So ich habe mir mal 3 Serien angeschaut. Da haben wir House of Cards,Bojack Horseman und Fargo.
Zu House of Cards, eine gute bis sehr gute Serie. Ein anspruchsvolles Thema, Politik. Mit guter Besetzung und auch Kapital hat man sich an die Sache rangewagt und ein positives Ergebnis produziert. Das wir leider nicht an Übertreibungen herumkommen ist schade, aber nun gut. Der Zuschauer will unterhalten werden, da kann man wohl nicht immer realistisch bleiben. Mord,Intrigen und Sex ist in der Serie alltag, etwas weniger von dem, dann wäre es mehr gelungen. Auch fehlt mir etwas die persönliche Komponente der Figuren. Es wird nichts angedeutet oder gesagt, Gefühle kommen kurz bis auf Schmerz oder Wut. Dennoch, eine gute Serie die man getrost sich anschauen kann.
Als nächstes wäre Bojack Horseman dran. Vorweg, es handelt sich hierbei um ein Zeichentrick/animation´s-Serie. Eine kunterbunte Welt voller fragwürdigen Szenen, dennoch sehr menschlich. Tiere nehmen gestalt zu Menschen an, so auch Bojack, der eine Art Pferdemensch ist. So gibt es von allen Tieren eine Art Tiermensch, aber auch noch normale Menschen. Unterscheiden tun die sich von der Priorität nicht, alle sind gleich in der Hierachie. In der durchaus gelungenen Serie geht es darum, dass Bojack ein ehemaliger Filmstar war der durch eine Sitcom berühmt wurde. Doch die Erfolge sind lange vorbei und das depressive,zynische und dauerhaft starkalkoholisierte Pferd durchlebt schwierige Zeiten. Klassisches Thema, Hollywood, Versagungsängste, Alltagmeisterung, Alkohol, Liebe, Unsinn. Absolut ausreichend verpackt und mit etwas Humor unterlegt, keine weltbewegenheit aber auch nicht verkehrt.
Zu guter letzt, Fargo. Vorweg, für mich absolute
Verbrauchertäuschung. Fargo geht einen mir recht unbekannten Weg. Keine fortlaufenden Story´s, kein Intro. Allerdings steht vor jedem Anfang der selbe Hinweis.... "Alles echt.... [Blabla]... Namen der Überlebenden geändert, Respekt vor den Toten sonst alles gleich erzählt]. Und wenn dann die ganze Geschichte fiktiv und absolut nicht realistisch ist sowie unwahr, man kann sich wohl beschweren! Habe es mit ein paar Leuten schon diskutiert, solche Hinweise von "Entspricht einer wahren Gegebenheit" bei Filmen. Klar wird da viel verfälscht, soll wohl auch kein Dokumentarfilm werden. Aber dennoch, ein gewisser Bezug muss schon bestehen, bei Fargo wurde absichtlich dieser Hinweis eingebaut um Authentizität einzubringen. Ich gebe den Machern aber folgenden Vorschlag. Authentizität am besten durch realistische Handlungen einbauen, wird dann schwer als Serienmörder mal eben 20 Leute zu ermorden und dann einfach herauszuspazieren. Trotz aller Kritik ein paar positive Randerscheinungen. Bei Staffel 1 hat mir die verschneite Lage gut gefallen, besondern allerdings die Übergänge für eine neue Szene. Hat mir jedesmal sehr gut gefallen, kein Cut aus dem nichts sondern ein schönes Farbenspiel, dass die nächste Szene einleitet. Durch den verwunderlichen Stil allerdings, keine fortlaufende Story zu machen ist das fast unvermeidbare passiert. Staffel 1 war okay, Staffel 2 für mich komplett ungeeignet. Die Charaktere passen mir nicht, dieses back to the 70´s.... nichts für mich. Nach 3-4 Folgen ausgeschaltet, mal schauen ob ich es auskramen werde. Zur Not kann ich ja direkt die 3 Staffel mir anschauen
House of Cards(Staffel 1)=8,5/10
Bojack Horseman(Staffel 1)=7,5/10
Bojack Horseman(Staffel 2)=7/10(Etwas weniger zynisch als Staffel 1)
Fargo(Staffel 1)=7(Ich brauche keine 100 Tote um etwas gut zu finden)