Zweite Liga - Hamburg bleibt dabei! Der Thread zur Zweitligasaison 19/20


Vega

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Ich weiß nicht ob seine Mitspieler sofort gewusst haben was der Grund war, aber für mich sieht es mehr danach aus als ob sie ihn etwas davon abhalten wollen den Platz zu verlassen, so ganz unterstützend sah es nicht aus
Kann aber auch sein das es denen erstmal gar nicht klar war worum es geht, Osei-Tutu war auch aufgebracht, übrigens geiler Name ;)
War mal auch Bochum Sympathisant, ein klein wenig ist noch davon übrig

Was in der Halbzeit in der Kabine besprochen wurde, hat ja nichts damit zu tun, wie die erste Reaktion auf dem Platz war.

Zur Bochum-Vorschau: Ich hab den VfL am Mittwoch im Test gegen Barnsley vor Ort gesehen. Und da fehlt es schon noch an einigen Ecken und Enden - besonders vorne. Ich sehe nicht, wie Hinterseer ansatzweise ersetzt werden soll/kann.
 

John Lennon

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Zur Bochum-Vorschau: Ich hab den VfL am Mittwoch im Test gegen Barnsley vor Ort gesehen. Und da fehlt es schon noch an einigen Ecken und Enden - besonders vorne. Ich sehe nicht, wie Hinterseer ansatzweise ersetzt werden soll/kann.

Und gestern hat man CL-Hertha teilweise so vorgeführt, dass ich überlege, den Text nochmal zu ändern und eine 34 Siege-Saison vorauszusagen. Machst mit dem Doppelpass jeden Gegner nass, du und dein VfL!
 

Vega

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Und gestern hat man CL-Hertha teilweise so vorgeführt, dass ich überlege, den Text nochmal zu ändern und eine 34 Siege-Saison vorauszusagen. Machst mit dem Doppelpass jeden Gegner nass, du und dein VfL!

Ja, das Hertha, das in der Vorbereitung drei Wochen hinter Bochum steht.
 

John Lennon

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@Vega

Wir sprechen uns am Saisonende. Treffpunkt: Bochumer Aufstiegsfeier vor dem Rathaus :D

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SV Darmstadt 98

Am 15. Februar 2019 endete nach einem 1:1 im Kellerduell beim SV Sandhausen die zweite Amtszeit von Dirk Schuster bei Darmstadt 98. Dabei sah es nach einem guten Start und zehn Punkten nach fünf Spielen so aus, als solle man nach einer Saison, in der man mit Thorsten Frings in ernste Abstiegsgefahr geriet und erst nach der Rückkehr von Aufstiegstrainer Schuster die Kurve kriegte, diesmal eine entspannte Saison mit berechtigten Ambitionen auf das vordere Tabellendrittel verleben. Doch in der Phase von Mitte September bis Anfang Oktober war plötzlich der Wurm drin und die Abwehr, die zuvor sattelfest wirkte und nur drei Gegentore zuließ, mutierte zur Schießbude. Vier Niederlagen mit zwölf Gegentoren brachten den Absturz auf Platz 14 und auch eine daran anschließende kurze Serie von drei ungeschlagenen Spielen brachte keine Stabilität. In der Hinrunde sollte man nach dem 12. Spieltag kein Spiel mehr gewinnen und ging mit einer 2:6-Auswärtsniederlage in Paderborn am 18. Spieltag auf Platz 13 liegend in die Winterpause. Durch zwei späte Tore konnte man das Heimspiel gegen St. Pauli drehen, so dass der Start ins neue Jahr gelang, aber nach zwei Niederlagen in Duisburg und gegen Heidenheim und dem oben schon erwähnten Unentschieden sah man sich gezwungen, Schuster zu entlassen. Nachdem zunächst Kai Peter Schmitz interimsmäßig die Mannschaft betreute (und zu einem 2:0 Sieg gegen Dresden führte), präsentierte man mit Dimitrios Grammozis einen neuen Cheftrainer. Grammozis, der zuvor die U19 des VfL Bochum trainierte, gelang letztlich durch zwanzig Punkte aus den verbleibenden elf Partien, die souveräne Rettung.

