Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


WallIn

Bankspieler
Beiträge
4.015
Punkte
113
Who Am I:
Kam endlich dazu Who Am I zu sehen. Hatte schon gewisse Erwartungen, alleine wegen dem Hype in den Medien. Ich wurde nicht enttäuscht. Fand den Film sehr erfrischend von der Schauspielerleistung, dem Plot und vor allem der Erzählweise. Letztere hat mich sehr an Limitless erinnert wo ähnlich die Spannung erzeugt wurde. (Auch wenn ich Limitless eine Ecke schlechter fand). Das Ende war raffiniert gemacht, wo der Zuschauer mehrfach in die Irre geführt wurde. (Auch wenn es vielt zu viel des Guten war:clown:
inkl. offenen Ende
)
Dass mit dem Chatroom fand ich auch gut gemacht.
Alles in allem 7.5/10
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

NarrZiss

Bankspieler
Beiträge
4.773
Punkte
113
Ort
Hamburg / ehemals: MasterBuuuuuuuu
Hab gerade Road to Perdition gesehen. Vielleicht liegts auch am Alter des Films, aber ich konnte ihm nicht viel abgewinnen. Die Handlung war abstrus und teilweise einfach nur schlecht umgesetzt - ich war zeitweise auf verlorenem Posten weil ich bei bestem Willen nicht verstehen konnte, was gerade passierte. Das hat schon extrem viel ausgemacht. Dann noch die katastrophalen Schusswechsel-Szenen und man landet bei 5,5/10.
Ich sollte den Film wohl nochmal ansehen. Ich fand ihn damals gut bis sehr gut (8/10). Dazu habe ich ihn als eine der besten Comicverfilmungen abgespeichert. Allerdings ist die letzte Sichtung schon sehr lange her.
 

Pillendreher

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.681
Punkte
0
Vielleicht liegt es auch wirklich am Alter des Films, aber ich konnte ihm nicht viel abgewinnen. Schon allein der Handlungsstrang war doch (um es vorsichtig auszudrücken) "dünn angelegt" - ich hab nie so richtig verstanden warum das jetzt alles passiert ist, weil es mir der Film überhaupt nicht erklärt hat.
 

twinpeaks

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.872
Punkte
0
Ort
New York Café
Vielleicht liegt es auch wirklich am Alter des Films, aber ich konnte ihm nicht viel abgewinnen. Schon allein der Handlungsstrang war doch (um es vorsichtig auszudrücken) "dünn angelegt" - ich hab nie so richtig verstanden warum das jetzt alles passiert ist, weil es mir der Film überhaupt nicht erklärt hat.

Da muss ich jetzt schon wieder nachfragen, weil du das mit dem "Alter des Films" glaube ich zweimal erwähnt hast. Heißt das, dass für dich ein Film, der vor noch nicht mal 15 Jahren herauskam, vom kulturellen Verständnis her schon so "veraltet" ist, dass du denkst, ihn eventuell deswegen nicht mehr ganz nachvollziehen zu können? Bzw. dass man von einem Film von "damals" halt einfach nicht erwarten kann, dieselbe Qualität wie ein Film von heute zu besitzen?
 
G

Gelöschtes Mitglied 505

Guest
Red Army (2014)

Die Geschichte des wohl besten (?) Eishockey-Teams aller Zeiten, nämlich der sowjetischen Nationalmannschaft/ZSKA Moskaus von Beginn der 80er (Niederlage Olympia 80) bis Mitte der 90er Jahre. Hauptsächlich erzählt durch Interviews mit Viacheslav Fetisov, aber auch von anderen Mitspielern/Familienmitgliedern/Journalisten/usw. und Archivaufnahmen. Der Film begleitet die Hauptakteure dabei bis 2014.
Fand die Doku insgesamt sehr beeindruckend, obwohl ich keinerlei Ahnung von Eishockey habe. Die Problematiken des Kalten Krieges kommen sehr gut durch, ebenso die Beziehungen der Spieler untereinander und zu ihren Trainern, sowie die Startschwierigkeiten, die die Spieler dann in der NHL hatten. Auch das sowjetische Sportprogramm wird stark beleuchtet, was ich besonders interessant fand. Keine Ahnung welche Rolle Doping im Eishockey spielt, das wird allerdings komplett ausgespart. Bei dem was man da über andere Sportarten in diesem Zeitraum im Ostblock weiß wäre das sicher auch noch interessant gewesen, der Film hat so aber schon genug zu erzählen. Die Protagonisten geben sich dabei in ihren Interviews sehr freizügig, auch wenn einzelne Personen eine Zusammenarbeit ablehnten. Der Film bezieht dabei keine Wertung und überlässt Deutungen dem Zuschauer.
Für alle die irgendwas mit Sportdokus anfangen können von mir eine ganz klare Empfehlung!
9/10

