Zuletzt gesehene Serien - der Sammelthread!


Fuffie

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The Punisher auf Netflix:

Irgendwie schade das Jon Bernthal als Punisher auserwählt wurde. Nicht weil er nicht passt, nein er passt perfekt, Arsch auf Eimer, nein weil Serienhelden meist nicht die große Rolle dann auch im Kinofilm bekommen. Wer könnte besser den Punisher im Kino verkörpern als Bernthal?

:thumb: Ich fand Bernthal schon in Daredevil Staffel 2 großartig (sein Monolog am Grabstein :love:) und er passt einfach so gut. Habe bis jetzt die ersten zwei Folgen von The Punisher gesehen. Nachher geht es weiter.
 

Who

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Berlin Station (Staffel 1)

Zu sehen über Netflix (nicht aber von Netflix produziert sondern von einem Bezahlsender). Schaue bewusst momentan mehr Sachen ohne Vorabinfo, wenn es nichts ist kann man ja immer noch abbrechen. Von daher war ich jetzt im Nachhinein etwas überrascht über das vergleichsweise geringe Echo und die ganz guten aber nicht sehr guten Besprechungen zur Serie. In meinen Augen ist das vielmehr richtig, richtig gut gemacht. Geht, ganz grob, um die Abläufe in einer modernen CIA Abteilung, stationiert in Berlin. Der Plot dreht sich in Staffel eins im wesentlichen um einen neu nach Berlin geholten Agenten (Daniel Miller), welcher vordergründig basic als field agent arbeiten soll, zusätzlich aber auch mit dem Auftrag versehen ist einen Whistleblower zu entlarven, welcher Verfehlungen von CIA Mitarbeitern einer Berliner Zeitung zukommen lässt. Nun ist es so, dass der Charakter ganz brauchbar ist und auch die Nebenplots brauchbar bis gut (wenn auch etwas überdramatisiert, dabei aber interessante Wendungen), das wirklich gute aber die Darstellung des Whistleblowers. Dazu muss ich dann alles spoilern und man sollte es nicht lesen bevor man die Serie schaut ... ;)

Die Darstellung desselbigen ist halt grandios, indem der von Rhys Ifans gespielte Agent Hector Stück für Stück aufgedröselt wird im Plot, gleichzeitig aber auch immer mehr deutlich wird dass sein Tun aus absolut verständlichen Beweggründen geschieht. Letztlich wird er durch seine Rotation auf einer Black Site in Marokko geradezu radikalisiert, hilft einem naiven vermeintlichen Terrorunterstützer (ein junger Belgier namens Julian) zur Flucht nachdem er mit den Methoden nicht mehr sich identifizieren kann. Dieser wiederum hilft ihm später in Berlin als Kurierbote und Gehilfe, die enge Verbindung zwischen Beiden und die Ungeignetheit Julian's mündet früh in einer Kurzschlusshandlung dessen, einem Mord der dann Daniel erstmals auf die Spur von Hector/Shaw bringt. Ich fand die Auflösung der Verbindung Hector/Shaw und die Beweggründe einfach sehr, sehr überzeugend in Szene gesetzt. Teils überragend aufgezogene Reveals über Zeitsprünge und Parallelmontagen.

Darüber hinaus fand ich auch gerade die kleineren deutschen Rollen (übrigens von deutschen gespielt und im O-Ton nur untertitelt) sehr gelungen, das Setting Berlin kommt sehr gut rüber (man drehte auch vor Ort und in den Babelsberg Studios). Auch die Aufteilung in mehrere große aber parallel verlaufende Handlungsstränge statt einer "Case of the Week" Struktur ist gelungen. Sollte man definitiv mal reinschauen.

9/10

p.s. : Minimal irritierend: Der Chef des deutschen Verfassungsschutz sieht aus wie Frank Walter Steinmeier ;)
 
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hirschi

knuffeltrain
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Mama'zzzzmusch
Orphan black gefällt mir sehr gut......recht twist-lastig und mMn sehr gut gespielt.
Hab zwar erst Staffel 1 gesehen aber hoffe das der spannungsbogen erhalten wird.
9/10
 

LeTimmAy

lickface
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Orphan black gefällt mir sehr gut......recht twist-lastig und mMn sehr gut gespielt.
Hab zwar erst Staffel 1 gesehen aber hoffe das der spannungsbogen erhalten wird.
9/10

finde es über 2-3 STaffeln auch sehr gut, 4te Staffel wurde es dann langsam zu viel und habe jetzt in der 5ten Staffel dann leider erstmal das interesse verloren.
 

pojo

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The Punisher

Viele meiner Freunde fanden die Serie stark. Ich bin aber überhaupt nicht damit warm geworden.

