Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


KingCrunch

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.959
Punkte
0
Ort
Hamburg City
Inside Llewin Davis

Ein interessanter sozusagen Dokumentarfilm über einen Folkmusiker im New York der frühen 60er Jahre, aber ich bin da zu wenig in der Szene, um Anspielungen auf Bob Dylan oder ähnliches zu verstehen. Als Film plätscherte er zu sehr dahin, ohne richtige Höhen und Tiefen für meinen Geschmack.

6/10


The Interview

Riesiger Klamauk mit zu vielen Szenen unter der Gürtellinie und Fremdscham-Niveau, auch wenn es so trashig war, dass es schon fast wieder cool war, war es für meinen Geschmack doch zu trashig.

6/10


Wild Tales - Jeder dreht mal durch

Geniale Episoden in diesem argentinischen Film, wie ich finde. Alles irgendwie nicht total unrealistisch und sehr gut geschauspielert. Durch die vielen Kurzfilme absolut ohne Längen, eine Story besser als die nächste, jede anders, jede auf ihre Art "durchgedreht". Die erste Episode natürlich nach dem Flugzeugabsturz in Frankreich mit üblem Beigeschmack, aber der Film war ja zuerst, von daher alles gut.

7,5/10
 

Angliru

Administrator
Teammitglied
Beiträge
38.582
Punkte
113
Sharknado 3: Oh Hell No!

Gefiel mir nicht mehr ganz so gut wie die beiden Teile davor. Der Weltraum Quatsch war dann doch zu over the top und einfach nicht mehr lustig. Auch sollten sie langsam mal die Tara Reid sterben lassen, die sieht immer furchtbarer aus und geht mittlerweile gar nicht mehr, was für eine grausame Entwicklung sie otpisch seit American Pie gemacht hat. Highlight waren natürlich die Gastauftritte sämtlicher C-Promis allen voran Hasselhoff, Malcolm Mittendrin, Rick Fox oder Mark Cuban der den Präsidenten nicht mal schlecht verkörperte.

Die Szenen im Weltraum waren wirklich zu viel. Das gute war, dass das ja am Ende ist und bei diesem Film sollte man da sowieso schon einen sitzen haben, um das ganze zu ertragen. Nichtsdestotrotz saßen wir auch kopfschüttelnd vor dem Fernseher und haben uns gedacht - wie besoffen waren die eigentlich, als sie das Drehbuch geschrieben haben.

Cuban fand ich auch ziemlich gut, allerdings war es einfach total bescheuert, wie die sich am Anfang durch Hunderte Haie geschlachtet haben und auf den Anzügen und Hemden kein Blutfleck zu sehen war :laugh:

Bei den Gaststars bitte nicht Y2J Chris Jericho vergessen. Hier hätte man noch richtig mehr Trash haben können, wenn der ein paar Wrestlingmoves gegen die Haie gezeigt hätte :D

Für alle Hai-Freunde: Am Freitag erscheint 3-Headed-Shark-Attack mit Danny Trejo in der Hauptrolle :jubel:
 

xEr

Bankspieler
Beiträge
12.725
Punkte
113
Der Marsianer

Gestern drin gewesen, war doch etwas enttäuscht. Die Storyline fesselt nicht wirklich, der Humor wirkte teilweise aufgesetzt und manchmal fast peinlich. Für einen Film der realistisch sein will, waren nach meinem Geschmack zu viele Szenen drin, wo ich die Augen verdrehen wollte. Immerhin die Schauwerte waren gut gemacht, auch wenn 3D hier ebenfalls komplett überflüssig war.

6/10
 

Tobi.G

Bankspieler
Beiträge
21.735
Punkte
113
Sicario (2015)
Also ich war nicht so angetan vom Film, hat mich irgendwie überhaupt nicht geflashed. Über weite Strecken ziemlich langweilig. Kann man überhaupt nicht mit No Country for old Men vergleichen. Filme sind halt Geschmackssache.

