Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


rambo2013

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Ex Machina

Sehr vorhersehbar, aber trotzdem ein starker Film.

Sehr gut inszeniert, gute Kamera, das Haus möchte ich bitte haben. Die Leistung von Oscaar Isaac ist großartig. Domhnall Gleeson fand ich eher schwach, bei dem Urteil habe ich mich nicht von dem Charakter den er gespielt beeinflussen lassen...

Btw galante Tanzszene :D

7,5/10

film ist top :thumb:
sogar meine frau war begeistert :ricardo:
 

Jumpingjack

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Big eyes

*Big eyes* von Tim Burton mit Christoph Waltz, der wieder überzeugend einen schmierigen aber carackterlich vielseitigen Typen spielt, und der großartigen Amy Adams. Der Film spielt nach einer wahren Begebenheit und handelt von Betrug und Kunst. Ich kann ihn empfehlen.
 

Who

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[video=youtube;bS5P_LAqiVg]https://www.youtube.com/watch?v=bS5P_LAqiVg[/video]

80er² :)
 

Les Selvage

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Mad Max: Fury Road

Was für eine Enttäuschung! Nach den Kritiken hat man einen handgemachten Action-Kracher erwartet und was bekommt man?
Eine Aneinanderreihung von immer gleichen Actionszenen im Videospielstil. Wer das letzte Fast and Furious richtig geil fand wird auch hier seinen Spaß haben. Der Rest ist nach den ersten 15 Minuten (da ist noch alles neu und einfallsreich) permanent gelangweilt weil sich einfach alles wiederholt und es mehr einem Kammerspiel ohne Dialoge gleicht denn einem Fantasy-Epos. Als hätte man aus "The Raid" jegliche Story genommen und einfach nur die Kampfszenen aneinandergeschnitten. Zwei Stunden lang.

Auf eine Story hat man also lieber gleich komplett verzichtet und so entwickelt man auch null Empathie für die Figuren und es scheint völlig egal, wenn da jemand noch so dramatisch stirbt. Auch bei den Bösewichten wurde völlig verpasst den eigentlich interessanten Charakteren Leben einzuhauchen, da hätte man viel draus machen können.


5/10
 
Zuletzt bearbeitet:

Martinio

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Mad Max: Fury Road

Was für eine Enttäuschung! Nach den Kritiken hat man einen handgemachten Action-Kracher erwartet und was bekommt man?
Eine Aneinanderreihung von immer gleichen Actionszenen im Videospielstil. Wer das letzte Fast and Furious richtig geil fand wird auch hier seinen Spaß haben. Der Rest ist nach den ersten 15 Minuten (da ist noch alles neu und einfallsreich) permanent gelangweilt weil sich einfach alles wiederholt und es mehr einem Kammerspiel ohne Dialoge gleicht denn einem Fantasy-Epos. Als hätte man aus "The Raid" jegliche Story genommen und einfach nur die Kampfszenen aneinandergeschnitten. Zwei Stunden lang.

Auf eine Story hat man also lieber gleich komplett verzichtet und so entwickelt man auch null Empathie für die Figuren und es scheint völlig egal, wenn da jemand noch so dramatisch stirbt. Auch bei den Bösewichten wurde völlig verpasst den eigentlich interessanten Charakteren Leben einzuhauchen, da hätte man viel draus machen können.


5/10

Ja, das sehe ich ähnlich. Hab von diesem Film deutlich mehr erwartet... Da saß man zwei Stunden im Kino und denkt sich " :skepsis: "
Also vergleichbar mit dem letzten Fast and Furious fand ich da jetzt gar nichts, das war jetzt nochmal um einiges sinnfreier und langweiliger. Also für mich war der Film echt grauenvoll, aber naja... :laugh2:
 

masula

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Ja, das sehe ich ähnlich. Hab von diesem Film deutlich mehr erwartet... Da saß man zwei Stunden im Kino und denkt sich " :skepsis: "
Also vergleichbar mit dem letzten Fast and Furious fand ich da jetzt gar nichts, das war jetzt nochmal um einiges sinnfreier und langweiliger. Also für mich war der Film echt grauenvoll, aber naja... :laugh2:

Genau so habe ich mir den Film auch vorgestellt. Gut das ich da nicht rein gegangen bin.
 

