ACHTUNG: DIE ARTIKEL, BESONDERS DIE WIKIPEDIARTIKEL (John Wick und Broken Land stammen von mir, daher verlinke ich sie hier mal) KÖNNEN SPOILER ENTHALTEN
Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
Es ist nicht so leicht einen Film mit einer neutralen Haltung zu schauen und dann noch eine Kritik dazu zu schreiben, wenn man so viele schlechte Rezensionen im Vorfeld gelesen hat. Meistens verfasst von Leuten, welche das Buch "Der Hobbit" gelesen haben.
Ich habe weder den Hobbit gelesen, noch die Herr der Ringe-Trilogie. Aber ja, man sieht den Unterschied in den beiden Film-Trilogien durchaus. Eine davon basiert auf drei Büchern, ist sehr ereignisreich und die Filme dadurch auch sehr lang. Die andere basiert auf einem Buch (welches meines Wissens auch kürzer ist als die drei anderen). Die Filme wirken künstlich in die Länge gezogen, sind ereignisloser, man versucht Lücken zu füllen und unterm Strich sind die Filme dann doch kürzer.
Trotzdem, ich fand "Die Schlacht der fünf Heere" ganz okay. Der Film ist unterhaltsam und man hat zumindest nicht das Gefühl, dass er niemals enden will, wie "Die Rückkehr des Königs". Hätte ich die Bücher (in diesem Fall das eine Buch) gelesen wäre ich auch sauer, beispielsweise über Charaktere die dort gar nicht erscheinen wie Legolas. Für einen gemütlichen Kinoabend taugt aber "Die Schlacht der fünf Heere". Kein überragender Film, aber ich habe definitiv Schlimmeres gesehen, wo ich die Kosten für das Kinoticket echt bereut habe. Es ist möglich den Film zu...geniessen ist vielleicht ein zu starkes Wort, aber ja...er ist okay.
6,5/10
http://mephmanjo-mediart.blogspot.ch/2015/01/der-hobbit-die-schlacht-der-funf-heere.html
American Sniper
Zunächst muss ich mich einmal aufregen. Ich hoffe, dass es ein Irrtum ist. Wikipedia zeigt als deutschen Titel ebenfalls American Sniper an...daher habe ich Hoffnung...aber der deutsche Titel laut IMDb ist..."Stolz der Nation"?!?!? Deutsche Übersetzungen von Filmtiteln sind ja so eine Sache...aber das wäre ja echt mal der Gipfel der Blödheit. Wer Tarantinos Inglorious Bastards gesehen hat, weiss wieso diese Übersetzung einfach nur dämlich wäre. In Tarantinos Streifen existiert ein Film mit diesem Namen, welcher von einem deutschen Scharfschützen (die Rolle von Daniel Brühl, weiss nicht mehr wie er im Film heisst und bin gerade zu genervt um zu recherchieren) handelt, der zig amerikanische Soldaten erschossen hat und bei dessen Premiere Hitler und Goebbels jeden Abschuss im Kino abfeiern. Falls da jemand wirklich gedacht hat "hey, da gehts um einen Scharfschützen, hier gehts um einen Scharfschützen...ist doch eine gute Idee"...nein verdammt, ist es nicht und ich erkläre auch nicht warum. Wer das nicht sieht...auch wenn Chris Kyle natürlich auch eine Legende für die Amerikaner ist...aber das ist doch einfach geschmacklos. Aber gut, genug geschimpft, jetzt noch etwas über den Film selber.
Die Zuschauer werden in mindestens zwei Gruppen gespalten werden. Pazifisten werden ihn sich anders anschauen als Leute, welche selber im Krieg waren oder ihn zumindest als notwendiges Übel ansehen. Ein Film, der gleichzeitig kritisch und kriegsverherrlichend (zu starkes Wort, aber er zeigt eben nicht nur die kritische Seite sondern auch die andere) ist.
Er ist die Biographie eines Mannes, welcher zur Legende wird indem er Menschen tötet, auch Frauen und Kinder. Als er selber Vater wird, fällt ihm das schwerer. Er kann seine Mitsoldaten, seine Freunde nicht alle beschützen. Er kämpft gegen den Feind, gegen sein schlechtes Gewissen, gegen posttraumatische Belastungsstörungen.
