Der FC Bayern München - Saison 2013/2014


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Dorian Gray

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ok, ab jetzt bitte diese pipi-assi-ultra-diskussion in einem separaten thread weiterführen, das ist hier nicht das thema, alles weitere in die richtung in diesem thread wird gelöscht (außerdem erteile ich à la uli threadverbot und jeder kriegt eine klatschpappe am ausgang. :wavey: )

Man muss nicht ständig darauf loslöschen, nur weil mal ein Thread vorübergehend vom Weg abkommt. Willst du Omegas Beitrag jetzt auch entfernen?
Finde das mittlerweile ziemlich nervig, die letzten Jahre hat das selbstregulierend auch immer funktioniert.
 

xEr

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Dennoch hat sich das Verhalten von Jupp mit dem Erscheinen von Sammer geändert! Plötzlich wurde munter rotiert, wurde auch die zweite Reihe immer wieder berücksichtigt, und das nicht erst ab der 85. Minute! Da wurde auch in der Anfangsformation mal rotiert.
DAs war in seiner ersten Sainon nicht so.

Die Gründe heißen Martinez, Dante und Mandzukic (und Shaq + Pizarro). Dadurch war doch erst die krasse Breite da um Leute wie Gomez, Kroos/Robben, Gustl oder eben Shaq/Pizza von der Bank reinrotieren zu lassen. Vorher hießen die ersten Alternativen Tymo, Olic und Pranjic. So naiv kannst du doch nicht ernsthaft sein, das verstärkte Rotieren am "Erscheinen" von Sammer festzumachen.
 

Romo

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Das die Kader der beiden Heynckes-Jahre eine unterschiedliche Qualität hatten ist schon klar, aber ich kann mich noch gut erinnern wie heir nach Spielen die Wechselmodalitäten von Heynckes kritisiert wurden, zurecht! Unabhängig vom Kader! Die krasse zwei Klassen gesellschaft hat Jup doch est durch seine 85. Minute - Wechsel geschaffen. Auch hier im Forum wurde dies immer wieder Theatisiert! Mit der Meinung bin ich doch nicht alleine. :confused:
Ich glaube einfach, das Sammer hier positiven Einfluß ausgeübt hat.
 

steb

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Man muss nicht ständig darauf loslöschen, nur weil mal ein Thread vorübergehend vom Weg abkommt. Willst du Omegas Beitrag jetzt auch entfernen?
Finde das mittlerweile ziemlich nervig, die letzten Jahre hat das selbstregulierend auch immer funktioniert.

siehe pn.
omega's post ist kein einzeiler à la "was meinst du damit?" oder irgendwelcher nonsense über sogenannte "assis", sondern ist, auch wenn zum selben thema, inhaltlich schon etwas anders, als das gelöschte.
 

Franz

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Hallo, mein lieber "Franz", freue mich auch sehr, wieder von dir zu lesen, hätte dich aber jetzt eher auf einem anderen "Planeten" erwartet. :clown:

Waren das noch Zeiten, wo man über den "Quitter" Vitali gegen den Heavyweight-Weichspüler Byrd seitenlang ablästern konnte...:laugh2:


Als besonderes Wagnis finde ich die Prognose bei diesem extremen Umbruch jetzt nicht, allerdings würde ich statt "nicht lange" eher "vor Vertragsende" sagen.


Es mag ja sein, dass du Barca aus welchen Gründen auch immer nicht magst, aber einer Mannschaft "unintelligenten Reißbrett Fußball", "fußballerisch impotenten Stil" oder "Kastratenspiel" vorzuwerfen, die in wenigen Jahren sowohl national als auch international nahezu alles abgeräumt und dominiert hat, was sich ihr in den Weg gestellt hat, ist doch arg weit hergeholt. Und in der Champions League führt mit einer Ausnahme seit 2005/2006 der Weg zum Titel immer über Barcelona, ein weiterer Beweis dafür, auf welch einem unfassbaren Niveau dort seit Jahren Fußball praktiziert wird.


