Kostya Tszyu vs. Ricky Hatton (und die Zeitumstellung)


Brotspinne79

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Skelton Ready to Put a Fright into the Heavyweight Division.
By Press Guy @ 2:50 pm 2/24/2005
Undefeated British and Commonwealth Heavyweight Champion Matt Skelton has won all sixteen of his contests since turning pro in 2002 and the fearsome 250lb brawler looks forward to adding another trophy to his collection on Friday night as he meets Argentine strongman Fabio Moli for the vacant WBU crown. Moli has prepared for this difficult challenge in a most unusual manner and his vitriolic comments have set the stage for what could be one of the most exciting heavyweight clashes on British soil in recent memory. Should the man from Bedford, England prevail against the well experienced Moli, a pairing with Mike Tyson conqueror Danny Williams is on the horizon with a crack at one of the four major world title belts a distinct possibility for later this year. While many outside of Britain are unfamiliar with Skelton, his co-managers Frank and Eugene Maloney are confident that will change in short order as the hyper aggressive heavyweight continues to climb the divisional ladder one brutal rung at a time.

Matt Skelton, 16-0 (15), started his professional boxing career two and a half years ago without a shred of amateur experience. He was also thirty five years old, not exactly the recipe for success in a sport where the competition is often made up of heavily decorated amateur success stories who happened to have grown up in a boxing gym. What Skelton did have going for him however, was the invaluable experience of having successfully competed among the world’s most notorious practitioners of unarmed combat. “I was in Japan for about four years competing over there in kickboxing and K1,” recalled Skelton. .... Read More


http://www.saddoboxing.com/851-skelton-fright-into-heavyweight-division.html
 

Patrick

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Tszyu vs. Hatton (und die Zeitumstellung)

Der Kampf findet bekanntermaßen wegen der LIVE-Übertragung von Showtime in Amerika um drei Uhr nachts MEZ statt. Offensichtlich bedeutet dies eine ungewohnte Anfangszeit für beide Boxer. Könnte dies beim Ausgang des Kampfes ein Faktor sein ? Einfach gesagt, könnte einer den Kampf verschlafen und es ist für ihn vorbei, bevor es überhaupt los geht. Beide Boxer haben ihren Tagesablauf/Trainingsrhythmus auf den späten Kampfbeginn abgestimmt. Hatton ist der unverbrauchtere, jüngere Boxer, während Tszyu ein akribischer Sportler ist, der durch sein Pendeln zwischen Australien und Amerika vielleicht mehr Erfahrung mit Zeitzonen hat. Wird es ein Faktor sein und wer könnte den Vorteil haben ?

*Dies ist ein eigenständiges Thema und bedarf keiner Zusammenlegung mit bestehenden Threads*
 
B

Ballagoal

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Ich denke, dass die Zeitumstellung wenn überhaupt Hatton schadet, das Tszyu ja diese Zeit irgendwie gewohnt ist. Wenn er bis kurz vor dem Kampf nach amerikanischer Zeit trainiert bzw. sogar in den USA, dann wird das für ihn kein Problem. Bei Hatton schaut das imo schon etwas anders aus.
 

Konfuzius

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das ist ja mal interessant, der hatton trainiert jetzt immer um 2:00

tszyu lässt alles wie gehabt + geht abends später ins bett so dass sich der ryhthmuss von der leistungspitze etwas verschiebt


ich denke der hatton macht nen riesenfehler, der ganze schlafrhytmuss kommt total durcheinander, der muss doch so total auslaugen,

wenn der um 2:00 läuft oder sparring macht, wann schläft der den dann, von 18:00 bis 24:00

ich glaube tszyu machtsy besser, oder wird ja erst 23:00 geboxt in europa oder 24:00, da kann man so wie tzsyu das macht auch 2 stunden verlängern


also jetzt sehe ich schwarz für hatton
 

Patrick

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Danke. :rolleyes:

Vielleicht kann mir jetzt der Verschieber mal erklären, wieso ein interessanter Nebenaspekte dieses Kampfes, der einer eigenen Diskussion würdig ist, wieder in den Riesenthread verschoben wird.
hitlersalutetrans.gif


I
 
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timeout4u

Bankspieler
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Wird es ein Faktor sein und wer könnte den Vorteil haben ?