Back on my shit

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Sehe ich anders. Gelangweilt habe ich mich nie, dafür einige Male gelacht. Und der Film hatte schon seine Überraschungen; dass die Schwangere stirbt, hätte ich beispielsweise nicht erwartet. Bin normalerweise nicht so für Hirn-aus-Filme zu haben, aber Mad Max ist für mich der beste Action Film seit langer Zeit. Und nicht, weil er in irgendeiner Weise anspruchsvoll ist, sondern, weil er unterhaltsam ist.
Ihr anderen könnt ja noch die Gärtnerin von Versailles gucken, das entspricht euch vielleicht eher ;)
@les salvage: Empathie? :laugh2: Ich verstehe nicht, warum du dir den Film überhaupt angesehen hast. Du musst doch vorher gewusst haben, was dich erwartet.
 

Vash

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Wer seinen Beitrag mit Enttäuschung und Kritiken anfängt, der hat sich wohl blenden lassen anstatt sich auf seinen eigenen Geschmack und Bauchgefühl zu verlassen. Oder vielleicht sollte man die Kritiken auch mal im Detail lesen. Wenn man dann natürlich noch im Kino sitzt und mit den Augen rollt, verpasst man dann die spärliche Story, die nicht über Dialoge erzählt wird sondern über Bildsprache und Charakterhandlungen. Ich gebe zu, es ist nicht jedermanns Film, aber weniger Handlung als The Raid hatte der Film nicht. Genrell ist the raid kein schlechter Vergleich.
 

liberalmente

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Ich muss mich dafür bedanken, dass mir bei Mad Max dann scheinbar noch die Augen geöffnet wurden. Nach den ersten Reaktionen hier hatte ich doch Lust auf den Film bekommen. Aber nachdem, was ich da zuletzt gelesen habe, wäre ein Kinobesuch für mich dann wohl ein kompletter Griff ins Klo gewesen. Wenn jemand, der den Film gut fand, schreibt "Hirn-aus-Film [...] Mad Max ist für mich der beste Action Film seit langer Zeit. Und nicht, weil er in irgendeiner Weise anspruchsvoll ist, sondern, weil er unterhaltsam ist", dann bin ich mir ziemlich sicher, dass das nichts für mich ist. :)
 

Vash

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@liberalmente

Ich weiß jetzt nicht welchen Eindruck du vom Film hast, aber es ist kein Fast & Furious Film. Meiner Meinung nach befindet sich der Film in einer Grauzone, denn er nimmt sich nicht so ernst wie Actionfilme a la Terminator,und hat ähnlich grotesque Bilder wie Mad Max 2 und 3 ,aber nichtsdestotrotz iist es kein albernes Spektakel wie Fast & Furious. Und darum machen Hirn-aus Vergleiche eigentlich überhaupt keinen Sinn, sonst wären alle Superheldenfilme hirn-aus, alle actionfilme der 80er und 90er Jahre hirnaus. Und wenn man sein Hirn anschaltet, findet man auch in Fury Road interessante und wichtige Themen. klingt jetzt wieder so, als ob es ein Hirn aus Film a la Transformers oder Pacific Rim ist, aber das ist er einfach nicht.
Ich würde es schade finden, wenn du dem Film keine Chance geben würdest.


Ich bin mir sicher, dieser Film geht irgendwann als Meilenstein des Actionkinos ein, vorallem im Vergleich mit allen derzeitigen Superheldenfilmen, die ein reines CGI Fest geworden sind.
 