Der erste Fehler ist imo, dass mir die gefühlt tausendste Marvel-Origin-Story erzählt wird. Den geschwätzigen Erklärbär, der das Wesen der Haupfigur erörtert, lass ich mir für gewöhnlich gefallen. In diesem Fall ist das aber nicht nur ermüdend, sondern auch unnötig. Der Charakter Punisher wurde in der zweiten Staffel Daredevil ziemlich gut und hintergründig etabliert. Jetzt wird trotzdem der Reset-Knopf gedrückt. Prämisse: Frank Castle wird immer noch von seinen inneren Dämonen verfolgt, hat die Kevlar-Weste aber an den Nagel gehängt und arbeitet auf einer Baustelle. Da war mir auch klar, warum hier wieder 13 viel zu lange Folgen am Start sind. Weil ausufernd gezeigt werden muss, wie aus Castle - schon wieder - der Punisher wird. Ich finde die meisten Marvel-Serien zu lang - aber hier stört es mich in einigen Episoden besonders. Vor allem die Folge, in der das selbe Ereignis aus dem Blickwinkel verschiedener Personen stattfindet. Das ist ein gängiges Stilmittel. Hier hat es aber null Mehrwert. Auch viele der Subplots, die aufgemacht werden, fand ich grandios unnötig. Waffengesetzgebung, posttraumatische Belastungsstörung, der Umgang mit Kriegsveteranen ... da hätte man sich imo viel sparen können. Vor allem den Nebenstrang um Curtis und Amokläufer Lewis fand ich langatmig und öde. Karen Page hat ebenfalls keinen sichtbaren Zweck erfüllt, außer mal die Damsel in Distress zu spielen und die Brücke für ein Sequel mit Daredevil zu schlagen.

Den Stil fand ich fade. Kein eigenständiges visuelles Konzept. Kaum Schauwerte. Da fand ich Jessica Jones um Längen besser. Man könnte natürlich argumentieren, dass der karge, schnörkellose Stil gut zum Punisher passt.

Was ich aber am schlimmsten fand, ist, dass man den Punisher auf Biegen und Brechen als einen kindgerechten Good-Guy verkaufen will. Das funktioniert hinten und vorne nicht. Der Punisher ist keine tragische Figur, bei der du das "Harte Schale, weicher Kern" Motiv aus der Mottenkiste kramen kannst. Der Punisher funktioniert als surrealer, durchgeknallter over the top Comic-Action-Rambo. Nicht als dreidimensionaler, tiefgründiger Charakter. In der Serie wird dir aber in jeder Folge um die Ohren gehauen, was für ein netter Typ Castle eigentlich ist: Der Punisher spielt Football mit dem kleinen Zack, der Punisher repariert mit der kleinen Leo den Müllzerkleinerer, der Punisher bringt der Frau Lieberman Blumen vorbei. Rache ist zwar weiter ein Antrieb, vor allem aber will er die vielen Menschen, die ihm am Herzen liegen, schützen. Das wird dir im großen Finale nochmal so richtig um die Ohren gepfeffert, wenn Castle versucht, zwei (ihm unbekannte) Menschen zu retten. Da höhnt der Bösewicht: "Es war schon immer deine Schwäche, dass du dich zu viel um andere gesorgt hast." Hä? Das ist a) das komplette Gegenteil des einzelgängerischen Comic-Punishers und b) funktioniert es selbst dann nicht, wenn man die Serie völlig losgelöst von der Vorlage betrachtet. Der Typ foltert und mordet im Dutzendpack. Zum Teil Unschuldige oder Menschen, die nur Befehle befolgen. Er reisst Scherze über die Zahl der Toten, die auf sein Konto gehen. So eine Figur kannst du nicht erklären oder sogar auf ein Podest stellen. Trotzdem versucht die Serie genau das quasi ununterbrochen. Eines von vielen Beispielen: Fast jede Episode beginnt damit, dass der Punisher von seiner toten Familie träumt und schweißgebadet aufwacht. Als würde die Serie mir sagen wollen: "Frank Castle wird gleich wieder ein paar Menschen an ihren Gedärmen an der Straßenlaterne aufhängen. Aber schau doch hier, er hat schließlich nen guten Grund." Das funktioniert nicht. Egal wieviele andere Charaktere stets betonen, dass der Punisher eigentlich ein dufter Altruist mit Faible für die Selbstjustiz ist.