Natürlich ist Ballbesitz nicht alles, aber man besitzt die Kontrolle über das Spiel, was wiederum Voraussetzung für einen dominanten Stil ist, wenn man denn die Spieler dazu hat. Auch hier gilt es, dass man bei Barca bzw. Pep als Verantwortlichem bestimmt einiges kritisieren kann (bspw. mangelnde Chancenauswertung), aber "vergessenes Fußball spielen" oder fehlende Kreativität gehören doch mit Sicherheit nicht dazu. Und dass die Kreativkräfte wie Xavi und Iniesta neben Messi und Ronaldo regelmäßig die Top-Kandidaten als "Fußballer des Jahres" waren, spricht nun auch nicht gerade für deine These.


Wer kann es ihm bei seiner beispiellosen Titelsammlung in nur wenigen Jahren verdenken, dass er von sich und seinen Methoden überzeugt ist ?
Ich bin zwar auch der Meinung, dass er momentan bei seinem Umbruch das Rad ein wenig überdreht, aber "Größenwahn" scheint mir da doch ein wenig zu hart. Was man auch trotz Supercup-Niederlage und der etwas holprigen Defensivarbeit in der 2. Halbzeit gegen ManCity nicht vergessen darf, ist das mittlerweile spielerisch unglaublich hohe Niveau, das unter Pep noch einmal angezogen hat, es wird jetzt noch direkter und schneller gespielt als vorher unter Heynckes, der die Schwerpunkte eher woanders hatte. Schöner anzusehen ist sicherlich der jetzige Stil unter Guardiola, aber ob die (umgestellte) Defensive auch in den Spielen gegen die internationalen Top-Teams (inkl. BVB) aufgrund der verstärkten Offensivausrichtung die nötige Stabilität hat, wage ich bisher noch zu bezweifeln. Trotz allem sind aber die Spiele unter Pep auch für neutrale Zuschauer meistens ein echter Hochgenuss, da sehe ich mir genau wie beim BVB gerne alle Spiele über 90 Minuten an. Ich hoffe, in dieser Saison das auch von Gladbach sagen zu können...;)

Ich weiß das meine Überlegungen angesichts der Erfolge Barcelonas und Guardiolas eher gewagt sind, aber ich denke das es sich spätestens bis zum nächsten Meistertitel in Deutschland und zum nächsten Champions League Finale erweisen wird ob ich recht habe, oder total daneben liege.

Ich denke das Guardiola geblendet von seinen eigenen Erfolgen einiges übersieht: Ich denke das zum Beispiel dieses um jeden Preis den Ball in den eigenen Reihen halten, auch schon wieder das Scheitern dieses Systemes beinhaltet, es erstickt jede Kreativität zugunsten des Glaubens alles planen zu können. Krass gesagt war einer der Gründe warum Barcelona von Bayern so dermaßen vorgeführt wurde, da sie vor lauter Ballhalten aufs Fußballspielen vergessen haben, es liegt also im überziehen der Vorzüge von Barcelonas System, auch schon wieder der Grund für dessen Niedergang und Scheitern.
Man wird also neuerlichen Misserfolg Barcelonas, spielt es dieses System weiter, dem Abgang Guardiolas zuschreiben, dabei haben nur die anderen Vereine dieses System durchschaut, was anfänglich nicht der Fall war, und das System selber hat sich durch eine quasi Degeneration seiner Möglichlkeiten>Ball halten hat Priorität vor allem anderen, selber ad absurdum geführt.

Barcelona hatte zum Beispiel keinen wie immer gearteten Plan B gegen Bayern, sie haben noch immer stur auf Ballhalten gespielt, als sie schon hoffnunglos hinten lagen, eine merkwürdige Vogel Strauß Taktik.:)

Warten wir es also ab, im Herbst nächsten Jahres wird der Spuk Guardiola vorbei sein, oder ich habe mich mit meinen Prognosen lächerlich gemacht:cool3:
 

Devil

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Das macht mir ja Mut , wenn so Forumsgigant wie Franz den Bayern das Aus prophezeit :thumb: Auch wenn mir Neu ist, dass Franz sich für Fussball interessiert. Wer ist denn dein Lieblingsteam, Franz?
 

Franz

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Das macht mir ja Mut , wenn so Forumsgigant wie Franz den Bayern das Aus prophezeit :thumb: Auch wenn mir Neu ist, dass Franz sich für Fussball interessiert. Wer ist denn dein Lieblingsteam, Franz?