Eine sehr nette Doku und sicher empfehlenswert, aber mMn werden ein paar Dinge falsch dargestellt bzw. wichtige Punkte nur kurz angerissen, durch das letztendlich ein etwas verzehrter Eindruck entsteht. Kurze Zusammenfassung: In der Doku wird, wie schon von Dir angesprochen, vor allem die Geschichte des Slava Fetisov und seinen und den Kampf seiner damaligen Teamkameraden gegen das damals herrschende System erzählt. Neben den Einblicken in die sowjetische Hockey Ausbildung, erfährt der Zuschauer was für Qualen und Entbehrlichkeiten die Sportler durchleben mussten. Am Ende des Tages schaffen einige Sowjet Stars, bedingt durch den Zerfall der UDSSR, den Absprung und werden in NA zu "Helden". Darunter eben auch Fetisov, dem die krasse Umstellung teils sehr zu schaffen macht, mit den Detroit Red Wings und der Russian 5 er aber den Stanley Cup gewinnen und an alte Erfolge anknüpfen kann. Auch wenn nicht alle ehem. Sowjet Größen in der NHL Fuß fassen oder dort gar spielen konnten, sind sie heute, bis auf wenige Ausnahme, erfolgreiche Männer.

Was stört mich nun? Fetisov, die KLM und Tretjak kommen deutlich zu gut weg und die eigentlichen Helden in meinen Augen werden kaum, bzw. gar nicht erwähnt. Ich spreche von der Generation vor Fetisov und KLM: Petrov, Michailov, Firsov, Yakushev, Malzew und vor allem Valeri Charlamov! Alle trainiert und gefördert von mMn einer der größten Trainer aller Zeiten: Anatoli Tarasov (der hier und da zu sehen ist). Wieso sind das für mich die eigentlichen Helden? Tarasov und seine Jungs waren nicht so "pseudo Politik fixiert" wie die Generation Ende der 80er um Fetisov. Sie nahmen die Situation an und hatten nur ein einziges Ziel: Der Welt, vor allem den Kanadiern, zeigen was für ein Hockey in der Sowjet Union gespielt wird. Tarasov lies sich dabei von nichts und niemanden verbiegen und ZSKA vom Platz zu schicken, weil man gegen Breshnews Lieblings-Team Spartak Moskau beschissen wurde, war ein viel größerer Affront als der damalige Streik Fetisovs.

Der Punkt ist, um das alles nicht zu sehr in die Länge zu ziehen, Tarasov und seine Jungs sind genauso durch die Hölle gegangen. Und einige Spieler hatten nach den ersten SS auch schon Millionangebote aus der NHL. Charlamow hätte in den 70er der teuerste Spieler der Welt werden können! Er lehnte ab (die Jungs waren damals schon vergleichsweise wohlhabend mit eigener Wohnung, Auto und sehr hohem Gehalt, was Fetisov auch nicht erwähnt). Und am Ende des Tages wurden sie alle still und leise abgesägt! Alle! Tarasov wurde gegangen, Charlamov, trotz der Tatsache, dass er bester Spieler der Europameisterschaft war, ausgebootet und durfte nicht mit zum Canada Cup fliegen (er starb kurze Zeit später durch einen Autounfall auf dem Weg zum Training), Petrov, Michalow... Alle wurden sie abgesägt. Keiner der genannten wurde Multi-Millionär a la Fetisov, Larionov, Kasatonov, Makarov usw. Michalow dürfte der Reichste sein, wohnt aber auch recht bescheiden.

