Zweite Liga - Hamburg bleibt dabei! Der Thread zur Zweitligasaison 19/20


le freaque

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Die hatten vorher aber auch ein Transferplus von 3 Mio, da ist das doch locker drin und keine übergeschnappte Großmannsaktion oder so. Vorher haben sie mehrere Spieler ablösefrei für die Breite geholt dun zwei clevere Leihen getätigt (Iyoha, Todorovic).
Es ist nach wie vor nicht so, dass alle Vereine außer Münster die Kohle nur so raushauen, obwohl sie diese gar nicht wirklich haben, etc. Wirklich nicht.
 

sefant77

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Für einen Torwart wie Gelios 300k raushauen war absolut Banane, Transferplus oder nicht. Vorallem wenn es diverse bessere ablösefreie Torhüter auf dem Markt gab. Hansa-Jan hat sich nicht ohne Grund über die Summe kaputtgelacht
 

John Lennon

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Last, but not least...

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Hamburger SV

Die erste Zweitligasaison in der Vereinsgeschichte des Hamburger Sportvereins startete mit einer 0:3 Heimniederlage gegen Holstein Kiel. Dabei wurden die Rothosen komplett schwindelig gespielt und hätten sich auch über eine höhere Niederlage nicht beklagen können. Die nächsten vier Ligaspiele konnte man zwar gewinnen, aber dabei selten spielerisch überzeugen. Nur durch einen Hattrick vom eingewechselten Lasogga konnte man etwa gegen Heidenheim gewinnen. Wer dachte, dass das Spiel gegen Kiel ein einmaliger Betriebsunfall war, sollte am sechsten Spieltag eines besseren belehrt werden. Regensburg gewann mit 5:0 im Volksparkstadion. Zwar stand der HSV auch nach diesem Spiel auf einem Aufstiegsplatz, doch ein Torverhältnis von 10:10 zeigte, dass es sowohl vorne als auch hinten nicht wirklich stimmte. In folge dieser Entwicklung kamen immer mehr Zweifel an Trainer Titz und sein Spielsystem, das u.a. Torwart Pollersbeck in einer sehr offensiven Rolle vorsah, auf. Zumindest die Abwehr konnte Titz anschließend stabilisieren, doch vorne brachte man weiterhin wenig auf die Kette. Nach drei 0:0 Unentschieden (unterbrochen durch einen 2:1 Sieg bei Darmstadt) wurde Titz nach dem zehnten Spieltag auf Platz 5 stehend und einem Rückstand von zwei Punkten auf Tabellenführer Köln. Nachfolger von Titz wurde Hannes Wolf, der zumindest ergebnistechnisch bis zur Winterpause eine sehr gute Bilanz aufweisen konnte. Lediglich das letzte Spiel vorm Weihnachtsfest wurde mit 1:3 bei Holstein Kiel verloren, aber durch 7 Siege und 3 Unentschieden konnte der HSV trotz dieser Niederlage als Tabellenführer ins Jahr 2019 gehen. Obwohl auch unter Wolf viel Stückwerk blieb und man die Punkte meist aufgrund der individuellen Überlegenheit holte, lief auch der Start ins neue Jahr punktetechnisch zufriedenstellend und nachdem das Derby am Millerntor deutlich mit 4:0 gewonnen wurde, wurde vermutlich schon die Aufstiegsfeier geplant. Was sollte da schon schiefgehen? Tja, z.B. eine neun Spiele andauernde Sieglosserie, die erst am 34. Spieltag durch einen 3:0 Sieg gegen den Absteiger aus Duisburg enden sollte. So geht es für den HSV aufgrund einer unterirdischen Rückrunde (Platz 15 mit nur 19 Punkten) auch 2020 nach Sandhausen, Kiel und Bochum und nicht zum FC Bayern, Leverkusen und Leipzig.