Nach der Saison folgte der Totalumbau. Gleich fünfzehn Spieler haben die Lilien verlassen, wobei die meisten Abgänge in der letzten Saison keine oder nur eine sehr geringe Rolle spielten. Langjährige Leistungsträger wie Slobodan Medojevic und Sandro Sirigu wurden in der Rückrunde von Grammozis kaum berücksichtigt, so dass man sich hier entschied, die auslaufenden Verträge nicht zu verlängern. Beide haben noch keinen neuen Verein gefunden. Einzig Stammtorwart Heuer Fernandes, der für eine Ablöse von 1,3 Millionen zum HSV transferiert wurde und die beiden Leihspieler Marcel Franke (Norwich City, nun Hannover 96) und Christoph Moritz (HSV) hinterlassen wirklich Lücken.

Mit Marcel Schuhen (SV Sandhausen) hat man diese auf der Torwartposition zwar nicht ganz schließen können, aber einen mehr als ordentlichen Ersatz für Heuer Fernandes verpflichten können. Schuhen zeigte letztes Jahr zu Saisonbeginn ungewohnte Unsicherheiten, von denen er sich aber im Laufe der Saison berappelte. Dario Dumic kommt für ein Jahr vom FC Utrecht und spielte letzte Saison noch für Dynamo Dresden. Der 27jährige kämpft mit Wittek und Höhn um einen Startplatz in der Innenverteidigung, in der bis zum letzten Winter Aytac Sulu gesetzt war. Sulu wechselte in die Türkei, scheint dort aber nicht wirklich glücklich zu werden, wenn man sich seine Einsatzzeiten anschaut. U19-Nationalspieler Patric Pfeiffer (HSV II) ist eher als Projekt für die Zukunft zu sehen. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, war @le freaque ziemlich unzufrieden damit, dass der HSV ihn 250.000 an Darmstadt abgab. Der 21jährige Rechtsverteidiger Mandela Egbo (Borussia Mönchengladbach II) übernimmt den Kaderplatz von Sirigu und liefert sich mit Routinier einen Zweikampf. Mit Tim Skarke (Heidenheim), Erich Berko (Dynamo Dresden), Mathias Honsak (RB Salzburg) und dem derzeit verletzten Braydon Manu (Hallescher FC) hat Grammozis gleich vier neue Alternativen fürs offensive Mittelfeld, während Fabian Schnellhardt eher auf der 6/8 zuhause ist und dort die Optionen vergrößert.

Darmstadt hat eine Runderneuerung hinter sich. Hat aber auf dem Transfermarkt sehr gute Arbeit gemacht, die wenigen Leistungsträger unter den Abgängen gut ersetzt und den Kader breiter aufgestellt. Grammozis kann sowohl in der Defensive als auch in der Offensive aus dem Vollen schöpfen und auf Formkrisen reagieren. Kann man die unterirdische Auswärtsbilanz (nur Bochum war schwächer) verbessern, wird man lange den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen halten. Letztlich reicht es nach zwei zehnten Plätzen zu einem Platz im vorderen Tabellendrittel - Platz 6.
 
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John Lennon

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Jetzt, wo die Hälfte geschafft ist, mal ein kurzer Zwischenstand:

  1. ???
  2. ???
  3. VfL Bochum
  4. ???
  5. ???
  6. Darmstadt 98
  7. ???
  8. ???
  9. ???
  10. ???
  11. Aue
  12. Dynamo Dresden
  13. SV Sandhausen
  14. Karlsruher SC
  15. Greuther Fürth
  16. VfL Osnabrück
  17. ???
  18. Wehen-Wiesbaden
 

Vega

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Ich möchte lösen:

HSV 1
Stuttgart 2
Nürnberg 4
Heidenheim 5
Hannover 7
Bielefeld 8
St. Pauli 9
Kiel 10
Regensburg 17
 

John Lennon

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FC St. Pauli

Zum letzten Weihnachtsfest war die Welt beim FC St. Pauli noch in Ordnung. Durch einen 4:1 Heimsieg gegen Magdeburg schob man sich an Union Berlin vorbei und auf Platz 3. Wie jeder weiß, spielen die Köpenicker nächste Saison Bundesliga, während der Kiezklub nach der Winterpause einen Absturz erlebte, der auch durch einen Trainerwechsel nicht aufgehalten werden konnte. Im Gegenteil - unter Jos Lukuhay, der sechs Spieltage vor Saisonschluss für Markus Kauczinski das Ruder übernahm, lief es mal so überhaupt nicht. Man konnte nur ein einziges Spiel gewinnen und belegte letztlich nur den neunten Tabellenplatz. Damit steht der Niederländer, der in Venlo geboren wurde und in Deutschland mit Borussia Mönchengladbach (2008), dem FC Augsburg (2011) und Hertha BSC (2013) den Aufstieg ins Fußballoberhaus schaffte, direkt zum Saisonstart unter Druck. Einen Fehlstart würde er wohl sportlich nicht überleben.