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schlomo23

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Vor allem mal selber ne Meinung bilden. Ich schließe Filme auch ungesehen aus, aber dann muss es schon eindeutig sein (N. Sparks-Verfilmungen oder halt auch FF, Transporter, etc.), aber jedem der bspw. die alten Mad Max-Filme gesehen hat :)love2:), sich einige Kritiken oder den Trailer gesehen hat, muss doch klar sein, dass dieser Film etwas anderes ist als das von mir aufgezählte. Habe ihn leider noch nicht gesehen, freue mich aber schon sehr darauf!

Edit: Und mente, du konntest ja sogar Only Gid forgives etwas abgewinnen und weniger Story geht nun mal gar nicht (und wenig Story heißt auch nicht automatisch, dass der Film dämlich ist, wie man das bei dir teilweise rausliest)... ;)
 

liberalmente

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Ich bin mir sicher, dieser Film geht irgendwann als Meilenstein des Actionkinos ein, vorallem im Vergleich mit allen derzeitigen Superheldenfilmen, die ein reines CGI Fest geworden sind.

:crazy: Also zu polarisieren scheint der Film ja. :D

Du sprichst viel von Bildersprache, die statt Dialogen die Geschichte erzählen. Kennst du Only God Forgives? Kann man den, zumindest vom groben Filmaufbau her, mit Mad Max vergleichen? Oder, auch wenn das sehr hoch gegriffen ist, Drive?

Vor allem mal selber ne Meinung bilden. Ich schließe Filme auch ungesehen aus, aber dann muss es schon eindeutig sein (N. Sparks-Verfilmungen oder halt auch FF, Transporter, etc.

Naja, wenn wir ehrlich sind, schließt man unglaublich viel aus, sonst müsste man 7 Abende die Woche wahlweise im Kino sein oder sich eine blu-ray ausleihen/Sky schauen/wasauchimmer. ;)

Es ist so, dass ich mit einem Kumpel überlegt habe, in den Film zu gehen, nach den guten Reaktionen. Dann hatte ich mich dagegen entschieden und jetzt schwanke ich wieder. :crazy:

Problem ist auch, dass ich mir nie Trailer anschaue, weil die mir, für meinen Geschmack, oft schlichtweg zu viel verraten. Ich verlasse mich bei einem Film eigentlich durchgängig auf die verantwortlichen Personen und auf Erzählungen von Freunden sowie auf Reaktionen, die ich hier (oder teilweise auch in den Medien) aufschnappe. Vielleicht sollte ich bei Mad Max mal eine Ausnahme von der keine Trailer Regel machen. ;)

Edit: Und mente, du konntest ja sogar Only Gid forgives etwas abgewinnen und weniger Story geht nun mal gar nicht (und wenig Story heißt auch nicht automatisch, dass der Film dämlich ist, wie man das bei dir teilweise rausliest)... ;)

An Only God Forgives musste ich selbst schon denken. Du magst insgesamt recht haben, aber ich würde argumentieren, dass der Film handwerklich schon sehr, sehr gut gemacht sein muss, damit ein Film mit wenig Story am Ende nicht dämlich ist. Zumindest für mich, der auf so Hirn-aus aber mal gar nicht steht. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, wie wir wissen. ;)

Um wenig Dialoge/wenig Story zu kompensieren muss die Bildsprache wirklich herausragend sein, denke ich. Das war bei Drive (der ja schon eine Story hat, er ist halt absolut null dialoglastig :D) auf jeden Fall so, bei Only God Forgives auch. Sind halt beide auch vom gleichen Regisseur und mit Gosling in der Hauptrolle.
 

