Locker

Habe ihn gestern mal nachgeholt: Nicht der beste Film des Oscarjahres 2010, aber sehr ansehbar. Einzelne Szenen wirken von der Handlung her nicht unbedingt realistisch, aber die Sicht der Soldaten und ihre Emotionen umso mehr, und auf die kam es Bigelow wohl auch viel eher an, und das trägt den Film ziemlich gut.
Witzig fand ich, wie in schönster "The Thin Red Line"-Manier die vergleichsweise größeren Schauspieler in unwichtigeren und kürzeren Rollen verbrannt wurden.

7,5/10

 

[Furiosa]

In Time (2011)

Plot: In einer dystopischen Zukunft altern die Menschen nur noch bis 25, "Zeit" ist die einzige Währung und fast alle haben zu wenig davon. Eines Tages erfährt Will Salas durch einen Zufall die schreckliche "Luxusstrategie" der Oberschicht ("For a few to be immortal, many must die.") und zieht auf das ganze System ordentlich aufzumischen.

Das aus einer interessanten Idee kein nennenswerter Film entstanden ist hat zwei unverzeihliche Ursachen: Zum einen nimmt Andrew Niccol seinen, anders kann man es kaum sagen, albernen Handlungsverlauf viel zu ernst. Zum Anderen werden beide Hauptdarsteller (Justin Timberlake & Amanda Seyfried) um Längen vom hier weit weniger austauschbaren Cillian Murphy in den Schatten gestellt.
Ist die Wirtschaftsmetapher erst einmal ausgespielt, man kann sich denken, dass es dafür keine zwei Stunden braucht, bliebe eigentlich viel Raum für Action, Thrill und Humor. Um nur mal die naheliegendste Idee anzureißen: Durch die Prämisse hat man nunmal die Möglichkeit in buchstäblich jeder einzelnen Szene die bekannte Phrase "seine Zeit läuft ab..." für verschiedenste Figuren auszuspielen. In den paar Momenten wo dies der Fall ist wird zu wenig draus gemacht oder man geht über die ertragbare Kitsch-Schmerzgrenze hinaus.

Fazit: Ich schätze Andrew Niccol für seine wiederkehrenden grandiosen Filmideen, aber dem Stück hier fehlt es an Raffinesse und Struktur. Das wäre locker verzeihbar, wenn wenigstens der "Popcorn"-Part unterhaltsamer daherkommen würde. Leider bleibt kaum eine Actionszene länger im Kopf als sie andauert und die als charismatisches Zentrum angelegte Hauptfigur ist langweilig geschrieben und gespielt. Könnte KingCrunch aber gefallen. (4/10)

 

[Mango]

Die drei Musketiere

Hab ich mir nur ausgeliehen bei nem Kumpel, da die Außenaufnahme hier in der Gegend gemacht wurden. Der Film kommt erstmal eigentlich mit einem ordentlichen Cast daher, waren meine Erwartungen gar nicht so schlecht. Der kindliche König ist ordentlich ausgesucht, Christoph Waltz und Mads Mikkelsen als Bösewicht Duo sind ebenso gut, wie Orlando Bloom, der allerdings immer sehr piratenhaft aussieht. Milla Jovovich als Doppelagentin nimmt man ihr auch ab, genauso wie die 3 Musketiere ihre Parts ordentlich machen und Gabriella Wilde ist auch verdammt heiß.
Die Story im ganzen ist allerdings mehr als Mau. Fast alle Szenen sind vorhersehbar und es gibt in meinen Augen keinen Twist. Ein 2. Teil wurde am Ende auch noch ganz billig vorbereitet. Die Kampfszenen sind ganz ordentlich gemacht, genauso wie die Animationen. Man merkt, dass der Film versucht mit 3D und Full HD zu punkten. Im Ende gibts 5/10 für den Cast und die Kampfszenen. Fast alles an diesem Film kann man woanders besser sehen.

 

[KingCrunch]

Auch wenn die wenigsten meine Bewertungen interessieren oder sie für Schwachsinn abtun:

Requiem for a Dream

Drogengeschichte darüber, wie die Sucht einige Charaktere auf verschiedene Weise mit der Zeit dahinraffen lässt.

Als Film, den ich als zuschauer einfach genießen soll, in dem mich die Charaktere mitreißen sollen gibt es für Drogengeschichte 6/10.

Als Kunstwerk unter Beachtung der Kamerafahrten (vor dem Kopf hängend, Hauptcharakter in Nahaufnahme), diese Cuts bei den Drogentrips etc, was echt cool gemacht war eine 9/10.