Lukuhay muss die Wende ohne den Fußballgott schaffen. Alex Meier kam erst am 19. Spieltag erstmals zum Einsatz und dafür können sich seine sechs Saisontore mehr als sehen lassen. Dennoch hat man sich entschieden, den Vertrag mit dem langen Schlaks nicht zu verlängern. Mit Sami Allagui (Royal Mouscron) und Jan-Marc Schneider (Jahn Regensburg) haben zwei weitere Stürmer den Verein verlassen. Schneider kam nie über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus und Allagui blieb hinter den Erwartungen zurück. Dies gilt auch für Richard Neudecker. Der talentierte Mittelfeldspieler konnte den Vorschusslorbeeren nach seinem Wechsel von 1860 zu St. Pauli leider nie ganz gerecht werden und versucht jetzt einen Neuanfang in der niederländischen Liga beim VVV-Venlo. Innenverteidiger Justin Hoogma (Sohn von Nico-Jan Hoogma) hätte man gerne gehalten, aber dieser musste nach dem Ende des Leihgeschäfts zur TSG aus Hoffenheim zurückkehren. Besonders schmerzhaft für die Anhänger ist der ablösefreie Wechsel von Jeremy Dudziak zum HSV, der ausgerechnet unmittelbar vor dem Derby von einer Boulevardzeitung als perfekt vermeldet wurde. Spätestens nachdem kurze Zeit später die offizielle Bestätigung kam, wurde Dudziak, der in seiner Karriere schon so ziemlich auf jeder Position gespielt hat, zur Zielscheibe der verärgerten Anhängerschaft.

Auf Seite der Neuzugänge hat sich bisher wenig getan. Mittelfeldspieler Rico Benatelli kommt aus Dresden, droht aber, den Saisonstart zu verpassen. Auch Rechtsverteidiger Luca Zander (Werder - war letzte Saison schon ausgeliehen und wurde nun fest verpflichtet) und Mittelstürmer Borys Tashchy (MSV Duisburg) stehen Lukuhay momentan nicht zur Verfügung und "verstärken" die eh schon namhafte Verletztenliste, auf der sich mit Johannes Flum, Henk Veerman und Philipp Ziereis drei weitere Kandidaten für die Startelf befinden. Offensivspieler Cenk Sahin kehrt nach seiner wenig erfolgreichen Leihe aus Ingolstadt zurück. Der dribbelstarke Türke bringt eigentlich alles mit, um ein richtig guter Zweitligaspieler zu sein, kriegt es aber bisher nicht dauerhaft gebacken. In der letzten Saison war er in sechszehn Spielen an keinem einzigen Tor beteiligt. Eine verherrende Bilanz. Der 19jährige Norweger Leo Östigard (ausgeliehen - Brighton & Hove Albion) ist in der Innenverteidigung zuhause. Er dürfte aber erstmal nur als Notnagel, falls sich auch noch Avevor oder Knoll, der zumindest zum Saisonstart aus dem defensiven Mittelfeld eine Position nach hinten rücken wird, verletzten sollte, eingeplant sein, da er praktisch die gesamte Vorbereitung verpasste. Damit steht Lukuhay in der Innenverteidigung aber zumindest eine Alternative zur Verfügung. Im Sturm stellt sich dagegen Diamantakos praktisch von alleine auf. Da der Grieche in seiner Karriere nicht gerade als unkaputtbar aufgefallen ist, droht hier der Supergau.

Verletzungssorgen, auf dem Transfermarkt bisher mit mäßigem Erfolg unterwegs und ein Trainer, der schon vor Anpfiff des ersten Spieltags angezählt wird. Die Vorzeichen könnten wirklich kaum schlechter sein. Ein Fehlstart würde niemanden wirklich überraschen und ich denke, dass es auch so kommen und Lukuhay spätestens am 8. Spieltag entlassen wird. Kehren die Verletzten zurück, ist aber genug Qualität im Kader, um die Wende zu schaffen und zumindest eine Mittelfeldplatzierung zu erreichen - Platz 10.
 