BriscoCountyJr

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Miller hat praktisch den besten Teil der alten Trilogie, die Verfolgungsjagd bzw. Kampf um den Truck aus Mad Max 2, genommen, modern aufgemotzt und auf Filmlänge gebracht. Es gibt nur eine kurze Einleitung mit Vorstellung des Settings und der Figuren und dann geht es sofort und bis zu den Credits mit Vollgas zur Sache. So eine Intensität und so viele abgedrehte Details hab ich lange nicht in dem Genre gesehen. Als reiner Actionfilm ist "Fury Road" fantastisch. Wie es sich für einen Mad-Max-Film gehört, sind diese ganzen bizarren Fahrzeuge und die Stunts alles Handarbeit (die Karren fahren tatsächlich alle, sogar der Boxen-Truck und die Gitarre waren voll funktionstüchtig), CGI gab es nur bei den Hintergründen und dem Sandsturm. Es gibt so viel verrücktes Zeug zu sehen, dass man sich das Ding eigentlich zweimal ansehen müsste. Ein Meilenstein des Actionkinos, ganz klar.

Ist aber nichts für Leute, die nen ausgefeilten Spannungsbogen oder tolle Charakterentwicklung sehen wollen. Wenn man die alte Trilogie kennt, kann man das Endzeitsetting, die Warlords und ihre kaputten Anhänger usw. sofort einordnen. Für alle anderen wäre eine Viertelstunde mehr Setup ne gute Idee gewesen. Wer den alten Max und seinen legendären Interceptor erwartet, könnte auch enttäuscht werden. Den V8 gibts kaum zu sehen und Max ist fast schon ein Sidekick. Es ist ja vielmehr die Geschichte von Furiosa. Wobei mehr Screentime für Charlize Theron ja nie ne schlechte Sache ist.
 

liberalmente

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Obwohl der Beitrag interessant ist bin ich so schlau wie zuvor. :D :D Ich habe keinen der alten Mad Max Filme gesehen. Verstehe ich dann in den ersten 20 Minuten überhaupt, um was es geht?
 

BriscoCountyJr

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Hmm... kennst du die Fallout-Computerspiele? Die sind ziemlich von der Mad Max Franchise inspiriert. Eine Dystopie über eine Zivilsation kurz vorm (Teil 1) bzw. nach dem Weltuntergang infolge eines Atomkriegs. Brutale Gangs terrorisieren die Straßen und das Ödland, immer auf der Suche nach kostbarem Benzin oder jemandem zum Foltern/Vergewaltigen/Massakrieren. Es gibt ein paar wenige Siedlungen, die von halbwegs normalen Menschen bewohnt und verteidigt werden. In Teil 3 dann sogar wieder eine erste Stadt mit Handel und Gesetzen... und Machtkämpfen. Und zwischendrin der ex-Highwaycop und ausgebrannte Einzelgänger Max, der alles verloren hat und immer gegen seinen Willen in diese Angelegenheiten hineingezogen wird. Markenzeichen sind staubige Outback-Optik (in Australien gedreht), die durchgeknallten Gangs mit ihren wild zusammengebauten Muscle Cars und Wüstenbuggys, und jede Menge Fahrzeugstunts und Brutalität. Und Mel Gibson natürlich. Damals als er noch cool war. :laugh2:

"Fury Road" ist ein Reboot und spielt etwa zur Zeit von Teil 2. Max wird vom Warlord Immortan Joe geschnappt und in dessen Festung als lebende Blutkonserve gefangen gehalten. Als Imperator Furiosa, eine von Immortan Joes Unterbossen, sich mit einem Tanklastzug und Joes wertvollstem Besitz in die Wüste absetzt, nimmt der mit seinem Heer von Motoren anbetenden Freaks die Verfolgung auf. Max muss als Blutkonserve auf einem der Autos mit und sieht so seine Chance zur Flucht. Mehr konkretes Setup ist eigentlich nicht, man wird nach einem kurzen Intro mitten in die Handlung geworfen und weiß auch nicht mehr als Max. Ich hätte gerne mehr von der Citadel (dem ausgehöhlten Tafelberg) gesehen. Viele Details werden nur kurz umrissen. Max' oder Furiosas Vorgeschichte, Joes Vergangenheit und Familie, sein irrer Personenkult, die fanatischen Warboys mit ihrer Todessehnsucht, die geknechteten Zivilisten, die anderen Warlords und ihre Siedlungen, was der "grüne Ort" sein soll etc. Mit Vorkenntnissen der alten Filme oder wenigstens des Genres kann man sich da einiges zusammenreimen. Erklärungen gibt es erst gegen Ende ein paar wenige. Aber Dialoge gab es auch in den alten Filmen wenig, passt wohl nicht zum Stil eines brutalen Endzeitwesterns.
 
