Zuletzt gesehene Serien - der Sammelthread!


NarrZiss

Bankspieler
Beiträge
4.773
Punkte
113
Ort
Hamburg / ehemals: MasterBuuuuuuuu
So unterschiedlich können Geschmäcker sein, finde die echt interessant. Bei Ihrer Mutter würde ich dagegen am liebsten selbst das Knöpfchen zum "floaten" drücken.



Continuum habe ich damals die erste Staffel gesehen, die fand ich auch ziemlich stark. Hab aber irgendwie den Anschluss verpasst. Muss da demnächst auch mal wieder weiter machen.
Die Mutter kann mir auch gestohlen bleiben. Interessant fand ich bei Clarke (hieß doch so oder?) an sich nur die Beziehung zur Commanderin. Für die Zukunft befürchte ich schon die Turtelei mit
Bellamy
. Die Mutter hätte damals lieber Full Time zu Person of Interest gehen sollen.

Continuum kann ich wirklich nur empfehlen. Tolle Sci-Fi Serie. An sich müsste ich da vor der vierten Staffel nochmal einen Rerun starten.
 

Pillendreher

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.681
Punkte
0
Also die
Vee-Storyline finde ich etwas schwach konstruiert. Die kommt ins Gefängnis und nach gut zwei Folgen spielt sie plötzlich mit den anderen schwarzen Frauen wie mit Marionetten. Gerade als Crazy Eyes Pussey verprügelte hätte ich erwartet, dass irgendjemand eingreift. So verblendet kann man doch nicht sein...mal gespannt wie das die letzten drei Folgen auflösen.
 

Mango

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.916
Punkte
48
True Detective Season 2

Ich fand sie durchaus sehenswert, jede 2. Folge kam ein Finale, das bei anderen nicht überkritisch gesehenen Serien vollkommene Jubelstürme auslöst. Das Ende fand ich nicht wirklich befriedigend, aber genauso war es ja auch gedacht. Weder gut noch schlecht, aber deutlich das Motto der Season augzeigend: "We get the world we deserve"
 

heiko2183

Bankspieler
Beiträge
7.183
Punkte
113
Staffel 1 lebte aus meiner Sicht von der Atmosphäre und der starken Performance der beiden Hauptdarsteller. Dafür war die Story (also der eigentliche Kriminalfall) eher enttäuschend.

In Staffel 2 gabs nun den weniger mysteriösen Kriminalfall aber das wurde dann so komplex, dass man bei den ganzen Figuren wirklich den Überblick verlieren konnte. Insgesamt wurden aus meiner Sicht auch einfach zuviele kleine Sideplots eingebaut... Atmosphärisch fand ich die zweite Staffel auch wieder gut umgesetzt aber so ganz hat die Mischung nicht gepasst. Ein etwas weniger komplexer Kriminalfall hätte es den Machern vielleicht ermöglicht die 4 Hauptcharaktere ein wenig besser vorzustellen. Denn das war teilweise mangels Zeit auch eher Stückwerk.

Insgesamt sehe ich beide Staffeln auf ähnlichem Level wobei die Kritiker bei der Ersten fast schon übermäßig lobten und jetzt bei dem Nachfolger (wohl auch wegen hoher Erwartungen) extrem kleinlich kritisierten.
 

twinpeaks

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.872
Punkte
0
Ort
New York Café
Ich fand die 2. Staffel von True Detective schon deutlich schwächer als die erste. Als positiv empfand ich allerdings, dass man gar nicht erst versucht hat, den Erfolg zu kopieren, sondern ein ganz anderes Setting, eine ganz andere Geschichte und auch einen ganz anderen Stil gewählt hat.

Aber: Die Dialoge und der ganze Schreibstil von Nic Pizzolatto sind manchmal schon ganz schön prätentiös. Das war tendenziell wohl auch schon in der 1. Staffel so, aber da fiel es noch nicht so auf, weil da dieses Hochtrabende, Pseudo-Philosophische bewusst eingesetzt wurde, um eine Figur (Rust Cohle) zu charakterisieren, während andere Figuren (Marty) sich sogar darüber lustig machen. In der 2. Staffel hingegen gibt es v.a. zwischen Frank Semyon und seiner Frau Dialoge, die im Kontext einer ja immer noch guten Serie gesehen schon fast zum Fremdschämen sind.

Was uns zu den Schauspielern bringt: Ich fand die Idee, Vince Vaughn zu besetzen, durchaus interessant, aber es hat einfach nicht funktioniert. Letztlich war es dann irgendwann fast schon quälend, ihm dabei zuzusehen, wie er einen Mann zu spielen versucht, der versucht, einen Gangster zu spielen. Auch Taylor Kitsch fand ich nicht so toll, wobei seine Rolle meiner Meinung nach auch die uninteressanteste war. Farrell und McAdams hingegen haben mir gut gefallen.