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John Lennon

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SSV Jahn Regensburg

Auch in der zweiten Saison nach dem Aufstieg 2017 konnte Jahn Regensburg überraschen und sich in der oberen Tabellenhälfte platzieren. Nach Platz 5 reichte es in der letzten Saison "nur" für Platz 8, aber mit 49 Punkten konnte man sich trotz einer Schwächephase zum Saisonende mit Niederlagen beim FC St. Pauli und gegen Aue um einen Punkt steigern. Die positive Entwicklung blieb selbstverständlich nicht unbeobachtet und weckte Begehrlichkeiten bei größeren Vereinen, die ihre klebrigen Hände nach Trainer und Spielern ausstreckten. Trainer Achim Beierlorzer, Vater des Erfolges, zieht es zum 1. FC Köln und in die Bundesliga. Sein Nachfolger wird Mersad Selimbegovic, der seit über zehn Jahren im Verein ist. 2006 wechselte der 37jährige aus seiner bosnischen Heimat an die Stadt an der Donau, die auch nach dem Ende seiner Spielerkarriere 2012 sein Lebensmittelpunkt blieb. Seitdem hat Selimbegovic in verschiedenen Positionen im Nachwuchsbereich gearbeitet und war auch Co-Trainer unter Beierlorzer. Er kennt den SSV Jahn Regensburg also wie seine Westentasche und hat sicherlich massig Kredit bei Verantwortlichen und Fans.

Seine erste Saison als Cheftrainer der Profimannschaft wird eine große Herausforderung. Mit Sargis Adamyan (TSG 1899 Hoffenheim) und Hamadi Al Ghaddioui (VfB Stuttgart) haben zwei der drei besten Torschützen der letzten Saison Regensburg verlassen - vom "Teufelsdreier" bleibt also nur noch Marco Grüttner. Adamyan erzielte fünfzehn Tore und gab elf Vorlagen, während Al Ghaddioui auf 17 Scorerpunkte (11 Tore, 6 Vorlagen) kam. Zudem muss auch Stammtorwart Philipp Pentke (ebenfalls TSG 1899 Hoffenheim) ersetzt werden. Auch die vier Leihspieler Asger Sörensen (jetzt 1. FC Nürnberg), Maximilian Thalhammer (FC Ingolstadt), Adrian Fein (Bayern - jetzt zum Hamburger SV ausgeliehen) und Jonas Föhrenbach (jetzt 1. FC Heidenheim) konnten allesamt nicht gehalten werden und vergrößern den personellen Aderlass.

Im Tor kämpft Neuzugang Alexander Meyer (VfB Stuttgart) mit Andre Weis um den Stammplatz. Nach den guten Erfahrungen mit Jonas Föhrenbach leiht man mit Chima Okoroji den nächsten Linksverteidiger vom SC Freiburg aus. Okojori hat sowohl einen englischen als auch einen nigeranischen Pass, wurde aber in München geboren und durchlief die Jugendmannschaften des FC Bayern München, bevor er über Augsburg zum SC Freiburg kam. Okojori schnupperte dort in der letzten Saison sogar schon Bundesligaluft und kann auch die offensive Flügelposition bekleiden. Tim Knipping (SV Sandhausen) verstärkt die Innenverteidigung, muss aber nach einem Bandscheibenvorfall zum Saisonbeginn aussetzen. Mittelfeldspieler Max Besuschkow konnte sich bei Eintracht Frankfurt nicht durchsetzten und hat den Sprung vom Talent zum Profi noch nicht geschafft. Die Lücke, die die Abgänge von Adamyan und Al Ghaddioui hinterlassen hat, möchte man mit gleich drei neuen Stürmern schließen. Aus Dänemark kommt Andreas Albers, der in der letzten Saison elfmal für den Zweitligisten Viborg FF traf. Erik Wekesser netzte sechszehnmal für den Regionalligisten Astoria Walldorf, während der dritte im Bunde (Jan-Marc Schneider) in der letzten Saison für den FC St. Pauli in seinen neun Einsätzen bei den Profis torlos blieb - in der Regionalliga traf er für die Amas immerhin fünfmal. Tom Baack (VfL Bochum) ist eine Alternative für Innenverteidigung und defensives Mittelfeld, könnte theoretisch auch als Rechtsverteidiger spielen, aber mit Benedikt Saller und Neuzugang Florian Heister (TSV Steinbach) ist man dort schon gut aufgestellt.

