🇯🇵 An die Japanfans


Sano - skiimport

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Wenn man die letzten Jahre des Teams betrachtet, dann muß man bei aller Sympathie auch sagen, dass die Leistung nicht nur stagniert sondern immer schlechter wird. Ich nehme mal Kasai raus, denn der ist ehr ein Einmannteam. Er trainiert mit eigenem Trainer. Wenn Team Japan ihn nicht gehabt hätte wären sie längst beim Stand von Finland.

Takeuchi und auch Ito hatten durchgängig gesundheitliche Probleme. Egal ob seltener Krankheit bei Takeuchi oder Sehprobleme oder körperliche Probleme bei Ito. Sie konnten nie wirklich dauerhaft gut springen.

Könnte es sein, dass vielleicht wirklich mal ein Neuanfang mit neuem europäischen Trainerteam oder Trainer fällig wäre? Da ist doch von außen betrachtet seit Ewigkeiten Stillstand. You schrieb der Trainer läuft herum wie ein aufgescheuchtes Huhn, sprich er hat keine Ahnung, wie er mit der Situation noch umgehen soll. Nur Abwinken kann auch einer der jungen Springer, dafür ist kein Trainer nötig. Sorry, ich weiß dass ich das nicht beurteilen kann, aber verfolgt man Team Japans Leistung schon so lange, dann kommt man schon ins grübeln ob da nicht mal was Durchgreifendes geschehen muss....

Die jungen Talente verglühen regelmäßig sobald sie an den Weltcup heran geführt werden. Mal ein paar super Sprünge, man denkt das ist endlich wieder jemand und in der nächsten Saison ist er weg vom Fenster und springt nur noch hinterher. Das passiert doch mit erschreckender Regelmäßigkeit. Was läuft da komplett falsch?

Nori wurde schon oft abgeschrieben und doch denke ich mit dem speziellen Aha-Sprung kann er seine Flugsicherheit auch wieder zurück gewinnen.

Was mir nur aufgefallen ist dass Team Japan oft viel langsamer sind. Wenn alle anderen über 90, 91 starten dann startet Team Japan bei 89... das sind ja schon etliche Meter...
 