Die Zeit wird sicher für beide eine Rolle spielen und eine weiterer Faktor, der sich daraus ergibt, wird das längere Warten am Kampftag sein. Hier kommt der mentale Aspekt dazu und es ist schon sehr belastend für die Nerven z.B. erst um 23.00 Uhr oder 0.00 Uhr in den Ring zu steigen. Bei Hatton und Tszyu dauert es noch länger und die mentale Psyche wird stark auf die Probe gestellt. Darum denke ich, dass der Vorteil bei Tszyu liegen wird. Körperlich dürfte Hatton wegen seines Alters vielleicht ein wenig besser mit der Zeit zurechtkommen, es sei denn, es ist ein Fehler, dass er seinen ganzen Rythmus darauf abstellt. Außerdem ist er in Kampfpausen nicht gerade der solideste.
Ich würde es eher wie Tszyu machen und nichts umstellen, aber das ist eben individuell sehr verschieden. Jeder Körper reagiert anders und ich weiß ja nicht, ob Hatton wirklich sein Training in die Nacht verschoben hat oder ob das bloß einer der vielen Boxerbluffs ist. Die Psyche dürfte aber bei Tszyu einen Tick besser sein. Er ist Reisen und den Druck gewohnt und er scheint von seinem Sieg überzeugt. Zudem bereitet er sich im Training sehr gut vor und boxerisch liegt er deutlich über Hatton. Da ich denke, dass der Techniker bei der Zeit auch einen kleinen Trumpf hat, weil er seinen Stil und seine Taktik besser im Ring darauf anpassen kann, sehe ich Tszyu als Sieger. Hattons Stil kostet Kraft und wenn er Tszyu nicht dauerhaft unter Druck setzen und früh Wirkungstreffer landen kann, wird sich die boxerische Klasse von Tszju vermutlich durchsetzen, auch wenn er schon länger in der Praxis nicht mehr die volle Distanz gehen musste, sich seine Karriere langsam aber sicher dem Ende nähert und Zweifel an seiner Substanz in den letzten Runden aufgrund Hattons Stil durchaus gerechtfertigt sind. Für Hatton sollte es dennoch reichen, auch wenn dieser einige Sachen draufhat, die Tszju gefährlich werden können. Aber ich bin von Tszju überzeugt. :thumb:
 

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sehr schöne Analyse!

ich tippe auch auf Tszyu, jetzt mal ganz unabhängig von Zeitumstellung und den damit evtl. verbundenen Vor- bzw. Nachteilen für die Protagonisten. das kann ich auch absolut nicht einschätzen, wie sich das auswirkt und wer damit besser zurecht kommt.
 
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Francois

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Ich tippe auch auf Tszyu. Einfach weil er ein begnadeter Boxer ist und einer meiner absoluten Favoriten. :jubel: Wirklich ein Augenschmaus, ihm beim Boxen zuzusehen.

Insbesondere sein Distanzgefühl ist :eek:
 

BubiScholz

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Patrick schrieb:
Der Kampf findet bekanntermaßen wegen der LIVE-Übertragung von Showtime in Amerika um drei Uhr nachts MEZ statt. Offensichtlich bedeutet dies eine ungewohnte Anfangszeit für beide Boxer. Könnte dies beim Ausgang des Kampfes ein Faktor sein ? Einfach gesagt, könnte einer den Kampf verschlafen und es ist für ihn vorbei, bevor es überhaupt los geht. Beide Boxer haben ihren Tagesablauf/Trainingsrhythmus auf den späten Kampfbeginn abgestimmt. Hatton ist der unverbrauchtere, jüngere Boxer, während Tszyu ein akribischer Sportler ist, der durch sein Pendeln zwischen Australien und Amerika vielleicht mehr Erfahrung mit Zeitzonen hat. Wird es ein Faktor sein und wer könnte den Vorteil haben ?

*Dies ist ein eigenständiges Thema und bedarf keiner Zusammenlegung mit bestehenden Threads*

Kostya ist schon seit fast 2 Wochen in England. Der Jetlag spielt somit keine Rolle.

Ich denke, Hatton macht es richtig, da es für den Biorhythmus beser ist, nicht vor dem Kampf (oder Training um 2 Uhr Ortszeit), sondern nach dem Kampf zu schlafen. Man kann das mit ner Nachtschicht vergleichen. Und je früher ich das umstelle, desto früher gewöhnt sich der Körper dran. Weiss das aus eigener Erfahrung. Wenn ich vor der Nachtschicht gepennt hatte, habe ich ewig gebraucht, um wieder in Tritt zu kommen. Wenn der Kampf vorüber ist, stellt sich der Körper nach ein paar Tagen wieder um.
 