Nicht den Bayern, ja nicht einmal Guardiola, sondern nur dem Barcelona System das meiner Meinung nach durch die rigorose Art den Ballbesitz über alles andere zu stellen zu degenerieren anfängt, im überziehen seiner Vorzüge liegen quasi schon die Gründ für seinen Niedergang.

Fan direkt bin ich gar keiner, die Bayern haben mir allerdings letztes Jahr schon sehr gefallen, da hat alles gepasst System, Spielwitz, Kreativität, Kampfgeist und Disziplin. Und ausgerechnet diese fußballerische Hochblüte welche ja nicht oft vorkommt, will Guardiola zugunsten eines Systems welches die Bayern gerade in Grund und Boden gespielt und gekämpft haben von Grund auf ändern.
Bayern zerpflückt das Barcelona System, macht ihnen in zwei Partien 7: 0 Tore, und Guardiola will ausgerechnet dieses System den Bayern als allein selig machend aufs Auge drücken, ich finde das grotesk.

Als Jugendlicher war ich Rapid Fan:)

Behaltet alle die Dortmunder im Auge, die haben wenn auch nicht so spektakulär, aber hervorragend eingekauft, mag sein das in einem Jahr Klopp und nicht Guardiola der große Zampano der Trainer ist.
 
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Devil

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ja ich befürchte auch, dass man Dortmund wieder sehr ernst nehmen muss. Rapid ist mir als Schalkefan nicht in guter "Errinerung". 1941 drehte Rapid noch ein 0:3 auf 4:3 durch 3 Tore von Bimbo Binder panik:
 

heiko2183

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Fan direkt bin ich gar keiner, die Bayern haben mir allerdings letztes Jahr schon sehr gefallen, da hat alles gepasst System, Spielwitz, Kreativität, Kampfgeist und Disziplin. Und ausgerechnet diese fußballerische Hochblüte welche ja nicht oft vorkommt, will Guardiola zugunsten eines Systems welches die Bayern gerade in Grund und Boden gespielt und gekämpft haben von Grund auf ändern.
Bayern zerpflückt das Barcelona System, macht ihnen in zwei Partien 7: 0 Tore, und Guardiola will ausgerechnet dieses System den Bayern als allein selig machend aufs Auge drücken, ich finde das grotesk.

Bayern hat kein "System" besiegt. Barca hat in der Rückrunde grundsätzlich mies gespielt und die so typische Spielweise eben selten umsetzen können. Das so charakteristische Gegenpressing war ja quasi nicht mehr vorhanden. Speziell gegen München fehlten dann noch die Schlüsselspieler. Auch grundsätzlich kann ich doch anhand eines KO Runden Duells keine Spielsysteme bewerten.

Wobei allein deine Beschreibung des Systems ja schon total daneben war. Dazu hat Jünter/Ralf ja schon was geschrieben.

@Ricard

Es macht keinen Sinn im Rückblick die Spieler aufzuzählen und dann zu argumentieren, dass mit diesen Stars jeder Trainer erfolgreich ist. Kein Mensch hätte damals Busquets, Pedro oder Pique eine solche Karriere zugetraut.
Der Status der Spieler änderte sich ja auch maßgeblich durch die gemeinsamen Erfolge.
Bevor Pep übernommen hat war der Kader jedenfalls ziemlich unerfolgreich. Irgendwas muss er dann ja richtig gemacht haben.
Das bewerte ich insgesamt auch höher als del Bosque. Der hat natürlich im Bezug auf die Titel einen perfekten Job gemacht aber auf dem Weg dahin wurde deutlich mehr Dusel benötigt als man es bei diesem Kader eigentlich erwarten würde.
 
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Franz

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Bayern hat kein "System" besiegt. Barca hat in der Rückrunde grundsätzlich mies gespielt und die so typische Spielweise eben selten umsetzen können. Speziell gegen München fehlten dann noch die Schlüsselspieler. Grundsäzlich kann ich doch anhand eines KO Runden Duells keine Spielsysteme bewerten.