Generell war es aber wohl ein Fehler, vier Hauptfiguren einzuführen, weil das die Erzählung doch immer wieder ganz schön zersplittert hat und viel Zeit darauf verwendet oder verschwendet werden musste, den vieren auch noch begleitende Charaktere ihres Umfeldes zur Seite zu stellen, die weder besonders interessant noch besonders wichtig waren (Mutter und Freundin von Taylor Kitsch z.B.). Das Tempo der Serie war überhaupt sehr uneben, da war die 1. Staffel doch viel organischer entwickelt.

Was den Plot angeht, so war der zwar ganz nett im Neo-Noir-Stil von James Ellroy und v.a. "Chinatown" gemacht, aber deren Komplexität hat er dann doch nicht erreicht. Die letzten zwei Folgen hatten (zumindest teilweise) aber schon einen schönen Drive (auch wenn ich manche Wendung der Handlung recht dämlich fand), und ich habe auch keineswegs bedauert hinterher, dass ich mir die Staffel angesehen habe. Ich habe aber definitiv den Eindruck, dass die 1. Staffel eine Qualität hatte, die aus verschiedenen Gründen (besseres Buch, bessere Regie, bessere Darsteller) nicht mehr erreicht werden wird (soll ja glaube ich noch eine 3. Staffel geben).
 

Pillendreher

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.681
Punkte
0
Ganz großes Lob an Bloodline. Hervorragendes Drama und ich bin schon gespannt, was den Autoren für die zweite Staffel einfällt.
Auch sehr gut gefallen hat mir die zweite Staffel von Orange Is The New Black, insb. das Ende :D "I'm not crazy, I'm unique".
 

Bobo23

Bankspieler
Beiträge
1.449
Punkte
113
Puh, was Netflix an Serien raushaut, das wird langsam automatisch Qualität.

Narcos sieht schon mit dem Trailer ganz ganz groß aus. Capitão Nascimento und Oberyn Martell :love3:

Die Serie hält bisher, was der Trailer verspricht:thumb:

Die erste Folge hat schonmal richtig gut gefallen

Bin aktuell bei Folge 5 und bis jetzt ist das ganz, ganz großes Kino...es wirkt bis hierhin auch so als wäre die Serie nach einer Staffel abgeschlossen, aber da kann ich mich auch täuschen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8053

Guest
Hannibal hat sich sehr gut verabschiedet! :thumb:
Je suis d'accord!
Ich fande auch den ersten Teil der aktuellen Staffel sehr gelungen. Der ruhige Erzählstrang hat gut kontrastiert zum furiosen Finale der 2. Staffel.
Ich habe selten eine so intensive und subtile Serie gesehen (abgesehen von Twin Peaks oder Sopranos). Viele Serien sind gutes Handwerk, aber das hier war einfach nur Kunst. Einige Folgen konnte man nur mit Whisky überstehen.
Ich glaube, jemand wie Visconti hätte seine Freude an dieser Serie gehabt. Mikkelsen und Dancy haben Dirk Bogarde und Helmut Berger nachgeeifert.
Aber auch Gillian Anderson mit einer großartigen schauspielerischen Leistung.

Irgendwie scheinen alle großartigen Serien zu Ende zu sein. Was nun?
 

Timbo

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.202
Punkte
48
Je suis d'accord!
Viele Serien sind gutes Handwerk, aber das hier war einfach nur Kunst. Einige Folgen konnte man nur mit Whisky überstehen.

Das war für mich persönlich ein wenig das Problem. Whiskey brauchte ich zwar nicht, aber durch einige Folgen musste ich mich wirklich durchkämpfen. Wenn mich jemand fragen würde, was mir bei der Serie als erstes in den Sinn kommt, müsste ich sagen: "Überblenden mit Szenen von platschendem Wasser / Blut / o.ä. in Superzeitlupe untermalt von dramatischen Tönen"

Man hat hier eindeutig mehr Kunst gemacht, als eine Geschichte zu erzählen. Keiner der Charaktere hat irgendeine Form von menschlichen Zügen / Verhaltensweisen gezeigt, alles war betont abstrakt und emotionslos und kühl und betäubend, weil das eben der künstlerische Anspruch war, dem sich alles unterworfen hat.

Bis zu einem gewissen Punkt hat mich das nicht besonders gestört, weil die Figur Hannibal einfach so faszinierend war, aber so klasse er auch verkörpert wurde, die Verbundenheit, die Will Graham zu ihm entwickelt hat, ist für mich absolut nicht nachvollziehbar gewesen.

Oftmals hatte ich gerade zum Ende hin das Gefühl, daß es eigentlich gar keine richtige Geschichte gibt, sondern nur einzelne Bilder, die den Verantwortlichen im Kopf herum schwebten, und die dann mittels Dialog zusammengefügt würden.