Fetisov sprach am Ende der Doku von dem Patriotismus, von dem gewissen Etwas, was den heutigen russischen Stars abgeht. Er hat vergessen zu erwähnen, dass die 90er Jahre Russen in der NHL vor allem für folgende Eigenschaften bekannt waren: Geldgeilheit und Faulheit. Fedorov, Mogilny, Kovalev, Jashin aka Cashin, war die Generation nach der KLM, die die Sowjet Schule noch durchlaufen sind, aber in der NHL zu Superstars wurden. Alle extrem talentiert, vllt sogar die talentierteste Generation die die Russen je hatten, aber alle konnten sie die Erwartungen nicht erfüllen. Teilweise bei weitem nicht. Und das obwohl hin und wieder gezeigt wurde, was für ein unglaubliches Potential da war. Und es ist einfach aberwitzig zu glauben, dass KLM, Fetisov und Kasatonov nicht vor allem wegen des Geldes nach NA sind. Und ausgerechnet die Tatsache, dass sie ZSKA oder der Nationalmannschaft angehörten, war letztendlich Fluch und Segen. Denn nur so waren sie in NA präsent genug um die dicken Verträge abzusahnen. Die russische Liga hatte damals ein sehr hohes Niveau, viele starke Mannschaften und Spieler. Viele hätten es vom Talent her in der NHL packen können, nur wenige waren interessant genug. Und der Punkt mit der Geldgeilheit und Faulheit, klebt teilweise bis heute noch an den Russen in der NHL. Dabei finde ich, dass der Großteil wirklich das Bestmögliche aus sich rausholt und nicht wie Hobby Sportler aufs Eis gehen. Und noch nie, waren russische Spieler so sehr scharf drauf für ihr Land zu spielen. Verglichen mit den 90er Jahren, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Also keine Ahnung was er mit dem fehlenden Patriotismus meint.

Am Ende des Tages sind große Spieler und Persönlichkeiten in Armut gestorben, dem Alkohol verfallen oder wurden ganz einfach vergessen. Tretjak spielte zwar nie in der NHL, arbeitete aber später für diese. Und bis heute ist er ein Arschkriecher der Regierung und besitzt eine Anstellung auf Lebenszeit. Fetisov kam in der Doku fast schon ein wenig wie ein kleiner Revoluzzer rüber, dabei hat er wie die anderen auch die Zeichen der Zeit erkannt und Ansprüche gestellt, die er so unter anderen Umständen nie von sich gegeben hätte. Und die die Eier hatten beispielsweise direkt einem Breshnew auf den Kopf zu kacken, zu Zeiten als nicht schon allen klar war, dass es mit der UDSSR bald zu Ende geht, nun ja, über die gibt es keine internationalen Dokus. Die Tochter Tarasovs hat sich mal offiziell im TV beschwert, dass bis dato keine einzige Eishalle oder irgend ein Sportplatz, nach ihrem Vater benannt wurde. Mhh, dabei sind/waren doch zwei seiner Lieblingsschüler die direkten Verantwortlichen dafür: Tretjak und Fetisov...
 

Pillendreher

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.681
Punkte
0
Da muss ich jetzt schon wieder nachfragen, weil du das mit dem "Alter des Films" glaube ich zweimal erwähnt hast. Heißt das, dass für dich ein Film, der vor noch nicht mal 15 Jahren herauskam, vom kulturellen Verständnis her schon so "veraltet" ist, dass du denkst, ihn eventuell deswegen nicht mehr ganz nachvollziehen zu können? Bzw. dass man von einem Film von "damals" halt einfach nicht erwarten kann, dieselbe Qualität wie ein Film von heute zu besitzen?

Nein. Ich meinte das bezogen auf bspw. Spezialeffekte: Mir scheinen die heutigen Filme im Vergleich zu etwa Road to Perdition weiter was v.a. die Schussszenen angeht. Das sah schon sehr nach Slapstick aus. Heutzutage würde das wohl besser aussehen.

Oder lass es mich so formulieren: Wer die Herr der Ringe Trilogie damals im Kino gesehen hat, wird wohl gerade von den Effekten begeistert gewesen sein. Heutzutage bzw. in ein paar Jahren wird das als Standard durchgehen und deswegen bei Erstsichtungen kein (solches) Staunen mehr hervorrufen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zysterus

Nachwuchsspieler
Beiträge
26
Punkte
0
Hier gibt es ja einige unterschiedliche Meinungen zu Der Marsianer.
Heute schaue ich mir den Film auch mal an und hoffe mal auf das Beste;)
Bin ja nicht so der grö0e Weltraumfilm-Fan aber wenn nichts anderes läuft muss der Film eben mal herhalten.
 