Und mit welchen Spielern will Guardiola dieses System bei Bayern umsetzen? Vieles von dem was ich annehme ist natürlich im Moment noch etwas hypothetisch, aber ich denke das dass seine Vorzüge übertreibende System Barcelonas kein Stein der Weisen im Fußball, und auch keine bleibende Weiterentwicklung darstellt, es hat auf einige Jahre Erfolg gebracht, jetzt aber durchschauen immer mehr Trainer seine Möglichkeiten, welche im Grunde sehr einfach und wenig flexibel sind, sie gehen immer von der Annahme aus das der Gegner genau das machen muss was den Erfolg des Systems gewährleistet, man hält so lange den Ball bis der Gegner etwas planlos wird, und sein Stellungsspiel vernachlässigend attackiert, und dann setzt man ihn mit Kurzpass Spiel matt.

Ist dies nicht der Fall und der Gegner spielt abwartend, und im Fall des Falles auch auf 1:1 Situationen, fußballerische Klasse und Instinkt bauend wie die Bayern, so passiert es das Barcelona schon mit drei Toren hinten liegt, noch 15 Minuten zu spielen ist, aber Barcelona spielt immer noch seelenruhig auf Ball halten als würden sie mit drei Toren vorne liegen.
 

Big d

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Autsch. Manchmal macht das Lesen im Thread Schmerzen... es wird Zeit, dass wir wenigstens mal ein Bundesliga-Spiel unter Pep machen - wenn auch mit beschi..ener Klatschpappen-Stimmung, das liegt dann an den fehlenden 50% Ur-Bayern im Team...

OK, zurück zum Spocht. Der Transfer von Can ist für mich ein klares Indiz dafür, dass man auf ihn nicht setzt, bzw. ihm den Sprung zu einem Spieler, der zumindest 18er-Kader-Qualität für Bayern hat, nicht zutraut. Für mich auch nachvollziehbar, wenn es auch wenig Möglichkeiten gab, Can wirklich einzuschätzen. Die Rückkauf-Klausel ist die Hintertür, falls er sich besser entwickelt als gedacht. Würde man an ihn glauben, wäre es eine Leihe über zwei Jahre geworden. Ich würde jetzt fast drauf wetten, dass Gustavo und Contento zum 01.09. auch nicht mehr im Kader stehen.

bei kroos hat es doch auch geklappt. can ist sicher ein talent, aber im moment reicht es halt nur für garbage minuten und die bringen ihn nicht wirklich weiter. und für die RL ist er schon zu gut, aber muss irgendwo stammspieler sein und das am besten in liga 1 (maximal 2.). das wird seiner entwicklung mehr helfen als unter pep zu trainieren und ab und zu gnadenminuten zu sehen.

eventuell entwickelt er sich wie kroos in leverkusen und ist in 2 jahren stammspieler in bayern. pep wird rotieren, aber ein mit talenten aufgeblasener kader ist nicht das richtige für eine solche mannschaft. auch die spieler 12-18 müssen da spitze sein, "entwickeln" kann man sich in einer solchen mannschaft nicht, da muss von minute eins an top leistung her.

also lieber solche spieler bei mittelfeld clubs entwickeln lassen und dann als nationalspieler wiederholen, das hilft sowohl den spielern als auch dem FCB mehr.
 

le freaque

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man hält so lange den Ball bis der Gegner etwas planlos wird, und sein Stellungsspiel vernachlässigend attackiert, und dann setzt man ihn mit Kurzpass Spiel matt.

Aber so spielt Bayern bis jetzt in der Vorbereitung doch gar nicht. Klar, es wird wieder mehr frühe Balleroberung oder folgenden Ballbesitz gespielt, es gibt nur noch eine echte 6 und keinen festen Strafraumstürmer mehr. Aber es wird nicht versucht, mit reinem Kurzpassspiel durch den 16er zu kommen, es wird nicht weniger von außen geflankt als letztes Jahr und Fernschüsse gibt es auch nicht weniger als vorher. Vom eigenen bis zum gegnerischen 16er nähert sich das Spiel vielleicht dem von Pep gewohnten an, aber in der eigentlichen Gefahrenzone sehe ich keine großen Unterschiede zur letzten Saison. Die Positionen vorne werden wechselnd besetzt, aber es sind keine anderen als zuvor und die meisten Torchancen werden nach wie vor über die Flügel vorbereitet.
 