Den Hauptplot um die Afghanistan-Verschwörung fand ich nicht schlecht. Originell ist aber anders. Es gibt ein paar Twists - die riecht man allerdings 20 Meilen gegen den Wind. Der Schnösel mit dem schicken Anzug und dem selbstgefälligen Grinsen, ist ein Bösewicht? Überraschung ... Score ist unauffällig. Die Action ist in Ordnung und der Hand-to-Hand-Combat gerade im Vergleich zu Iron Fist gut inszeniert.

Positiv ist Jon Bernthal als Punisher. Der hält den Laden zusammen und schafft es, dass der Zuschauer trotz widriger Umstände emotional investiert bleibt. Er kann nichts dafür, dass das Drehbuch, das Setting und die Story seinem Charakter nicht gerecht werden. Der Rest vom Cast macht das solide.

4,5/10 Punkte
 
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sotarts

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@pojo

Sehe ich alles genauso. War für mich die schlimmste Marvel Netflix Auflage. Ich wollte es zu Ende schauen und es war dementsprechend ein Stahlbad. Selten hab ich so oft geschaut welche Folge ich gerade schaue und mit welcher Folge es endet. Ich fand Luke Cage schon schwach, The Punisher hat aber einen draufgesetzt. Was sag ich da, das war um längen schlechter.
 
G

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Guest
@pojo Ich kann jeden einzelnen Punkt gut nachvollziehen und hab mir beim Schauen oft Ähnliches gedacht, aber ich muss sagen, dass ich besonders in der ersten Hälfte der Serie trotzdem gut unterhalten wurde, vor allem da es einfach Spaß macht Jon Bernthal zuzusehen.
 

steve53

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Jo, zum Einschlafen fand ich die Punisher-Serie auch angenehm. Kein Tiefgang, keine wirkliche Handlung aber der Hauptdarsteller war ganz ok. Das war gute Unterhaltung für jemanden wie mich, der keinen Bezug zu diesen ganzen komischen Ami-Comic-Serien hat.
 

Burns

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Das hört sich ja nicht so toll an, was die Serie Punisher angeht :(
Bin zwar im Moment noch eher bei probabilmenteperso was die Bewertung angeht, also fühle mich noch ganz gut unterhalten bzw. finde es auch ganz spannend und gut umgesetzt, bin allerdings auch erst bei 4 Folgen. Wäre echt schade wenn's jetzt ein zweites Luke Cage werden würde, da fand ich die Figur bei Jessica Jones auch ziemlich gut und habe mich riesig auf die eigene Serie gefreut, habe die dann aber leider noch nicht mal zu Ende schauen können, so schlecht fand' ich die.
 

Aronofsky

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Mir sind das im Moment einfach zu viele Marvels Serien. Luke Cage hab ich gar nicht erst angefangen und bei Punisher das selbe. Inhumans gleich nach dem Piloten beendet, The Gifted nach 3 Folgen und jetzt gibt's die Runaways auch noch...
 

gentleman

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Bin aus Zeitgründen eigentlich nicht so der Serienschauer, Dexter habe ich aber zB geliebt - auch wenn es mit der Zeit leider schon merklich bergab ging. Nun bin ich gerade dabei mir das gute alte Twin Peaks anzusehen - stehe gerade bei der Mitte der zweiten Staffel, und mache mich mal auf alles (natürliche oder übernatürliche) gefasst. Irgendwo hab ich mal gelesen dass die Serie am Ende der 2. Staffel den Zuschauer eher verdutzt und ohne wirklich zufriedenstellendem Ende zurücklässt... also bin ich durchaus gespannt was da noch kommt. :D
Hat sich jemand die 3. Staffel angesehen?
 

NarrZiss

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Hamburg / ehemals: MasterBuuuuuuuu
Ich kann es nachvollziehen. Ich habe bisher keine der Marvelserien langfristig ausgehalten.