Brotspinne79

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Glaube auch an einen Sieg von Tszyu, wenn er nicht früh schwer getroffen wird. Ich bin gespannt, ob (und wie) Hatton auf den Körper von Tszyu gehen wird, um ihm die Luft für die 2. Kampfhälfte zu nehmen. Körperschläge von Hatton sind eigentlich eine günstige Gelegenheit für Tszyu, seine präzise Rechte zu bringen. Soviel zum Objektiven.

:teufel: Ich wünsche mir auch einen Sieg für Tszyu, weil er der einzige Boxer ist, der PBF abstrafen kann, falls dieser Gatti ausboxt. :teufel:
 
F

Francois

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Brotspinne79 schrieb:
Glaube auch an einen Sieg von Tszyu, wenn er nicht früh schwer getroffen wird. Ich bin gespannt, ob (und wie) Hatton auf den Körper von Tszyu gehen wird, um ihm die Luft für die 2. Kampfhälfte zu nehmen. Körperschläge von Hatton sind eigentlich eine günstige Gelegenheit für Tszyu, seine präzise Rechte zu bringen. Soviel zum Objektiven.

:teufel: Ich wünsche mir auch einen Sieg für Tszyu, weil er der einzige Boxer ist, der PBF abstrafen kann, falls dieser Gatti ausboxt. :teufel:

Na ja das "falls" in Bezug auf Gatti ausboxen hättste auch weglassen können.
Die Chance das Gatti Mayweather ausboxt liegt wohl im unteren Promillebereich. :D

Gatti wird einfach geschlachtet werden und wohl auch dementsprechend viel Blut lassen.
 

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Francois schrieb:
Ich tippe auch auf Tszyu. Einfach weil er ein begnadeter Boxer ist und einer meiner absoluten Favoriten. :jubel: Wirklich ein Augenschmaus, ihm beim Boxen zuzusehen.

Insbesondere sein Distanzgefühl ist :eek:

ich find den auch klasse. kommt nach einer derart langen Pause zurück und steigt im ersten Kampf gleich mit nem Typen wie Mitchell in den Ring, der ihm ja schon mal zu schaffen gemacht hatte, nix war mit Aufbaukampf, um den Ringrost loszuwerden. und dann nimmt er den auch noch komplett auseinander. das ist ein Champ, wie es nicht viele gibt! und, so nebenbei, ein sehr sympathischer Typ.
 

Brotspinne79

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@ Francois

Da Du Gatti für ein Opfer hältst: Wem aus dem Jr. Welter bzw. Welter traust Du denn SiegCHANCEN gegen PBF zu? Tszyu, Harris, Margarito, Judah?
 
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Francois

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@ Brotspinne

In erster Linie Tszyu. Gegen Margarito könnte PBF`s ab und an wiederkehrende Arroganz im Ring auch zur Niederlage führen, da der im Schlagabtausch mal richtig hinlangen kann. Margarito ist auch einer meiner Favs. Würde Jeden der beiden liebend gerne gegen PBF siegen sehen. Das wären geile Ansetzungen!

Ansonsten noch Cotto. Der hat auf jeden Fall Chancen auch wenn er Außenseiter wäre. Die einzige Ansetzung ohne Favoritenstellung wäre aber gegen Tszyu. Judah und Mosley würden von PBF imho eine böse Lehrstunde erteilt bekommen. :mad:

Harris kann ich nichts dazu sagen. Das sollen mal andere einschätzen. Tendiere eher zu nein, kenne ihn aber wirklich nicht gut. Ist ja sowieso nur just for fun.
 

Patrick

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Francois schrieb:
Ich tippe auch auf Tszyu. Einfach weil er ein begnadeter Boxer ist und einer meiner absoluten Favoriten. :jubel: Wirklich ein Augenschmaus, ihm beim Boxen zuzusehen.

Insbesondere sein Distanzgefühl ist :eek:

Sein Timing ist phänomenal, deswegen darf man ihm keine ruhige Minute lassen. Hatton hat den Stil um dauerhaften Druck aufzubauen und gegen den älteren Tszyu zum Körper zu arbeiten. Das Problem ist, er ist dabei so dermaßen offen für die Rechte, dass er wahrscheinlich KO ist, bevor er die Früchte seiner Arbeit ernten kann. Bei der Atmosphäre die in der Halle herrschen wird, wird Hatton jedenfalls kämpfen bis der Tank leer ist, dann schiebt er noch ein paar Kilometer weiter, bevor das Ende kommt. Tippe so auf Runde 7-10.
 
F

Francois

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@ Patrick

Ja das Timing! Der Begriff war mit entfallen. Distanzgefühl und Timing in Vollendung.
 
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