Als nach dem 33. Spieltag klar war, dass der Aufstieg verpasst wurde, wurde auch das Ende der Zeit von Hannes Wolf auf der Hamburger Bank verkündet. Sein Nachfolger wird Dieter Hecking, der zwar kein hipper Laptoptrainer mit polyvalenten Halbachtern ist, aber gerade deshalb mit seiner ruhigen, unaufgeregten Art ganz gut passen sollte. Mit Linksverteidiger Douglas Santos (Zenit St. Petersburg) hat ein Ausnahmespieler den Verein verlassen. 12 Millionen war Petersburg der einmalige brasilianische Nationalspieler wert. Drei Millionen gab es für Jann-Fiete Arp, dessen Wechsel zum FC Bayern ja schon letzten Sommer feststand. Die Hoffnung, dass ihm das Jahr in der zweiten Liga in seinem gewohnten Umfeld in seiner sportlichen Entwicklung weiterbringt, hat sich nicht erfüllt. Orel Mangala kehrt nach Ablauf des Leihgeschäfts zum VfB Stuttgart zurück, auch bei Hee-Chan Hwang (Red Bull Salzburg) und Leo Lacroix (AS St. Etienne) endete die Zeit im Sommer. Während man Leistungsträger Mangala sicherlich gerne gehalten hätte, hinterlassen Hwang und Lacroix keine große Lücke. Pierre-Michel Lasogga (Al Arabi) erzielt die Hattricks jetzt in der Wüste und Lewis Holtby wurde in der Endphase zur persona non grata, nachdem er vor einem Auswärtsspiel zu Wolf ging und diesem mitteilte, dass er, der wieder nur als Bankspieler eingeplant war, keine großen Sinn darin sehen würde, die Reise mitzumachen. Holtby, der seine emotionale Reaktion nach wenigen Minuten bereute und ein weiteres Gespräch mit Wolf suchte, wurde suspendiert und durfte nicht mehr mit dem Profikader trainieren. So fand die Beziehung von Holtby und dem Hamburger SV ein unrühmliches Ende. Torwart Julian Pollersbeck sitzt auch schon auf gepackten Koffern und soll den Verein noch verlassen. Auch bei Gotoku Sakai wäre man wohl nicht unglücklich, wenn sich noch ein Abnehmer finden würde.

Bei den Neuzugängen setzt man in diesem Sommer überwiegend auf Spieler, die ihre Eignung für die zweite Liga schon bewiesen haben. Im Tor setzt man auf Daniel Heuer Fernandes (Darmstadt 98), der eine runderneuerte Viererkette dirigieren soll. Mit Rechtsverteidiger Jan Gyamerah (VfL Bochum), Innenverteidiger Ewerton und Linksverteidiger Tim Leibold (beide 1. FC Nürnberg) sind gleich drei neue Stammplatzkandidaten geholt worden. David Kinsombi (Holstein Kiel) soll die Lücke, die Mangala im defensiven Mittelfeld hinterlassen hat, schließen. Allrounder Jeremy Dudziak (FC St. Pauli), Sonny Kittel (Ingolstadt) und Leihspieler Adrian Fein (FC Bayern) sollen die Kreativität und Torgefahr aus dem Mittelfeld erhöhen. Berkay Özcan (VfB Stuttgart) machte in der Rückrunde im offensiven Mittelfeld einen ordentlichen Eindruck und wurde nach Ablauf seiner Leihe für 1,5 Millionen fest verpflichtet. Eine Million mehr legte man für den 18jährigen Flügelspieler Xavier Amaechi aus der Jugendabteilung von Arsenal auf den Tisch. Amaechi wurde erst vor wenigen Stunden klargemacht, hat also die Vorbereitung komplett verpasst und wird erstmal etwas Anlaufzeit benötigen. Danach könnte er aber ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Aufstieg sein. Lukas Hinterseer, der in der letzten Saison achtzehn Tore für den VfL Bochum erzielen konnte, ist als neuer Mittelstürmer eingeplant. Bobby Wood (Hannover 96) und Christoph Moritz (Darmstadt 98) kehren nach ihren Leihen zurück und vergrößern den Konkurrenzkampf.

Der HSV hat aus dem letzten Jahr gelernt. Auf etablierte Zweitligakräfte, die auch noch weiteres Entwicklungspotential besitzen, zu setzen, ist genau der richtige Weg. Dazu hat man junge Talente wie Amaechi und Fein dazugeholt, die sofort Kandidaten für eine größere Rolle sind. Ich habe Hecking oft kritisiert, aber seine Verpflichtung macht absolut Sinn. Hecking ist nicht fancy, wird den HSV aber in ruhigere Gewässer und zurück in die Bundesliga führen - Platz 2.
 

John Lennon

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Vielen Dank an alle, die die Texte lesen. :wavey:
 
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JF_1983

Bankspieler
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Glaube aus dem Fein kann man was machen. Körperlich stark, kicken kann er auch, wirkt sehr abgeklärt - gut das der HSV die Drecksarbeit für die Bayern macht und nicht mein FC. ;)
 

John Lennon

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Krass, wie sowas trotz des Videobeweises nicht gegeben wird. Klarer geht es nicht. Mehr Foul kann man nicht spielen.

Das ist doch nun wirklich nichts Neues. Daran wird sich auch diese Saison nichts ändern.
Aber Hauptsache der VAR macht alles fairer ;)

Warum überrascht euch, dass der HSV den klaren Elfer nicht kriegt? Ist doch bekannt, dass der Videobeweis die Kleinen benachteiligt. :weghier:
 

Deontay

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Erinnert mich an zahlreiche Gladbach-Spiele unter Hecking, da passiert nichts mehr.
 
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