Für mich 5/10

Interstellar
Wow, was für ein geiler Film! Der hat mich wirklich total gepackt, auch emotional! Sehr geiler Science-Fiction Film! Vielleicht sogar der beste Science-Fiction den ich bisher gesehen habe! Über Realismus braucht man in einem Science-Fiction nicht zu diskutieren, am Ende wurde der Film schon ziemlich "bizarr". Aber gleichzeitig irgendwie genial. Auch wenn er sehr lang war fühlte ich mich nie gelangweilt. Soundtrack war auch genial!
Für mich 9/10
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Aronofsky

Rekordaufsteiger
Beiträge
8.973
Punkte
0
Er ist wieder da (2015)
Der Roman war schon spitze und die jetzt erscheine Umsetzung steht diesem im Nichts nach. Sehr gute Entscheidung Stromberg nicht den Hitler spielen zu lassen, denn dann wäre es eine reine Komödie geworden. So bekommt der Zuschauer halb Komödie halb Drama was für dieses heikle Thema die richtige Wahl war. Auch das gewählte Ende gefiel mir sehr gut.
7,5/10
 

Aronofsky

Rekordaufsteiger
Beiträge
8.973
Punkte
0
lbsvdk7hs6g5m7un1ewhzzfkno.jpg


The Man from U.N.C.L.E. (2015) - 9/10

Dieser Film war einfach nur lässig.

Cavill als Solo aka Archer
Alicia Vikander (Ex Machina) als Gaby
Hugh Grant als Waverly

Zusammen mit Snatch und Revolver in meiner persönlichen Guy Ritchie's Top 3.
 
G

Gelöschtes Mitglied 534

Guest
The Man from U.N.C.L.E. (2015) - 9/10

Dieser Film war einfach nur lässig.

Zusammen mit Snatch und Revolver in meiner persönlichen Guy Ritchie's Top 3.

Hab den Film vor ein paar Tagen auch gesehen und schließe mich an. Meine Bewertung würde nur etwas niedriger ausfallen: 8/10

Top 3 von Guy Ritichie:
1. Snatch
2. Lock, stock and two smoking barrels
3. UNCLE

Wobei ich mir bei der Reihenfolge der ersten beiden gerade nicht sicher bin. Müsste ich wiedermal sehen.
 

KingCrunch

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.959
Punkte
0
Ort
Hamburg City
The Imitation Game

Endlich habe ich diesen Film auch gesehen, und was soll man sagen: Cumberbatch einfach herausragend, Story super umgesetzt, gute Verpackung des Kriegs, während man ja eigentlich nur bei den Nerds im "Wohnzimmer" war, super gemachte drei Storylines, einfach ein grandioser Film!

8,5/10
 

KingCrunch

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.959
Punkte
0
Ort
Hamburg City
so, Doppelpost:

James Bond 007 - Spectre

Tja, was soll man sagen? Die Kritiken waren ja durchwachsen im Vorfeld, lieblose Action etc. wurde geschrieben. Mein Bild: Zwei Bond-Girls sind eines zu viel, die Action ist solide und macht Spaß, aber natürlich nichts gegen die Avengers-Filme, sondern auf einer Höhe mit Mission Impossible oder Die Hard u.ä., Bond trägt häufig ein wenig zu enge Anzüge, Waltz hatte schon viel bessere Rollen (er war gut, aber nicht so gut wie von mir erhofft) und die Erotik kommt viel zu kurz! Der Bond hatte keine Längen, war kurzweilig und hat Spaß gemacht, aber nach der Pause (während der Schnee-Szene in Österreich) hat er mE stetig abgebaut.

6,5/10
 

xEr

Bankspieler
Beiträge
12.725
Punkte
113
The Gift http://www.imdb.com/title/tt4178092/

Gestern in der Sneak Preview gesehen. Film fängt ganz gut an und baut Spannung auf, aber leider weiß er letztlich nicht wo er hinwill. Bisschen Mystery, bisschen Thriller, bisschen Drama, aber nichts so konsequent durchgezogen. Die Wendung am Ende auch nicht so richtig glaubhaft. Schade, am Anfang hatte ich noch die Hoffnung, dass sich was richtig krasses a la Funny Games entwickeln könnte. War dann aber noch recht harmlos in allen Facetten..

6/10
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Les Selvage

BBL-Moderator
Beiträge
8.059
Punkte
0
SPECTRE

Hmm, ein wilder Mix.

Sam Mendes kann irgendwie keinen Bond. Nach dem viel zu bedeutungsschwangeren Skyfall versucht er sich nun am Connery/Moore-Bond und scheitert.

