So, nachdem ich Dexter abgeschlossen habe, hatte ich meine traditionelle Pause von 2-3 Monaten um die Serie zu verdauen und offen für was Neues zu werden.
Die Zeit hab ich mit den zwei Miniserien Band of Brothers & True Detective (Staffel 1) überbrückt. Sollte man ja einmal gesehen haben.
Band of Brothers:
Am Anfang war ich skeptisch ob so eine Kriegsserie was für mich ist und ob ich annähernd die 9,6 bei imdb nachvollziehen kann. Kurz, kann ich. Das Thema kann man ja schon als ausgelutscht bezeichnen, aber was die Macher da hingezaubert haben stellt alles in den Schatten in diesem Themenbereich. Die Schauspieler waren durch die Bank stark, zwar konnte keiner richtig brillieren, weil es logischer Weise etlich gleich große Rollen gab, aber das große und ganze war sehr gut.(Dazu die Rolle von Miguel Alvarez von OZ
) Dazu der Soundtrack und noch viel mehr die Kulissen/Setting/etc.. Die zwei Schneeepisoden in Bastogne sind einfach Kunst. Das sowas so real in Fabrikhallen nach gebildet werden kann, wow. Oder die Konzentrationslagerszene oder die Szene wo sie in Frankreich abgeworfen wird...oder oder
Was mich erstaunt hat, dass man den meist üblichen Pathos ala (Wir waren Helden) fast komplett weggelassen hat und auch immer wieder beide Seiten der Medaille versucht hat darzustellen. Dadurch konnte man echt nochmal einiges mitnehmen von der harte Situation für alle Soldaten des Krieges. Gerade auch nach Kriegsende (Punktesystem)
Insgesamt einfach eine richtig starke Serie mit Spannung, visuellen Leckerbissen, intensiven Momenten und tollen Schauspielern.
8.5/10, da für mich Kriegsserien/filme einfach immer diesen faden Beigeschmack der realen Grausamkeit haben.
True Detective:
Wow:ricardo:Ich hab durch die Wertung, dem Hype und den Cast schon echt viel erwartet, aber das war einfach nur Serienkunst. Das so eine Serie in Woody Harrelson drinsteckt hab ich mir schon gedacht, da man mMn in all seinen Filmrollen immer sein verstecktes Talent gesehen hat. Auch bei McConaughgey konnte man es seit Dallas Buyers Club erahnen. Das Duo hat einfach so perfekt im Zusammenspiel harmoniert und die Rollen waren ja auch grandios geschrieben. MMn hat dennoch Mcconaughey Harrelson leicht in den Schatten gestellt. Beide waren in der Story selbst auf ähnlichen Level, aber Mcconaughey hat zusätzlich in dem Verhör brilliert. Die restlichen Schauspieler haben auch durchgehend ein gutes Bild abgeliefert.
Neben den beiden Hauptdarstellern war natürlich das Setting (wow Louisiana Einöde in Perfektion) und der Soundtrack (der Theme Song
) ebenso perfekt.
Die Kritik an der Story konnte ich nicht verstehen, fiel zwar etwas ab zu den Schauspieler etc. aber war dennoch gut. Das Ende (letzten 20min) war vielt etwas plump für die Serie, aber den "Twist" inkl. der Schlussszene aus Folge 7 fand ich durch aus gut.
9/10
Jetzt werd ich mal die Tage und über die Weihnachtszeit mich an die Sopranos ran wagen. Leider kenn ich schon die Schlussszene, aber die scheint ja jetzt nicht ein ganz großer Spoiler auf den Rest der Serie zu sein.
Somit spar ich mir TheWire immernoch auf