Bei Agents of Shit habe ich mich durch die ersten zwei Staffel gequält. Kurzzeitig wurde es am Ende der ersten Staffel mal etwas besser, aber die zweite Staffel war wiederum schon wieder grottenschlecht. Agent Carter habe ich nach dem Piloten genauso wie Inhumans, Jessica Jones und Luke Cage beendet. Iron Fist und Defenders habe ich erst garnicht angefasst und bei Daredevil habe ich mir nur die schwache erste Staffel angetan. Beim Punisher habe ich die ersten beiden Folgen gesehen, aber die sind leider so langweilig und unspektakulär, dass ich mich kaum überwinden kann, die Serie weiterzusehen. Runaways werde ich bei Zeiten nochmal testen.

Einzig The Gifted gefällt mir aktuell in der ersten Staffel. Das liegt aber auch an Matt Nix und dem Cast (einige Burn Notice Alumnis).

btw. Die dritte Staffel von Gomorrha läuft gerade in Italien. In Deutschland soll sie im März 2018 laut Sky erscheinen.

Interessant dürften für den Einen oder Anderen zudem drei Serienmeldungen sein, wenn man rein nach den Namen der Serienschöpfer geht.

Bei der neuen Amazon Serie Too Old to Die Young (meines Wissens wurde die erste Staffel bereits geordert) von Nicolas Winding Refn (u.a. Drive) wurde gestern der Cast bekannt gegeben. Die bekanntesten Namen sind William Baldwin sowie Miles Teller. Im Zentrum von "Too Old to Die Young" soll die kriminelle Unterwelt von Los Angeles stehen. Dort begeben sich "einfache" Killer auf eine existenzielle Reise, um Samurai zu werden. Teller wird den Protagonisten Martin verkörpern, einen Polizisten, der sich in die Welt der Profikiller verstrickt.

Eine andere neue (Mini)Serie soll vom koreanischen Starregisseur Park Chan-wook kommen. Es handelt sich hierbei um die nächste Verfilmung eines Romans von John le Carré (die letzte war The Night Manager) namens Little Drummer Girl (dt. Die Libelle). Die Serie wird eine Koproduktion von AMC und BBC. „Little Drummer Girl“ spielt sich Ende der 70er-Jahre vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts ab und handelt von einer britischen Schauspielerin namens Charlie (bereits gecastet Florence Pugh), die vom israelischen Geheimdienst mit einer fingierten Biografie ausgestattet gegen eine palästinensische Terrororganisation eingesetzt wird. Nach einiger Zeit droht sie allerdings an den Szenen von Gewalt zu zerbrechen und beginnt auch für die Gegenseite Sympathien zu empfinden.

Zu guter Letzt soll es noch eine neue Serie als Koproduktion von Sky & Cinemaxx (Tochtersender von HBO) durch den für die The Raid Reihe bekannten Regisseur Gareth Evans geben. Die Serie trägt den Titel Gangs of Londonhttp://www.filmstarts.de/nachrichten/18515747.html. Die Story basiert auf einer seiner Ideen, die sich darum dreht, dass sich internationale Gangs im modernen London bekriegen, nachdem das Oberhaupt einer Partei ermordet wird und ein Machtvakuum hinterlässt. Dass das Ganze nicht ohne reichlich Gewalt und Blut vonstatten geht, dürfte klar sein.
 

steve53

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Ich fand die ersten Folgen sehr gut, allerdings wurde irgendwann dieser fette Sohn unerträglich und das wilde rummorden ohne jegliche Konsequenzen hat der Serie - meiner Meinung nach - sehr geschadet.

Der "Don" und einige Charaktere sind natürlich überragend.
Die rasante Entwicklung von Gennaro vom Bubi zum Baba war arg unglaubwürdig, das hat mir auch nicht gefallen. Das wilde Gemetzel wiederum fand ich eindringlich, weil es die extreme Gewaltspirale veranschaulicht. Warum diese ganzen Mafiaserien immer beschönigen?
 

Savi

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Bin überhaupt kein Seriengucker (mehr). Früher schon eher mal. Al Bundy war der König der Sitcoms. Nie wieder auch nur annähernd erreicht. Also lass ich es :D
Ansonsten halt so Serien wie Akte X, in den späten 70ern / frühern 80ern Krimiserien, aber ansonsten in den letzten 10-15 so gut wie nichts mehr.
Aber: Genius auf National Geographic fand ich richtig genial.
 
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