Gesamt also: 7,5/10




The Man From Earth

Filmdauer 80 Minuten, über einen Professor, der weiterzieht, nachdem er 10 Jahre an seiner Uni gelehrt hat. Der ganze Film spielt an einem Ort, und zwar in seinem Haus, aus dem er auszieht und wo spontan eine handvoll seiner alten Kollegen eine Auszugsparty feiert. Und er erzählt, wieso er nach 10 Jahren weiterzieht...

Ziemlich cool gemacht!

8/10

 

[schlomo23]

Auch wenn die wenigsten meine Bewertungen interessieren oder sie für Schwachsinn abtun:

Requiem for a Dream

Drogengeschichte darüber, wie die Sucht einige Charaktere auf verschiedene Weise mit der Zeit dahinraffen lässt.

Als Film, den ich als zuschauer einfach genießen soll, in dem mich die Charaktere mitreißen sollen gibt es für Drogengeschichte 6/10.

Als Kunstwerk unter Beachtung der Kamerafahrten (vor dem Kopf hängend, Hauptcharakter in Nahaufnahme), diese Cuts bei den Drogentrips etc, was echt cool gemacht war eine 9/10.

Gesamt also: 7,5/10




The Man From Earth

Filmdauer 80 Minuten, über einen Professor, der weiterzieht, nachdem er 10 Jahre an seiner Uni gelehrt hat. Der ganze Film spielt an einem Ort, und zwar in seinem Haus, aus dem er auszieht und wo spontan eine handvoll seiner alten Kollegen eine Auszugsparty feiert. Und er erzählt, wieso er nach 10 Jahren weiterzieht...

Ziemlich cool gemacht!

8/10

Willst dir wohl ein paar Sympathien zurückerkämpfen...
Wär ich zum Wetten deiner Bewertung dieser beiden Filme gezwungen gewesen, hätte ich gedacht du kommst wieder bei beiden nicht über 4 oder 5 hinaus. Eigentlich magst du ja keine guten Filme p), aber hier scheint Hopfen und Malz wohl doch nicht komplett verloren zu sein!

 

[Back on my shit]

12 Monkeys

Ich habe gedacht (und irgendwie auch gehofft), dass es auf etwas anderes hinausläuft.

7,5/10

 

[Chef_Koch]

Hab gestern in der Sneak Preview das gesehen:


The Grey

Ein Flugzeug mit Arbeitern einer Ölfirma stürzt auf dem Flug von Alaska in die USA mitten in der Wildnis ab. Die wenigen Überlebenden müssen weiter ums nackte Überleben kämpfen...gegen Kälte und riesige, hungrige Wölfe. Es kam mir alles vor wie Open Water etc. , nur eben an Land und mit viel mehr Action und Blut. Der Film war ok, aber richtig spannend fand ich ihn nicht. Die üblichen Handlungen in so einem Film (einer dreht durch, einer bricht zusammen etc.) kennt man ja bereits.
SPOILER: Der einzige Nervenkitzel war, dass die Angriffe der Wölfe (die richtig schlecht animiert waren) immer zu völlig unerwarteten Zeitpunkten kamen und es immer nur ein Wolf war, der angegriffen hat, was eigentlich ja eher untypisch ist. Überraschend war auch, dass am Ende keiner überlebt hat, auch nicht der Protagonist (übrigens wahnsinnig großartig gespielt von Liam Neeson). Ein großer Bonus war auch noch, dass (obwohl die Story sehr ernst und verzweifelnd war) es jede Menge Stellen mit Humor gab. Das Kino hat zum Teil gebrüllt vor Lachen, auch wenn das für so einen Film eher unangemessen ist.


7/10

 

[schlomo23]

Es bringt ja jetzt nichts den Überspoiler hier nochmal hervorzuheben, aber danke schonmal, dass ich den Film jetzt jedenfalls nicht mehr sehen muss. :thumb:

 

[Aldous Orwell]

OMG :laugh2:

 

[Furiosa]

Übel...

 

[liberalmente]

Übel...

Was bin ich froh, so etwas nicht wegeditieren zu müssen.

 

[Chef_Koch]

Übel...

Warst du vor Vorfreude schon aus dem Häuschen oder was?

 

[Vash]

The Hunger Games

Es ist für mich sehr schwer eine gerechtfertigte Bewertung für diesen Film ab zu geben, weil ich mich im Fanboy modus befinde.