Hakuba

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[FONT=&quot]Das war schon traurig am Sonntag. Ich habe noch nie erlebt, dass meine Japanfahne im 2. DG keinen Einsatz mehr hatte.[/FONT]
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[FONT=&quot]Ursachenforschung von hier aus und mit unserem stark begrenzten Wissen zu betreiben, ist natürlich ziemlich unsinnig, aber als Fan macht man sich natürlich seine Gedanken.[/FONT]
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[FONT=&quot]Die vier älteren Springer im Team sowie der Trainerstab sind erfahren genug, eine ordentliche Saisonvorbereitung durchzuführen. Deshalb würde ich keine Ursache in schlechter Vorbereitung vermuten. Sie haben das sicher wie in den Jahren zuvor gehandhabt.[/FONT]
[FONT=&quot]Allerdings scheinen alle tatsächlich aktuell Probleme mit dem Anlauf zu haben. Langsam waren sie schon in den vergangenen Jahren, aber der Absprung kommt einfach nicht pünktlich und die Anlaufhaltung ist nicht optimal. Das sagen sie selbst in Interviews. Dennoch sollten solche technischen Details auszumerzen zu sein.[/FONT]
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[FONT=&quot]Das es aber sicher nicht allein. Ich vermute, dass die Faktoren, die ständig negativ wirken, nun langsam stärker zutage treten. Man kann ihnen zwar mit einem gewissen Aufwand begegnen, sobald aber dieser hohe Aufwand nicht mehr geleistet wird/werden kann, brechen die Resultate langsam weg.[/FONT]
[FONT=&quot]Da wäre zum ersten die Ausrichtung des WCs an den Gegebenheiten der europäischen Teams – wir haben das ja hier schon öfter erwähnt - wodurch die physischen und psychischen Kräfte, die Japaner aufwenden müssen, um den WC-Kalender „abzuarbeiten“ einfach größer sind. Der Daueraufenthalt in zwar nicht gänzlich unbekannter, aber dennoch fremder Umgebung schlaucht. Nach ein paar Jahren wird man davon vielleicht auch mal müde. [/FONT]
[FONT=&quot]Im Moment spüren sie sicher auch wachsenden Druck aus sich selbst heraus wegen der Erfolglosigkeit. So was macht ungeduldig und hektisch, siehe Takus Sprung in Partenkirchen (im Training und in der Probe sah er sichtbar besser aus). Druck aus den Medien wird dagegen eher nicht die Rolle spielen. Dazu ist Skispringen zu unbedeutend.[/FONT]
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[FONT=&quot]Der COC, wo die anderen Teams Springer testen und sie Erfahrungen sammeln lässt, kann von Japan nicht durchgängig wahrgenommen werden.[/FONT]
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[FONT=&quot]Zum zweiten die Trainingsmethoden: Unter europäischen Teams dürfte ein gewisser Kontakt bestehen, nicht in dem Sinne natürlich, dass man „Geheimnisse“ austauscht, aber ich denke, dass Trainer in etwa wissen, woran andere arbeiten. Japan ist davon isoliert und schmort immer im eigenen Saft. Es fehlt an Innovation und auch an finanziellen Ressourcen. Anders ist kaum zu erklären, dass Springer wie Tochimoto, Shimizu oder J. Kobayashi nicht nur nicht weiterkommen/weiterkamen, sondern noch in jungen Jahren nachgelassen haben.[/FONT]
[FONT=&quot]Ono Manabu hat dieses Problem, als er im Vorfeld von Nagano das Team übernahm, angegangen, indem er ausländische Techniker etc. anstellte und über sie den Kontakt nach Europa hielt. Allerdings dürfte er auch finanziell weit besser ausgestattet gewesen sein, als es das Team heutzutage ist, denn in Nagano wollte man mit den Springern auftrumpfen. Man hatte es ja nach Ono mit Bajc und Yllianttila probiert, aber so richtig geklappt hat es ja nicht. [/FONT]
[FONT=&quot]Wollte man einen ausländischen Spitzentrainer engagieren, dann müsste dieser mit den organisatorischen und bürokratischen Besonderheiten Japans auskommen, das ist kein dankbares Umfeld, weil sich der Nationaltrainer mit den Firmenteams arrangieren muss, die eigene Interessen haben, so dass sich die Suche schwierig gestalten würde.[/FONT]
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[FONT=&quot]Zum dritten das Material: Ich bleibe dabei, dass man derzeit einen Rückstand hat.[/FONT]
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[FONT=&quot]Nachwuchs - das ist ein schwieriges Feld. Es gibt sehr viele skispringende Kinder in Japan. In den Zentren, also Hokkaido, Region Nagano und auch einigen anderen Orten mit den entsprechenden natürlichen Bedingungen ist Springen und Langlauf Teil des schulischen Sportangebots. Und dort ist eben der Unterschied zu Europa. Sie betreiben ihren Sport in der Schule, nicht in spezialisierten Clubs und sind sicherlich aus diesem Grund mit 16 oder 18 nicht so weit wie ihre Altersgenossen in GER, AUT, SLO oder POL. Mit dem Schulabschluss fällt dann die Entscheidung für den weiteren Lebensweg und der ist in Japan meist bestimmt durch den Besuch einer Hochschule. Dort kann man sich zwar eine suchen, wo man weiterhin springen kann, doch das Training ist wohl nur selten so intensiv möglich wie es erforderlich wäre (Ausnahmen sind Kobayashi J. und mehr noch die Watabe-Brüder). Die Bildung im Hinblick auf einen späteren Beruf hat in den allermeisten Fällen Vorrang. Es gibt keine Möglichkeit, sich eine Profi-Karriere, wie hierzulande üblich, vom Steuerzahler finanzieren zu lassen. Und so verpuffen viele junge Talente, weil sie Nachteile für ihre berufliche Zukunft befürchten, sollten sie diese einige Jahre lang für eine Sportkarriere aussetzen.[/FONT]
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[FONT=&quot]Man könnte sich einfach hinstellen und sagen: Dann müssen sie es eben genauso machen wie man es in Europa macht. Das wäre der typische eurozentristische Ansatz, der nicht funktionieren kann.[/FONT]
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[FONT=&quot]Mit viel Einsatz haben sie es zweimal geschafft, die Weltspitze zu bestimmen, jeweils hin zu den Olympischen Spielen im eigenen Land. Nach dem ersten Mal haben sie nach dem Triumph einfach abreißen lassen, nach dem zweiten Mal haben sie sich etwas zu lange auf den Erfolgen ausgeruht und Regeländerungen haben ihnen den letzten Stoß versetzt. Aber man war trotzdem nicht ganz weg vom Fenster. Nun steht man wohl mal wieder am Scheideweg und wir wollen mal den Optimismus behalten, dass sie nicht in finnische Abgründe stürzen.[/FONT]
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[FONT=&quot]Wir Fans sollten dankbar sein, sie hier bei (fast) jedem WC zu sehen.[/FONT]
[FONT=&quot]Ich könnte mir gut vorstellen, dass viele europäische Springer längst das Handtuch geworfen hätten, fände im WC nur ein einziges Wochenende in Europa und sonst alle Springen in Übersee statt.[/FONT]
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[FONT=&quot]Noch ein Satz zu den Damen. In drei Punkten haben sie einen Vorteil gegenüber den Herren: einen lockereren WC-Zeitplan, der längere Heimataufenthalte zulässt, zwei zusammenhängende WC-Wochenenden mit Heimvorteil und eine japanische Renndirektorin.[/FONT]
[FONT=&quot]Hinzu kommt für Takanashi ein intensiver Kontakt zum Skiausrüster zum beiderseitigen Vorteil.[/FONT]
 