Savi

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Aber so spielt Bayern bis jetzt in der Vorbereitung doch gar nicht. Klar, es wird wieder mehr frühe Balleroberung oder folgenden Ballbesitz gespielt, es gibt nur noch eine echte 6 und keinen festen Strafraumstürmer mehr. Aber es wird nicht versucht, mit reinem Kurzpassspiel durch den 16er zu kommen, es wird nicht weniger von außen geflankt als letztes Jahr und Fernschüsse gibt es auch nicht weniger als vorher. Vom eigenen bis zum gegnerischen 16er nähert sich das Spiel vielleicht dem von Pep gewohnten an, aber in der eigentlichen Gefahrenzone sehe ich keine großen Unterschiede zur letzten Saison. Die Positionen vorne werden wechselnd besetzt, aber es sind keine anderen als zuvor und die meisten Torchancen werden nach wie vor über die Flügel vorbereitet.

Genau so empfand ich es bisher auch in der Vorbereitung. Die Bayern haben sich im Laufe der letzten Saison ja auch für ihre Verhältnisse in einen Rausch gespielt. Das so ohne Veränderungen zu wiederholen, hätte ich sowieso für ausgeschlossen gehalten. Und das Barca aus der letzten Saison mit der Guardiola-Ära zu vergleichen halte ich auch für falsch. Natürlich spielen die noch das gleiche System, aber auch bei Barca und der spanischen NM war es in den letzten Jahren immer so, dass sie in manchen Spielen das Gegenperssing und schnelle Kurzpassspiel besser umsetzten konnten und manchen halt nicht. Der Trainer fehlte letztes Jahr oft, hatte und hat schwere gesundheitliche Sorgen. Sowas kann auch die beste Mannschaft nicht einfach so verdrängen. Es sind alles nur Menschen und auch beim Barca-System hing der Erfolg immer von Kleinigkeiten ab. Den spielerischen Glanz auch gegen Topmannschaften, die sie an den Tag legten war unerreicht.
 

Nico1

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Zur Situation mit den Fans gab's heute einen interessanten Artikel in der SZ: http://www.sueddeutsche.de/sport/fanszene-beim-fc-bayern-vorbild-barcelona-1.1737896

Barcelona kenne ich nicht, aber in Madrid ist es ja ähnlich, wobei dort die Fanclubs wohl von der rechten Szene dominiert wurden und man diese Fans loswerden wollte. Allerdings ist die Stimmung im Bernabeu doch ne ganze Runde besser als in der AA, muss aber dazu sagen, dass ich den Clasico dort gesehen habe, vielleicht ist der nicht repräsentativ.

Ehrlich gesagt bin ich eher auf Seite der Fans als des Vereins. Allgemein finde ich Pyros etc. nicht so schlimm wie sie gemacht werden. Sorry, in Argentinien wurden brennende Fackeln auf die gegnerischen Fans geworfen, das ist wirklich gefährlich, aber wie viele Leute wurden denn in Deutschland durch Pyros verletzt?? In der AA ist die Stimmung einfach unterirdisch. Ein Haufen Leute die nur Meckern, das eigene Team auspfeifen wenn's nur 1:0 steht zur Halbzeit, bei Unentscheiden in der 80. Minute abhauen damit sie schneller aus dem Parkhaus kommen... wenn man dann in einem Stadion wie Gladbach ist, da gibt's keine "Kurve", da ist die ganze Gerade hinter dem Tor inklusive beider Kurven eine einzige Bastion, dito in Frankfurt. Dann schau ich mir die Mini-Blöcke mit Stehplätzen in der AA an im Vergleich...

Bisher hatten die Bayern-Fans zumindest bei Auswärtsspielen noch einen sehr guten Ruf, das scheint der Verein nun auch ändern zu wollen wegen lächerlicher 150.000 Euro Strafe, sorry aber in der GuV von Bayern ist das ein verschwindend geringer Posten. Ich verstehe nicht, was die Leute im Verein antreibt. Eine lebhafte, am Rande des Erlaubten agierende Fankultur ist Teil des Faszination Fußball!
 