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Vash

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Refns und Millers Filme sind auf der Oberfläche natürlich überhaupt nicht miteinander zu vergleichen. Refns Filme sind meistens auf einen Protagonisten fokussierte Charakterdramen, während Millers Actionfilme eine Welt zeichnen und darin eine kleine Geschichte erzählen. Die Gemeinsamkeit ist, dass Beide mehr mit Bildern kommunizieren als mit Worten und Dialogen. Darum ist bei beiden Regisseuren alles was man sieht und hört bis aufs kleinste Detail geplant und perfektioniert und wenn möglich wird keine Szene dem Zufall überlassen. Der für dich entscheide Unterschied wird wahrscheinlich das Tempo dieser Erzähltechnik sein. Nimmt man andere Arten der Kunst als Vergleiche für diese Techniken, dann wären Refn Filme einem Gemälde gleich. Lange, sehr prächtige Shots deren Gewicht man spüren kann. Millers Filme auf der anderen Seite wirken eher wie eine schnelle Komposition von vielen kleinen Schnitten, die als Szene erst ein Kunstwerk ergeben. Beide sind dabei stilistisch sehr extravagant und für beide Regisseure spielt nicht das "was" bei der Erzählung der Geschichte eine Rolle sondern das "wie". Beispielweise in Drive befindet sich das Paar oftmals im Auto oder im Fahrstuhl wo sich viele Szenen ähneln, jedoch ist der Subtext und die Details im Charakterverhalten entscheidend um die Szenen zu verstehen. Bei Fury Road unterscheiden sich die Actionszenen durch die wechselnden Motivationen der Charaktere. Obwohl es sich dabei um eine große Verfolgungsjagd handelt, ist jeder Abschnitt durch andere Beweggründe der Figuren gekennzeichnet. Ebenso hat sich die Beziehung der Figuren zueinander geändert. Der jeweilige Stil bringt aber auch Nachteile mit sich, denn Refn kann man vorwerfen, dass er nur Tiefe vortäuscht und Miller muss damit Leben, dass seine Filme bloß als Actionfest abgestempelt wird. Hat man jedoch ein Auge für Details und bevorzugt die Erzählweise über Bilder, so kann man die Filme beider Regisseure genießen.

Um Fury Road verstehen zu können, braucht es Kontext in der Entwicklung des Actiongenre. Auch wenn Les Selvage von videospielartigen Sequenzen spricht, ein Begriff der etwas neumodisches impliziert, ist Fury Road ein sehr klassischer Actionfilm. Anders als heutige Actionfilme, was zur Zeit gleichbedeutend mit Superheldenfilme ist, werden Computereffekte als Hilfsmittel benutzt und nicht um eine Szene zu kreieren. Dadurch wirken die Szenen echter. Auch werden in den Szenen klare Schnitte, ähnlich wie die des 90er Jahre Hong Kong Kinos, benutzt um den Bildern eine klare Erzählstruktur zu geben. Shakey Cams, die im Prinzip Action und Bewegung nur vortäuschen, werden nicht benutzt. Ebenso ist die Verbindung von Ton und Bild genial.