Jahn Regensburg galt zweimal als heißer Abstiegskandidat und konnte sich zweimal souverän in der Liga halten. Diesmal ist man aber fällig. Die Abgänge sowohl auf dem Platz als auch auf der Trainerbank sind einfach zu gravierend. Die Neuzugänge überzeugen nur teilweise. Knipping ist ein guter Mann, aber nach seiner schweren Verletzung (Schienbeinbruch) zu Saisonbeginn 2018/19 noch nicht wirklich der alte. Wekesser hat bisher nur in der Regionalliga geflemmt und Schneider hat bisher nicht gezeigt, dass er auch zweite Liga kann. Meyer ist schon 28, hat aber abgesehen von drei DFB-Pokalspielen keinerlei Erfahrung oberhalb der Regionalliga. Das sind viele Fragezeichen und für den Klassenerhalt müssten alle Neuzugänge zünden. Davon ist nicht auszugehen und so steht am Saisonende der direkte Abstieg - Platz 17.
 

Hardstyle21

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Aha, Sky hat also keine Kommentatoren mehr Live im Stadion. Da scheint man echt an allen Ecken und enden sparen zu müssen, traurig.
Zum Glück schau ich eh immer nur auf Stadion-Version.
 

Epsilon

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SSV Jahn Regensburg

Auch in der zweiten Saison nach dem Aufstieg 2017 konnte Jahn Regensburg überraschen und sich in der oberen Tabellenhälfte platzieren. Nach Platz 5 reichte es in der letzten Saison "nur" für Platz 8, aber mit 49 Punkten konnte man sich trotz einer Schwächephase zum Saisonende mit Niederlagen beim FC St. Pauli und gegen Aue um einen Punkt steigern. Die positive Entwicklung blieb selbstverständlich nicht unbeobachtet und weckte Begehrlichkeiten bei größeren Vereinen, die ihre klebrigen Hände nach Trainer und Spielern ausstreckten. Trainer Achim Beierlorzer, Vater des Erfolges, zieht es zum 1. FC Köln und in die Bundesliga. Sein Nachfolger wird Mersad Selimbegovic, der seit über zehn Jahren im Verein ist. 2006 wechselte der 37jährige aus seiner bosnischen Heimat an die Stadt an der Donau, die auch nach dem Ende seiner Spielerkarriere 2012 sein Lebensmittelpunkt blieb. Seitdem hat Selimbegovic in verschiedenen Positionen im Nachwuchsbereich gearbeitet und war auch Co-Trainer unter Beierlorzer. Er kennt den SSV Jahn Regensburg also wie seine Westentasche und hat sicherlich massig Kredit bei Verantwortlichen und Fans.

Seine erste Saison als Cheftrainer der Profimannschaft wird eine große Herausforderung. Mit Sargis Adamyan (TSG 1899 Hoffenheim) und Hamadi Al Ghaddioui (VfB Stuttgart) haben zwei der drei besten Torschützen der letzten Saison Regensburg verlassen - vom "Teufelsdreier" bleibt also nur noch Marco Grüttner. Adamyan erzielte fünfzehn Tore und gab elf Vorlagen, während Al Ghaddioui auf 17 Scorerpunkte (11 Tore, 6 Vorlagen) kam. Zudem muss auch Stammtorwart Philipp Pentke (ebenfalls TSG 1899 Hoffenheim) ersetzt werden. Auch die vier Leihspieler Asger Sörensen (jetzt 1. FC Nürnberg), Maximilian Thalhammer (FC Ingolstadt), Adrian Fein (Bayern - jetzt zum Hamburger SV ausgeliehen) und Jonas Föhrenbach (jetzt 1. FC Heidenheim) konnten allesamt nicht gehalten werden und vergrößern den personellen Aderlass.