le freaque

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Insgesamt ist schon erkennbar, dass Pep versucht, eine Art Mischung aus seiner eigenen Grundphilosophie und dem Bayernspiel der letzten Saison zu finden. Das Tempo, mit dem er eigene Ideen "reindrückt", mag manchem als zu hoch erscheinen: nach der tollen letzten Saison würde man als Fan natürlich ganz gern satt und vollgefressen mit Erfolgen bequem und mit breitem Grinsen gemeinsam mit den liebgewonnen Helden im sicheren Gefühl der Stärke in die neue Spielzeit joggen. Aber so funktioniert Leistungssport halt leider nicht.
Neue Reize sind wichtig und wann, wenn nicht in der Vorbereitung soll Pep dem Team (zunächst) schwierige taktische und personelle Situationen abverlangen - beim ersten CL-Spiel?
Wenn Dinge nicht klappen, kann er sie immer noch wieder rausnehmen, denn das alte System beherrscht die Mannschaft eh aus dem Eff-Eff. Aber neue Dinge während der Saison einzuführen, ist fast unmöglich. Im Herbst beginnen schon die englischen Wochen, dann ist nichts mehr mit "Spieler auf anderen Positionen testen", "plötzlich nur noch mit einem 6er spielen" oder "hohe Bälle abgewöhnen". Wenn, dann muss das jetzt passieren. Im laufenden Betrieb zu Altbewährtem zurückzukehren, ist einfach - in diesem neue Dinge einzuführen, geht nicht.
In der Vorbereitung wurde jetzt einiges probiert, manches wird man in den Pflichtspielen sehen, anderes nicht, ein paar Sachen müssen erst noch im Ernstfall getestet werden. So ist das eben und ich finde das überhaupt nicht negativ. Wem das als Fan zu stressig oder zu ungewiss ist, muss sich dem nächsten Verein von Friedhelm Funkel anschließen - da wird immer gleich gespielt, das ist der Persilmann des deutschen Fußballs. Und wer als Spieler nicht damit klarkommt, auch mal anders als gewohnt oder auch mal gar nicht zu spielen, ist bei einem europäischen Topverein auf Dauer auch nicht richtig.
 

le freaque

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Zur Situation mit den Fans gab's heute einen interessanten Artikel in der SZ: http://www.sueddeutsche.de/sport/fanszene-beim-fc-bayern-vorbild-barcelona-1.1737896

Barcelona kenne ich nicht, aber in Madrid ist es ja ähnlich, wobei dort die Fanclubs wohl von der rechten Szene dominiert wurden und man diese Fans loswerden wollte. Allerdings ist die Stimmung im Bernabeu doch ne ganze Runde besser als in der AA, muss aber dazu sagen, dass ich den Clasico dort gesehen habe, vielleicht ist der nicht repräsentativ.

Ehrlich gesagt bin ich eher auf Seite der Fans als des Vereins. Allgemein finde ich Pyros etc. nicht so schlimm wie sie gemacht werden. Sorry, in Argentinien wurden brennende Fackeln auf die gegnerischen Fans geworfen, das ist wirklich gefährlich, aber wie viele Leute wurden denn in Deutschland durch Pyros verletzt?? In der AA ist die Stimmung einfach unterirdisch. Ein Haufen Leute die nur Meckern, das eigene Team auspfeifen wenn's nur 1:0 steht zur Halbzeit, bei Unentscheiden in der 80. Minute abhauen damit sie schneller aus dem Parkhaus kommen... wenn man dann in einem Stadion wie Gladbach ist, da gibt's keine "Kurve", da ist die ganze Gerade hinter dem Tor inklusive beider Kurven eine einzige Bastion, dito in Frankfurt. Dann schau ich mir die Mini-Blöcke mit Stehplätzen in der AA an im Vergleich...

Bisher hatten die Bayern-Fans zumindest bei Auswärtsspielen noch einen sehr guten Ruf, das scheint der Verein nun auch ändern zu wollen wegen lächerlicher 150.000 Euro Strafe, sorry aber in der GuV von Bayern ist das ein verschwindend geringer Posten. Ich verstehe nicht, was die Leute im Verein antreibt. Eine lebhafte, am Rande des Erlaubten agierende Fankultur ist Teil des Faszination Fußball!