Nichtsdestotrotz ist die Serie natürlich klasse, und sei es nur visuell und weil man Hannibal gern beim kochen zugeschaut hat. ;)
 

Timbo

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.202
Punkte
48
Bin aktuell bei Folge 5 und bis jetzt ist das ganz, ganz großes Kino...es wirkt bis hierhin auch so als wäre die Serie nach einer Staffel abgeschlossen, aber da kann ich mich auch täuschen.

Man sollte halt nur erwähnen, wenn man die Serie jemandem empfiehlt, daß man sich auf gefühlt 70% Untertitel gefasst machen sollte...
 

Bobo23

Bankspieler
Beiträge
1.449
Punkte
113
Man sollte halt nur erwähnen, wenn man die Serie jemandem empfiehlt, daß man sich auf gefühlt 70% Untertitel gefasst machen sollte...

Jou, da ist was dran. Mein Spanisch ist nicht schlecht, deshalb habe ich das nicht so bedacht...ich finde aber auch, dass es sehr zur Atmosphäre beiträgt. Escobar auf englisch/deutsch kommt eben auch nicht so wirklich rüber. Also so: wenn einen Untertitel nicht stören, bleibe ich bei meiner Empfehlung ;-)
 

sotarts

Nachwuchsspieler
Beiträge
9.380
Punkte
0
Woah,

Narcos scheint mal ne verdammt gut produzierte Popcorn Serie zu sein. Die erste Folge ist perfekt an der Grenze vor "zu einfach". Nach dem gucken wird wahrscheinlich nicht mehr viel Substanz hängen bleiben aber die Fahrt war wohl dann sehr unterhaltsam.

I like :thumb:
 
Zuletzt bearbeitet:

BriscoCountyJr

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.729
Punkte
0
Kluge Entscheidung, mMn die bessere Mini-Serie. :thumb: Und es würde mich überraschen, wenn du vom Ende enttäuscht wirst, wenn es dir bisher gefallen hat. :)

Oh das Ende war auch super, vor allem das von Malvo. Ist genau die Art von böser Ironie, die man von den Coens erwartet.
Der Killer, der sich für ein Raubtier in einem gesetzlosen Dschungel hält, wird von einem Tellereisen und einem ex-Hundefänger zur Strecke gebracht
Ich freu mich schon auf Staffel 2 und die Geschehnisse damals in Sioux Falls.

Ich hab inzwischen auch "True Detective" durch (die 1. Staffel). Ich könnte mich nicht entscheiden, welche Miniserie jetzt besser ist. Beide sind ganz großes Kino, toll besetzt und fantastisch gefilmt. "Fargo" ist aber auf jeden Fall... zugänglicher. Durch den Humor und die Warmherzigkeit einiger Figuren nimmt mich die Story besser mit. Davon hätte ich auch 20 Folgen gut anschauen können. TD fand ich dagegen schwere Kost. Sehr faszinierend, ich war sofort von dem ominösen Intro angefixt. Aber auch fast erleichtert, als es nach 8 Folgen vorbei war. Ein finsteres Thema und die ganze Zeit diese "Die Welt ist grundauf schlecht" Stimmung... bis auf den allerletzten Satz der Staffel. Alles und jeder in dieser Welt ist irgendwo kaputt, hässlich und verdorben. Auf Dauer strengt mich sowas an, deswegen gut dass es nur ne Miniserie ist.

Wo ich mich aber festlege ist, dass McConaughey den Golden Globe mehr verdient hätte als Thornton (und Harrelson und Freeman, waren ja alle vier nominiert). Malvo ist ne tolle Figur, aber IMO nicht so schwer zu spielen für nen guten Schauspieler. Rust hat da bei mir mehr Eindruck hinterlassen, diese schon unangenehme Intensität, der Nihilismus, dazu die äußerliche Verwandlung. Ich weiß nicht, wie jemand das in Staffel 2 toppen will.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.417
Punkte
113
Wo ich mich aber festlege ist, dass McConaughey den Golden Globe mehr verdient hätte als Thornton (und Harrelson und Freeman, waren ja alle vier nominiert). Malvo ist ne tolle Figur, aber IMO nicht so schwer zu spielen für nen guten Schauspieler. Rust hat da bei mir mehr Eindruck hinterlassen, diese schon unangenehme Intensität, der Nihilismus, dazu die äußerliche Verwandlung. Ich weiß nicht, wie jemand das in Staffel 2 toppen will.

Zustimmung. Es ist ja nicht so, als würden TD und Fargo mMn Welten trennen. Das liegt vor allem an McC, denn die Story bleibt einfach der Makel bei TD. So toll die Atmosphäre ist, so unspektakulär die Story.

Deswegen kann ich mit der Gleichung McC > Thornton, aber Fargo > TD absolut leben. ;)
 
Oben