Es sind alle klassichen Bond-Elemente drin (fieser Weltherrschafts-Bösewicht, charismatischer Schläger, Bondgirls, Gadgets) aber irgendwie passt das alles null zusammen. Es kommt nie das Gefühl auf wie in Casino Royale, hier wirkt alles wild ohne großen Zusammenhang reingeworfen. Hauptsache drin.

In der ersten Hälfte fehlt dem Film ab Rom zudem komplett das Tempo und eine Weiterentwicklung.

In der zweiten Filmhälfte dann die Verwandlung vom Craig-Bond zum Connery/Moore-Bond und vom psychisch gestörten Agenten zum Superman-Womanizer.

Christoph Waltz spielt den fiesen Typen, den er immer spielt, die Background-Story wirkt etwas..naja..konstruiert aber noch ok aber Bonds Verhalten am Ende ist nicht wirklich nachzuvollziehen.

Naja, und dieses "Pre-Story"Dilemma mit Technik der heutigen Zeit, das storytechnisch direkt in die Filme der 60er übergeht wirkt absolut unstimmig, ist aber wohl schwer anders zu machen.

Der Craig-Bond ist jedenfalls damit auserzählt, mal gespannt ob er trotzdem weitermacht oder ein neuer Darsteller kommt. Hoffentlich in jedem Fall ein anderer Regisseur.


Einzuordnen hinter Casino Royale, auf einer Ebene mit Quantum Trost und vor Skyfall. Ein Bond teilweise im Skyfall-Stil, teilweise im Bond-Stil der 60er.

5/10
 
Zuletzt bearbeitet:

Mango

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.916
Punkte
48
Spectre (2015) [Skyfall Spoiler enthalten]

Da ist der neue Bond endlich nach Wochen des Pre-Hypes und gemischter Reatkion aus UK. Der Bond ist in vielerlei Hinsicht ein klassischer Bond, weshalb ich teilweise die Kritik nicht so richtig verstehe. Skyfall hatte als beinahe letzte Neuerung der Bond-Reihe nach dem Essenziellen Kampf (Bond vs. mehr oder weniger The Joker) dann als krönenden Abschluss die Reduktion auf das Wesentliche in der Schlussszene. Alle zuvor etablierten Gefahren (Cyber-War und Ubahn Entgleisung) führen auf ein Handfeuerwaffen-Gefecht ohne jeglichen Support in der schottischen Pampa hin. Das war anders und neu, stellt sich die Frage was kommt diesmal?
Es kommt wieder ein klassischer Bond. Craig kriegt richtig schlechte Kritiken, denn er würde ausdruckslos wirken - aber genau das scheint die Regie-Anweisung zu sein. Wir sind über den Punkt des verletzlichen James Bond, der ist mit dem Tod von M am Ende von Skyfall weg und Bond entsteht als Racheengel; der Plot versucht so alle Filme seit Casino Royale als eine Art Masterplan aussehen zu lassen, was auf dem Papier eine wirklich coole Idee ist. Wie lange hatten wir nicht mal in einem solchen Blockbuster endlich mal nicht einen Einmal-Bösewicht? Leider krankt es doch etwas an der dünnen Umsetzung und auch mangelnder Motivation bzw. Verknüpfung der vorhandenen Figuren.
Die Setpieces sind wirklich stark wieder, Bond reist klassischerweise stressfrei um die Welt. Die Gadgets und Autos sind auch wieder auf den Punkt. Die Verfolgungsjagden sind toll inszeniert, die eröffnende Szene hat für eine unvorstellbare Zeit lang keinen Schnitt und zieht einen allein durch die Opulenz in den Film rein.
Doch wie irgendwie kommt alles nicht so richtig zusammen. Die Ideen hieraus einen starken Film zu machen waren da, passen aber irgendwie nicht umgesetzt rein. Allein der Umgang mit dem Bond-Girl hätte sehr viel Potenzial gehabt:
Belucci und die Rolle der Französin vertauscht hätte zwar als Tochter keinen Sinn gemacht, aber mal ein ganz anderes Ende für den Film bereiten können. Wenn Bond mal nicht mit der vermeintlich 24-jährigen in den sprichwörtlichen Sonnenuntergang reitet, sondern die "Ich habe abgeschlossen"-Aktion mit einer dem Alter angepassten Partnerin durchgezogen hätte.
Alles in allem wirkt das Thema Agent gegen Cyber-Überwachung reichlich aufgesetzt, gerade auch im Zusammenhang mit dem Bösewicht. Jedoch erwartet den Kino-Gänger eigentlich ein klassicher Bond, nur darf man halt nichts innovatives mehr erwarten. Für den nächsten mit Daniel Craig bleibt da für mich vor allem eine Frage zurück: ist das Thema Bondvergangenheit nun endlich abgehakt? Da wäre noch Platz für was richtig cooles für Bond, sollte er z.B. in einen Loyalitätskonflikt zwischen Mi6 und einer Person seiner Jugend geraten.
7/10