Das sehen ja auch die allerwenigsten hier anders. Dass bei unseren Granden zu businesshaftig gedacht wird und die Kurvenfans zu sehr gegängelt werden, ist natürlich so. Die Argumentation ging hier ja auch eher gegen die Selbstinszenierungsfetischisten und selbsternannten Besserfans, was ja nicht per se was mit dem FCB zu tun hat. Die gibt es eben überall und sie nehmen den Fußball teilweise in Geiselhaft - nicht aus Vereinsliebe , sondern weil es Narzissen sind. Es geht hier ja nicht darum, die bekloppten Drehkreuze, Fanclubverbote etc gutzuheißen. Es geht um Onaniechoreographen, Stimmungsmonotonisten, Meinungsaufdrücker und Leute, die sich selbst wichtiger als den Verein (welchen auch immer) und den ganzen Sport nehmen. Jedenfalls mir.
Dass speziell beim FCB im Verhältnis Fans-Vereinsführung geradezu erosionsartige Zustände herrschen, weiß doch jeder. Und dass der Verein da alles (un-)mögliche, aber auf keine Fall alles richtige tut, auch.
 

Devil

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Man muss definitiv neue Reizpunkte setzen. Man hatte ja vor 3 Jahren eine ähnliche Situation. Die Saison war natürlich nicht so gut wie jetzt, aber immerhin hatte man nach großen Schwierigkeiten in der HR so doch in einen Rausch gespielt und wurde mit dem wohl schönsten Bayernfussball seit vielen Jahren Vize-Triplesieger. Robben war nicht zu stoppen und alles schien perfekt. Und obwohl Hoeness unc co Van Gaal viel Geld zu Verfügung stellten, kaufte er keine neuen Stars, was auch nachvollziehbar war, aber ich denke man muss vor jeder Saison, egal wie gut oder schlecht die letzte war, ein bisschen was Neues und Frisches reinbringen und neue Reizpunkte setzen. Ob Gardiola es schafft die Balance aus Neu und Alt zu finden muss man sehen, aber das läßt sich imo jetzt noch auf keinen Fall sagen.
 

Solomo

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Natürlich kann man das noch nicht sagen. Mein Gefühl bisher ist, dass wesentlich mehr "die Post abgeht" als unter Heynckes, der Ball wird nicht mehr ewig gehalten, sondern wird direkt weitergespielt, es geht insgesamt schneller nach vorne. Dass Veränderungen am System erst mal zu Lasten der Defensive gehen ist klar, weil für eine gute Defensive die Eingespieltheit sehr wichtig ist. Nun ist aber Thiago neu dabei, die Außenverteidiger agieren offensiver, Dante, Martinez und Schweinsteiger haben weite Teile der Vorbereitung verpasst, da ist es klar, dass es knirscht. Sorgen mache ich mir im Moment keine, Barca war ja nun auch nicht eben als Schießbude bekannt. Bei der einzigen Niederlage hatten zudem zwei Defensivspieler (van Buyten und Starke) keinen guten Tag und in so einem Fall sah man auch unter Heynckes schlecht aus.

Ballbesitzorientiertes Spiel ist wichtig, weil 80% der Teams gegen Bayerns erst mal hinten drin stehen. Kombiniert man diese Ballbesitzorientierung mit schnellerem Umschalten, präziseren Pässen und mehr Variabilität, ist man sehr gut gerüstet.

Allerdings bin ich sehr gespannt, was mit Götze passiert, denn ich denke, einer aus Götze/Müller/Kroos findet sich nicht in der Stammelf wieder und das birgt dann zusammen mit Mandzukic und Boateng durchaus Konfliktpotenzial. Selbst wenn man sagt "man kann ohne Qualitätsverlust wechseln, es gibt genug Spiele für jeden", in den wichtigen Spielen wird es eine feste Stammelf geben. Das war unter Heynckes auch so.
 

xEr

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Natürlich kann man das noch nicht sagen. Mein Gefühl bisher ist, dass wesentlich mehr "die Post abgeht" als unter Heynckes, der Ball wird nicht mehr ewig gehalten, sondern wird direkt weitergespielt, es geht insgesamt schneller nach vorne.

Hab nur 3-4 Testspiele der Bayern gesehen, aber deinen Eindruck kann ich nicht bestätigen. Es wird zwar mehr Direktspiel betrieben, aber es geht imo nicht schneller nach vorne. Im Gegenteil, es wirkt alles eine Spur mehr barca-like, also teilweise 2 Minuten den Ball durch die eigenen Reihen hin und herspielen. Da wurde unter Heynckes insgesamt schneller versucht nach vorne was zu machen, also ich meine konkret Richtung Strafraum. Jetzt scheint es mehr über Ballbesitz und (psychische) Ermüdung des Gegner zu gehen.
 
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