WallIn

Bankspieler
Beiträge
4.015
Punkte
113
3:10 to Yuma:
Nach dem ich dieses Jahr auch schon Unforgiven (Rating: 7/10) & Zwei glorreiche Halunken (Rating: 5/10) gesehen habe, die beide mMn über die Atmosphäre kommen und phasenweise gerade Halunken sehr langatmig waren, ist Yuma eher Action lastiger.
Die Story und der Soundtrack haben mir sehr gut gefallen und wenn Bale/Crowe mitspielen kann man sich automatisch auf ein gutes Schauspielerduo einstellen. Bei letzterem war es mMn ein riesen Genuss, dass Duell zwischen beiden Rollen mit anzusehen. Beide haben gut abgeliefert, wobei mir Crowe als Bad Guy noch mehr gefallen hat. Ben Foster darf man allerdings als Psycho-Ganoven nicht vergessen zu erwähnen. Was den Film mMn aber was kaputt gemacht hat war der Showdown am Ende. Dass es zu einem großen Showdown kommen muss war Pflicht und gut so. Es gab auch keine riesen Logikfehler oder Übertreibungen, eher waren es die Summe der kleinen Kritikpunkte, die den Showdown für mich etwas schlechter gemacht haben.
Bis vor dem Ende hätte ich 8/10 geben, so nur insgesamt 7.5/10.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
13.262
Punkte
113
Mal wieder ein paar Filme der letzten 1-2 Wochen und meine Einschätzungen:

Black Mass (2015)
Ein ambitionierter und in Teilen interssanter Versuch eines "crime-Epos", dass letztlich gescheitert ist. Mein generelles Problem mit Biopics habe ich schonmal geäußert, auch hier sehe ich einige typische Schwächen dieses Genres auftreten. Am schwerwiegensten dabei ist das Gefühl nur lose zusammenhängende Szenen zu betrachten, die für sich zwar sehr stimmungsvoll sind, aber zusammen kein abgerundetes Ganzes ergeben. Ein Nebeneffekt davon ist die Tendenz zu viele Figuren und sideplots einzuflechten, die der eigentlichen Story keinen Mehrwert liefern. Bei auf wahren Begebenheiten beruhenden Filmen scheint man solche "Drehbuchschwächen" gerne zu tolerieren.
Davon abgesehen ist der Film aber natürlich sehr solide gemacht, die Schauspieler liefern erwartungsgemäß ab, teilweise darüber hinausgehend (Peter Sarsgaard) und die Story hat, wie erwähnt, zum Teil sehr interessante Aspekte, die nach meinem Geschmack nur kunstvoller herausgearbeitet werden könnten. 6/10

(Man muss bei solchen Filmen aber auch relativierend erwähnen, dass sich in diesem Genre automatisch ein paar der größten Filme der US Kinogeschichte als Vergleich aufdrängen, vor allem Sachen von Scorsese, sowas würde wohl jeden Film schlechter aussehen lassen.)


Detention (2011)
"As a copycat killer named after movie villain Cinderhella stalks the student body at Grizzly Lake High School, a group of co-eds band together to survive while serving detention." (imdb)

Ein guter und intelligenter Film, der sich als Trashfilm verkleidet, vielleicht auch andersrum. Ein Streifen über den Mikrokosmos Highschool, den man am Ehesten in die Schublade Horror-Komödie stecken könnte, der aber zu wild in den Genres springt um ihn tatsächlich einzuordnen. Es wird mit Film- und Popkultur-Referenzen um sich geworfen, die Gagdichte, auch visuell, ist viel zu hoch um alles zu erfassen. Wenn man mit sovielen Eindrücken beworfen wird bleibt automatisch was hängen. Man wird an Scream erinnert, in der Inszenierung und den Schnitten (und davon gibt es viiiieeeleee) auch an "Scott Pilgrim vs. the world". Eine Empfehlung an Alle, die gerne mal Filme außerhalb der Mainstream-Wahrnehmung entdecken wollen. Chaotisch, aber unterhaltsam. 6/10