American Sniper (2014)

Klassischers Clint Eastwood, tropfend vor Pathos und Patriotismus. Der starke Ansatz, dass Kyle mit dem erlebten nicht umgehen kann, wird leider total verschenkt und daher zieht sich der Film mit sich immer wiederholenden Szenen doch lange hin. Die Motivation mit dem Gegenspieler wirkt bestenfalls unglaubwürdig. Trotzdem ziemlich eindrucksvoll produziert und stark von Sienna Miller.#6/10
 

Jeremy4ever

Nachwuchsspieler
Beiträge
852
Punkte
63
Ort
Köln
Mal wieder ein paar Einschätzungen meiner zuletzt gesehenen Filme...

Ein einziger Augenblick
Ziemlich ernstes Drama, das definitiv keine gute Laune verbreitet. Leider etwas weniger Tiefgang als ich erwartet hatte. Dafür konnten Joaquin Phoenix und Mark Ruffalo hier mit sehr starken, ehrlichen und lebensnahen Leistungen überzeugen. 7/10

Catching Fire

Besser als der erste Teil, denn Catching Fire ist düsterer und bietet eine spannendere Handlung. Gute Schauspieler sucht man hier zwar vergebens (Josh Hutcherson mal ausgenommen), dies fällt allerdings nicht all zu stark ins Gewicht, da die Story/Atmosphäre/Effekte hier passen. 7/10

Detachment

Zu überspitzt, zu dramatisch dargestellt, thematisch sowie inhaltlich überladen und zu sprunghaft. Dieser Film bewegt sich von einer unglaubwürdigen Situation in die nächste, ohne das auch nur ansatzweise gute Übergänge herrschen. 5,5/10

The Runaways

Solides Biopic über die Rockband "The Runaways", die in den 70er Jahren große Erfolge feierten. Dazu auch ein ziemlich überzeugender Cast. 6/10

The Kids are All Right

Ein Film über belanglose Familien-Zänkereien. Eine wirkliche Handlung, geschweige denn Story, sucht man hier vergebens. 5/10

Klass

Heftiger Film der unter die Haut geht und einen sprachlos hinterlässt. Hat mich echt umgehauen der Film, gerade weil er auf einer wahren Begebenheit beruht. Hier geht es um Mobbing, genauer gesagt um zwei Schüler, die von ihrer ganzen Klasse gemobbt werden. Letztlich endet dies in einem Amoklauf. Die Charaktere sind glaubwürdig gezeichnet, die jungen Darsteller spielen überzeugend und zudem bietet der Film eine hervorragende Erzählweise. Diese ist strukturiert in Tagen, wobei es von Tag zu Tag immer drastischer und schlimmer wird. Letztlich war dies zum Thema Mobbing der beste Film den ich bisher gesehen habe. Er ist aber definitiv nichts für sensible Gemüter. 8/10

Liberal Arts

Eine recht belanglose und seichte Story eines Mitdreißigers in der Midlife Crisis. Dazu gab es hier auch einige recht skurrile und schräge Charaktere. Da ich aber eine Schwäche für diese Art von Dramedy Filmen habe, hat mir Liberal Arts nach holprigem Start letztlich sehr gut gefallen (war ein bisschen ähnlich wie Garden State). 7,5/10
 

KingCrunch

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.959
Punkte
0
Ort
Hamburg City
Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt

Puh, ich hatte schon Sorge, dass er mir nicht gefallen könnte, und es trat ein. Ähnlich wie Kick Ass, total abgedreht und mit Comic-Elementen erzählt, hat mich aber auch weder die Story, noch der Witz, die Charaktere oder sonst was gepackt. Für mich verschenkte Zeit, auch wenn er bei imdb 7,5 bei über 200.000 Bewertungen erhält...