Auch klassisch ist die Funktion die Action in Fury Road hat. Diese fungiert als Träger von Spannung und Erzählung. Nehmen wir als Beispiel den Endkampf in Avengers an. Jeder Kampf der einzelnen Figuren führt praktisch zu nichts, denn ob jetzt der Hulk das eine Alien haut oder nicht, spielt für den Verlauf der Geschichte keine Rolle. Diese Art von Action ist eher als Spektakel gedacht. Ebenso der Endkampf im dritten Star Wars. Auch da spielt es eigentlich keine Rolle, wie der Kampf abläuft, denn am Ende wissen wir eh was passiert. Fury Road hingegen verschärft mit jeder Sequenz die Lage der Gruppe und entwickelt somit einen Spannungsaufbau. Ebenso hervorzuheben ist, dass es während der Actionszenen es zu Stimmungswechseln kommt, die auch betont werden. Beispielsweise wird die Überzahl der gegnerischen Fahrzeuge stilistisch in Szene gesetzt um Dramaturgie zu erzeugen.

Ich möchte den Film an dieser Stelle jedoch nicht weiter sezieren aufgrund von Spoilern. Ich kann nur sagen, dass der Film sehr viel von Details und Bildern lebt, diese aber in sehr viel Action und Spektakel verpackt werden. Aufgrund des hohen Maßes an Spektakel und Action kann dieses jedoch untergehen, aber für ein geübtes Auge ist das ein Genuss. Ich kann darum nicht sagen, ob diese Art von Film dich anspricht, jedoch kann ich mehrmals betonen, dass es sich bei diesem Film nicht um ein plumpes Actionfest handelt. Vielmehr es ein Film, der im Actiongenre in puncto Bildsprache, seines Gleichen sucht. Für mich als Hobbyfilmemacher, der sich auch mal an Action versucht hat, war das mehr als nur ein Lehrfilm. Eher ein einschüchternes Beispiel, denn so gut wie Miller werde ich in meinen kühnsten Träumen nicht.

PS: Es handelt sich weder um ein richtiges Sequel oder Reboot. Vielmehr ist es eine Geschichte in einer konstanten Welt mit einem wiederkehrenden Hauptcharakter. Ähnlich wie Sherlock Holmes oder James Bond. Jeder Film funktioniert also gut für sich alleine.
 
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liberalmente

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:thumb: an euch beide, weil das einfach interessant ist, egal ob der Film am Ende etwas für mich ist oder nicht.

Muss sagen, dass mich der Clip, den Brisco aus dem alten Mad Max gepostet hat, schon anspricht. Das hatte was. Weiß allerdings nicht, ob sich das auf Filmlänge trägt (für mich).

Auf der anderen Seite finde ich den Trailer für Fury Road jetzt nicht so prickelnd. :cry: Ich glaube ich lasse das am Ende einfach den Zufall sowie meinen Kumpel entscheiden, ob wir ins Kino gehen oder nicht. :D
 

Vash

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Ist natürlich nicht das beste Zeichen, wenn du den Trailer nicht ansprechend findest. Der Film geht das Tempo des Trailers bei weitem nicht mit, falls dich das beunruhigt hat. Ansonsten würde mich mal interessieren, was du am Trailer nicht magst oder was dein genereller Geschmack ist.

@Stratos

Ich bin nicht der Kameramann unserer Truppe. Zuletzt benutzt haben wir ne Lumix GH3 und hier irgendwo rumliegen hab ich ne EOS 600D.
 

liberalmente

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Ansonsten würde mich mal interessieren, was du am Trailer nicht magst oder was dein genereller Geschmack ist.

Wenn ich das in Worte fassen könnte wäre ich wahrscheinlich Cineast, so wie du. ;) Es sind ja wirklich nur Schnipsel, aber die gezeigte Welt fand ich jetzt nicht ansprechend, mein Gefühl war (wie gesagt, nur auf den Trailer bezogen und auch keine Fachmeinung, nur mein Eindruck) fast schon Comichaft. Dazu habe ich mir bei keiner der Actionszenen gedacht: :ricardo:, cool.

Während der Clip aus dem Mad Max Film wirklich stark war. Das hatte dieses dreckige, heruntergekommene, aber ehrlich gefilmte, realistisch wirkende Element (also die Action, nicht die Charaktere). Oder, pauschaler formuliert: die Atmosphäre aus dem Clip hat mich gepackt, die Atmosphäre beim Trailer nicht.
 
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