Ich seh, Ich seh (2014)
Ein österreichischer Horrorfilm als Kammerspiel zwischen drei Figuren (eine Mutter und ihre beiden Söhne), der ganz klare atmospährische Stärken hat, klug Spannung aufbaut und grandiose visuelle Elemente bringt, in der Erzählung des Familiendramas aber (etwas) schwächelt. Dennoch, kein typischer Horrorschocker, sondern gut gemachtes Kino, dass zumindest versucht sich abzuheben und den Kunstaspekt seines Mediums zu betonen weiß. 7/10


Cold In July (2014)
Soweit ich weiß eine der ersten größeren Rollen für Michael C. Hall nach Dexter. Und ein wirklich starkes Projekt hat er sich dafür ausgesucht. Vor allem meistert er einen Charakter der sich so enorm von Dexter unterscheidet mit Bravour, ironischerweise bringt er aber auch hier direkt nach 2 Minuten Jemanden um. Das kann man wohl ohne Spoilerwarnung sagen, ist wie gesagt die allererste Szene und in der Folge schlägt der Thriller sowieso Richtungen ein, die man unmöglich erahnen kann. Neben der gelungenen Story sticht aber einfach die Atmosphäre heraus, der famose Soundtrack im Besonderen (etwa Carpenter 80er Jahre Stil), die es schafft den Blick auch immer auf die größeren, unterschwelligen Themen des Films zu legen.

Im Prinzip ist es ein must-see für Fans der jüngeren 80er Jahre Revival Filme, Vergleiche sind da beispielweise "Drive" (versucht sich ebenso an einer tiefgreifenden Studie über Gewalt an sich), "The Guest" (der starke Soundtrack als wichtigster Vergleich), oder "Blue Ruin" (Der Drama-Aspekt). 7,5/10


Mac and Me (1988)
Ein berühmt-berüchtigter Film, dessen größte Errungenschaften natürlich nicht seine eigenen sind. Eine poor, poor, pooooor mans version von E.T., die nichtmal im Ansatz versucht zu verstecken von wo sie sich bedient. Es gibt die Freundschaft zwischen dem versteckten Alienwesen und einem Vorstand-Jungen, es gibt sogar die Verfolgungsjagd in fast gleicher Aufmachung. Dazu product placement der übelsten Art, das soweit geht, dass der Alienfamilie in einer kritischen life or death Szene eben nur coca cola zurück ins Leben hilft und nicht das handelsübliche Mineralwasser. :crazy: Witzigerweise ist der Film durchaus kompetent gemacht (ok, die Aliens sehen unbeschreiblich mies aus), sodass man unter gewissen Umständen durchaus seinen Spaß haben kann. 3,5/10


Ohne Kommentar:
The Judge: 7/10
Sharknado: 2/10
Citizen Kane: 8,5/10
Rush: 6/10
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Aronofsky

Rekordaufsteiger
Beiträge
8.973
Punkte
0
Ich seh, Ich seh (2014)
Ein österreichischer Horrorfilm als Kammerspiel zwischen drei Figuren (eine Mutter und ihre beiden Söhne), der ganz klare atmospährische Stärken hat, klug Spannung aufbaut und grandiose visuelle Elemente bringt, in der Erzählung des Familiendramas aber (etwas) schwächelt. Dennoch, kein typischer Horrorschocker, sondern gut gemachtes Kino, dass zumindest versucht sich abzuheben und den Kunstaspekt seines Mediums zu betonen weiß. 7/10

Wäre er paar Jahre früher rausgekommen hätten ich ihn besser bewertet, aber der Twist war mir leider schon nach der 1. Minute klar da ich genau diesen in schon 2 anderen Horrorfilmen änhlich gesehen hatte. Trotzdem wenn man die Möglichkeit ihn im Kino zu sehen, wenn man Glück hat läuft er auf einen Festival, sollte man dies tun weil die Atmosphäre doch schon sehr beklemmend ist und auf der grossen Leinwand nochmal besser zur Geltung kommt. Am besten vorher nichts über die Handlung lesen und ja nicht den Trailer schauen!
 

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
13.262
Punkte
113
Wäre er paar Jahre früher rausgekommen hätten ich ihn besser bewertet, aber der Twist war mir leider schon nach der 1. Minute klar da ich genau diesen in schon 2 anderen Horrorfilmen änhlich gesehen hatte.