4/10


Ruhet in Frieden - A Walk among the Tombstones


Ein Crime-Thriller mit Liam Neeson als Privatdetektiv / Ex-Cop in der Hauptrolle. Die Frau eines Drogenbosses wird entführt und trotz Lösegeldzahlung nur in Stücken zurück gegeben. Neeson soll die Täter finden. Von der Atmosphäre her ganz ok (halt kein Actionfilm), auch keine Längen, die Story ist häufig aber doch zu künstlich. Dennoch solide.

6/10
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
James Bond - Spectre

Haben wir uns am Samstag angesehen.
Ein ganz netter Bond-Film der seine Höhen und Tiefen hat.
Zu den Höhen zähle ich z.B. das Spectre-Geheimtreffen.
Zu den Tiefen irgendwie, dass der Film zum Teil versucht, wie ein "klassischer" Bond-Film aufzutreten ... und dadurch vorhersehbar wird.

Man trifft den Oberbösewicht in seinem Geheimversteck, es gibt nen netten Drink, das Bond-Girl ist immer mit dabei und am Ende fliegt alles in die Luft. Wie so oft...
Achja, den kräftigen Handlanger gabs auch wieder.

Die Erwartungshaltung an Waltz ist natürlich groß, in manch anderen Filmen gefiel er aber irgendwie besser.

Besser als "Ein Quantum Trost", aber "Skyfall" gefiel uns mehr.


7,5 von 10 Punkten


P.S.: Bond-Charme hin oder her ... welche Frau steigt am Tag der Beerdigung ihres Mannes mit dessen Mörder in die Kiste?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

WallIn

Bankspieler
Beiträge
4.015
Punkte
113
Hab mir in den letzten zwei Wochen vier Filme angeschaut, die nicht ganz so bekannt sind bzw. die ersten großen Rollen der Hauptdarsteller waren.

42 - Die wahre Geschichte einer Sportlegende:
Die wahre Geschichte von Jackie Robinson, dem ersten schwarzen Baseballer 1947. Wow, die Umsetzung, Kulisse und Darsteller konnten echt überzeugen. Boseman, Ford und die vielen kleinen Nebenrollen haben das echt gut gemacht. Auch wenn ich schon eine Doku über die Geschichte gesehen habe, konnte man die Situation von Robinson nochmal intensiver spüren im Filmformat.
Ford als alten Tattergreis zu sehen war aber schon strange nach seinen ganzen Actionrollen.
7.5/10

Die Regeln der Gewalt:
Ein Highschool Absolvent und seine Freunde haben in der Nacht des Abschlussballs ein schweren Unfall. Bei diesem Unfall starben zwei, eine verlor ihr Bein und er selber verliert sein Kurzzeitgedächtnis und hat tiefe Schuldgefühle. In der Folge versucht er sein schweres Leben zu leben, bis er ein verlockendes kriminelles Angebot bekommt. Joseph Gordon Levitt spielt hier seine erste große Hauptrolle und bringt neben den anderen Schaupspieler eine überragende Leistung. (In vielen Kritiken wird Sie sogar als seine beste Leistung in seiner bisher jungen Karrieren gesehen. Kann ich in den 4-5 gesehnen Filmen bestätigen.)
Der Film selber ist allerdings nicht ganz so gut, gerade der Übergang von seinem Alltagsleben zum Angebot ist sehr sprunghaft genauso wie das Ende.
6.5/10

Inside a Skinhead:
Ein jüdischer Nazi versucht mit Hilfe eine Gruppierung seinen Hass auf die Juden auszuleben. Nach 2-3 Ereignissen fängt diese Einstellung jedoch an zu bröckeln und man sieht sein wahres Problem bzgl. Juden/Kindheit.
Auch hier ist es die erste große Rolle von Ryan Gosling, auf den der Film komplett zu geschnitten wurde und er sehr gut geschauspielert hat. MMn auch seine beste Rolle.
7/10