Skisprungschwester1

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Das würde mich tatsächlich auch interessieren, warum die Japanischen Springer diese Saison so schwach sind im Vergleich zum letzten Jahr. Da waren sie immer wieder phasenweise sehr gut. Diese Entwicklung ist für mich schon erschreckend und traurig. Das so lange nur im Skisprungtrott unterwegs zu sein, ist sicherlich nicht förderlich. (Severin meinte schon öfter, wenn er nicht immer wieder Abstand bekommt, dann würde er einen skisprungkoller bekommen.) Wohl auch nicht das Schmoren im eigenen Saft. Das hat den Slowenen bis auf die Prevc-Brüder auch nicht sonderlich gut getan, wie ich finde. Und bei den Frauen haben sie die dominierende Springerin. Das ist nicht zu unterschätzen. Wer siegt, ist auch einflussreicher. Und trotzdem ist es für mich schon krass der kollektive Absturz. Ich kenne mich zu wenig aus, aber ich hab den Eindruck, sie reizen das Material nicht wirklich aus. Ich weiß nicht, ob das Mentalitätsunterschiede sind. Mir erscheinen sie immer sehr korrekt...
 

Hakuba

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Danke für Deine Wortmeldung und die anderen Beiträge, die ich immer mit Interesse lese. Und oft reichen Andeutungen auch aus.

Genau das, was Du mit "Skisprungtrott" bezeichnest, meinte ich auch. Da ist sicher was dran, was Team Japan angeht.

... Und bei den Frauen haben sie die dominierende Springerin. Das ist nicht zu unterschätzen. Wer siegt, ist auch einflussreicher.