Ja, das meinte ich mit erzählerischen Schwächen. Nach einer Minute wars bei mir nicht, aber sehr früh im Film natürlich. Wobei das teilweise so offensichtlich gemacht ist, dass man fast davon ausgehen kann, dass es nicht als "Twist" geplant war?! Finde aber jedenfalls das "wie" ist dennoch gut gemacht und der dritte Akt hat bei mir zumindest funktioniert, damit steht und fällt im Prinzip der Film. Lebt mmn nicht nur von dem Twist.
 

Mango

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.916
Punkte
48
Der Marsianer (2015)

Als einer, der das Buch gelesen hat, war der Film trotzdem klasse. Leider geht der Humor des Buches etwas verloren, aber der Rest passt wirklich super. Der Cast ist toll, das Set-Design gut (bissl viel Bosch Profile im Bild), die Animationen passen und auch wissenschaftlich geht es klar (vom Sandsturm mal abgesehen). Im Ende 8/10 für wunderbare Unterhaltung
 

Aronofsky

Rekordaufsteiger
Beiträge
8.973
Punkte
0
Ja, das meinte ich mit erzählerischen Schwächen. Nach einer Minute wars bei mir nicht, aber sehr früh im Film natürlich. Wobei das teilweise so offensichtlich gemacht ist, dass man fast davon ausgehen kann, dass es nicht als "Twist" geplant war?! Finde aber jedenfalls das "wie" ist dennoch gut gemacht und der dritte Akt hat bei mir zumindest funktioniert, damit steht und fällt im Prinzip der Film. Lebt mmn nicht nur von dem Twist.

Ja sehe ich genauso. Ich denke aber auch das man den Twist schon mit Absicht leichter erkennbar gemacht hat, um das Handeln der betreffenden Personen frühzeitig dem Zuschauer verständlicher zu machen. Auch interessant das die beiden Jungen mit ihren Real Life Namen ihre Rollen spielten durften.

Beim Marsianer kenne ich auch den Roman und hoffe das sie in der filmumsetzung die mathematischen Berechnungen ein wenig zurück fahren. Diese waren eigentlich der einzige Kritikpunkt den ich im Buch hatte weil sie mir einfach zu oft vorkamen. OK ein anderes Ende wäre auch nicht verkehrt das wird es aber nicht geben.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.417
Punkte
113
Cold In July (2014)
Soweit ich weiß eine der ersten größeren Rollen für Michael C. Hall nach Dexter. Und ein wirklich starkes Projekt hat er sich dafür ausgesucht. Vor allem meistert er einen Charakter der sich so enorm von Dexter unterscheidet mit Bravour, ironischerweise bringt er aber auch hier direkt nach 2 Minuten Jemanden um. Das kann man wohl ohne Spoilerwarnung sagen, ist wie gesagt die allererste Szene und in der Folge schlägt der Thriller sowieso Richtungen ein, die man unmöglich erahnen kann. Neben der gelungenen Story sticht aber einfach die Atmosphäre heraus, der famose Soundtrack im Besonderen (etwa Carpenter 80er Jahre Stil), die es schafft den Blick auch immer auf die größeren, unterschwelligen Themen des Films zu legen.

Im Prinzip ist es ein must-see für Fans der jüngeren 80er Jahre Revival Filme, Vergleiche sind da beispielweise "Drive" (versucht sich ebenso an einer tiefgreifenden Studie über Gewalt an sich), "The Guest" (der starke Soundtrack als wichtigster Vergleich), oder "Blue Ruin" (Der Drama-Aspekt). 7,5/10

Hört sich interessant an. Muss mal schauen, ob mir der mal bei Sky oder so über den Weg läuft. :thumb:
 

Aronofsky

Rekordaufsteiger
Beiträge
8.973
Punkte
0
Casino Royale (1967)

Ganze 30 Minuten habe ich ausgehalten, danach musste ich einfach abbrechen, was mir sehr schwer viel oder auch nicht weil ich eigentlich immer einen angefangenen Film auch zu Ende schaue auch wenn er mir nicht gefällt. Dieser James Bond war aber halt nicht einmal unfreiwillig lustig so dass ich ihn auch nicht mit paar Halbe Bier bis zum Ende durchgestanden hätte. Er war einfach eine Frechheit und mir ist nicht ganz klar wie man diese großartigen Schauspieler dafür verpflichten konnte und wie dieser Schmarrn letztendlich überhaupt grünes Licht erhalten hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jeremy4ever