Im Tor kämpft Neuzugang Alexander Meyer (VfB Stuttgart) mit Andre Weis um den Stammplatz. Nach den guten Erfahrungen mit Jonas Föhrenbach leiht man mit Chima Okoroji den nächsten Linksverteidiger vom SC Freiburg aus. Okojori hat sowohl einen englischen als auch einen nigeranischen Pass, wurde aber in München geboren und durchlief die Jugendmannschaften des FC Bayern München, bevor er über Augsburg zum SC Freiburg kam. Okojori schnupperte dort in der letzten Saison sogar schon Bundesligaluft und kann auch die offensive Flügelposition bekleiden. Tim Knipping (SV Sandhausen) verstärkt die Innenverteidigung, muss aber nach einem Bandscheibenvorfall zum Saisonbeginn aussetzen. Mittelfeldspieler Max Besuschkow konnte sich bei Eintracht Frankfurt nicht durchsetzten und hat den Sprung vom Talent zum Profi noch nicht geschafft. Die Lücke, die die Abgänge von Adamyan und Al Ghaddioui hinterlassen hat, möchte man mit gleich drei neuen Stürmern schließen. Aus Dänemark kommt Andreas Albers, der in der letzten Saison elfmal für den Zweitligisten Viborg FF traf. Erik Wekesser netzte sechszehnmal für den Regionalligisten Astoria Walldorf, während der dritte im Bunde (Jan-Marc Schneider) in der letzten Saison für den FC St. Pauli in seinen neun Einsätzen bei den Profis torlos blieb - in der Regionalliga traf er für die Amas immerhin fünfmal. Tom Baack (VfL Bochum) ist eine Alternative für Innenverteidigung und defensives Mittelfeld, könnte theoretisch auch als Rechtsverteidiger spielen, aber mit Benedikt Saller und Neuzugang Florian Heister (TSV Steinbach) ist man dort schon gut aufgestellt.

Jahn Regensburg galt zweimal als heißer Abstiegskandidat und konnte sich zweimal souverän in der Liga halten. Diesmal ist man aber fällig. Die Abgänge sowohl auf dem Platz als auch auf der Trainerbank sind einfach zu gravierend. Die Neuzugänge überzeugen nur teilweise. Knipping ist ein guter Mann, aber nach seiner schweren Verletzung (Schienbeinbruch) zu Saisonbeginn 2018/19 noch nicht wirklich der alte. Wekesser hat bisher nur in der Regionalliga geflemmt und Schneider hat bisher nicht gezeigt, dass er auch zweite Liga kann. Meyer ist schon 28, hat aber abgesehen von drei DFB-Pokalspielen keinerlei Erfahrung oberhalb der Regionalliga. Das sind viele Fragezeichen und für den Klassenerhalt müssten alle Neuzugänge zünden. Davon ist nicht auszugehen und so steht am Saisonende der direkte Abstieg - Platz 17.

Hier gibt's auch einen Teamcheck vom Jahn u sämtlichen anderen Mannschaften.

Die Teamchecks von den 11 Freunden wären auch ne Alternative, liegen aber auch Mal richtig daneben wie zb als sie Nürnberg als Absteiger vorhergesagt hatten und diese dann aufgestiegen sind.
 

le freaque

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Wenn es nach den Trainern geht, wird die Saison nicht so wahnsinnig spannend. Bei einer Umfrage des Kicker wurden als Aufstiegskandidaten

17 x der HSV gennant
16 x Stuttgart
je 13 x Hannover und Nürnberg
2 x Bielefeld (von Schmidt und Leitl)
2 x "ein Überraschungsteam"
je 1 x Bochum (von Aues Meyer) und Kiel (von Ex-Coach Walter)

Lediglich Hecking hat sich nicht beteiligt, aber der wusste halt die Fantasie seiner Kollegen gut einzuschätzen:

"Ich möchte dazu keine Angaben machen. Es nennen sowieso alle dieselben vier Vereine, da muss ich das ja nicht auch noch tun."
 

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Da die Saison schon in gut 24 Stunden mit dem Spiel VfB Stuttgart und Hannover 96 beginnt, werde ich die Reihenfolge ändern (eigentlich wäre jetzt als Vorjahressiebter Arminia Bielefeld dran) und Hannover und Stuttgart (Text kommt morgen) vorziehen. :belehr:

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Hannover 96

Wer gedacht hätte, dass es nach mickrigen elf Punkten nach der Hinrunde nicht mehr schlimmer kommen könnte, sollte bei Hannover 96 eines besseren belehrt werden. Die Rückrunde, in der Andre Breitenreiter nach zwei Auftaktniederlagen entlassen und durch Thomas Doll ersetzt wurde, sollte nochmal einen tieferen Tiefpunkt und u.a. eine acht Spiele-Niederlagenserie bringen. Das Thema Klassenerhalt hatte sich schneller erledigt, als Martin Kind 50+1 sagen kann und so geht es mit einem neuen Vereinsnegativrekord (weniger Punkte hat man in der Bundesliga nie geholt) zurück in die zweite Liga, in der man zuletzt in der Saison 2016/17 spielte. Mit Mirko Slomka kehrt ein alter Bekannter auf die Trainerbank zurück. Slomka war von 2010 bis 2013 schonmal Trainer bei 96 und führte den Verein sogar zweimal in den UEFA-Cup, wo man einmal sogar bis Viertelfinale kam. Über das, was danach kam, hüllt man besser den Mantel des Schweigens. Sowohl beim Hamburger SV als auch Karlsruher SC erreichte Slomka einen Punkteschnitt unter 1 und wurde nach kurzer Zeit wieder entlassen. Sollte es bei seiner Rückkehr ähnlich schlecht laufen, dürfte seine Trainerkarriere wohl vorbei sein.

Natürgemäß sind Absteiger immer ein Kandidat für viele Abgänge. So auch Hannover 96. Gleich 14 Spieler haben den Verein verlassen. Routinier Pirmin Schwegler lässt seine Karriere in Sydney ausklingen und die ausgeliehenen Kevin Akpoguma (TSG Hoffenheim), Bobby Wood (Hamburger SV), Nicolai Müller (Eintracht Frankfurt), Takuma Asano (FC Arsenal) und Kevin Wimmer (Stoke City) sind allesamt zu ihren Stammvereinen zurückgekehrt. Der talentierte Rechtsaußen Noah Sarenren-Bazee wechselt nach einer verletzungsgeplagten Seuchensaison zum FC Augsburg. Dass mit Niklas Füllkrug und Ihlas Bebou zwei weitere Offensivspieler einen großen Teil der Saison ausfielen, ist sicherlich einer der Gründe für den Niedergang. Beide wurden schmerzlich vermisst und konnten nicht gleichwertig ersetzt werden. In der nächsten Saison bleibt Hannover aber nichts anderes übrig, da Füllkrug (Werder) und Bebou (Hoffenheim) zu einem Erstligisten wechselten. Immerhin brachten die Verkäufe von Sarenren-Bazee, Füllkrug und Bebou über 16 Millionen in die Kasse. Weiteres Geld könnte dazukommen, wenn Michael Esser den Verein noch verlassen sollte.

Esser wurde durch die Rückkehr von Ron-Robert Zieler, der schon von 2010 bis 2016 im Tor von 96 stand, entbehrlich. Im Sturm setzt man auf Cedric Teuchert (für ein Jahr von Schalke 04 ausgeliehen) und Marvin Ducksch (kam für 1,75 Millionen von Fortuna Düsseldorf). Beide blicken auf eine ziemlich enttäuschende Saison zurück und konnten sich in der Bundesliga nicht durchsetzen. In der zweiten Liga lief es für Teuchert und Ducksch zuvor aber deutlich besser - Ducksch wurde 2017/18 sogar Torschützenkönig - und sollten wieder aufblühen. In der Innenverteidigung konnte man Waldemar Anton halten und stellt ihm mit Marcel Franke (Norwich City - letztes Jahr an Darmstadt verliehen) einen guten Mann zur Seite. Rechtsverteidiger Sebastian Jung kommt aus Wolfsburg zum Verein und liefert sich mit Julian Korb einen Zweikampf um den Stammplatz.

Mit Ducksch, Teuchert und Franke hat man keine schlechte Arbeit auf dem Transfermarkt geleistet, aber es fehlt ein Kreativspieler und sonderlich breit ist man auch nicht aufgestellt. Das Mittelfeld besteht größtenteils aus Arbeitern und so muss man darauf hoffen, dass die Anfang 20jährigen Linton Maina und Florent Muslija einen weiteren Sprung machen und konstant liefern. Die Rückkehr von Slomka hat einen gewissen Charme, aber wenn man sich seine letzten beiden Stationen anguckt, muss man doch sehr skeptisch sein, ob seine Zeit nicht einfach abgelaufen ist. Mir fehlt jedenfalls der Glaube, dass das gut geht. 96 steht eine unruhige Saison bevor, in der man den Wiederaufstieg deutlich verpasst - Platz 7. Kind muss weg!
 
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