Ganz sicher ein wichtiger Aspekt. Sowohl was die internationale Seite betrifft (FIS, Ausrüsterfirmen) wie auch die nationale; Sara hat finanzkräftige einheimische Sponsoren.

... Ich kenne mich zu wenig aus, aber ich hab den Eindruck, sie reizen das Material nicht wirklich aus. Ich weiß nicht, ob das Mentalitätsunterschiede sind. Mir erscheinen sie immer sehr korrekt...

Schön, dass Du das auch so siehst. Sie sind korrekt. Sportliche Fairness ist in Japan ein sehr wichtiger Wert.
Nochmal zum "Fall" Takeuchi in Ruka: Wie ich jetzt in einem Artikel gelesen habe, hatte man ihn wohl tatsächlich etwas auf dem Kieker, nachdem er im Sommer zweimal auf dem Podest war ...
 
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warum sollte das mit den 2 Podestplätzen was zu tun haben? Nur weil ein Springer ein mal DSQ wird hat das noch nichts mit Unfairnes zu tun. Ist Freund auch mal passiert und zahlreichen anderen genauso.
 

Anne

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Ich freu mich jedenfalls riesig für ihn, man muss sich das auch mal vorstellen, das 100. Tourneespringen! :1:
Eine ungeheure Leistung, denn er ist immer noch durchaus konkurrenzfähig, auch wenn diese Saison leider nicht so gut läuft wie die letzte.
Schön auch dass das honoriert wurde, ich frage mich nur wer die Torte aufisst ;)
Der zehnte Platz heute ist die Sahne auf der Torte.
 

Hakuba

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Gestern wurde er auf ORF nach der Quali interviewt. Seine Antwort zum 100. VST-Start: Unglaublich (ja, auf Deutsch)

Schöne Geste von ihm, dass er immer wieder mit deutschen Wörtern oder Sätzen aufwartet, wie ja auch in dem Video mit den Neujahrsgrüßen.

Zum heutigen Springen:

Nori: Wenn man 10. wird, fühlt sich das schon anders an. Ich meine, dass mir heute ein stabiler Sprung gelungen ist. Ich bekam etwas Aufwind und hatte Glück.

Daiki: Je mehr ich springe, desto schlimmer wird es. Sowohl bei mir als auch als Team geht im Moment gar nichts.

Taku: Der Wind drehte sich im Kreise. Ich hatte eigentlich einen guten Sprung und kann mir nicht erklären, warum ich bei dieser Weite heruntergekommen bin.

Nur Nori mit Lichtblick, allerdings vom Glück begünstigt. Daiki 26., aber nur 6. LL ...
Nun ja, noch B'hofen, dann gehts offensichtlich nach Hause. Sie werden sich darauf freuen.
 

Skisprungschwester1

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Ich hab mich heute mal erkundigt, was mit den japanischen Springern los ist. Aber leider keine Antwort bekommen, nur dass sie alle merkwürdigerweise komplett den Faden verloren hätten. Bezüglich Anzüge müssten sie sehr gut sein, da sie wohl einen sehr guten österreichischen Anzugschneider haben. Insbesondere Kasais Anzüge seien immer Top. Ich nehme an, niemand Externer weiß wirklich woran es liegt. Vielleicht sie selber auch nicht. Da bleibt nur zu hoffen, dass sie den Faden bald wieder finden.
 
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das erstaunliche ist halt immer, wie Mannschaften kollektiv besser schlechter werden...
letztes Jahr waren es die Norweger, wo plötzlich gefühlt jeder ein Top Springer war und die Polen die alle komplett weg vom Schuss war. Dieses Jahr sind die Polen Spitzenklasse und bei den Japaner geht gar nichts und bei den Norwegern z.T. auch nicht so viel.

Ich denke schon, dass da das Material eine große Rolle spielt, sowohl im negativen als auch im positiven.
 