Nachwuchsspieler
Beiträge
852
Punkte
63
Ort
Köln
Casino Royale

Ganze 30 Minuten habe ich ausgehalten, danach musste ich einfach abbrechen, was mir sehr schwer fiel oder auch nicht weil ich eigentlich immer einen angefangenen Film auch zu Ende schaue auch wenn er mir nicht gefällt. Dieser James Bond war aber halt nicht einmal unfreiwillig lustig so dass ich ihn auch nicht mit paar Halbe Bier bis zum Ende durchgestanden hätte. Er war einfach eine Frechheit und mir ist nicht ganz klar wie man diese großartigen Schauspieler dafür verpflichten konnte und wie dieser Schmarrn letztendlich überhaupt grünes Licht erhalten hatte.

Einzig guter Part des Films war das Pokerturnier inkl. Psychoduell zwischen Craig und Mikkelsen. Da hattest du aber schon ausgeschaltet;) Den Rest des Films fand ich auch ziemlich mies. Bin allerdings auch kein großer Bond Fan. Immer das gleiche Schema. Viel Action, wenig Story.
 

Aronofsky

Rekordaufsteiger
Beiträge
8.973
Punkte
0
3.jpg


Sharknado 3: Oh Hell No!


Gefiel mir nicht mehr ganz so gut wie die beiden Teile davor. Der Weltraum Quatsch war dann doch zu over the top und einfach nicht mehr lustig. Auch sollten sie langsam mal die Tara Reid sterben lassen, die sieht immer furchtbarer aus und geht mittlerweile gar nicht mehr, was für eine grausame Entwicklung sie otpisch seit American Pie gemacht hat. Highlight waren natürlich die Gastauftritte sämtlicher C-Promis allen voran Hasselhoff, Malcolm Mittendrin, Rick Fox oder Mark Cuban der den Präsidenten nicht mal schlecht verkörperte.
 

Jeremy4ever

Nachwuchsspieler
Beiträge
852
Punkte
63
Ort
Köln
Auch mal wieder paar Filme geschaut die letzte Zeit...

Boyhood
Ziemlich ambitionierter Coming Of Age Film , der eine tolle Grundidee hatte(12 Jahre Produktionsdauer und somit realistisches Altern der Charaktere). Letztlich ist er aber zu lang geworden und hatte in manchen Phasen einfach zu viel Leerlauf. Wenn man ihn auf rund 2 Stunden geschnitten hätte, hätte er mir besser gefallen. 7/10

Still Alice

Sehr bewegender Film über eine Frau, die an Alzheimer erkrankt mit einer unglaublich guten Juliane Moore in der Hauptrolle. Die Besetzung von Alec Baldwin als ihren Ehemann empfand ich auch als sehr gelungen. 8/10

Als das Meer verschwand

Ein sehr ruhiger und atmosphärischer Film aus Neuseeland. Er braucht zu Beginn etwas um in Fahrt zu kommen, wird dann aber mit zunehmender Dauer immer besser und mündet schließlich in einem durchaus überraschenden Ende. Besonders gut gefallen hat mir hier die melancholische Atmosphäre, die sich durch den ganzen Film zieht. 7/10

Can a Song Save your Life?

Obwohl ich Mark Ruffalo und Keira Knightley mag, konnte der Film mich nicht wirklich überzeugen. Die Story war recht seicht und Keira Knightley war meiner Meinung nach eine ziemlich unglückliche Wahl bei der Besetzung ( u. a. wegen ihrem doch sehr begrenzten Gesangstalent). Zudem passte die Chemie zwischen den beiden Protagonisten auch nicht wirklich. 6/10

Her

Vorhersehbarer, eintöniger und auch recht langatmiger Film über einen Mann, der sich in eine Computerstimme verliebt. Da hatte ich, insbesondere wegen der guten Kritiken, deutlich mehr erwartet. Das einzig positive an diesem Film war für mich letztlich die sehr starke Leistung von Joaquin Phoenix. 6/10

Stoker

In diesem Thriller/Drama gerät eine Halbwaise immer mehr unter den Einfluss ihres charismatisch-diabolischen Onkels. Kameraführung, Optik und Stilistik waren hier überragend, die Story leider nicht. 6/10
 
Oben