Zu allererst muss ich betonen, dass dieser Film genau das richtig macht, was ich bei Battle Royal immer bemängelt hab. Seichte Charaktere. Hier und da wird immer wieder mal ein Klischee benutzt, aber die Geschichte wurde gut genug erzählt, so dass man darüber hinweg sehen kann. Ich weiß natürlich, dass Battle Royal eine Kritik an die japanische Jugend war, aber manchmal sollte ein Film trotz Sozialkritik auch eine gute Geschichte erzählen.

-Zum Film selbst kann ich sagen, dass gegen Ende die Motiviation bestimmter Charaktere nicht mehr ganz so klar ist.
-Jennifer Lawrence ist mal wieder tierisch gut.
-Der Film hat einige sehr sehr starke emotionale Szenen. War sehr verwundert, dass es mich mitgenommen hat.
-Die Altersfreigabe ab 12 ist meiner Meinung nach ein schlechter Scherz. Da waren doch einige Dinge dabei die sehr grenzwertig waren.
-Shakey Cam is shakey. (aber nur am Anfang)
-Das Setting ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil das normale Volk aussieht wie Clowns, aber wenn man darüber hinweg sehen kann, bleibt es glaubwürdig. Sind noch einige Schwächen im Script und darum wirkt die ganze Dystopie nicht vollständig kohärent.
-Für eine richtige Dystopie fehlen noch einige Informationen und das Ende kommt leicht abrupt mit dem Bedürfnis mehr zu wissen. Man merkt, dass es noch 2 Bücher gibt.

Ein klassischer Fall von "X-Men First Class"-Syndrom mit weniger Schwächen und auf meiner Liste "Lieblingsfilme 2012" schon mal ganz vorne mit dabei.

Fazit:
8,5/10

 

[Furiosa]

Was bin ich froh, so etwas nicht wegeditieren zu müssen.

Falls ich Spoiler Warnungen rechtzeitig lese komme ich natürlich meiner Moderationsaufgabe bewusst nicht nach bzw. kennzeichne dann den ganzen Text bevor ich mich absichtlich spoiler. Hier hat es mich allerdings völlig unvorbereitet getroffen - zum Glück bei einem Film, der sich wohl auch mit etwas Vorwissen problemlos schauen lässt.

Zu The Hunger Games: Ich kenne zwar kein Buch davon und kann demnach nur hoffen, dass das nichts ausmacht, freue mich aber trotzdem sehr auf den Film.

 

[Vash]

Zu The Hunger Games: Ich kenne zwar kein Buch davon und kann demnach nur hoffen, dass das nichts ausmacht, freue mich aber trotzdem sehr auf den Film.

Ich hab die Bücher auch nicht gelesen, aber von dem was man so hört, ist es eine sehr gute Umsetzung. Es sollen wohl die Sachen gestrichen sein, die sich nicht so gut adaptieren lassen. Es kann außerdem immer von Vorteil sein, wenn die Buchautorin am Drehbuch mitgeschrieben hat.

 

[TT#18]

Fanboy-Modus ist gut. Hab das Buch (auf Englisch) vorgestern gelesen, das ist einfach riesig. Macht Riesenspaß, das zweite wird noch diese Woche gekauft. Ich will mir den Film ansehen, weiß aber eigentlich schon dass er gegen das Buch abstinken wird. Das war einfach klasse...trotzdem kann er gut werden

 

[Furiosa]

Ich hab die Bücher auch nicht gelesen.

Oh okay, von was bist du in dem Zusammenhang denn dann "fanboy"? Jennifer Lawrence etwa?

 

[Vash]

Oh okay, von was bist du in dem Zusammenhang denn dann "fanboy"? Jennifer Lawrence etwa?

Umgekehrt wie du denkst. Wegen dem Film will ich die Bücher jetzt lesen
Und der Film macht so viele Sachen richtig, die viele Filme ständig falsch machen und dafür liebe ich den Film. Ist dann schwer eine passende Note zu finden, wenn man Filme wegen bestimmten Szenen liebt

 

[Furiosa]

Ach, es ist alles so naheliegend. *g*

 

[schlomo23]

Warst du vor Vorfreude schon aus dem Häuschen oder was?

Wollte den Film nicht sehen, finde es aber dennoch recht dreist ihn hier so zu besprechen. Vieleicht hatten es einige vor, denen du jetzt halt einfach das Ende "geklaut" hast. Soviel Empathie sollte man beim Schreiben einer Rezensionen schon aufbringen.