The Iceman:
Der Film erzählt die wahre Geschichte von Richard Kuklinski. Richie ist ein aus armen Verhältnissen stammender Amerikaner mit polnischen Wurzeln. Er wird von einem Pornoschneider/kopierer zum Enforcer/Auftragskiller einer Mafiafamilie. Eines Tages spitzt sich die Situation zu und das perfekt gelebte Familienleben ist durch seinen Beruf in Gefahr. Michael Shannon spielt alles gegen die Wand und macht es zu seinem Film, genau dass was so eine Lebensgeschichte braucht. Auch schön nochmal Ray Liotta in einer Mafiarolle zu sehen.
8/10
 

Jeremy4ever

Nachwuchsspieler
Beiträge
852
Punkte
63
Ort
Köln
Die letzte Festung
Ein Gefängnisfilm voller Logiklöcher, Pathos und einer krankhaften Glorifizierung von Militarismus und Patriotismus. Dazu absolut unglaubwürdige Dynamiken zwischen den Gefangenen, platte Dialoge und Stereotypen. Ein Cast aus Redford/Gandolfini/Ruffalo hätte ein herausragender Film werden können, aber man ist hier kläglich gescheitert. Wer allerdings beim Anblick der amerikanischen Flagge oder Uniformen vor Rührung Tränen in den Augen hat, wird bestens unterhalten.
4/10
 

Chef_Koch

Moderator Basketball
Teammitglied
Beiträge
11.061
Punkte
113
so, Doppelpost:

James Bond 007 - Spectre

Tja, was soll man sagen? Die Kritiken waren ja durchwachsen im Vorfeld, lieblose Action etc. wurde geschrieben. Mein Bild: Zwei Bond-Girls sind eines zu viel, die Action ist solide und macht Spaß, aber natürlich nichts gegen die Avengers-Filme, sondern auf einer Höhe mit Mission Impossible oder Die Hard u.ä., Bond trägt häufig ein wenig zu enge Anzüge, Waltz hatte schon viel bessere Rollen (er war gut, aber nicht so gut wie von mir erhofft) und die Erotik kommt viel zu kurz! Der Bond hatte keine Längen, war kurzweilig und hat Spaß gemacht, aber nach der Pause (während der Schnee-Szene in Österreich) hat er mE stetig abgebaut.

6,5/10



Kann ich mich anschließen, würde aber angesichts gewisser "facepalm"-Szenen nur 5 von 10 geben.
 

Aronofsky

Rekordaufsteiger
Beiträge
8.973
Punkte
0
Ich habe gestern Spectre auch gesehen und fand schon das er einige Längen hatte und auch die Erotik hat mir nicht nicht wirklich gefehlt, in einem Bond Streifen ist das auch das letzte was ich erwarte. Ich fand auch beide Bond Girls sehr gut gecastet nur war die Rolle von Bellucci einfach äusserst undankbar bzw. viel zu kurz. Diesen Handlungsstrang hätte man auch weg lassen können und man hätte nichts vermisst. Auch fand ich Waltz sehr stark nur hatte er wie sein Vorgänger wieder viel zu wenig Screentime. Meine persönlichen Highlights war die Anfangszene in Mexico, einfach nur genial gefilmt und geschnitten und das Treffen der Bösewichte inkl. Bond unter den Beobachtern in Rom. Was mir überhaupt nicht zugesagt hat war der Bond Song und die zu lange Laufzeit.

7/10
 

Evelbma.

Nachwuchsspieler
Beiträge
816
Punkte
0
Ort
Wien
The Disappearance of Eleanor Rigby: Her

Ich sage es mal so: Es wäre wirklich schade, wenn man diesen Film nicht mindestens ein Mal in seinem Leben fühlen würde.

9,5/10

The Disappearance of Eleanor Rigby: Him

Wenngleich ein ganz kleines Stückchen "schlechter" - was in diesem Zusammenhang ein viel zu starkes Wort ist -, kann ich das Statement von oben nur wiederholen.

9/10


Ich traue mich nach diesen beiden Meisterwerken fast schon nicht, den "gemeinsamen" Film anzuschauen. Kann mir einfach nicht vorstellen, wie die Laufzeit von knapp 2h diese Tiefe und Emotionalität der beiden Teile einfangen soll.
 
Oben