Skisprungschwester1

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Das ist tatsächlich öfter so. Nur dass ich keine Antwort bekommen hab, ist bemerkenswert. Bei den Polen letztes Jahr und in den Jahren zuvor wars schon das Material, das offenbar sichtlich nicht konkurrenzfähig war. Dies scheint bei den Japanern zumindest nicht für die Konkurrenz sichtbar schlecht zu sein.
 

Sano - skiimport

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Nach den Statements die You immer dankensweise übersetzt merkt man doch sehr die große Unsicherheit der Springer. Sie scheinen auch nicht wirklich eine Erklärung zu haben, die über ungünstige Windbedingungen hinaus geht. Da kommt wohl eins zum anderen und damit auch mentale Verunsicherung.
 
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tja, die mentale Komponente ist im Skispringen eben auch nicht zu unterschätzen. Manchmal hilft da nur ein Dosenöffner! Vince hatte so einen z.B. mal in Klingenthal! Muss man halt hoffen, das Sprung und Bedingungen zusammenpassen und ein gutes Ergebnis rauskommt. Der Sprung von Nori könnte einer gewesen sein, aber ich glaub bei ihm sind die Probleme zum Großteil körperlicher Art :ueberleg:
 

Sano - skiimport

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Und auch wenn Nori es selbst vielleicht nicht wahr haben will, sein Leben ist eben nicht mehr 100% Skisprung und alles andere ist nicht so wichtig.

Es ist ein Unterschied Vater zu sein und plötzlich auch Ehemann. Natürlich drehen sich seine Gedanken jetzt darum, wie es der kleinen Rino geht. Das nimmt schon Konzentration weg. Bezeichnend dafür auch das er jetzt gerade im Interview erzählt hat, dass er immer mehr Flugangst hat (im Flugzeug). Er ist 44, da ist es halt so, dass man viel mehr grübelt, speziell wenn man Familie hat.

Er ist nun die "Legende" zuhause und daraus resultieren Verpflichtungen, die er erfüllen muß ob er will oder nicht. Verfolgt man seinen Blog ist er pausenlos unterwegs in Japan um Vorträge zu halten, Tsuchiya zu repräsentieren oder gesellschaftliche Veranstaltungen mit seiner Anwesenheit zu beehren. Wie gesagt, ich glaube es gibt kaum noch Japaner, die seine Medallien nicht in der Hand gehalten haben, einschließlich des Kaisers.

Früher mußte er in der Springpause ein bischen Promo Arbeit für Tsuchiya leisten und das wars. Dann konnte er sich wieder auf Training, Trainingscamps und Springen konzentrieren. Jetzt scheint der sportliche Aspekt sehr in den Hintergrund gerückt zu sein, denn davon schreibt er kaum noch, da er ständig als Legende unterwegs ist.

Wenn dann plötzlich diese absolute Sicherheit beim Abspulen der Sprünge wie in den letzten Jahren plötzlich weg ist, dann ist das Problem da.

Was andere mit Training, Training und nochmals Training versuchen wieder zu fixen kann er sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr leisten. Das würden seine eh schon ramponierten Knie nicht mitmachen. Er kann also nur versuchen mit wenigen Sprüngen die Lösung des Problems zu finden und das ist sicher wesentlich schwerer als für einen jungen Springer, der so oft wie möglich springen kann...

Konditionell ist er sicher top, aber es muß wieder klick machen um die Leichtigkeit zu bekommen mit der er die Zuschauer erfreut.
 

Sprungbärchen1

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Dann muss sich Nori wirklich überlegen, was er macht. Zumindest nach Olympia 2018. Denn Skispringen verlangt 120% Aufmerksamkeit. Gelingt das wegen oben genannter Umstände nicht mehr so, dann wird ihn das in seinem Alter sicherlich deutlicher treffen.

Auch das Thema Familie ist ja enorm wichtig. Simon Ammann hat gestern im ARD-Interview da auch noch einmal deutlich drüber gesprochen, im Kontext der schwierigen Bedingungen.
 
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