Der Film fühlt sich oft an die wie Aufgabe eines Scharfschützen. Lange geschieht nichts...man muss warten bis endlich etwas passiert, bis es Action gibt. Und wenn diese kommt, dann in einer Menge, die fast nicht zu meistern und zu ertragen ist. Wenn das Zufall ist, dann ist es eine Schwäche des Films...ist es so gewollt, dann ist es schlichtweg genial. Wie in der Serie Sons of Anarchy fällt es mir schwer hier ein Urteil zu fällen, da die Authentizität so gut umgesetzt wird, dass es der Qualität doch wieder schadet. Trotzdem...starker Film. Unbedingt anschauen.
8,5/10
http://mephmanjo-mediart.blogspot.ch/2015/01/exklusiv-kinostart-am-26-februar-2015.html
Broken Land
Broken Land zeigt für einmal ein anderes Bild der Migration aus Mexiko in die USA. Die meisten Filme, welche sich mit diesem Thema auseinandersetzen, zeigen uns die Perspektive der Einwanderer. Broken Land wechselt die Seiten und zeigt uns die Amerikaner, welche in der Nähe der Grenze und des hohen Zauns leben. Die Musik, die Panoramaaufnahmen...alles widerspiegelt die Weite und die Tristesse der Wüste im Süden der USA. Die gesamte künstlerische Arbeit zeigt die depressive Stimmung in der Nähe der Grenze...die feindselige Atmosphäre und Bedrücktheit der Menschen, welche durch den Zaun nicht nur beschützt werden, sondern auch Gefangene in ihren eigenem Land sind. Die einen möchten den Migranten helfen, die anderen fürchten sie, während die Dritten sie sogar jagen wollen, um ihr Land zu beschützen. Die Situation ist nicht nur für die Migranten schwierig. Es ist das Leben in der Nähe der Grenze und des Zauns, welches schwierig ist, egal auf welcher Seite man ist.
Broken Land ist eine spannende Dokumentation, welche zwar kein neues Thema behandelt, aber neue Perspektiven aufzeigt. Sehr empfehlenswert.
7,5/10
http://mephmanjo-mediart.blogspot.ch/2015/01/exklusiv-kinostart-am-29-januar-2015.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Broken_Land
John Wick
Wer Filme mag wie The Punisher, Taken, Man on Fire und ähnliche...Filme über Männer denen echt viel Mist widerfahren ist und die rausgehen und sich dafür rächen...der wird auch John Wick mögen. Verglichen mit beispielsweise Taken oder 96 Hours hat John Wick nicht speziell viel Tiefe, dafür aber viel Action. Er ist kurzweilig und unterhaltsam.
Nach Matrix war ich der Meinung, dass Reeves in den meisten seiner Rollen viel zu cool spielt (z.B. in Constantine oder The Day The Earth Stood Still). Er konnte nur noch Neo, ohne viel Mimik und Gestik. Bei John Wick wäre das völlig okay gewesen, spielt er doch einen kaltblütigen Killer. Aber nein, Reeves spielt gut, sehr gut sogar, mit viel Wut, Verzweiflung und Hass in seinem Spiel, seinem Gesicht, seiner Mimik und Gestik.
Wirklich lachen musste ich in der Szene als Iosef aka Alfie Allen aka Theon Greyjoy das erste Mal auftaucht. In diesem Moment steckt Wick den Zapfhahn in den Tank. Ich weiss nicht, ob den Regisseuren die versteckte Symbolik bzw. der versteckte Witz überhaupt bewusst war, aber ja, wer Game of Thrones kennt und sieht, der weiss wovon ich rede. Es war wirklich sehr witzig.
7,5/10
http://mephmanjo-mediart.blogspot.ch/2015/01/exklusiv-kinostart-am-12-februar-2015.html
https://de.wikipedia.org/wiki/John_Wick_(Film)
Gewinnspielchen wirds auch bald wieder geben. Werde DVDs von Lucy verlosen. Hab auch einen Haufen Tickets für The Interview zum Verlosen, die sind allerdings nur in der Schweiz gültig.